Eure Kurzgeschichten

Die verschwundene 10. Scoutkompanie

Hi Leute ist meine erste Anfänger Geschichte. Ich hätte gerne Kritik gut oder schlecht.

Die verschwundene 10. Scoutkompanie

Vergeblich wartete Capitain Sicarius schon Tage darauf das die 10 Scoutkompanie von ihrer Erkundungstour in unerforschtem Gebiet zurück kommt. Sie antworteten auf keine Funksprüche was Sicarius sehr beunruhigte und ein schlechtes Gefühl gab. Darum gab er seinem Funker den Befehl Landspeeder des Flottenarsenals anzufordern. Es vergingen 3 Tage bis die Lanspeeder das Kriegsgebiet erreicht hatten. Sicarius tobte vor Wut und ging sofort zum Sergeant der Flotte. ,,Ich schätze ihre Hilfe Bruder Titus aber konnte das nicht schneller gehen, der Stützpunkt liegt nur 1-2 Tage entfernt!’’,, Leider nein Bruder, die Orks belagern gerade eine Imperiale Stadt und sie forderten Unterstützung an’’ Nach dem die Pläne für die Suchtrupps gemacht wurden gingen schon die ersten Landspeeder los.,, Capitain es kam ein Funkspruch von Titus Leuten. Es ist ein Scouttrupp gesichtet worden, aber sie konnten st. Telion nicht finden, der Trupp ist schon unterwegs.’’,, Gut ruft alle Suchtruppen zurück.’’
Alles was von der 10. Kompanie übrig war, war 1 Scouttrupp. Die Scouts waren mit Blut und Wunden überdeckt. Sicarius fragte nach der Ursache während Apothecariuse ihre Wunden heilten. ,,Es war ein riesen Trupp Tyraniden der uns zum Nahkampf zwang st. Telion statb Ehrenvoll als er mit einer Granate 10 dieser hässlichen Viecher und sich das Leben genommen hat.’’ St. Baker von einem Taktischem Trupp bemerkte aber etwas merkwürdiges an den Rüstungen der Scouts, sie hatten nicht Krallen Narben sondern Bolter Munition abbekommen mit einem ungeheuren Gedanken gab er seinen Truppen den Befehl sich Kampfbereit zu machen und ging zum Ordenspriester.,, Cassius, etwas stimmt mit diesem Scouttrupp nicht.’’ ,,Du hast recht, sie sondern einen eigenartig hässlichen Chaosgeruch ab’’ Da erzählte Baker im noch die Sache mit den Bolterschüssen und beide machten grosse Augen und gingen sofort zu Sicarius der erschrocken zusammenfuhr. Plötzlich bekam der Sergeant der Scouts zweifel das sein Plan funktionierte und als Sicarius sein Schwert zog ging alles ziemlich schnell. Die vermeintlichen Scouts verwandelten sich in hässliche Chaosbruten und ein paar konnten sogar die Apothecariuse zerfleischen bevor diese gewarnt worden sind und eine Handvoll kam mit schweren Verletzungen davon. Sofort schoss Bakers Trupp mit schweren Waffen auf die Chaos Marines. Sicarius zerfetzte ein paar mit seiner Pistole und ging sofort in den Nahkampf. Die unvorbereiteten Truppen der Space Marines wurden grausam Niedergemetzelt. Schliesslich gelang es Sicarius und der 2. Kompanie mit schweren verlusten die Chaos Marines auszuschalten. Niemand hätte gedacht das sie gegen ihre eigenen Brüder kämpfen müssen. Kurz nachdem die Truppen gesammlten worden sind, hat Sicarius die Erkundung abgebrochen und ist mit der 3. Kompanie der Imperialen Stadt zur Hilfe geeilt und hat die Orks erfolgreich zurückgedrängt.
Viele Jahre später fanden Catanische Truppen st. Telion in einer Lichtung. Er lag tot in einem Dämonischem Stern das zur Opfergabe der Chaosgötter gebraucht wurde. Ausserdem fanden sie noch viele Leichen. Sicarius befahl Telion mitzunehmen und ihn Macragge Ehrenvoll zu Bestatten. Diese Mission war Blutig und brachte viele Verluste und Tote der 2. und 10. Kompanie. 1 Monat später wurde das ganze Gebiet von Imperialen Bombern verbomt. Und gereinigt von diesen widerlichen Bruten…….
 
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Dann gibts hier mal Kritik, aber leider kann ich kein gutes Haar an der Geschichte lassen. Zuerst mal, sollte man nicht mit bekannten Charakteren und Kompanien rumjonglieren, dass überlass mal den Profis (die bekommen schliesslich auch unser Geld dafür). Wenn man es aber doch macht, dann sollte man es aber auch richtig (gut) machen.

Immerhin, deine Grundidee würden besagten Profis schon Stoff für eine ganze Trilogie liefern. Daher ist es doch arg so eine - die Ultramarines in ihren Grundfesten erschütternde - Story auf ein paar Zeilen abzuhandeln.

Es fehlt eine ganze Menge Tiefe. Die Wortwechsel sind den Charkteren nicht angemessen, die Situation unlogisch (wann wird schon mal die gesamte Scoutkompanie auf eine Mission geschickt?) und Reaktionen darauf (hey hol mal ein paar Speeder und warum dauert es so lange?) leider auch.

Vielleicht solltest du dich erstmal eingehend mit den betr. Charakteren beschäftigen bevor du über sie schreibst. Sicarius ist mit das arroganteste Arschloch bei den Ultras und erschrocken zusammnegefahren ist er das letzte mal vor gefühlten 250 Jahren als er noch am Aquilla-Schnuller genuckelt hat.

"Viele Jahre" später ist auch von Sgt. Tellion nicht mehr viel mehr übrig als ein paar Knochen ... und verbombt? Wohl eher zerbombt oder bombardiert ... wobei wir auf die Wortwahl kommen, die ist leider nicht gerade sehr variantenreich.

Insgesamt würde ich sagen, lies dir doch noch ein paar (so 20+) Kurzgeschichten hier im Forum durch, lies ein paar 40K Romane, Storys im WD usw. übe noch fleissig, zeig die Story erstmal deinen Kumpels oder Muttern und wenn die sie eingermaßen nett finden, dann überlege dir, ob sie es wert ist, hier gepostet zu werden.

Ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen, gell?
 
Neben der handwerklich leider mäßigen Umsetzung (die für einen Anfänger normal ist und auf die ich daher nur nebensächlich eingehen werde) gibt es eine ganze Menge logischer Fehler und einige Ungenauigkeiten 40K Begriffe betreffend. Aber gehen wir der Reihe nach:

Ein Kommandant der Space Marines hat keinen Funker. Entweder er verwendet das (Helm-)Kom für Kurzstreckenkommunikation, oder er kommuniziert via Fahrzeug/ Stützpunkt.

Sofern die Landspeeder von der Flotte geliefert werden, brauchen sie niemals 3 Tage. Eher 3 Stunden. Wenn sich ihre Ankunft um Tage verzögert, wird man dem Captain auf jeden Fall Nachricht geben.

Eine Stadt forderte Unterstützung an? Na und. Space Marines entscheiden selbst, wo und wie sie kämpfen. Nicht einmal ein Inquisitor kann Space Marines ohne weiteres requirieren.

Der Plural von Apothecarius ist Apothecarii.
Und die Kollegen hätten doch vor dem Sergeant/ Ordenspriester die inkorrekte Angabe der Wunden bemerken müssen.

Was zum Geier ist ein "hässlicher Chaosgeruch"? Riechen sie modrig/ verwest? So könnte man dies auch anders beschreiben. Spürt der Ordenspriester Unreinheit - dann ist das der falsche Ausdruck, eher Gefühl denn Geruch.

Space Marines machen keine großen Augen. Zudem ist der Ausdruck recht plump.

