[FOW] The Black Bull - Rawke's Armoured Squadron

Rawke

Tabletop-Fanatiker
27. März 2008
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Armeeaufbau
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Hier ist er nun, mein erster Armeeaufbau. Ein Wagnis an sich, sieht man sich die unzähligen Seiten angefangene und dann abgebrochene Projekte an, die sich mittlerweile im Forum angesammelt haben. Ich starte allerdings nicht nur einen Armeeaufbau, nein – dieser Armeeaufbau wird sich nicht mit einem der üblichen GW-Systeme beschäftigen, sondern mit einem System, dass hier in der Fanworld sonst relativ wenig Beachtung findet: Flames of War.



Ich werde hier den Aufbau meiner Late-War-Briten dokumentieren, zudem soll dieser Thread auch die Geschichte der 11th Armoured Division und bestimmter Ereignisse, die diese Einheit betreffen beleuchten. Es kommt eine Menge an Informationen auf euch zu. Deshalb ist in der Hintergrundsektion nicht alles vollständig, und da ich mich selbst erst angefangen habe, mit dem Therma zu beschäftigen, kann ich an vielen Stellen (noch) nicht nicht garantieren, dass alles so stimmt, wie es da steht. Falls jemand Versiertes dort einen Fehler finden sollte, bitte mich kontaktieren, dann korrigiere ich das.

Log:

6.3.2010: Threaderöffnung
6.3.2010: Testmini gepostet und ersten Hintergrund eingefügt
7.3.2010: WIP-Bilder der Universal Carrier gepostet
7.3.2010: Hintergrund erweitert (erster Datenbankeintrag: M4A4 Sherman)
13.3.2010: WIP-Bilder der ersten Shermans und grafische Order of battle eingefügt

28.3.2010: Hintergrund zu Major-General Roberts eingefügt.
10.4.2010: Sherman Firefly fertiggestellt
11.4.2010: Einmal-Eins der britischen Fahrzeugmarkierungen eingefügt
11.4.2010: zweiter Datenbankeintrag: Universal Carrier


1. Einleitung

- Index

- Log

2. Hintergrund

- die britische Panzerdivision ab ’43

- 11th Armoured Division – The Black Bull

- Divisionsgeschichte

- Order of Battle

- Major-General George “Pip” Roberts

- Waffen, Fahrzeuge und Ausrüstung

- das kleine Einmal Eins der britischen Markierungen und Abzeichen

3. Armeelisten

- Armoured Squadron

- Rifle Company

4. Galerie

5. Spielberichte

6. Kommentare

 
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Hintergrund

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Die britische Panzerdivision ab ’43


Die British Army hat im Laufe des 2. Weltkrieges viele Veränderungen durchgemacht. Die britischen Panzerdivisionen sind hierbei insofern bemerkenswert, als dass ihre Zusammensetzung eigentlich eine Doktrin widerspiegelt, die in vielen Einheiten erst spät umgesetzt wurde. Die Gliederung einer britischen Panzerdivision sah ab 1943 so aus:


Eine Division bestand aus einer Armoured Brigade und einer Infantry Brigade, zuzüglich der Divisionstruppen. Einer Armoured Brigade bestand aus drei Armoured Regiments, die sich wiederum aus drei Armoured Squadrons (das Äquivalent zur Rifle Company) zusammensetzten. Zusätzlich zu den Armoured Regiments hatte jede Brigade auch noch ein Motor Battalion, bestehend aus drei Motor Companies, die vollständig mit Halftracks motorisiert waren und als direkte Infanterieunterstützung der Panzereinheiten gedacht waren.
Die Infantry Brigade bestanden aus drei Rifle Battalions, die wiederum aus 5 Kompanien bestanden.
Die Armoured Divisions verfügten üblicherweise über genügend LKW, um die gesamte Infantry Brigade auf einmal zu transportieren.
Des Weiteren verfügten die Armoured Divisions zusätzlich über zwei Artillery Regiments (eines davon „self-propelled“, also mit Sexton- bzw. Priest-Selbstfahrlafetten ausgestattet), ein Anti-Tank-Regiment (ab Mitte 1944 zwei Batterien mit gezogenen 17pdr-Anti-Tank-Guns und zwei weitere Batterien mit Wolverine bzw. Achilles Tank Destroyers), ein Light Anti-aircraft-Regiment (drei Batterien mit 40mm Luftabwehrkanonen) und die obligatorischen Pioniereinheiten sowie die Sanitäts-, Transport- und Versorgungseinheiten.

