Forgeworld Modelle Pay to Win?

Ich glaubs ja nicht. Wenn also eine Einheit nach langem Klagen der Community endlich mal wieder geändert wird damit sie gut ist, schreit die Community gleich wieder pay to win.

Manchen ist echt nicht mehr zu helfen.
THIS! Absolut unverständlich 😀

Gibt immer wieder die, die nie zufrieden sind. Von meinem Empfinden her (bin seit ca. 10,5 Jahren im Hobby), war das mit GW noch nie so gut wie aktuell. "Offensichtliche" Probleme in den Regeln werden meist recht zeitnah behoben. Im Turnierumfeld (was ich nur lesend verfolge) gab es noch nie so viel Listenvielfalt wie zuvor. Fast jeder Codex scheint spielbar, ganz unterschiedliche Konzepte funktionieren, etc. pp. Wir kriegen neue Minis, Bücher, Kampagnenbücher, etc. ohne Ende.

Ja, GW hatte schon immer mal Ausreißer im Balancing und manche Einheiten sind einfach besser als andere. Aber wenn man nicht in den Grenzbereich des Turnierumfelds geht, sondern mit B&B Listen ohne gespame zuhause spielt, dann ist Warhammer 40000 ein tolles Spiel - ohne p2w.
 
Auf mich wirkt es so, dass die meisten Leute meinen das "pay2win" bei GW bezieht sich, dass GW neue Releases pushen will. MMn trifft das nicht zu. zB bei Space Marines sind die einzigen neuen und competetive überdurchschnittlichen Einheiten Eradicators und Bladeguard Veterans. Denen gegenüber stehen 5 Einheiten die weit unter dem Schnitt sind (Bunker, Turret, Gladiator, Stormspeeder, Outrider).

Ich glaube dass die GW Designer bei Fertigstellung des Buches gar nicht wissen wie gut eine Einheit am Ende auf dem Tisch wirklich ist. Dafür sind sie mMn 1. Nicht competetive genug. Und 2. Haben sie auch nicht genug Zeit pro Buch/Datasheet um das wirklich zu ergründen.

Das wirkliche "pay2win" fängt mMn da an sobald eine Einheit kommt, welche man nicht mehr mit seinen vorhandenen Einheiten unter Kontrolle bekommt. FW hat das eine Zeit lang auf die Spitze getrieben.

2 Spieler fangen mit einer 0815 Patrol Box an.
Spieler A kauft sich n FW SuperHeavy.
Spieler B muss sich anpassen und kauft n Haufen Anti Tank Sachen.
Spieler A reagiert und kauft sich Masse.
Spieler B kontert indem er sich Kadenz kauft.

Usw usw.

Das Hauptproblem ist, denke ich, dass die meisten Hobbyisten mehr Zeit haben zu kaufen und bemalen als letztlich zum spielen. Außerdem braucht man ne große Schmerzgrenze um extreme Einheiten auf eine andere Art zu besiegen als sich den Konter zu kaufen.
Das sieht man auch hier Im Forum. Wenn jemand fragt wie er n Super Heavy besiegen kann, Wir geantwortet: kauf genügend Anti Tank.
 
Ich glaubs ja nicht. Wenn also eine Einheit nach langem Klagen der Community endlich mal wieder geändert wird damit sie gut ist, schreit die Community gleich wieder pay to win.
Ich glaube du pauschalisierst hier ein wenig sehr, auch wenn ich dir zustimmen möchte.

Bei einem Ironstrider oder einem Skitarii Stratagem habe ich bei einem Blick in den Codex gemerkt, dass das bisschen krass ist - hier wurde nach unten nachgebessert. Gleichzeitig wurde an den Auswahlen, bei denen du dich fragst "Warum?!" selten etwas gemacht. Da kannst du frühestens auf das Chapter approved hoffen.

Edit: Outrider sind aber gut - man muss nur aufhören Einheiten auf bloße Tödlichkeit zu reduzieren.
 
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Dazu eine kleine Anekdote von einem Turnier in Hamburg in der siebten Edition. Da war Forgeworld unbeschränkt zugelassen. Und ein Spieler hat tatsächlich einen großen 1500 Punkte Forgeworld Titanen mitgebracht.