Du kannst in einer Geschichte nicht sagen, "alles ging ziemlich schnell". Damit lässt du zum einen viel Handlung aus, zum anderen ist auch dieser Ausdruck sehr ungeschliffen. Dies ist natürlich deiner Unerfahrenheit geschuldet, aber ich würde etwas wie "plötzlich warfen sich die Scouts ihren Brüdern entgegen, ihre menschlichen Hüllen rissen auf und entblößten abscheuliche Chaosbruten. Klauenbewehrte Hände rissen die ersten Apothecarii in Stücke, ehe dieser reagieren konnten. Die Umstehenden hatten keine Gelegenheit die Bolter hochzureißen und so entbrannte ein heilloses Handgemenge (deutlich besserer Ausdruck als ziemlich schnell)..." wählen.

Einen Satz später ist auch alles vorbei. Da fragt man sich als Leser "Und was sollte das jetzt nun. Da stehen sie und da stehen sie wieder. Wo ist der Kampf...?" Will sagen, als Autor kannst du nicht den Hauptteil der Geschichte, und der Kampf ist Handlungstechnisch der Kern der Kurzgeschichte, nicht einfach in einem Satz abhandeln.

Und dann kamen sie noch der Stadt zu Hilfe und metzelten noch nebenbei die Orks weg. Bitte, so beiläufig kannst du den Verlauf einer ganzen Kampagne nicht runterbrechen. Wenn du in einigen abschließenden Sätzen den weiteren Verlauf der Geschehnisse anreißt, um die Kurzgeschichte in einen größeren Handlungszusammenhang zu setzen, bitte.

Viele Jahre später? Die Suchtrupps müssen stümper sein. Vergiss nicht, Warhammer ist SciFi. Die haben Scanner, Satelliten, Aufklärungsflugzeuge (den ganzen Kram gibt's heutzutage schon).
Auch ist es unrealistisch, dass erst nach vielen Jahren eine gäuberndes Bombardement erfolgte. Nach so einer langen Zeit macht dass doch keinen Sinn mehr, denn da wären schon tausende Dämonen aus dem Immaterium gebrochen.


Abschließend noch den Rat, wichtige Charaktere des Hintergrunds nicht als Protagonisten für deine Geschichten zu nehmen, insbesondere wenn du noch kaum schreiberische Erfahrung vorzuweisern hast. Die originalen, bereits bestehenden Charaktere sinnvoll einzubeziehen ist schwierig und auch wenn es im ersten Moment leichter erscheint, weil sie bereits ausgearbeitete Hintergründe haben, ist es im Endeffekt eine Einschränkung als eine Hilfe.
Besser ist es, dir eigene Charaktere auszudenken und existierende Charaktere des Hintergrund nur am Rande, in Nebenrollen oder nur über sie erzählend zu verwenden.


Ich hoffe wieder etwas von dir zu Lesen und dir weiterhin Kritik und Ratschläge zukommen lassen zu können. Ich darf anmerken, dass meine allerersten Kurzgeschichten deiner nicht unähnlich waren.
 
Danke für die Kritik. Ich werde daran denken, wie gesagt meine erste ich habe heute diesen thread gesehen und am Nachmittag eine Idee gehabt und umgesetzt. Da ich noch nicht soooo alt bin (14) kenne ich halt noch nicht all die "Fachausdrücke" verbomt tut mir leid wusste kein anderes 🙂 aber trotzdem hat es mir spass gemacht. ps: ich hab noch gedacht sie haben keine Funker aber ist ja nur eine erfundene geschichte
 
Tod oder Ehre

Hallo ihr fleißigen Geschichtenleser, meine Schreibaktivität ist erst vor kurzem mit dem Geschichtenwettbewerb erwacht und ich freue mich über jede Form der Kritik.​