Sowohl an der Westfront als auch in Italien wurde es für nötig erachtet, dieses Schema bzw. die verwendeten Taktiken zu modifizieren. So übernahm die 6th Armoured Division in Italien eine weitere Infanteriebrigade, während in der Normandie, allen voran die elitäre Guards Armoured Division, die Divisionen das Konzept der Kampfgruppen, dass sowohl von den Deutschen, als auch von den US-Amerikanischen Panzerdivisionen (sog. „Combat Commands“) bereits erfolgreich eingesetzt wurde. Überhaupt adaptierten von allen alliierten Streitkräften die britischen Panzereinheiten neue Erkenntnisse und Einsatzmöglichkeiten im Bezug auf gepanzerte Verbände vermutlich am Langsamsten. Gerade aus der Trainingsphase gibt es Berichte, in denen Panzerverbände in Kavalleriemanier Frontalangriffe auf verschanzte Einheiten starten, die dann natürlich mit horrenden Verlusten verbunden waren. Dieses Problem konnte bis zu Invasion in der Normandie nicht vollständig gelöst werden. Im Kampf gegen die verschanzten und, gerade im britischen Operationssektor um Caen, extrem widerspenstigen deutschen Einheiten lernten die meisten Kommandeure ihre Lektionen allerdings schnell, sodass das Konzept der Battlegroups bald übernommen wurde.

Hier nochmal eine Grafik, um die Organisation zu verdeutlichen:

Organisationsschema.png


*steht für "self-propelled", was bedeutet, das dieses Regiment mit Sexton-Selbstfahrlafetten ausgestattet ist, im Gegensatz zum anderen Regiment, das mit gezogenen 25pdr-Geschützen ausgerüstet ist.

Bitte beachten, dass das hier nur ein grobes Schema ist, für genauere Informationen siehe hier (englisch).

11th Armoured Division – The Black Bull


Divisionsgeschichte

Die 11th Armoured Division, genannt “The Black Bull”, war eine von insgesamt 12 britischen Panzerdivisionen (inkl. Der 79th Armoured, die mit Spezialfahrzeugen für die Landung in der Normandie ausgestattet war und nie als ganze Division eingesetzt wurde), die im zweiten Weltkrieg aktiv waren. Aufgestellt wurde sie am 9. März 1941 unter Percy Hobart, der erst kurz zuvor aus dem Ruhestand geholt worden war. Unter seiner Führung wurde das namensgebende Divisionsemblem, ein schwarzer Stier auf gelbem Grund, eingeführt. Von 1941 bis 1944 trainierte die Division in Großbritannien und wurde nach und nach mit moderner Ausrüstung ausgestattet. Im Dezember 1943 erhielt sie außerdem einen neuen Kommandeur, George Philip Bradley Roberts (s. unten). Sie nahm ab Juli 1944 an den alliierten Operationen in der Normandie teil. Sie hielt außerdem angeblich bis zum zweiten Golfkrieg 1991 den Rekord für den schnellsten und tiefsten Vorstoß ins Feindesland zu dieser Zeit. Am 4. September befreite die Division Antwerpen. Danach nahm sie als Teil des VII Corps an der Operation Market Garden teil. Dabei hatte die Division die Aufgabe, die rechte Flanke des Vorstoßes zu sichern. Im Zuge des Vorstoßes gelang es der Division, sich mit Elementen der 101st US Airborne zu verbinden. Panzer der Division haben einen wenig rühmlichen Auftritt in der Miniserie „Band of Brothers“, der allerdings insofern korrekt dargestellt ist, als das die Kommunikation zwischen den amerikanischen Fallschirmjäger und den britischen Panzerkommandanten eher schlecht als recht funktionierte. Die Szene, in der ein Panzerkommandant den Hinweis der Amerikaner auf einen Tiger ignoriert, scheint ein reales Vorbild zu haben (laut Stephen Ambrose, Autor des Buches, auf dem die HBO-Miniserie basiert).

