M41.999 – Die „Ampherion“
Die Struktur der
„Ampherion“, Ark Mechanicus Klasse, gab ein letztes Ächzen von sich, als sich das Gellar-Feld aufbaute und das Warpdrive die gigantische Konstruktion und seine Flottille in das Immaterium schickte.
Magos Logi
Exitor-Lho-XXIV überprüfte alle relevanten Systeme auf Funktionalität und übergab die Kontrolle an den Admiral der
„Ampherion“, um sich Magos Explorator
Agreus Δ-Indi zuzuwenden. Seit nunmehr 37 Standardjahren durchkreuzt die Flottille die östlichen Gebiete des Segmentum Solar, um den sich an Bord befindlichen Technoarchäologen
Daedalosus bei seinen Studien zu unterstützen. Immer näher treibt der Warp sie in die gefährlichen Gebiete des Auge des Terrors mit dem Auftrag, nach schwarzen Welten zu suchen. Noch nie wurden sie fündig.
Der Warp war unruhig in den vergangenen Monaten. Die Astrotelepathen der
„Ampherion“ erreichten nur mit Mühe das leitende Licht des Astronomican und die Reise zum nächsten Sprungpunkt geriet zusehends zu einem Wagnis. Magos Logi
Exitor-Lho-XXIV war sich dessen bewusst und empfahl
Agreus Δ-Indi nach dem nächsten geplanten Sprungpunkt eine Route zum Columnus-System und dessen Weltraumdock zu errechnen, welches nur wenige Wochen entfernt lag.
Agreus, immer offen für Ratschläge seines Magos Logi, wies ihn auf die vermeintliche Bedeutsamkeit ihrer Erkundungen hin und erteilte seiner Empfehlung eine Abfuhr. Plötzlich erfasste ein unbeschreiblicher Ruck die
„Ampherion“.
M41.999 - Zuflucht
Das Gellar-Feld der
„Ampherion“ kollabierte abrupt und zog das mächtige Schiff mit empyrischer Wucht aus dem Warp. Die gesamte Flottille wurde ohne jegliche Vorzeichen zurück in das Materium gerissen – die Strukturen vieler kleinerer Begleitschiffe konnten den immensen Belastungen nicht Stand halten und zerbarsten augenblicklich. Auch die
„Ampherion“ hatte mit Rumpfbrüchen, schweren Systemausfällen und Triebwerksausfällen zu kämpfen, ihre schiere Masse bewahrte sie jedoch vor einer direkten Zerstörung. Magos Logi
Exitor-Lho-XXIV zögerte nur wenige Sekunden, ehe seine Cortex-Implantate eine Berechnung der aktuellen Situation vollzogen hatten.
Die
„Ampherion“ befand sich mit wenigen intakten Begleitschiffen in einem unbekannten Sonnensystem im Gravitationsbereich eines massereichen Gesteinsplaneten. Ein gigantischer Riss spannte sich über den Horizont der Galaxie und tauchte die Szenerie mit seinem empyrischen Leuchten in einen unwirklichen Ort. Vox-Systeme waren aufgrund des Gellar-Feld Kollapses vollständig ausgefallen und einige funktionsfähige Begleitschiffe versuchten mit letzter Mühe der immensen Gravitation des Planeten zu entfliehen.
Magos Logi
Exitor-Lho-XXIV erkannte die Ausweglosigkeit dieses Unterfangens. Selbst die mächtigen Triebwerke der relikten
„Ampherion“ konnten dem Griff des Planeten nicht entfliehen. Hastig befahl er einen Oberflächen-Scan und eine Analyse der atmosphärischen Bedingungen, wohlwissentlich dass die Ark Mechanicus ein orbitales Landemanöver nicht heillos überstehen würde. Der Atmosphären-Scan ergab extrem stickstoffhaltige Bedingungen mit Radiationswerten weit ab jeglicher Normen.
Technoarchäologe
Daedalosus, welcher sich im hinteren Bereich der Kommandobrücke befand, studierte die eingehenden Daten ebenfalls genau als seine Cortex-Implantate vor Erregung vibrierten – Blackstone, Schluchten voller Blackstone. Währenddessen befahl Magos Explorator
Agreus Δ-Indi der gesamten Besatzung, sich in die Bugbereiche der
„Ampherion“ zu begeben und sich auf einen unvermeidbaren Einschlag vorzubereiten, als Überreste zerstörter Begleitschiffe an ihnen vorbeizogen und sich in die Kruste des Planeten bohrten. Die gigantischen Triebwerke gaben ein letztes Mal vollen Schub.
M42.109 – Eine strahlende Zukunft
... to be continued.
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