Schwer atmend lehnte er sich mit dem Rücken an die Mauer und ließ sich mit funkensprühendem Rückenmodul daran hinab in die Hocke sinken. Er legte seinen Bolter vor sich auf den verschmutzten Asphalt, nahm beide Hände zum Kopf und setzte den Helm ab. Der Geruch von kalter Asche und heißem Metall drangen nun ungefiltert an seine Nase. Es begann zu regnen. Die ersten Tropfen landeten auf seinem kurz geschorenen Haar oder prallten klimpernd von seiner Servorüstung ab. Er drehte den Helm in den Händen und besah ihn sich von vorn. Die äußere Schale hatte einen Sprung, die obere Decke war herausgebrochen, das Kom-Modul unbrauchbar. Resignierend legte er ihn neben seine Waffe. Behutsam, wie um seiner Ausrüstung, die ihm eben womöglich das Leben gerettet hatte, den nötigen Respekt zu zollen. Er nahm den Bolter wieder auf, löste das Magazin und zählte die wenigen noch verbliebenen Patronen. Ohne genau hinzusehen steckte er das Magazin zurück und richtete sich auf. Er horchte auf seine nähere Umgebung; es war still. Der umherschweifende Blick auf sein Umfeld zeigte ihm nichts als eingestürztes Mauerwerk, aufgeplatzten Asphalt und Rauchsäulen, die in den bewölkten Himmel aufstiegen. Die Überreste der kleinen Stadt in der er sich befand, waren schon seit Jahrzenten nicht mehr als Ruinen und bloße Überbleibsel ihrer selbst. Nach wie vor herrschte Totenstille und so wollte Siras es wagen, einen Blick an der Mauer vorbei zu werfen. Sehr langsam bewegte er sich auf die Kante zu und streckte Zentimeter für Zentimeter den Kopf hinaus. Das Aufheulen einer sich drehenden Trommel kündigte den Feuerstoß an, der nur eine Sekunde später dort einschlug, wo Siras eben noch Deckung gesucht hatte. Die baumdicke Mauer wurde vom Kugelhagel erschüttert und durchschlagen. Siras rannte in einem Regen aus Gestein geduckt entlang des Walls, stürmte durch einen zerstörten Hauseingang und lief eine noch intakte Metalltreppe empor auf eine höher gelegene Etage. Draußen wütete noch immer die gewaltige Sturmkanone und legte den Mauerabschnitt in Schutt und Asche. Das Heulen des Laufs und das Hämmern der Einschläge drangen durch die Wände des Hauses beinahe ungehemmt an sein scharfes Gehör.
Viel Zeit blieb ihm nicht mehr. Beim letzten Check seines Helmchronometers waren es keine 10 Minuten mehr gewesen. Auch ohne Helm oder sein Zeitgefühl wusste er, dass es knapp werden würde. Sein Kontrahent machte ihm die Sache gewiss nicht leicht. Siras ging zur gegenüberliegenden Wand des Gebäudes. Der Lärm des Dauerfeuers war abgeklungen und wurde abgelöst durch das Donnern monströser Schritte, das durch die zerfallene Stadt hallte. Er trat an eines der größeren Fenster und riskierte einen Blick hinaus auf die Straßen unter ihm. Er konnte die Quelle der donnernden Schritte ausmachen und sah noch einen Augenblick das Profil des Wüterichs, bevor ihm die Überreste eines einstöckigen Wohnhauses die Sicht versperrten. Er wusste noch immer nicht recht, wie er das Problem lösen sollte. Die vergangenen Versuche hatten gezeigt, dass er sich ihm nicht unbemerkt nähern konnte. Auch mögliche Hinterhalte schien er zu durchschauen, durch Beschuss ausgelöste Steinschläge ließen ihn kalt und seine Ausdauer war schier grenzenlos. Die perfekte Tötungsmaschine, dachte Siras, und tastete nach dem EMP-Impulser, den er am Gürtel trug. Dieses Gerät hatte ein äußerst kleines Wirkungsfeld und Energie für nur eine einzige Entladung; seine einzige Möglichkeit. Eine Granate wäre ihm deutlich lieber gewesen, doch dieses Spiel wurde nun mal nicht nach seinen Regeln gespielt. Siras wartete. Das Hämmern der Schritte entfernte sich, schien den Häuserblock zu umkreisen. Sein Gegner wollte gar nicht entkommen, er wollte ihn locken. Er wusste, dass er sich früher oder später zeigen musste und er würde ihn mit all seinem Vernichtungspotential empfangen.
>> Alter Mistkerl << murmelte Siras. Er lief zum Fenster zu seiner Rechten, machte einen Hechtsprung hindurch und rollte sich auf dem Dach des Nebengebäudes ab. In zielstrebigem Trab lief er über die Dächer der anliegenden Ruinen immer dem Getöse des marschierenden Ungetüms hinterher. Er erwartete ihn auf offenem Feld. Der graue Koloss war inmitten eines kreisrunden Dorfplatzes zum Stehen gekommen. Fünfzig Schritt, 360 Grad freie Sicht in jede Richtung. Der Regen war inzwischen stärker geworden. Allgegenwärtiges Prasseln und Plätschern erfüllte die Ruinenstadt. Siras sandte ein Stoßgebet an den Imperator und sprang vom Dach auf die schmale Gasse, die direkt auf den Platz vor ihm führte. Wasser spritze von seinen Stiefeln und die Haare klebten Siras an der Stirn während er den Blick auf den Platz geheftet auf das Forum zusteuerte.
Der Cybot hatte seine Ankunft vernommen. Mit heulenden Motoren drehte er seinen massigen Leib in seine Richtung, richtete seine Beine in neues Gleichgewicht aus und senkte den Lauf seiner Sturmkanone in seine Richtung. Ein Sonnenstrahl stieß durch die graue Wolkendecke und brach sich auf der Front des ehrwürdigen Kriegers. Der Sarcophagus, in blitzendes Metall eingefasst, reflektierte das Licht und ließ weiße Kreise auf den zwei roten Aquilas tanzen, die zur Linken und Rechten in die Panzerung graviert waren. Der stilisierte Lorbeerkranz, der den Sarcophagus zierte rahmte einen uralten goldenen Schriftzug ein: "Shagohod". Die Pranke an seinem linken Arm in Rotation versetzt deutete er in den Schatten der Gasse hinein und brüllte seine Herausforderung mit grollender, elektronischer Stimme:
>> Komm her, Marine! <<
Es verging keine Zeit, bis die Kanone wieder aufheulte und ein weiterer Feuerhagel in die Gemäuer zu Siras Seiten einschlug. Dieser schlug einen Haken, rannte aus der Gasse heraus und steuerte auf eine niedrige, den Platz umgebende Palisade zu. Mit einem weiten Sprung tauchte er dahinter ab und landete in einer schmutzigen Pfütze, als die Metallkerngeschosse die Luft über seinem Kopf zerschnitten. Er war sich durchaus bewusst, dass er hier ein gefährliches Spiel spielte und sein Leben mit einem unglücklichen Treffer beendet sein würde, doch er hatte nach eineinhalb Stunden der Auseinandersetzung nur diese eine Schwachstelle an seinem Kontrahenten entdeckt: er war schießwütig. Blei in die Heide, so hatte er einen imperialen Offizier mal sagen hören. Doch das System hatte eine Schwachstelle. Munition. Bei der hohen Schussfrequenz der Sturmkanone, mit welcher der Cybot bewaffnet war, war es unmöglich die genaue Anzahl an Schüssen zu zählen, doch Siras konnte zumindest sehr genau schätzen. Er streckte seinen Kopf aus der Deckung und sprintete, den Abstand zum Cybot haltend, im Kreis auf die Nächste Deckung zu. Der Feuerschweif verfolgte ihn, holte ihn ein und prasselte abermals unaufhörlich auf die Deckung ein. Dieser schwer in Mitleidenschaft gezogene Teil gab um ein Vielfaches schneller nach und die Diamantspitzengeschosse durchsiebten den Stahlbeton förmlich. Sich seiner Fehleinschätzung bewusst rappelte er sich gerade rechtzeitig auf, als eines der Geschosse in seinen Schulterpanzer einschlug und ein faustgroßes Loch heraus riss. Er wurde von den Füßen gerissen, brachte sich mit einer Rückwärtsrolle jedoch blitzschnell wieder auf die Beine und rannte fluchend auf den nächsten intakten Wallabschnitt zu. Von der Mitte des Platzes erschall finsteres Lachen.
>> Vorsicht Marine, ich hab dich gleich! <<
Noch mehr Kugeln schlugen in das Bollwerk und die Ruinen ringsherum ein und Siras wartete, bis es an der Zeit war den Standort zu wechseln. Klick. Das laute Sirren der Sturmkanone wurde vom Poltern der Steinschläge verlassen, doch die Trommel drehte sich weiter, wie ein verlassenes Karussell und Siras sprang auf. Mit einem furchteinflößenden Brüllen, ging er auf den leergeschossenen Cybot los, fingerte im Lauf nach seinem Gürtel und löste den handlichen EMP-Pulser aus der Halterung. Der Shagohod bewegte sich seinerseits auf den heranstürmenden Space Marine zu, reckte die Linke vor und spie ihm einen gewaltigen Feuerstrahl aus dem Flammenwerfer entgegen. Siras ließ sich auf die Knie fallen und rutschte mit nach hinten gestrecktem Oberkörper auf dem Boden entlang unter der Flammenzunge hinweg. Die Hitze versengte ihm trotz allem sämtliche Haare im Gesicht und Branntblasen blühten augenblicklich auf seinem Schädel auf. Er ignorierte den Schmerz, stemmte sich gegen den harten Untergrund, sprang wieder auf die Füße und ließ sich zur Seite fallen, als die Pranke des Cybots auf ihn herab raste. Sie grub sich wenige Zentimeter neben seinem gestreckten Bein in Schmutz und Gestein und schmetterte einen tiefen Krater in den Grund. Siras kam direkt unter den Läufen des Kolosses zum Erliegen und mit einem angestrengten Stöhnen heftete er den magnetischen Impulser an die ihm zugewandte Unterseite des Sarcophagus. Eine blaue Leuchte quittierte den Kontakt mit dem Metall und ein ohrenbetäubendes Piepen durchschnitt die Luft. Schnaufend ließ Siras sich zurück auf den Boden sinken, ließ erschöpft die Hände in die Pfütze unter sich hängen und schloss die Augen. Shagohod war über ihm zur Salzsäule erstarrt. Die geballte Faust noch immer in den Grund gebohrt stand er über seinem kleinen Widersacher gebeugt. Der kalte Regen tat gut auf der gepeinigten heißen Haut und Siras schlug die Augen auf, als die metallene Stimme des Cybots über ihm erwachte:
>> Das war knapp mein Freund <<
>> Ja, das war es << erwiderte Siras auf der Seite liegend >> du hast mich ganz schon beschäftigt. Aber jetzt habe ich dich geschafft. <<
Ein donnerndes Lachen erschall aus den Gefilden des Senex Antiquus und Shagohod richtete sich mit heulenden Motoren auf.
>> Geschafft? Nein, Marine! Du bist über der Zeit! <<
>> Was?! << ungläubig richtete Siras sich auf und sah den grauen Giganten an. Shagohod justierte sirrend eine Linse auf seiner Oberfläche und projizierte die flackernden Ziffern einer Stoppuhr in die Luft vor ihm. Die Anzeige stand auf "-00:00:02". Wie betäubt ließ Siras sich unter dem dröhnenden Lachen des Cybots auf ein Knie sinken, schlug die gepanzerten Handschuhe über dem Kopf zusammen und grub seine tropfenden Finger in die verbrannte Kopfhaut.
>> Kopf hoch Marine, du darfst den Test in einer Woche wiederholen. Ich freue mich auf dich. << Shagohod verließ amüsiert mit Gepolter und Krachen den verwüsteten Dorfplatz und steuerte auf den Ausgang des Trainingsgeländes zu. Ein Servoschädel schwebte sirrend heran, machte vor dem am Boden knieenden Space Marine halt und projizierte die Gestalt eines weiteren hochgewachsenen Astartes in die Trümmer. Siras erhob sich und nahm vor dem Konterfei des anderen Marine Haltung an.
>> Ein guter Versuch Captain. Ich sehe Sie dann morgen im Übungsraum? <<
Siras nickte kurz >> Ja Kommandant. Es ist mir wie immer eine Freude. << Das Hologramm blendete aus und Siras bückte sich nach seinem Bolter. Nächstes Mal würde er es schaffen, dachte er mit Zuversicht und Vorfreude auf die gelungene Herausforderung und wandte sich zum gehen.​
 
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So, geb ich jetzt auch meinen Senf dazu. Hat leider nicht gereicht es nur aif eine Seite zu bannen, es sind leider zwei geworden. Viel Spass und Kritik herzlich willkommen:
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Ich hab noch mal drübergelesen und einige Stellen gefallen mir selber nicht so gut. ich werde sie jetzt verbessern und dann die geschichte separiert reinstellen, da sie auch weit über den angaben (max 1 A4 seite) liegt
 
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Hallo,
liebe Schreiberlinge und Kritiker!