Die Division überquerte den Rhein im März 1945. Am 15. April befreite die 11th AD das KZ Bergen-Belsen und am 2. Mai eroberte sie Lübeck. Ab Kriegsende in Europa übernahm die Division die Kontrolle über Schleswig Holstein, bis sie schließlich 1946 aufgelöst wurde. 1950 wurde die Division noch ein letztes Mal aktiviert, dann aber zur 4th Infantry Division umgestellt.

Der Weg der 11th Armoured führte sie aus der Normandie nach Frankreich, Belgien, die Niederlande und schließlich Deutschland. Die Division wurde ausgezeichnet für die Teilnahme an den Kämpfen um den Odon, Bourgebous, Mont Pinçon, den Nederrijn und das Rheinland. Während der Nordwesteuropakampagne starben 1820 Angehörige der Division, mehr als 8000 wurden verwundet. Insgesamt hat die Division drei Mal ihr Panzerarsenal verschlissen.


Order of Battle – 6. Juni 1944

11th Armoured Division

- 29th Armoured Brigade
- 23rd Hussars (Armoured Regiment)
- 3rd Royal Tank Regiment (Armoured Regiment)
- 2nd Fife and Forfar Yeomanry (Armoured Regiment)
- 8th Rifle Brigade (Motor Battalion)

- 159th Infantry Brigade
- 4th Battalion, The Kings Shropshire Light Infantry (Rifle Battalion)
- 1st Battalion, The Hereford Regiment (Rifle Battalion)
- 3rd Battalion, The Monmouthshire Regiment (Rifle Battalion)

- 2nd Northamptonshire Yeomanry (Armoured Reconnaissance Regiment)
- 13th (Honourable Artillery Company) Field Regiment, Royal Artillery
- 151st Field Regiment, Royal Artillery
- 75th Anti-Tank Regiment, Royal Artillery
- 58th Light Anti-Aircraft Regiment, Royal Artillery
- 13th Field Squadron, Royal Engineers
- 612th Field Squadron, Royal Engineers
- 147th Field Park Squadron, Royal Engineers

ORBAT11thAD.png


*Honourable Artillery Company

Roberts_GPB.jpg

Major-General George "Pip" Roberts

Major-General George Philip Bradley Roberts CB, DSO, MC*, (1906 - 1997) besser bekannt als "Pip", war von 1943 bis 1946 Kommandeur der 11th Armoured Division. Er gilt als einer der besten, wenn nicht gar der beste, britische Panzerkommandant des 2. Weltkrieges.

Zu Beginn des Krieges diente er beim 6th Battalion, Royal Tank Regiment in Ägypten. 1942 übernahm er das Kommando über das 3rd Battalion desselben Regiments. Von Juli '42 bis Januar '43 übernahm er die 22nd Armoured Brigade, um dann kurzzeitig den Befehl über die gesamte 7th Armoured Division, die berühmten "Desert Rats", zu übernehmen, nachdem der eigentlich Kommandeur, Major-General Harding, schwer verwundet worden war.

Von März bis Juni 1943 hatte er den befehl über die 26th Armoured Brigade inne, dann über die 30th Armoured Brigade, bis er schließlich im Dezember 1943 den Befehl über die 11th Armoured Division übernahm, die sich in England auf die Invasion in Frankreich vorbereitete. Die Erfolge der 11th Armoured Division sind zu einem guten Teil seinen hervorragenden Fähigkeiten zu verdanken, war er doch einer der ersten britischen Kommandanten, die die Schwächen in der Organisation und Kampfweise der Armoured Divisions umgangen und die Division effektiv in Battlegroups umgliederte.

