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Natürlich könnte man so auch Leute generieren. Aber ich will doch eher die Situation der 5/6ten Edition zurück. Irgendwas zu den Zeiten gab es, was die Spieler auf Turniere gezogen hat,... und das waren eben NICHT Hobby-Events. Damals ging es auch schon immer darum 1.ter zu werden. [...]
Deine Aussagen sind ambivalent. Auf der einen Seite erfolgt die Aussage, dass es um eine erhöhte Anziehungskraft von Turnieren in Deutschland gehe, insbesondere mit Blick auf die französische Turnierlandschaft. Im Thread finden sich einige Ansätze, sogar Aussagen von französischen Spielern zu ihren eigenen Erfahrungen, aber letztlich werden alle Aussagen verworfen, durch "bei uns Deutschen geht das nicht! (was auch immer "wir Deutschen" sind)" abgeschmettert [explizit nicht auf dich bezogen, sondern auf die Aussagen einiger User im Thread] oder mit "früher ging es doch auch" abgewehrt, wobei sich das Problem stellt, dass das niemandem hilft, da es offensichtlich jetzt nicht mehr geht. Auf der anderen Seite wird von dir betont, dass du eigentlich "klassische" Turniere mit "klassischen" Turnierspielern - nur in stark erhöhter Anzahl willst und ich denke, dass es dafür keinen Königsweg gibt.
Wie in jedem Thread hier ersichtlich wird, spricht das Hobby eine große Bandbreite an Spielern an, die man zwar behelfsmäßig in die gängigen Schablonen "Turnierspieler", "Gelegenheitsspieler" etc. stecken kann, die aber letztlich ganz unterschiedliche Erwartungen und Anforderungen an das Hobby haben, die teilweise nur schwer miteinander vereinbar sind, aber einen kleinen gemeinsamen Kern der Interessen vorweisen, immerhin ist es bei jedem vorwiegend Warhammer 40.000 als bevorzugtes System. Wenn man also eine breitere Masse ansprechen will, dann muss man sich überlegen, wie man alle Fraktionen ins Boot holen könnte.
Hier sind einige Beispiele genannt worden, man könnte beispielsweise einen Bemalpreis vergeben. Wichtig wäre dabei, dass in dem Fall auch eine gewisse Wertigkeit vermittelt wird und das er nicht nur wie das fünfte Rad am Wagen am Schluss mit einer schlecht gemachten Vordruck-Urkunde prämiert wird. persönlich halte ich den Einbau in die Gesamtwertung des Turniers (+ X Punke) auch für den falschen Weg, der für mehr böses Blut sorgt, anstatt irgendwie zu verbinden.
Für die Atmosphäre an den Spieltischen kann die Organisation wenig, aber man kann am Anfang klar machen, welches Verhalten man will und welches nicht geduldet wird. Ein weiterer Faktor wäre einfach der von allen Seiten geforderte Respekt vor einem Mitspieler/Kontrahenten. Weder ist ein Gelegenheitsspieler prinzipiell weich und verzärtelt, noch ist Turnierspieler automatisch ein gewissenloser Arsch, der über Leichen geht, um "mir" den Tag zu versauen. Ausnahmen wird es immer wieder geben, wichtig ist es einen Rahmen zu schaffen, der einzelne negative Erlebnisse "überwiegt".