Hier meine erste 40k Kurzgeschichte, habe das Seitenlimit wohl überschritten, ging leider nicht anders (hat sich irgendwie verselbstständigt).
Kritik erbeten ...
















Es herrschte Stille an Deck des Astartes Kreuzers „Dunkles Verlangen“. Drei Gestalten, zu groß um
Menschen zu sein, blickten schweigend auf die grün leuchtende Holoprojektion eines antiken
Raumfrachters, die in der Mitte eines abgedunkelten Raumes schwebte. Sie waren in schwarze
Wollroben gehüllt, die sich kaum von einander unterschieden. Dreimal der goldene Aquilla auf der
Brust, und dreimal ein roter Tropfen auf einem weißen Sägeblatt, dass die rechte Schulter zierte.
Nach einer Weile brach einer der Drei das Schweigen: „Bruder Captain, ist es möglich?“
„Das spielt keine Rolle, Bruder Seargent.“, kam die Antwort mit ruhiger Stimme.
„Aber dieses Schiff verschwand vor einem halben Millenium, wer sagt uns, dass es tatsächlich die
Warpfalke ist?“
„Der Ordo sagt das, und da wir uns auf einem Bußkreuzzug befinden, werden wir auch auf jede
Meldung reagieren, oder hast du vergessen, was wir nach Taloa 9 gelobt haben?“
„Nein, Bruder Captain.“
„Gut.“ Captain Lauro Invictus, Herr der dritten Kompanie der Flesh Tearers schlug die Kapuze
seiner Robe zurück und ein bleiches Gesicht, in einem kahl rasierten Schädel, kam zum Vorschein.
Die unzähligen Narben veränderten ihr Muster, als er lächelte: „Dieser Inquisitor Rauken scheint
mir ein vernünftiger Mann zu sein, und wenn er behauptet das es sich um die Warpfalke handelt,
werde ich das nicht hinterfragen, zu mal uns seine Organisation ohnehin mit Argusaugen
beobachtet. Seht euch die Antriebssektion an!“ Lauro deutete auf die Projektion. „Ziemlich alt
würde ich sagen, so etwas sieht man kaum noch, wie dem auch sei, bald wissen wir mehr. Bruder
Aront?“
„Die Servopanzer sind gesalbt und einsatzbereit, Bruder Captain.“, meldete sich der dritte Astartes
zu Wort.
Captain Invictus nickte zufrieden. Beinahe zehn Tage hatte die Dunkles Verlangen im Warp
verbracht um in diesen Sektor zu gelangen. Zehn Tage ohne Kampfeinsatz hatten außerdem dazu
geführt, dass er sein eigenes dunkles Verlangen kaum noch im Zaum halten konnte.
Er war die erste Wahl, wenn imperiale Oberbefehlshaber Strafexpeditionen anordneten. Wenn eine
Welt vom imperialen Kurs zu sehr abwich, wie auch immer das im Einzelfall aussehen mochte, rief
man für gewöhnlich zu erst nach ihm. Das führte naturgemäß zu einer engeren Zusammenarbeit mit

Mitgliedern der Inquisition, als ihm, oder seinem Meister, Seth, lieb sein konnte. Auf hunderten von

Welten hatte er gestanden, hunderte Sonnen hatten ihn geblendet und tausende Seelen hatte er der
Gnade des Imperators überantwortet. Zuletzt war seine Kompanie auf Taloa 9 gewesen, wo sie es,
zugegebenermaßen, etwas übertrieben hatten. Die imperialen Bodeneinheiten waren gelandet bevor
sein Werk vollendet war, und hatten dadurch einige unschöne Dinge gesehen, die nicht für ihre
Augen bestimmt waren. Aus der Not heraus, hatte er seine Aktionen auf sie ausweiten müssen,
bevor er den Planeten verließ. Allerdings wurde sein Kreuzer kurz darauf von der Sektorflotte
umzingelt, und so musste er dem Gesandten des Ordos Rede und Antwort stehen.
Er erinnerte sich noch gut daran, wie kurz er davor gewesen war die Beherrschung zu verlieren,
seinem Drang nach zu geben und diesem arroganten Insekt die Zähne in den Hals zu schlagen, um
sein minderwertiges Blut zu trinken. Dem Imperator sei Dank widerstand er diesem Impuls und
gelobte Buße zu tun. Seitdem genoss er den Status, Maximum Observatum. Die Alternative wäre
gewesen, dass man ihn exkommuniziert hätte. Die grauen Ritter wären auf seine Kompanie
angesetzt worden, und hätten ihn, zusammen mit anderen Orden, durch die Galaxis gejagt.
Er vertrieb den Gedanken, dass war Vergangenheit und spielte nun keine Rolle mehr. Seine Aufgabe

war klar, erkunden und sichern, beziehungsweise säubern. Die Entscheidung ein Andockmanöver
mit einem Stormraven durch zu führen, war ihm, wegen des Risikos, nicht leicht gefallen, doch war
es die einzige Alternative, wenn man Teleports hasste. Außerdem, hatte er beschlossen, auf die
taktische Cybotpanzerung zu verzichten. Ein fünf Mann Einsatztrupp mit Flammenwerfer und
ausreichend Munition sollte genügen. Bruder Seargent Larken und Bruder Aront, würden ihn
begleiten, und noch zwei weitere Männer für den Einsatz auswählen.
Wenig später fand er sich mit seinem Kampftrupp in der Schiffskapelle ein, wo er prüfend in die
entspannten Gesichter seiner Brüder blickte, wobei er Ausschau nach Anzeichen für Zweifel, oder
Symptomen des Makels hielt.


„Ihr wisst alle was ihr zu tun habt! Ein jeder von euch ist mein Bruder. Wir leben als Brüder, wir
töten als Brüder, und als Brüder werden wir sterben! Da unser geehrter Ordenspriester gefallen ist,
werde ich die Liturgie des Blutes vollziehen. Wir sprechen das dritte Gebet des Reclusiums, die
Litanei - beim Blute des Primarchen.“
„Wir sind die Engel des Todes und wir kennen keine Furcht!“
„Beim Blute des Primarchen!“
„Wir sind die Erlöser der Menschheit, fürchtet unseren Zorn!“
„Beim Blute des Primarchen!“
„Unser Wunsch ist zu dienen, denn Gehorsam bedeutet Ehre!“
„Beim Blute des Primarchen!“
„Der Imperator beschützt, denn wir sind sein Schwert!“
„Beim Blute des Primarchen!“
„Wir verbrennen den Ketzer, zerschmettern den Dämon und tilgen die Xenos!“
„Beim Blute des Primarchen!“
„Wir widerstehen dem Durst, denn er verschlingt unsere Seele!“
„Beim Blute des Primarchen!“
„Und wir behüten unseren Hass, den Schild unserer Reinheit!“
„Beim Blute des Primarchen!“
„So erhebet euch im Lichte des Sanguinus, meine Brüder und lasset uns unser Werk vollbringen!“
„Jawohl, Bruder Captain!“
Das dunkle Rot ihrer Servopanzer verschmolz mit dem roten Licht im Inneren des Stormravens.
Ein Servitor huschte von Mann zu Mann, um zu überprüfen, ob die Schnittstellen wo das Fleisch in
Ceramit überging auch perfekt syncronisiert waren. Seine Arbeit wurde unterbrochen, als ein Ruck
durch das Schiff ging, weil der Andockschlauch sich an der Unterseite des lange verschollenen
Raumfrachters Warpfalke festsetzte.
Die Warpfalke war etwa doppelt so groß wie ein Astartes Angriffskreuzer, Captain Invictus und sein