Nach der Kapitulation der Wehrmacht blieb er zunächst Kommandant der 11th Armoured Division, bis er 1947 wieder den Befehl über die 7th Armoured Division übernahm, um danach den Bezirk Hannover der britischen Besatzungszone zu leiten und schließlich, noch im selben Jahr, Director, Royal Armoured Corps wurde. 1949 trat er aus der Armee aus. Er verstarb 1997. Er war einer der jüngsten Generäle überhaupt in der British Army (mit 37 bekam er seinen "Stern"*²). Roberts hat ein Buch über seine Erfahrungen im 2. Weltkrieg geschrieben: From the Desert to the Baltic.

* CB: Companion, Order of the Bath; DSO: Distinguished Service Order; MC: Military Cross

*²ist natürlich nur eine Redensart, die britischen Generäle haben keine Sterne in ihren Rangabzeichen...

Das kleine Einmal-Eins der britischen Panzerabzeichen
Einleitend muss ich dazu sagen, dass der Titel eigentlich eine Frechheit ist, denn, wie ich im Laufe der Suche nach Infos, (noch) ohne Fachliteratur, feststellen durfte, sind unsere geliebten Inselbewohner furchtbare Individualisten, was ihre Fahrzeugmakierungen angeht. Deshalb wird diese Erklärung weder so kurz, noch so einfach zu verstehen sein, wie das Einmal-Eins.

Um das Ganze nicht komplizierter zu machen, als nötig, konzentriere ich mich auf die für die Late-War-Periode und nur die für eine Armoured Division relevanten Abzeichen.

Zuerst werfen wir mal einen Blick auf die sog. Regimental Serial Numbers. Die waren in jeder Armoured Division, mit (soweit ich weiß) einer Ausnahme, der 7th Armoured Division (den "Desert Rats"), gleich. Die Reg. Serial Numbers waren jeweils vorne und hinten rechts auf allen Fahrzeugen angebracht, wobei die exakte Position und Anzahl natürlich vom Fahrzeugtyp abhing. Zusammen mit dem Divisionsabzeichen kann man allein an der Serial Number schon auf das Regiment und die Aufgabe des Fahrzeuges schließen. Damit daraus kein Fachchinesisch wird, habe ich ein Schema von der HP von Battlefront modifiziert.

serialnumberserklrung.jpg


Um die Fahrzeuge einzelner Squadrons in der Armoured Brigade zu kennzeichnen, wurden 4 verschiedene geometrische Formen in drei verschiedenen Farben (eine für jedes Regiment) benutzt. Wo genau und in welcher Größe diese Squadron Markings angebracht wurden, wurde von den Regimentern meist selbst entschieden, weshalb da die abenteurlichsten Kombinationen rauskommen können. Wirkliche Regularien gab es dafür nicht, oder sie wurden selten beachtet. Manche Armoured Divisions nutzten Turmnummern, andere kennzeichneten individuelle Panzer bzw. Troops (= entspricht einem Zug bzw. Platoon)
durch in die Squadron Markings gemalte Ziffern.

SquadronMarkingserklrung.jpg


Waffen, Fahrzeuge und Ausrüstung

Waffen

Handfeuerwaffen:

Enfield2.jpg

Enfield No.2
Länge: 26 cm
Gewicht: 0.77 kg
Kaliber: 0.38 in
Trommel: 6 Schuss
Webley.jpg

