7. Edition [Frage] Warum sind Grünhäute momentan eins der schwächeren Völker?

Ich kann Draco da nur zustimmen.
Am Anfang habe ich mir gedacht, dass die Orks und Goblins, an sich, eine recht gute Armee sind. Billige Kerneinheiten, welche sich im direkten Vergleich durchaus mit denen anderer Völker messen können.
Aber wenn du dann nach X-Spielen siehst, wie deine 20-30er Orkmobs von 5er Drachenprinzen mit gliederignorierendem Banner nieder gemacht werden und deine Schwarzorks an Chaoskriegern hängen bleiben oder deine Wildschweinreiter völlig unberechenbar sind und die hälfte des Spiels verstänkern, haste auch keine Lust mehr.
Ich freuh mich schon, wenn ich mal nen ordentlichen Nahkampf kriege oder mein Gegner mir nen dicken Block Speerträger, Sauruskrieger oder sonstwas hinstellt, an denen ich zwei Runden meinen Spass haben und ich mich austoben kann.
Auch sind die magischen Gegenstände im direkten Verlgeich zu anderen Völkern eher bescheiden und ein Waaaghboss verkackt so ziemlich gegen jeden Gegner auf dem Schlachtfeld.
Wenn man als O&G Spieler mal gewinnt, haben die Squigs immer die richtigen Würfelergebnisse beim bewegen gehabt und die stänkernden Einheiten, auf die es an kommt, sich am Riemen gerissen.
Es ist einfach zu viel vom Glück abhängig und es frustriert auf Dauer. Diese Abhängigkeit. Da planste einen schönen kombinierten Angriff mit Trupp A und B, aber Trupp B meint, wie in den Spielen davor auch, das Stänkerei doch besser wäre.
Ich bin regelrecht das Opfer in meiner Spielgruppe und auf Turnieren gewinne ich nur, wenn ich einen Gegner habe der noch nie gegen O&G gespielt hat und damit nicht weiß, dass die dicken 30er Mobs Goblins nur eine Atrappe sind.
Auf Dauer frustet es einfach unheimlich stark und ständig verpatzte Stänkerei-, Blödheits-, Morwalwert- und Bewegungs-Test`s demotivieren eher als das sie einem ein Lächeln auf den Mund zaubern. <_<
Es funktioniert einfach nichts, wenn es darauf ankommt. Der "Waaagh" führt zu mehr 1en als alles andere, Gorks Hand scheint unter Rheuma zu leiden und Schamanen kriegen in den unpassensten Augenblicken einen Zauberpatzer.


Ein Spiel mit den Orks und Goblins hat etwas von russischem Roulette an sich.
Wobei man bei dieser Variante nicht eine Kugel in die Trommel reinschiebt, sondern beim laden eine vergisst.

MFG Orknung
 
wobei man hier natürlich fragen muss, wie man diese (ja offensichtlich realen probleme) löst, ohne den orks ihre orkheit zu nehmen?
nehmen wir mal die zwerge. die waren schon immer lahm und sind es immer noch. allerdings haben sie sukzessive optionen bekommen, schneller oder zumindest nicht noch langsamer zu werden. Da wären ab der 5. die "Entschlossenheit" (marschieren auch wenn gegner in 6'') und jetzt der amboss mit der bewegungsrune.
so sind zwerge immer noch zwerge, nur haben sie die option, trotzdem ihrer natur etwas entgegenzusetzen. was man da bei orks machen kann ist die frage. wenn es nämlich klappt bei ihnen, können sie auch verheerend sein und so ist der grat sehr schmal...
 
Zwerge sind doch schon aktuell und WE sind doch auch schon mit Blick auf die aktuelle Edi geschrieben... und ob sie den Karren mit den Ogern nochmal aus dem Dreck ziehen halte ich für fragwürdig, ehrlich gesagt.

Offiziell sind das 6.-Editions-Armeebücher. Wenn auch die ersten mit Hinblick auf die 7. geschrieben, werden es die ältesten sein, wenn mal alle ABs für die 7. erschienen sind. Ich würde nicht drauf wetten, dass ein Volk das zweite 7.-AB oder ihr 8.-AB bekommt, bevor nicht Zwerge oder Waldelfen wieder dran sind.

Sowas passiert doch höchstens mit Space Marines.
 