Trupp betraten das Schiff und fanden sich in einem riesigen Laderaum wider. Die Sensoren in
seinem Helm erkannten frische Atemluft, also nahm er ihn ab. Seine Sinne erkannten nichts
Ungewöhnliches, aber die hatten ihn auch schon einmal getäuscht.
„Bruder Aront, Tiefenscann! Der Rest, lockere Formation!“
„Jawohl, Bruder Captain!“, kam die Antwort im Chor.
„Bruder Captain, das Auspex zeigt über ein Dutzend Lebensformen im Bug des Schiffes.“
„Das muss die Kommandobrücke sein, und unser Ziel, vorwärts!“
In V – Formation, setzte sich der Kampftrupp, dem Signal folgend, in Bewegung. Die Korridore mit

ihren Stickstoffröhren und Adamantiumschotts wirkten makellos, als ob der Frachter eben erst vom
Stapel gelaufen wäre. Keine Beschädigungen, intakte Lebenserhaltungs und Schwerkraftsysteme,
funktionierende Beleuchtung. Alles Dinge, die bei einem fünftausend Jahre alten Schiff äußerst
verstörend wirkten. Aber bis jetzt waren sie keiner lebenden Seele begegnet, alles was sie hatten
war ein Signal. Captain Lauro Invictus war jedoch nicht umsonst in seinen Rang aufgestiegen, er
wusste, dass der Schein manchmal trog, und das die Ruhe vor dem Sturm, das sichere Anzeichen
für eine Falle war. Natürlich war dies nicht sein erstes Enterkomando auf einem vom Immaterium
ausgespuckten, verschollen geglaubten Schiff. Doch im Gegensatz zu diesem, konnte man sonst das

Böse spüren, das ein solches Raumschiff in den Realraum mitbrachte. Oft wimmelte es auf diesen
Dingern nur so vor Mutanten, oder Xenos der schlimmsten Sorte. Im schlechtesten Fall, brachte es
Lebensformen des Warp mit in diese Dimension, was zu den grauenhaftesten Situationen gehörte
die man sich vorstellen konnte.
„Bruder Captain, wir nähern uns dem Schott zur Kommandobrücke.“, meldete Bruder Seargent
Larken.
„Bereit machen!“, wie ein Mann brachte der Trupp seine Waffen in Anschlag.
„Öffnen!“
Das Schott ging auf und gab den Blick auf ein Dutzend völlig überraschter Besatzungsmitglieder


frei. Ein Mann mit Aristokratischen Zügen, der eine uralte Uniform mit goldenen Rangabzeichen
trug, hörte auf verdutzt drein zu schauen, um sie an zu sprechen.
„Mir wurde nicht mitgeteilt, dass wir Astartes an Board haben.“, sagte er entschuldigend, während
er einen Schritt auf sie zu machte.
„Keinen Schritt weiter!“, bellte Invictus und der Mann erstarrte zu Eis.
„Dies ist ein ziemlich großes Schiff für nur zwölf Mann Besatzung, wo ist der Rest geblieben?“
Der Mann blickte mit fragender Miene zu ihm hoch: „Welcher Rest? Wir sind elf Mann und ein
Navigator.“, kam die verwirrte Antwort.
„Bruder Capain, hier stimmt doch etwas nicht!“, meldete sich Bruder Aront zu Wort.
„Mit Sicherheit nicht.“
„Eure Order, Bruder Captain?“
Ein mörderisches Funkeln lag in Captain Lauros Augen, die unzähligen Narben auf seinem Antlitz
tanzten, als er sich die Lippen leckte und seine cretacische Saurozahnklinge aus der Scheide, aus
gegerbter Eldarhaut, zog. Dies würde ein Meisterwerk werden.
„Auftrag ausführen, Brüder!“
Sie gehorchten ...
 
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Vor einiger Zeit hab ich diesen Thread entdeckt, mit dem festen Vorsatz in einer halben Stunde auszumachen und zu schlafen, doch irgendwie...naJa. Jedenfalls hab ich verschiedene Geschichten immerwieder angefangen und dann doch wieder verworfen. Kurzum: Ich versuchs jetzt mal mit Kurzgeschichten, hier also mein erstlings Werk:
Graue Ritter-Weiße Dämonen
Schwer hämmerte die Artillerie der Ketzer Armeen gegen die Mauern der Stadt. Jeden Tag starben hunderte Soldaten und PVSler in ihren Gräben und Bunkern durch Schrapnelle, Explosionen oder Trümmer. Doch der Kampf ging weiter. Pirellia VI galt als Schutzschild für das retliche System und trug so die eigentliche Schlacht. Nur kleine Scharmützel verlagerten sich auf die anderen Welten, während Pirellia VI bezahlte. Vier lange Monate hatte der Große Feind gebraucht bis er vor er Stadt stand, doch nun war es soweit. Inquisitor Jadal beruhigte seinen Geist mit Hilfe einer uralten Technik, ähnlich der, welche die Thousand Sons vor dem Bruderkrieg benutzten. Wieder stellte er Kontakt mit dem Großmeister her.
Wir sind bald da, doch benötigen wir eure Hilfe, um den Landekopf für die Imperiale Armee zu schaffen.
Hügel 89-B4 wurde von den Tacticae als Ideale Landeposition identifiziert. Teleportieren sie dort hin, sobald sie aus dem Warp kommen. Wir werden dort sein.
Also Gut, wie auf Ronex III.
soll ich ihnen blind vertrauen, Inquisitor ?
Wie auf Ronex III, alter Freund.
Beide beendeten die Verbindung und Inquisitor Jadall blickte auf. Still und unbeweglich stand Sergeant Hodar vor ihm. „Wir müssen uns beeilen.“ Sagte Jadall in die Stille und fixierte das von Kerzen erleuchtete Gesicht seines Leibwächters. „ Also wie immer ?“ fragte dieser und verzog die seine vernarbte Lippe zu einem grausigen Lächeln. „Genau wie immer.“ entgegnete Jadall während er sich erhob und auf den Ausgang zu schritt.
Wer kommt als Verstärkung ?“ fragte Hodar während die beiden Männer ihre Ausrüstung anlegten. Jadall testete gerade die Funktionstüchtigkeit seiner Servorüstung und antwortete: „ Ein alter Freund. Großmeister Anthrax mit einem kleinen Einsatzverband. Sie sollen einen Landekopf für die Imperiale Armee schaffen.“ Wieder lächelte Hodar und in dem grellen Neonlicht war seine Entstellung mit erschreckender Deutlichkeit zu erkennen, doch Jadall mochte die lange Narbe. „Hoffentlich müssen wir ihnen nicht wieder den silbernen Arsch retten“ fuhr der Leibwächter fort, während er seine Hellgun an den Generator koppelte.
Tief Rot war der Himmel und schwarz der verbrannte Boden. Es war Sonnenuntergang und die schwarze Chimäre verschwamm mit den Schatten. Es hatte lange gedauert bis sie den Hügel erreicht hatten. Die feindliche Verteidigung war chaotisch aber dicht. Doch Jadall machte so etwas nicht zum ersten Mal und so hatten sie doch noch eine Lücke in der Belagerungslinie gefunden. Die Modifizierte Chimäre verfügte über verbesserte Motoren und war mit verschiedenen Schutzrunen beschrieben, doch ihr Herzstück war der verlängerte Rumpf für eine erhöhte Ladekapazität. Dieser Platz wurde für die Geheimwaffe des Inquisitors genutzt. Jadall kauerte auf dem Dach des Fahrzeugs und beobachtete die Hügelkuppe. Aus dem Nichts flackerten weiße Blitze über die Erhebung und rissen Löcher in diese Dimension. Mit einem Knall, ähnlich dem der beim Überschallflug entsteht, erloschen die Portal, nachdem sie ihre Aufgabe erfüllt hatten. „ Die Grey Knights sind da. Startet den Läuterer.“ Gab der Inquisitor an seine Ergebenen weiter.
 