Webley Mark 4
Länge: 27 cm
Gewicht: 0.77 kg
Kaliber: 0.38 in
Trommel: 6 Schuss

Die British Army vertraute während des 2. Weltkrieges in erster Linie auf Revolver. Der Standardrevolver zu Kriegsbeginn war der Enfield No. 2. Als jedoch die massive Vergrößerung der Streitkräfte im Kriegsverlauf die benötigte Zahl an Waffen in die Höhe katapultierte, wurde auch der Webley Mark 4 ins Arsenal aufgenommen. Beide Waffen waren relativ ähnlich, da der Enfield No. 2 ohnehin ein Derivat der Webley-Serie war. Normalerweise wurden maximal 17 Schuss mitgeführt; 12 in den Taschen und fünf in der Waffe selbst. Fünf deshalb, weil der Hammer so auf einer leeren Kammer lag. Das verhinderte, dass sich bei einer plötzlichen Erschütterung oder einem Stoß kein Schuss lösen konnte.
Einheiten der British Airborne, der Commandos und des SAS bevorzugten jedoch den berühmten .45 Colt aus US-Amerikanischer Produktion als halbautomatische Pistole gegenüber den unhandlicheren Revolvern, die in erster Linie als Handwaffe für Offiziere gedacht waren, die sich so besser auf ihre Aufgabe (das Befehligen ihrer Einheit) konzentrieren konnten, ohne Gefahr zu laufen, sich zu sehr auf das Feuergefecht zu konzentrieren.
Der Colt wurde im Laufe des Krieges teilw. durch Browningmodelle (ebenfalls halbautomatische Pistolen) ersetzt, die in Kanada produziert wurden. Auch die Deutschen hatten Interesse an dieser Waffe, nachdem Belgien besetzt worden war, allerdings sabotierten die Arbeiter viele Produktionsserien.
Sten_Mk2.jpg

Sten Gun
Länge: 76 cam
Gewicht: 3.7 kg (im geladenen Zustand)
Kaliber: 9 mm
Magazin: 32 Schuss (Stangenmagazin)
Feuerrate: 550 rpm

Die Sten Gun war eine simple Waffe, ein geradezu brutal einfaches Design. Sie war billig in der Produktion, zuverlässig und schnell in großen Mengen herstellbar. Sie war auch bei Kommandoeinheiten beliebt, weil sie ein größeres Magazin als die M1 Thompson in der Standardausführung führte (32 Schuss im Vergleich zu 20 Schuss) und außerdem leicht schallgedämpft werden konnte. Insgesamt wurde ihre Einführung von der Truppe eher negativ aufgenommen. Zwar war sie leichter, präziser und hatte ein größeres Magazin, verfügte aber nicht über die selbe Robustheit wie die Tommy-Gun, außerdem war die Mannstoppwirkung geringer.
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Enfield Mk. 4
Länge: 113 cm
Gewicht: 4.1 kg
Kaliber: 0.303 in
Magazin: 10 Schuss

Das Mk. 4 ist das letzte Modell der Lee-Enfield-Serie, und war schon vor Beginn des Krieges (in der Mk. 3-Version) eine Legende. Extrem zuverlässig, extrem präzise und robust, erarbeitete sich diese Waffe zu Recht einen Ruf als eine der besten Geradezugverschlussgewehre des Krieges.

Das Enfield war die Standardwaffe der British Army und aller Armeen des Commonwealth. Von der Normandie bis Burma leisteten diese Gewehre treuen Dienst für die Soldaten des Empire.
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Bren Gun
Länge: 116 cm
Gewicht: 10.2 kg (im geladenen Zustand)
Kaliber: 0.303 in
Magazin: 30 Schuss (Sichelmagazin)
Feuerrate: 500 rpm

Obwohl die Bren Gun weder so durchschlagskräftig, noch so berühmt wie andere Maschinengewehre (etwa das MG42) ist, erhält man schon durch die Einführung dieser Waffe in der British Army einen Hinweis darauf, wie gut dieses Design war.

Die Bren Gun ist ein tschechisches Design, entwickelt von einem Franzosen. Die Zuverlässigkeit und Robustheit dieser Waffe überstiegen also sogar die Bedenken der Briten, ein ursprünglich französisches Waffendesign in ihr Arsenal aufzunehmen.

Die Bren Gun ersetzte die Lewis Gun als leichtes Maschinengewehr und bewies seine Effektivität in allen Kriegsschauplätzen des Konflikts.