... und ob sie den Karren mit den Ogern nochmal aus dem Dreck ziehen halte ich für fragwürdig, ehrlich gesagt.


was meinste damit genau?


@Neue Orknung: als ja, die orkse haben ihre problemchen, aber mal ehrlich, wenn ein von waagh angesporntes Wildorkregiment, dass mit 21 Attacken der S 5 zuschlägt, kann so wirklich alles verprügeln was dir deine gegner entgegen schmeisen. die hauptstärke der Orks ist nun mal eben die Spalta Regel mit dem waagh zu kombinieren, und damit den gegener mit attacken und masse platt zu machen. wenn man das nicht hinbekommt, ist es klar, dass man nicht gewinnt.
 
Oger haben das Problem dass sie sich aktuell sehr schwierig spielen. So gut wie jede Armee kann sie entweder durch zahlenmäßige Überlegenheit, härtere Truppen, stärkere Magie oder vor allem flexiblere Manöver leicht überwinden. Somit müsste eigentlich mMn die Spielweise der Oger komplett umgestrickt werden, da sie einfach nicht mit dem aktuellen Trend mithalten können.
Zum anderen haben wir da das Miniaturendesign-Problem. Schlimmer als bei den Space Marines, gibt es noch weniger Abwechslung:

  • 2 zwei verschiedene Körper mit lediglich variablen Armen und Köpfen für Ogerbullen, Eisenwänste, Bleispucker
  • nur einen Körper für alle Helden (ausgenommen die beiden besonderen Charaktere)
  • einen Körper für Magier
  • einen einzigen Jäger, Verschlinger (Minimal-Modifikationen hier mal ausgenommen)
  • viele fehlende Teile um die Waffenoptionen aus dem AB darzustellen
Dass die Oger da ein ziemlicher Schnellschuss waren steht außer Frage. Sie sind auch nicht (mehr) sonderlich verbreitet. Geringe Nachfrage - geringer Anreiz für Neuauflage. Deswegen bezweifle ich dass sie so schnell wiederkommen. Vielleicht gibt es ein gemeinsames AB mit den Chaoszwergen - wer weiss?^^
 
Wieso sind Zwerge lahm? Nur weil sie halt nicht schnell sind, heißt es längst noch nicht das sie nichts drauf haben.

Hm, hast vermutlich recht mit den Ogern. Aber als Söldner sind sie doch schon besser oder? Ich meine vom Zusammenbau und so sind sie ja immer noch gleich, aber mit einer guten Kombie sieht es ja schon besser aus.

Ach ja, ne Frage. Kann man Oger und Zwerge gut Kombinieren?
 
Aber als Söldner sind sie doch schon besser oder?
Das bringt wieder die alte Steitfrage ob Söldner für die Armeen noch zulässig sind. Da gab es schon öfters Dispute diesbzgl. Früher hatten die verschiedenen Armeebücher einen Eintrag für Söldner in ihren ABs. Das hat sich aber mit der aktuellen Edition geändert. Ich denke mit der Suchfunktion findest Du noch diese Diskussion. 😉
 
Oger sind mit Rhinoxreitern und/oder Skrag schon vernünftig spielbar, unter Beschränkungen schlagen sie sich auch ganz gut. Ich bin mir sicher daß GW aus seiner Sicht der Marktlage genügend Ogermodelle verkauft, schließlich bringt es neue Armeebücher nach kommerziellen Gesichtspunkten raus (d.h. nur wenn man damit wesentlich mehr Modelle verkaufen kann).
 
Also mich stört bei einigen Aussagen hier der Satz "man kann gewinnen, wenn man Glück hat". Aber genau da liegt ja schon das erste Problem. Stänkerei, Blödheit, eigene Einheiten zermatschende Fanatics und launische Magie wurden ja bereits genannt und ich fand dementsprechend die beste Aussage bisher, das keiner hunderte Euro für eine Armee ausgeben will, nur um dann zu merken, das man nur mit viel Glück gewinnen kann.

Und wer jetzt wieder sagt "der Spaß sollte doch im Vordergrund stehen" der hat nur teilweise Recht, denn Spaß hat man ja auch nur dann, wenn man in seiner Spielgemeinde ausgeglichen gewinnt/verliert.....wenn man aber nur abstinkt und das wegen dem Faktor Glück, dann vergeht einem auch dieser Spaß alsbald. Und @AdmirAlex, auch euer Freund der euch (vielleicht nur auf Grund eurer fehlenden Erfahrung) momentan noch abzieht wird schleunigst zu einer anderen Armee wechseln, wenn sich das Blatt plötzlich wendet.