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Kurz, generisch, der Leibwächter ist typisch Filmfigur und ohne größeren Zusammenhang weis ich nicht, was ich mit einer simplen Sturmlandung anfangen soll. Außerdem noch ein wenig Rechtschreibung.

Mal ein Rat:
Eine Kurzgeschichte braucht ein Thema oder eine Aussage. Ein Schlachschnipsel oder noch weniger ist absolut langweilig, wenn es nicht in einem Kontext steht. Wenn unbedingt eine Schlacht, dann in einer allgemein bekannten Kampagne. Wie gesagt, ohne Zusammenhang langweilig.
 
hi ich hoffe den thread schaut sich noch jemand an

bin mir bei einigen sachen in der geschichte nicht sicher ob das so korrekt ist, aber mal sehen


Zugriff



Alles war genau geplant, die Dwarinov-Zwillinge waren in der Gasse ihm gegenüber, während er und Rick sich lässig gegen das Schaufenster eines der vielen Geschäfte in der Passage lehnten. Es herrschte mäßiger Betrieb in der Straße. Ihre Tarnung war perfekt auf den Kleidungsstil der Bewohner des Planeten angepasst. Niemand würde ihnen ansehen, dass sie zu den Truppen von Inquisitor van Tharr gehörten. Der Auftrag war schnell erklärt, den Boten von Inquisitor Gilleon abfangen und zu van Tharr bringen. Was der Inquisitor dann mit ihm macht war nicht weiter von belangen. Obwohl es wohl eine qualvolle Angelegenheit für den Boten werden würde, falls er nicht sofort redet.
Rick steckte sich eine Zigarette an.
„Auch eine Reg?“
„Für dich immer noch Sergeant Regulus.“ zischte er mit einem Grinsen im Gesicht und nahm sich eine Zigarette.
„Ich finds nur komisch dich wie einen Planeten zu nennen.“ erwiderte er, nachdem er einen kräftigen Zug genommen hatte.
„Ich bin mir sicher meine Mutter war sich dessen nicht bewusst als sie mir diesen Namen gab.“
Rick wollte grade antworten, doch sein Sergeant wimmelte ihn schnell ab und nickte unauffällig zur Seite.
Es waren einige Leute in der Passage, doch eine Gruppe aus vier Personen erregte sein Interesse. Ein schmächtiger kahlköpfiger Mann umringt von drei finster drein blickenden Hünen in dunklen Armaplastrüstungen.
„Unauffälliger wären sie nur, wenn sie mit einem Panzer hier lang fahren würden!“ flüsterte Rick trocken. Schmunzelnd warf Regulus einen Blick zu den Dwarinovs. Er nickte ihnen vorsichtig zu und Neigte seinen Kopf leicht zur Seite von der die Gruppe kam. Sie verstanden das Zeichen sofort und Timor, der etwas ruhigere des verrückten Duos blickte vorsichtig um die Ecke. Er gab seinem Bruder Igor ein Handzeichen, woraufhin er seine Laserpistole zog.
Der Bote und seine Leibwächter waren nur noch wenige Meter entfernt und näherten sich zügig.
„Jetzt wird’s ernst.“ gab der Sergeant von sich und zog seine Waffe. Rick tat es ihm gleich.
Wie geplant blieb die Gruppe vor der Gasse in der sich die Zwillinge aufhielten stehen, als eine der Wachen die beiden bewaffneten Männer auf sich zu kommen sah.
Einer der Leibwächter drängte den Boten ohne seinen Blick von Regulus abzuwenden in die Gasse, die anderen beiden griffen nach ihren Pistolen. Doch bevor sie die Waffen ziehen konnten zuckten zwei rote Strahlen in ihre Richtung und sie fielen sofort tot um. Die Menschen in der Passage strömten, von den Schussgeräuschen erschrocken, auseinander, weg von den beiden Schützen. Ein heilloses Geschreie und Gekreische entbrannte als sie flohen.
Der übrige Leibwächter machte keine Anstalten zur Gegenwehr und versuchte durch die nahe liegende Gasse zu fliehen. Doch als er sich umdrehte blickte er bereits in den Lauf von Timors Waffe. Bevor er sich ergeben konnte schlug Timor ihm die Waffe ins Gesicht und der Wächter sackte bewusstlos zusammen. Sein Bruder hatte den Boten fest im Griff, doch er schien kaum Gegenwehr zu leisten. Regulus näherte sich zügig den Beiden und packte die magere Gestalt am Hals.
„Ich habe die Nachricht längst weiter geleitet.“ sprach der Bote kühl „Gilleon sagte mir, dass ihr mich sucht.“
Regulus ließ sich davon nicht beeindrucken „Gut, dann weisst du ja was dich erwartet.“
Der Sergeant holte weit aus und ließ seine Faust in das Gesicht des Kahlkopfs krachen. Der Bote war sofort bewusstlos.
„Beeilung, nehmt die Wache auch mit.“ befahl er.
„Der Inquisitor erwartet uns.“
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Grundidee der Geschichte Dämonengeburt hat mich total begeistert.
So das ich neulich Vormittag mal was kleines verfasst habe. Da ich so etwas allerdings noch nie gemacht habe, seid nicht zu streng mit mir.