Fahrzeuge

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Name: M4A4 Sherman (US)/Sherman V (Commonwealth)
Heimatland: USA
Gewicht: 29,94 t
Länge: 5,92 m
Breite: 2,62 m
Höhe: 2,74 m
Bewaffnung: 75 mm M3 L/40 (Kanone, 97 Granaten an Bord)
.50 M2 Browning (FlaMG, 300 Schuss an Bord)
2x 30-06 M1919A4 (MGs, 4750 Schuss an Bord)
Geschwindigkeit: 48 km/h
Panzerung: 13 - 108mm

Der M4A4 Sherman, von den Briten unter der Bezeichnung Sherman V geführt, war das Arbeitstier der britischen Panzerdivisionen. Zusammen mit seiner (nur von Großbritannien eingesetzten) Panzerabwehrvariante, dem Sherman Firefly VC (17pdr statt 75mm) war er der Hauptkampfpanzer der Westalliierten Streitkräfte. Von allen Alliierten erhielten die Briten im Rahmen des Leih- und Pachtabkommens die meisten Shermans (ca 17.000, etwa 34% der Gesamtproduktion).

Obwohl er im direkten Vergleich den meisten späten deutschen Panzern in Punkto Feuerkraft und Panzerung unterlegen war, so konnte er doch, im Gegensatz zu den deutschen Panzern, sehr viel leichter gewartet werden, Ausfälle konnten durch die industrielle Überlegenheit der USA schnell ausgeglichen werden, und selbst ein Tiger musste sich geschlagen geben, wenn er von einer ganzen Troop (= Zug) Shermans von mehreren Seiten gleichzeitig angegriffen wurde.

Seine zahlenmäßige Überlegenheit war der größte Vorteil des Shermans. Für eine deutsche Panzerdivision war der Verlust von einem Drittel ihrer Panzer in den späten Kriegsjahren unmöglich zu kompensieren, während besonders während der Landung in der Normandie bereits 3 mal soviele Ersatzshermans bereit standen, wie überhaupt im Feld operierten. Sieg durch Ausbluten des Gegners, könnte man sagen.

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Name: Universal Carrier (auch bekannt als "Bren Carrier")
Heimatland: Vereinigtes Königreich
Gewicht: 3,75 t
Länge: 3,65 m
Breite: 2,11 m
Höhe: 1,57 m
Bewaffnung: normalerweise .303 Bren Gun oder Boys AT-Rifle (.55 in)
Geschwindigkeit: 48 km/h
Panzerung: 7-10 mm

Der Universal Carrier trägt seinen Namen zu Recht, denn er wurde nicht nur als Aufklärungselement mit der Option auf eine gewisse Bandbreite an Handwaffen, sondern auch als Träger für schwere MGs und Mörser oder Truppentransporter eingesetzt. Oft nutzten auch einzelne Offiziere den Carrier als Transportmöglichkeit, die es ihnen erlaubte, das Schlachtfeld zu überqueren und dabei ein Mindesmaß an Schutz vor Handfeuerwaffen zu genießen. Der ebenfalls sehr gebräuchliche Name "Bren Carrier" rührt von der Standardbewaffnung des UC her, dem leichten .303 Bren-Maschinengewehr. Obwohl er gewöhnlich als Armoured Personal Carrier bezeichnet wird, wurde er selten wirklich so eingesetzt. Die mechanisierten Infanterieeinheiten griffen, britische wie US-amerikanische, griffen hier, genau wie die Wehrmacht, auf Halbkettenfahzeuge zurück.


 
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Armeeliste

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Armoured Squadron, Fortress Europe, 1750 pts.

A-Squadron, 23rd Hussars, 29th Armoured Brigade

-> Squadron HQ (3 Sherman V, 1. Crusader AA) - 240 pts.

-COMBAT PLATOONS-

--> Armoured Troop (3 Sherman V, 1 Sherman Firefly VC) - 280 pts.

--> Armoured Troop (3 Sherman V, 1 Sherman Firefly VC) - 280 pts.

--> Armoured Troop (3 Sherman V, 1 Sherman Firefly VC) - 280 pts.

-BRIGADE SUPPORT-

---> Scout Platoon (3 Universal Carriers) - 70 pts.

---> Rifle Platoon - 135 pts.

-DIVISIONAL SUPPORT-

----> Field Battery, Royal Artillery - 295 pts.

----> Limited Air Support - 170 pts.