Es macht einfach wirklich keinen Spaß, wenn man den Gegner durch einen Front-Flankenangriff aushebeln will und eine der beiden Einheiten stänkert...oder wenn bereits im ersten Spielzug 50% aller wichtigen Einheiten stänkern, dann hat man direkt schon gar keine Lust mehr weiter zu spielen, weil es auch keinen Sinn macht nur 50% vorzubewegen und so dem Gegner seine Armee häppchenweise zum Fraß vorzuwerfen.

Außerdem hat hier noch keiner bisher die mMn vorliegende Diskrepanz angesprochen, was das Preis/Leistungsverhältnis angeht. Die Armee wird einem ja als Massearmee presentiert, doch bekomm ich für 80 Punkte einen 20er Block Chaosbarbaren, die einen 20er Block Orks für 120 Punkte mit KG 4 auch noch zerlegen. Oder ein schwarzer Gardist der DE kostet mit 13 Punkten genausoviel wie ein Schwarzork, profitiert aber von besseren Profilwerten und einer ganzen Latte von passiven Boni (Unnachgiebig, Immun gegen Psycho, jeder Trefferwurf darf wiederholt werden, etc.).

Da frage ich mich wo die Masse bleibt?..........ok ok, bei den Nachtgoblins vielleicht, aber die rennen ja gleich weg, wenn irgendwo auf dem Schlachtfeld jemand hustet und ansonsten können die auch nichts reißen....es sind weder Scharfschützen, noch Nahkämpfer und der Masse/Gliederbonus geht ja auch flöten, wenn sie in Front und Flanke angegriffen werden.

Außerdem geht mir (um nochmal auf den Spaß zurückzukommen) der Fluffspaß flöten, wenn ein Schwarzork-Waaaghboss, der mir geschichtlich als ein Berg von Muskelmasse und als reine Kampfsau geliefert wird, dann aber für mehr Punkte als ein erhabener Chaosheld gegen eben diesen (selbst voll ausgerüstet) kein Land sieht.

Also meine Vorschläge für ein neues Armeebuch wären evtl.
1. Definitive Anpassung des Preis/Leistungs Verhältnis, damit man entweder wirklich brauchbare Masse aufstellen kann, oder die Profilwerte entsprechend aktuellen ABs anderer Völker angepasst ist.

2. Die Charaktermodelle müssen gemäß Fluff stärker gemacht werden. (Man macht sich definitiv zum Volldepp, wenn man am Spieltisch laut "WAAAGH!" brüllt und seinen General in einen Nahkampf bewegt und dieser gnadenlos von einem normalen Einheitenchampion niedergetrampelt wird.^^)

3. Eine Anpassung der Stänkerei.....ich hätte weniger ein Problem damit, wenn die Einheit W6 Treffer der eigenen Einheitenstärke abbekommen würde (immerhin heisst ja Stänkerei, das sie sich selbst die Köpfe einhauen), als das die Einheit einfach nur stehen bleibt. (Hatte mal einen 20er Block Moschaz der sich 4 Runden nicht vom Fleck bewegt hat....soviel nochmal zum Thema Spaß)

Zum Abschluss möchte ich noch sagen, das es mir nach wie vor Spaß macht O&G zu sammeln, weil die Armee neben den Skaven einfach das verrückteste Einheitendesign hat und zudem noch soviele unterschiedliche Einheiten hat, das es rein stylisch nie langweilig wird, aber mit dem aktuellen AB macht spielen einfach keinen Spaß mehr.....da warte ich lieber erstmal ein neues ab, bevor ich mich wieder "Waaagh, meine Orkze!" rölpsend an den Spieltisch wage.

So far...........Gruß Emandil
 
Zunächst einmal: Hallo zusammen.

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum und ich bin Anfänger bei WHF. Jetzt bitte nicht ohnmächtigt weiter blättern, sondern geduldig weiter lesen.

Dieses Thema hier ist, neben den tausenden Regelfragen, eins der wichtigsten für mich. Denn ich habe mich entschlossen mit den Grünis das Spiel zu lernen (Die Auswahl war ja auch nicht schwer. Man kaufe sich eine Packung Schädelpass und teile mit seinem zukünftigen Mitspieler.).