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Captain Kratos wischte sich das Blut aus dem Gesicht. Sicher war auch etwas vom Feind dabei, aber der Großteil war sein eigenes. Schwer atmend und mit einem Keuchen richtete er sich wieder auf und schaute auf seinen Brustpanzer. Die rechte Hälfte seiner Brustplatte war aufgesprengt und von dem Aquila, der einst stolz auf ihr prangte, war nur noch ein Teil des linken Flügels übrig. Dieser Anblick bereitete ihm mehr Schmerzen als die lächerliche Wunde.
„Gut gekämpft Verräter!“ schnaubte der Captain voller Wut und der Griff um seine Plasmapistole, in der einen Hand und die Energieaxt in der anderen, wurde wieder fester.
„Warum bleibst du nicht einfach liegen?“ brüllte ihm sein Gegner entgegen.
Diese dumme Überheblichkeit, war Kratos schon oft aufgefallen. Gerade die Ausgeburten des Chaos weigern sich am meisten die Überlegenheit eines Space Marines einzusehen. Also werde ich ihm beibringen was es heißt dem Imperator als Engel des Todes zu dienen, dachte er sich und feuerte zwei gezielte Schüsse aus seiner Plasmapistole auf seinen Gegner während er wieder auf ihn zu stürmte. Der erste Schuss verfehlte knapp den Kopf, da er ziemlich unsicher aus der Bewegung abgefeuert wurde und der zweite hätte eigentlich genau den Kopf des Chaos Lords treffen sollen, doch er flog einfach hindurch. Aber Kratos hatte keine Zeit um sich jetzt darum Gedanken zu machen, wieso Geschosse nicht einschlagen, oder ob er zu schlecht gezielt hat.
Als der Schlag seiner Axt jedoch durch die Gestalt hindurch ging und sie verschwimmen lies wie das Spiegelbild auf einer Wasseroberfläche in die man einen Stein wirft, ergriff die Verwirrung die Oberhand. Denn als er nachsetzte und seinen massiven, schwer gerüsteten Körper gegen seinen Feind warst löste sich das verwaschene Abbild in einem verzerrten, kichernden Lachen auf und es wurde dunkel um den verwirrten Captain.
„Er hat dir doch gesagt es wäre besser gewesen liegen zu bleiben“ schallte es hinter ihm, begleitet von mehreren schmerzverzerrten Schreien. Sofort schleuderte er seine Axt hinter sich und eröffnete das Feuer. Alles ging ins Leere. Um ihn herum war alles dunkel. Aber keine gewöhnliche Dunkelheit umhüllte ihn. Viel mehr war es ein unendliches Nichts. Die kriegsgeschundene Landschaft seines vorherigen Kampfes war weg. Er stand im Nichts. Hellblau schimmernde Schatten, die verzerrten Gesichtern ähnelten wirbelten plötzlich um ihn herum. Begleitet von Schmerzensschreien, schrillem Kichern und einer perversen Mischung aus lusterfülltem Stöhnen, das durch Schmerzen verursacht worden schien.
„Zeig dich Ketzer und stelle dich deiner rechtschaffenen Strafe!“ brüllte Kratos in die Leere. Seine Waffen erhoben, bereit für den Kampf. „Was ist das hier für ein Zauber, Feigling!?!? Nur Chaosabschaum kann auf so eine feige Weise kämpfen.“
Plötzlich verschwanden die Schatten und eine beängstigende Stille legt sich um ihn. Er drehte sich hin und her einen eventuellen Angriff erwartend. Doch nichts geschah. Als der Griff um seine Waffen etwas lockerer wurde und die Anspannung seinen Körper langsam los ließ, hatte er bereits jedes Zeitgefühl verloren. Was nun, fragte er sich und entschloss einfach los zu laufen. So verging die Zeit. Gelegentlich rief Captain Kratos etwas in die Leere, aber irgendwann komplett ohne Hoffnung auf eine Antwort.
Der Marsch wurde immer sinnloser für ihn, da er nicht mal genau wusste ob er sich überhaupt vom Fleck bewegt und er langsam immer erschöpfter wurde. Also ließ er sich nieder und kniete sich hin um neue Kräfte zu sammeln. Nach dem Grad seiner Erschöpfung musste er Wochenlang gelaufen sein. Ein einfacher Fußmarsch ohne Feindaktivität ist für einen Space Marine keine Aufgabe, die ihn an seine körperlichen Grenzen bringt.
Plötzlich schreckte Kratos auf. Und suchte an seiner Brust nach der Verletzung, die ihm vom Chaoslord zugefügt wurde.
„Wo ist sie hin?“ flüsterte er gerade noch, als ihn etwas packte und durch die Luft wirbelte. Hektisch um sich schlagend versuchte er den Angriff abzuwehren, aber da war niemand. Irgendwann konnten die Stabilisatoren in seiner Rüstung die Bewegungen nicht mehr dämpfen und ausgleichen, sodass er das Bewusstsein verlor.
„Wach auf Marine!“
„Komm schon, du bist nicht ohne Grund bei mir.“
„Hahahahaha …“
„Willkommen“
Benommen öffnete der Captain die Augen, er konnte sich nicht bewegen und bekam kaum Luft.
„Wer bist du.“ Kam gequält über seine Lippen.
Die Stimme antwortete: „Niemand. Wer oder was ich bin ist unwichtig. Für dich ist jetzt auch nur noch eins entscheidend. Wo du bist und wie du hier weg kommst. Denn ich gehe davon aus, dass du nicht bleiben möchtest. Hahahaha …“
„Wo bin ich denn?“
„Wie kann die Elite des Imperators nur so dumm sein? Kein Wunder, dass ihr am Ende alle hier landet. Denn euer verwesendes Stückfleisch hat noch niemanden erlöst.“
So eine blasphemische Äußerung hätte normalerweise zur Folge, dass Kratos diesen Ketzer dafür bluten lassen würde, aber er konnte sich gerade noch bei Bewusstsein halten. Allerdings dämmerte ihm langsam wieso seine Wunde plötzlich weg ist und wo er sein könnte. Nur warum sollte ihn der Warp verschlungen haben. Er hat dem Imperator immer treu gedient.
„Ich sehe du suchst nach Antworten Marine. Die sollst du finden. Ich würde dir nur raten es uns nicht zu schwer zu machen.“
Das war das letzte was er von der Stimme hörte bevor er wieder in Ohnmacht fiel.
 
@Blackskillz: Schöne Geschichte. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Habe auch mal eine Geschichte geschrieben und wollte diese mit euch teilen. Ist schon etwas älter, aber was solls. 😀


FSK 16 😀
Khorne Berserker:

khorneberserkuv96aod4.jpg



Der Berserker lachte vor Freude, als er einem Imperialen Gardisten mit einem Hieb seiner Kettenaxt den Kopf abtrennte. Er labte sich an den Schmerzen des Menschen, als eine Fontäne aus Blut aus dessen Halsstumpf schoss und seine onehin schon Blutrote Rüstung bespritzte. In seinem unstillbaren Blutdurst drängte der Dämon in seiner Waffe den Berserker zu weiterem Blutvergießen. Doch das war gar nicht nötig.

_ Erneut tötete die Kettenaxt einen Gegner indem sie diesem den Bauch aufschlitzte. Ein Schwall aus Innereien ergoss sich auf den schlammigen Boden, während der Berserker dem nächsten Gardisten mit einem Faustschlag das Gesicht in eine Breiige Masse verwandelte.

_ Der Dämon wollte noch mehr und er folgte seinem Wunsch mit Freuden. Er holte eine Granate aus seinem, an der Hüfte befestigten Spender und warf Sie in die Menge der Feinde. Sechs Imperiale Gardisten wurden in dem Splitterhagel zerfetzt und ein Regen aus Blut, Fleisch und Gehirn regnete auf ihn nieder. Er tötete noch einen Gegner mit einem beiläufigen Hieb seiner Axt und sprang mit einem gewaltigen Satz mitten in die Menge der Imperialen Soldaten. Bei seiner Landung zerquetschte er einen von ihnen unter seinen Metallenen Füßen, schwang die Axt und mähte sich durch die lächerlich schwachen Menschen hindurch. Wäre ihr falscher Imperator wirklich so mächtig und würde nicht einfach verwesend auf einem Thron sitzen dann hätte er wenigstens ebenbürtige Gegner.

_ Das Blut floss in Strömen an seiner Rüstung herab. Er hieb schlug und trat nach allen Seiten und jeder seiner Angriffe töte einen seiner Gegner. Leichen stapelten sich und er wünschte sich, dass dieser Kampf niemals enden würde.

Es existiert kein Frieden
zwischen den Sternen,
nur ewiger Kampf
und das Hohngelächter
der nach Blut dürstenden Götter.

Auszug aus den Archiven von Vortiso.
 
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Ich habe hier noch eine Kurzgeschichte für euch. 🙂

Kritik und Anregungen sowie Lob sind erwünscht.


In dem Raum in dem er sich befand herrschte eine undurchdringliche Dunkelheit. Es gab keine Lichtquelle und auch von außen drang kein Licht nach innen. Genauso wie es keinerlei Licht in dem Raum gab, hörte man auch kein Geräusch. Er war völlig allein und stand regungslos mitten im Raum. Sein Blick war gesengt und konzentriert. Dank seines verstärkten Sehsinnes konnte er trotz der Finsternis alles problemlos erkennen. Ganz so, als wäre der Raum mit Flutlichtern ausgeleuchtet. Er blickte eine Weile nach rechts und schwenkte seinen Blick anschließend langsam nach links.

Die Waffen die er währenddessen sah, analysierte er genauestens und prägte sich jedes Teil, jede Schraube und jedes noch so kleine Detail genauestens ein. All die Waffen die ihn während seiner tausendjährigen Existenz begleitet hatten und dies auch weiter tun würden. Es war bei weitem nicht das erste mal dass er das tat. Trotzdem, oder gerade deswegen, erfüllte es ihn mit einer tiefen Ruhe.

Rechts war seine bevorzugte Waffe zu sehen. Ein synchronisierter Flammenwerfer. Mit ihm hatte er schon tausende verbrannt und so qualvoll getötet. Er labte sich immer wieder gern an den Schmerzensschreien aus den Kehlen der sterbenden und genoss den Anblick der lebenden Fackeln, während der Geruch von verbranntem Fleisch über das Schlachtfeld wehte. Diese Waffe hatte ihn noch nie im Stich gelassen und er dachte nicht einmal daran, dass das je passieren würde.