Dieser hat jede Runde 16 5Zoll Schablonen auf die Platte gelegt und jeden Gegner massiv weggeschossen. Bis er gegen @Death_Rat mit Eldar spielen musste.

Dieser hat sich mit einer ganzen Armee an seiner eigenen Kante aufgestellt, so dass er die größte Wahrscheinlichkeit hatte, dass die Schablonen von der Platte fliegen können. Dann hat er das kleine Kontingent Astra Militarum, welches neben dem Titan noch Platz in der Liste hatte, vernichtet und immer ne kleine Einheit auf die relevanten Mahlstorm Marker geschoben.

Pay2Win auf unkonventionelle Weise besiegt.
 
Dazu eine kleine Anekdote von einem Turnier in Hamburg in der siebten Edition. Da war Forgeworld unbeschränkt zugelassen. Und ein Spieler hat tatsächlich einen großen 1500 Punkte Forgeworld Titanen mitgebracht.

Dieser hat jede Runde 16 5Zoll Schablonen auf die Platte gelegt und jeden Gegner massiv weggeschossen. Bis er gegen @Death_Rat mit Eldar spielen musste.

Dieser hat sich mit einer ganzen Armee an seiner eigenen Kante aufgestellt, so dass er die größte Wahrscheinlichkeit hatte, dass die Schablonen von der Platte fliegen können. Dann hat er das kleine Kontingent Astra Militarum, welches neben dem Titan noch Platz in der Liste hatte, vernichtet und immer ne kleine Einheit auf die relevanten Mahlstorm Marker geschoben.

Pay2Win auf unkonventionelle Weise besiegt.
Geschichten aus dem Paulanergarten
 
Ich glaube du pauschalisierst hier ein wenig sehr, auch wenn ich dir zustimmen möchte.
...
Möglich, ist auch nicht so, dass manch andere hier differenziert auftreten 😉.

Und wenn manch einer hier pauschal pay to win unterstellt weil er mal gegen ne Armee mit nem Forgeworld Modell verloren hat, oder weil GW mal schlechtere Einheiten besser macht, kann ich diesen auch berechtigt pauschal ne selktive Wahrnehmung und ne sehr verquere Lebenseinstellung unterstellen. 😉
 
Denke mal, daß der Eindruck entsteht FW Modelle sind OP, weil sie meist eindrucksvoller/größer /detaillierter als die GW Standard's sind. Viele Spieler, die ich kannte, haben es auch am Preis festgemacht teurer = besser. Die Realität sah dann aber meist anders aus. Fand zB den Dread Saurian nicht so sehr OP, da er ja auch entsprechend Punkte kostete und auch oft genug Dresche bekam . Das ist wie vieles halt eine Verhältnisfrage. Das mit dem Titanen ist natürlich ein krasses Beispiel.
 
Am Wochenende mit meinen Orks gegen Forgeworld Custodes gespielt. Killa Kanns haben sich mit dem FW Custodes Cybot (weiß nicht mehr wie der heißt) angelegt... nach 3 Runden war der Cybot Schrott. Bei den Moscha Boys vs Custodes Infanterie sah es änlich aus. Die grüne Flut hat sie alle zerlegt 😀 Also OP fand ich da nichts. Aber schöne Modelle sind es auf alle Fälle 😀
 
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Weil ein Turnierspieler kein Hobbyist ist und sich definitiv keine neuen Einheiten kauft? In einer perfekten Welt, in der jede Einheit genau gleich stark wäre, würde ein "Turnierspieler" nicht viel weniger kaufen. Er würde vielleicht eine andere Fraktion probieren oder eine andere Liste, aber er würde kaufen. Andersherum ist es doch so, wenn eine Einheit weit schlechter ist, überlegst du dir (auch abseits von Turnieren), ob du die überhaupt kaufst. Das liegt alleine daran, dass dir hier im Forum jeder sagt "tue es nicht". In einem Admech-Thema wurde beispielsweise von einem Neuling nach den "go-to"-Einheiten des Codex gefragt. Ich glaube nicht, dass der unbedingt sofort auf Turniere möchte. Und wenn er soweit wäre, sind im derzeitigen GW-System ohnehin andere Modelle "in".