 
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Kommentare

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Als FoW Neuling bin ich gespannt, wie sich das hier entwickelt und ob das auf Anklang stößt.
Das hier werde ich aufmerksam verfolgen. 🙂
Hi,

ich forschte eben im Armeeaufbau rum und dann: :mellow::huh:😱hmy::wub:

Ja endlich mal ein FoW Aufbau!!! 🙂
Hattest du ja auch in deinen Paintmaster-Thread angekündigt...
Der Test-Panzer ist auch echt cool^^

Der Fluff ist bisher auch ganz ok.

Freue mich auf weitere Figuren! 😎
Rawke, du wirst mir immer sympathischer! 🙂

Endlich mal ein gescheiter FoW-Armeeaufbau. Ich freu mich.
Bin sehr gespannt und freu mich auf diesen ersten(?) FoW Armeeaufbau. Bis jetzt macht´s auf jeden Fall einen guten Eindruck.

Oh, cool! Finde es sehr schön einen FoW-Aufbau serviert zu bekommen. Da wünsche ich def. viel Erfolg und Durchhaltevermögen mit diesem Unikat hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es nicht eigentlich ein eher ein Testpanzer?

Nun ja, ich freue mich schon auf deine Armee!

Ein bisschen Kritik im Voraus:
Der Hintergrund ist für Leute, die sich noch nicht so viel mit der Britischen Armee auseinandergesetzt haben, etwas schwer verständlich. Mehr Erläuterungen und/oder Links zu Wiki wären hilfreich. Ansonsten ganz in Ordnung.
 
Ist es nicht eigentlich ein eher ein Testpanzer?
Interessanter Gedanke...hmmm...

Nun ja, ich freue mich schon auf deine Armee!
Was wiederum mich freut.🙂

Ein bisschen Kritik im Voraus:
Der Hintergrund ist für Leute, die sich noch nicht so viel mit der Britischen Armee auseinandergesetzt haben, etwas schwer verständlich. Mehr Erläuterungen und/oder Links zu Wiki wären hilfreich. Ansonsten ganz in Ordnung.
Wo hakts denn genau? Im Zweifelsfalle könnte ich dann ein Glossar erstellen.

EDITH: Sind's die englischen Begriffe (Armoured Battalion etc.)? Die sind dann (nicht von der Übersetzung, sondern der konkreten Bedeutung her) wohl doch unverständlicher, als gedacht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Als FoW Neuling bin ich gespannt, wie sich das hier entwickelt und ob das auf Anklang stößt.

Briten sind eine sehr interessante Armee, auch wenn ich Sherman Panzer nun nicht so hübsch finde. Dafür gehen die ganz gut in Rauch auf. Hehe.

Den Hintergrund Teil find ich soweit ganz gut verständlich, dennoch würden sich schon ein paar Wiki Links gut machen.

Die Testmini bzw. Testpanzer überzeugt mich jetzt noch nicht so. Aber das kann ja noch werden.


grüße
 
Den Hintergrund Teil find ich soweit ganz gut verständlich, dennoch würden sich schon ein paar Wiki Links gut machen.
Das Problem ist, dass Wiki in der Beziehung nicht allzu detailiert ist. Es würde also viel mehr helfen, wenn ihr mir die unklaren Punkte nennen könntet, damit ich sie erklären bzw. umschreiben kann. Alle Fahrzeuge, Geschütze etc. werden demnächst in die Hintergrund Sektion aufgenommen, das sollte also bald klarer sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hier werde ich aufmerksam verfolgen. 🙂

Ich fühle mich geehrt!

Der Panzer schaut gut aus, aber wie wär's, ihn noch mit einem weißen Stern zu versehen?

Dazu muss ich sagen, dass der Testpanzer keine Decals usw. erhalten hat, aus
dem einfachen Grund, dass ich nicht so oft die Gelegenheit hab', die passenden aus England zu bestellen (bin auf Kreditkartenbesitzer angewiesen), daher wirkt der etwas kahl. Weiß aber, was du meinst.😉 Wobei der Sherman auf deinem Bild auch ein Ami-Sherman ist, die Briten haben insgesamt etwas andere Markierungen. Kommt aber alles noch, und wird auch in der Hintergrundsektion erklärt.
 