Da ich schon jahrelang P&P-Rollenspiel betreibe, war es für mich sehr verlockend den vielfältigen und wirren Haufen der Grünis zu spielen. Stänkerei, Blödheit, niedrige Moral, usw. waren kein Hinderungsgrund, sondern eher ein Ansporn.

Ein paar Monate weiter sehe ich die Dinge mit etwas anderen Augen. War es am Anfang noch fazinierend eine Armee zu befehligen in der in jedem Spielzug etwas anderes nicht so verlief wie geplant, ist mittlerweile doch eher die Überlegung da vor jedem Spiel zu prüfen ob die geplante Armee gegen den anstehenden Gegener überhaupt verwendbar ist. Wie in den anderen Beiträgen schon beschrieben waren auch bei mir einige Spiele dabei, bei denen man wegen verpatzten Blödheitstest, Stänkerei und Psychologietests nur als Zuschauer am Tisch saß. Wenn es dann mal zum Nahkampf kam konnten die Grünis zwar beweisen was sie auf dem Kasten haben, aber meistens standen sie irgendwo nutzlos rum oder liefen weg.

Ursprünglich hatte ich vor eine Themenarmee zu erstellen und diese bei Spielen mit Freunden zu verwenden. Dabei kam es mir mehr auf den Spielspaß als auf das Gewinnen an. Doch nach mehreren Spielen gegen Gegner bei denen alle negativen Eigenschaften der Grünis durchschlugen ist der Frust über die Themenarmee sehr groß. Und mit Frust ist an ein Spielen mit Spaß nicht zu denken.

Heute stell ich vor Spielen eine Truppe entsprechend dem nächsten Gegner zusammen. Dies ist zwar schade, da ich lieber mit einer Themenarmee spielen würde, aber wer dreimal mit seiner Nachtgoblin-Themenarmee mit einem Nachtgoblin-General gegen Vampire nur am Tisch saß um Figuren vom Tisch zu nehmen, dem vergeht ziemlich schnell der Spaß.

Ich für meinen Teil kann nur empfehlen, dass sich Anfänger eine Armee ihrer Wahl aussuchen sollten. Jedoch bei den O&G sollten sie darauf achten, dass genügend verschiedene Truppen zur Verfügung stehen, mit denen man seine Armee auf den entsprechenden Gegner umbauen kann.
Und hier sehe ich für Anfänger ein Problem. Flexibel reagieren kann man nur, wenn einem ein Großteil der verschiedenen Truppen der O&G zur Verfügung stehen. Aber wer will, um ein Spiel kennen zu lernen, direkt mehrere hundert Euros ausgeben?
 
und das scheint offensichtlich noch genug einzubringen, als dass marketing-technisch ein neues ab (wenn ich lifegiver richtig verstanden habe) im sinne gw's nötig wäre.
Es gibt aber auch die Möglichkeit dass die sich so dermaßen Kagge verkaufen, dass jegliche Investition (neues AB, neue Mini-Designs) von Anfang an sehr risikoreich sind - schon mal daran gedacht? Wenn man den Absatz der Oger an dem misst was so bei Spielen/Turnieren auf dem Tisch steht, dann ist der wohl verschwindend gering. Und keiner stellt sich 3000 Punkte oder mehr Oger in die Vitrine. Vor allem da sich die meisten ziemlich ähneln und das grad im Glaskasten krass auffallen sollte.

@Snir: Ein schönes, wenn auch trauriges Beispiel. Ich finde allerdings dass Stänkerei, Blödheit usw. einfach zu den Grünhäuten dazu gehört. Nur sollten sie dann entsprechend durchschlagend sein, sodass sie mit bpsw. 1/4 untätiger Einheiten immer noch konkurenzfähig sind. Doch in der allgemeinen Rüstungsspirale von GW sind sie leider ziemlich abgeschlagen und selbst wenn man im häuslichen Umfeld Stänkerei, Blödheit usw. weglässt, sind die Grünen immer noch keine fähige Armee. Dafür haben andere Völker entweder zu viel Schadensoutput im Fernkampf oder billigere Nahkämpfer die auf die ein oder andere Art mehr können.

Und erstmal 400€ auf den Tisch legen (und bemalen) um merken zu dürfen dass eine Armee nicht ganz so gut/schlecht ist, wie man sich vorher gedacht hat, ist nicht so das Wahre...