Ich kann mich noch erinnern, wie ich mit Pedro Kantor und einem Haufen Drop Pods in der 5. anfing, weit ab von effektiv. Unabhängig vom Turnierspiel war es durchaus frustrierend, gegen einige Listen einfach keinen Stich zu sehen.

Ich habe nicht gesagt das sie keine Hobbyisten sind, ich sage nur das dort der Schwerpunkt ein anderer ist. Wenn nicht die Notwendigkeit da ist neue Sachen zu kaufen wird gerade diese Gruppe ihre Ausgaben reduzieren, da die "Zwangkäufe" wegfallen. Die Käufe weil man Bock auf Armee X Y hat werden auch bei wechselndem Meta bestehen. Er kauft das stimmt, aber nicht so wie jetzt.

Wenn ein Neuling sowas fragt, dann steckt da allerdings auch schon ein kompetetiver Gedanke hinter, das heißt nicht das er auf Turniere geht aber schon das er auf einem höheren Härtegrad spielen will bzw sein Spielerkreis das tut.
Ich verstehe das ganze nicht als eine A und B Variante, also entweder B&B oder Turnier, sondern als eine Skala mit den beiden Maximas.
 
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Kommt auch immer auf die Quantität an.
3 Telemon oder damals 3 Caladius (auf Custodes bezogen) sind zwar sehr stark, stinken gegen die gleichen Punkte Bikes trotzdem hart ab.

Ja eben. Weil es ja hier anscheinend darumg eht FW = OP
Ich fand Forgeworld noch nie übermäßig stark geschweige denn pay to win. Zumindest nicht die Minis die ich bis jetzt hatte, habe und gegen die ich schon angetreten bin. Im Gegenteil, finde das immer ganz erfrischend wenn ich mal wieder "neue" Forgeworld Minis auf dem Tisch stehen sehe.
 
Ein paar Post zurück:

Jetzt eine ganz wirre Idee: GW ist eine Firma die Geld verdienen möchte. Wenn die Regeln sich nicht regelmäßig ändern und alles "gleich gut bleibt", dann hättest Du doch - ich übertreibe bewusst - seit der 2. Edition wohlmöglich nix mehr gekauft, weil Du ja eine fertige Armee hast. GW möchte aber, dass Du regelmäßig Geld ausgibst. Und wenn die neuen Modelle dann nicht nur schick sind, sondern auch häufig zum Release ganz gute bis sehr gute Regeln haben, bist Du vielleicht motivierter diese zu kaufen. Gleichzeitig verschieben die Edition regelmäßig den Fokus auf gewisse Aspekte, damit nahezu jeder wieder angehalten ist, sich neue Modelle zu kaufen. Weil er z.B. in der 4. Edition fast nur mit Fahrzeugen gespielt hat, aber in der 5. nun mehr Infanterie braucht (Editionen sind zufällig gewählte Beispiel).
Ja, der Firmenaspekt hat ja zur Folge, dass es ständig neue tolle Figuren gibt 🙂)) Was man daraus macht ist dann ja dem Kunden überlassen. Nur wollte ich darauf verweisen, dass man

a) entweder in einer Regel und Produktphase verweilt (Wir spielen z.B. sehr gerne mit dem HH Black Book 1 und 2 und ignorieren fleißig neue Regelwerke und Figuren für diese Spiele, das klappt sehr gut)

b) das vorn Dir geschilderte Konzept des "Wir-passen-es-in-unserer-Runde-an" verwendet

b) mit Regel und Veröffentlichungsdynamiken umgehen muss, z.B. wenn man "pay to win" betreiben möchte, hin und wieder eine neue Armee braucht... Dazu zählen wohl auch auch FW Figuren.
 
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Also mein Eindruck deckt sich mit @storm666 . Finde die Geschwindigkeit von GW hinsichtlich Erratas gut und glaube, dass auch viel was als Op wargenommen wird, im ersten Schritt einfach nur neu ist.