Neben dem Flammenwerfer war auch schon die nächste Waffe angebracht. Der Lauf der Waffe war lang und mit den Insignien des Chaos geschmückt. Die Mündungsbremse am Ende der Waffe kennzeichnete diese unverkennbar als Laserkanone. Mühelos konnte man mit ihr Cybots und Panzer an ihrer dicksten Panzerung durchschlagen. Sie vernichtete alles was sich ihr in den Weg stellte und brannte sich innerhalb von Millisekunden durch Stahlwände die mehrere Zoll dick waren. Gegen Gegner aus Fleisch und Blut setzte er die Laserkanone jedoch nie ein. Feinde, wie die Imperialen oder Orks, wurden einfach verdampft. Das war überhaupt nicht seine Art zu töten.

Um solche Kreaturen zu erledigen bediente er sich viel lieber seinem synchronisierten Plasmawerfer. Wenn man es schaffte die Gegner nicht am Kopf zu treffen, so dass dieser sofort verbrannte, dann konnte man den sterbenden die herrlichsten Todesschreie entlocken. Da der Plasmawerfer außerdem synchronisiert war, konnte ein Meister, wie er einer war, einen ganzen Chor aus sterbenden Seelen auf einmal singen lassen.

Zuletzt fiel sein Blick auf die von ihm weniger genutzten Waffen. Dazu zählten sowohl der synchronisierte Melter als auch der Multimelter. Beide Waffen vermochten zwar alles niederzustrecken was einem in den Weg kam und ermöglichten ein schnelles töten, aber das wichtigste fehlte diesen mächtigen Waffen. Da die Feinde durch die schiere Macht der Waffen einfach auseinander gerissen wurden starben die Feinde schmerzfrei. So machte ihm das töten keinen Spaß. Er schüttelte die langweilige Vorstellung ab, hob seinen Blick etwas und stellte seine augmetische Linse so ein, dass er nicht nur seine Waffen sehen konnte sondern auch seine Arme mit denen diese verwachsen waren.

Es war ein unbeschreibliches Gefühl die volle Kontrolle über seinen Körper zu haben. In seinem tausendjährigen Bestehen hatte er schon viele Wesen kennen gelernt, die gedacht hatten sie würden ebenfalls eine solche Kontrolle besitzen. Doch sie alle waren ihm unterlegen gewesen. Sie vermochten vielleicht ihren Geist zu lenken und präzise Handgriffe exakt auszuführen. Aber wirkliche, vollkommene Kontrolle? Das hatte niemand von ihnen gehabt. Denn wenn jemand diese Macht besitzt, so erhält er mehr als nur die Macht zu töten. Es bedeutet vielmehr seinen Körper nach seinen Vorstellungen vollkommen verändern zu können. Neue Waffen aus dem eigenen Körper schaffen, oder die ganze Rüstung durch pure Energie zu verändern. Denn das bedeutete wirkliche Macht.

Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Außerhalb des Raumes nahm er die Präsenz einer Seele war, die sich schnell näherte. Er richtete seinen Blick auf die Tür und nach wenigen Sekunden hörte er, wie sich jemand daran zu schaffen machte. Als die Tür sich mit einem leisen Surren öffnete wurde der Raum von einem bläulichen Licht geflutet. In der Tür stand ein gewöhnlicher Chaos Space Marine richtete sich zu ihm auf und sagte: „Es ist soweit. Wir sind da.“ Dann drehte er sich um und verschwand. Die Tür lies er offen stehen. Der Kyborg grinste schelmisch und schritt aus dem Raum. Endlich konnte er wieder töten.
 
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Des Käptn`s Tobak

Guten Abend liebe Forengemeinde.
Hier mal meine erste Kurzgeschichte, Kritik ist gerne erwünscht, aber ist meine erste Geschichte überhaupt, also geht nicht zu hart mit mir ins Gericht🙂

Des Käptn`s Tobak

Mit einem angenehmen Geräusch schloss sich das Schott hinter Kapitän Cornelius, nachdem er seine Kajüte betreten hatte. Wie er dieses Geräusch doch liebte! Seit er vor zwei Jahren das Kommando über den Patroullienkreuzer „Südfuchs“ übertragen bekommen hatte, war er immer heilfroh, nach einem anstrengenden Arbeitstag auf der Brücke, abends etwas entspannen zu können. Er hängte seinen Mantel auf den Kleiderhaken und zog sich die glänzend polierten Groxlederstiefel aus. Der Admiral legte bei seinen unangekündigten Inspektionen großen Wert auf Zucht und Ordnung, was Cornelius zu seinem Leidwesen schmerzlich erfahren hatte müssen. Er schwang sich in den großzügig ausgepolsterten Sessel vor seinem Edelholzschreibtisch und legte die Füße auf den Tisch. Mit einem gekonnten Griff entkorkte er die Flasche „Pirate`s Skull“, welche er sich jeden Morgen zurechtlegte. Er fingerte ein Glas aus einer Schublade und goss sich großzügig ein.

Was für ein Glück er doch hatte! Nach seiner Ernennung zum Kapitän war er auf die „Südfuchs“ versetzt worden, und ihre einzige Aufgabe bestand darin, um den Planeten Carbis III. zu kreisen. Noch nie gab es irgendwelche Schwierigkeiten, denn schließlich hatten nur die wenigsten Plünderer und Korsaren Interesse an der rückständigen Feudalwelt. Diese Umstände machten seine Arbeit zwar einfach, jedoch ging damit die Langeweile einher. Nach einem weiteren Schluck aus dem Glas breitete sich wollige Wärme in ihm aus. Sein Blick erspähte ein Päckchen Briefe auf seiner Koje. Schon etwas benebelt torkelte er in Richtung Bett und krallte sich das Bündel Papier. Rasch sah er es durch – Hauptsächlich Dienstanweisungen mit belanglosem Inhalt, da er ohnehin jeden Monat dieselben Befehle erhielt. Doch bei einem der Briefe wurde er stutzig. Im Gegensatz zu den anderen Umschlägen war dieser aus äußerst hochwertigem Papier, ein offizielles Siegel des Adeptus Arbites prangte darauf und als er den Papierbogen herauszog, stach ihm sofort der goldene Rand ins Auge. Argwöhnisch, ja beinahe zittrig faltete er das Blatt auseinander und begann zu lesen.

Sein Hochgotisch war etwas eingerostet, doch mit ein wenig Mühe begriff er den Inhalt. Der Text strotzte nur so vor sinnlosen Floskeln und Redewendungen, aber die Botschaft war eindeutig, wie ihm der letzte Absatz bewies:

„…Und daher haben Sie sich ohne Umschweife und so schnell wie möglich in Bakka einzufinden, dort werden sie aufmunitioniert, ihre Geschütze auf Vordermann gebracht […] Sich dem dortigen Verwalter vorzustellen und die mutmaßlichen Koordinaten des Korsarenschiffes „Blut der Eskalation“ zu beschaffen und besagtes Raumfahrzeug aufzuspüren und zu vernichten!...

Thravian Templora, Adeptus Arbites Vollstrecker
[Siegel des Adeptus Arbites]

Hektisch sprang er auf, das Glas umwerfend hopste er zu seinem Kleiderschrank und begann darin herumzuwühlen. Nach wenigen Minuten fand er was er gesucht hatte. Mit einer ehrfürchtigen Bewegung zog er eine staubige Kiste heraus, die über und über mit Ornat verziert war. Langsam löste er das Schloss des Kastens, und mit einer Litanei schlug er das Öltuch auseinander.

Da lag sie – die Laserpistole von Borgen Crassus

Gut, der ehemalige Besitzer der Waffe war eine ziemlich bekannte Persönlichkeit, allerdings wollte ich der Pistole etwas Ruhmreiches geben, und in einer Kurzgeschichte verzeiht ihr es mir sicher, dass ich eine offizielle Person genommen habe.

Gute Nacht noch, Golo
 
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