Das ist der problematische Textabschnitt, würde ich sagen:
Eine Division bestand aus einer Armoured Brigade und einer Infantry Brigade, zuzüglich der Divisionstruppen[...](drei Batterien mit 40mm Luftabwehrkanonen) und die obligatorischen Pioniereinheiten sowie die Sanitäts-, Transport- und Versorgungseinheiten.
Was micht ziemlich stört, ist, dass du öfters zwischen deutsche und englischen Begriffen wechselst, was den Lesefluss doch ziemlich stört. Am besten wäre es, wenn du einheitlich englische Begriffe verwenden würdest.
Des weiteren wird mit vielen unbekannten Begriffen rumgeworfen, deren Sinn oder Bedeutung man nicht sofort erfasst.
Ich denke, dass es gut wäre ein Übersicht nach folgenden Schema anzufertigen(Ist nur schnell zussammengeklickt):
 
Was micht ziemlich stört, ist, dass du öfters zwischen deutsche und englischen Begriffen wechselst, was den Lesefluss doch ziemlich stört. Am besten wäre es, wenn du einheitlich englische Begriffe verwenden würdest.
Des weiteren wird mit vielen unbekannten Begriffen rumgeworfen, deren Sinn oder Bedeutung man nicht sofort erfasst.
Ich denke, dass es gut wäre ein Übersicht nach folgenden Schema anzufertigen(Ist nur schnell zussammengeklickt):
:lol:

Das Schema zeigt mir, dass du's verstanden hast. Die englischen Begriffe sind deshalb dazwischen, weil es eine Art "Eigenbezeichnung" ist, es bezeichnet also explizit die britische Panzerbrigade (die die deutschen auf Divisionslevel ohnehin nie hatten). Dann Worte wie "Divisionstruppen" und "Batterie" (die es als Bezeichnungen auch bei den Deutschen gab) zu übersetzen, kam mir affig vor. Aber ich denke, ich werde noch mal ein gezeichnets Schema anfertigen, um das zu verdeutlichen. Die einzelnen Begriffe sind aber im Text an und für sich erklärt, hast du ja auch soweit verstanden, sonst hättest du die Zeichnung nicht so anfertigen können.😉

Heute Mittag gibt's Bilder vonm den UC's in der WIP-Phase, 4 Sherman-Rümpfe warten auch auf ihren Lack.

Hi,

ich forschte eben im Armeeaufbau rum und dann: :mellow::huh:😱hmy::wub:

Ja endlich mal ein FoW Aufbau!!! 🙂
Hattest du ja auch in deinen Paintmaster-Thread angekündigt...
Der Test-Panzer ist auch echt cool^^

Der Fluff ist bisher auch ganz ok.

Freue mich auf weitere Figuren! 😎


So long,Joel

Danke.🙂 Ich werde mein Bestes geben.
 
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WIP Carrier

Hier ein paar WIP-Bildchen der Carrier, ist noch nicht allzuviel passiert, lediglich Grundierung mit dem Warpaintspray von Battlefront, gewasht mit Devlan Mud und mit Green Grey (Vallejo Model Color Serie) trockengebürstet.

FoW012.jpg


FoW011.jpg


FoW010.jpg


Die Bilder sind von der Qualität her nicht sooo toll geworden, aber viel zu sehen gibt's ohnehin nicht. Sind halt nicht so bunt, wie die meisten SciFi_Sachen.🙂 Was noch fehlt ist nat. die Crew, leider ist mein Schwarz und mein English Uniform gerade leer gegangen, sonst wären die auch schon fertig. Außerdem kriegen das Base und natürlich die Ketten noch Farbe, sobald ich herausgefunden habe, welche Farbe die Ketten der Carrier denn nun wirklich hatten...hab' mich schon beim Testsherman verhauen, Stahlketten hatte der nämlich nicht, außerdem noch div. Details...