Es gibt Forgeworldeinheiten, die echt gut sind und viele die einfach nur schlecht ist. Bei meiner Armee Craftworld sind die guten Units aus meiner Sicht Hornets und Shadow Spectres.

Beide Einheiten sind tolle Modelle.

Shadow Spectres haben einen großen Vorteil, dass sie Special sind und nicht Fast Attack, wie vergleichbare Truppen. Sind aber mit 130 Punkte für fünf HP (T3, 3+ Rüster, -1 auf Treffer) ziemlich teure Glaskugeln. Im Gegenzug kann die Einheit sehr gut Horden eliminieren, was dem Codex sonst etwas fehlt. Modelle sind hier etwas teurer als die normalen von GW. Wobei ich die Preise im Vergleich zu bspw. Eradicators nicht überzogen finde.

Bei der Hornet ist es ein 8 Hpschiff, dass sehr gut ist, aber bspw. 2 Vipers sind 20 Punkte teurer, dürften mehr Damageoutput haben und ähnlich gut sein. Hab die Modelle dafür nicht. Zwei Vipers kosten 50€ und die Hornet 51€.

Bis jetzt nach 36 Spielen kann ich nicht nachvollziehen, dass man unbedingt spammen muss und/oder Forgeworldunits unbedingt braucht. Sind sind halt zusätzliche Einheiten mit anderen Regeln, was gut sein kann oder auch nicht.

Ferner ist auch die Frage hinsichtlich "Pay to win", was eine Einheit in Relation zu den Punkten kostet.
 
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Ich mag Forgeworld nicht.
Das ist natürlich sehr subjektiv und ergibt sich aus Erlebnissen.
Es gab Zeiten, ggf. ists ja bei manchen Armeen immer noch so, wo Forgeworld Modelle Lücken in Armeen geschlossen haben.
Diese Lücken stellten aber teilweise inen Teil der Balance dar.
  • Tau brauchen Marker, Marker waren recht unbeweglich...Forgeworld bringt den Tetra raus.
  • Keine Cybots im Droppod...Forworld hat es.
  • Kein Droppod fürs Chaos...NP-> Forgeworld.
  • Custodes haben außer dem Landraider und dem Condeptor keine Fahrzeuge? Forgeworld liefert.
usw.
Dazu kamen Diskussionen über Armeelisten hier im Forum:
Armeeliste wird vorgestellt. 1. Kommentar:"schmeiß xy raus, bei Forgeworld gibts nen Modell, das ist billiger und Besser"

Inzwischen habe ich auch schon gegen viele Forgeworld Modelle gespielt und viele sind fair bepunktet.
Aber es spielt doch nicht jeder der nen Leviathan Dreadnaught spielt den nur wegen der Optik.

Forgeworld ist 100% Tochter von GW, das GW Team schreibt jetzt die Regeln. Warum sind die Sachen dann nicht einfach im Codex?

Es ist immer sowas exklusives. Dadurch gibt es bei manchen ein komisches Bauchgefühl.
 
aus dem selben grund wieso zu jedem codex kurz danach ein kampagnenband erscheint und eine crusade extension stehen die sachen nicht im codex. weil sie mit regeln geld verdienen. wenn ich dir für 1 regelbuchverkauf 5 euro gewinn aus der tasche leiern kann, wieso probier ich es dann nicht mal mit 3 oder 4 büchern? und siehe da, es klappt 😛
 
Na ja, der Vorteil ist nun mal dass du ALLE FW Eineiten in einem Buch hast.

Rechne mal nach was du früher an Imperial Armour Büchern bestellen musstest um die gleiche Regelfülle zu haben. Oder zu Beginn der 8. 4 Index Bücher.

Jetzt ist alles in einem Buch komprimiert. Finde ich tatsächlich besser und ich bin beileibe kein Fan von GWs Preispolitik aber eine „Frechheit“ finde ich das wahrlich nicht.

Zudem hast du jetzt die Möglichkeit dir bei der Anschaffung neuen Einheiten die Regeln im Vorfeld anzusehen.

Mir persönlich ist das lieber als wieder 4 Einzelbücher kaufen zu müssen.