Ok, fangen wir mal oben an: Warum nicht per PM, wie es im Startpost steht? Ich habe kein Problem damit, wenn ihr das öffentlich stellen wollt, bitte...aber jetzt werde ich auch hier schreiben, was ich davon im Detail halte und dir die Fehler aufzeigen, die dein Text aufweist:
Warum will er dem Imperium entkommen? Ich sehe dort keine 'schlechte Behandlung', sondern eher, dass er von imperialen Ärzten immer und immer wieder zusammen geflickt wurde. Da fehlt eindeutig eine Brücke, die geschlagen werden müsste, um vom Lebensretter und Ernährer zum bösen Buhmann zu kommen. Außerdem gibt es im Imperium und seiner Armee eine gewisse Indoktrination, was ist damit? Keine Bedenken bezüglich des Verrates? Kein schlechtes Gewissen? Er kämpft immerhin für den Feind, bei dessen Vernichtung seine alten Freunde wahrscheinlich bereitwillig gestorben wären.
Nach einer Woche Gefangenschaft bekommt er einfach so das Angebot, eine Waffe in die Hand gedrückt zu bekommen? Tau sind vielleicht im Verhältnis der Wahrhammer-Völker freundlich und vielleicht sogar naiv, aber nicht derartig blauäugig, einen Feind zu bewaffnen, weil er meint, er hätte seine Meinung geändert.
Auf welcher Basis kann er überhaupt verhandeln? Seine Kampfkraft ist für das Sternenreich vielleicht mehr wert, als für das Imperium, das heißt aber nicht, dass man ihn darum bittet, er möge doch helfen, wenn es gerade passt. Er ist also in keiner Position, um Forderungen zu stellen. Eine nette Frage, vielleicht, aber selbst das wäre schon mutig von ihm...
Nehmen wir mal an, er hat die neuen Bioniken bekommen: Wieso sind die dann noch störanfällig?
Was nutzt er denn nun? Das Pulsgewehr oder ein HE-Lasergewehr, das er irgendwie durch die ganze Sache durch gerettet hat?
Tipps meinerseits:
Einfach mal überlegen, was man persönlich an der Stelle der verschiedenen Personen machen würde. Dann dürfte dir schnell auffallen, dass vieles an der Geschichte zu schnell geht. In einem Prozess über mehrere Jahre könnte man ihm gestatten, aus der Gefangenschaft in Zwangsarbeit zu gehen und damit langsam(!) ein Bürger des Sternenreiches zu werden. Man könnte seine körperlichen Benachteiligungen nach und nach ausgleichen, wenn sich zeigt, dass er loyal ist und sich bemüht dem Höheren Wohl zu entsprechen.
Dann, irgendwann, könnte er den Wunsch äußern wieder eine Waffe in die Hand nehmen zu dürfen und vielleicht würde man dem entsprechen.
Die Frage ist dann noch, warum er das tut. Bist du dir für dich selbst darüber im Klaren? Er hätte ein ruhiges, sicheres Leben gehabt und will nun aktiv gegen sein eigenes Volk kämpfen und sich damit der Gefahr eines recht unangenehmen Todes aussetzen. Das ist in Ordnung, aber warum will er das?
Mache dir bitte mehr Gedanken über solche Beweggründe, das erleichtert es dir auch, dann in Dialogen mit anderen Charakteren souveräner zu reagieren, wenn Fragen danach aufkommen.