Das Thema betreffend muss ich guerillaffe in einigen Punkten beipflichten.
Zunächst mal dem, dass Hordenkonzepte nicht überall dominieren. In meinem Kreis zB. herrscht da ein gutes Gleichgewicht. Und keiner unserer Chaosspieler nutzt sonderlich viele Kultisten. Eher im Gegenteil. Wenn man mal tatsächlich mehr wie 30 sieht kann man davon ausgehen, dass es entweder eine sehr experimentelle Liste oder mehr wie 3000P pro Seite sind.
Dagegen sind normale CSM Trupps (oft mit 2x Laserkanone), Berserker in den Khornelisten und Rubrics in den TS-Listen deutlich häufiger und zahlreicher zu finden.
Andere Spielergruppen, oder eben Turniere, haben andere Präferenzen. Je nach dem, was halt gespielt wird im Umfeld. Da einfach mal ne Pauschalaussage zu treffen verfehlt, wie leider so oft, schlicht die Realität.
Und da muss ich ihm auch in einem anderen Punkt recht geben, Turnierumfeld fördert einfach zu handhabende Listenkonzepte als Lösung. Was ja auch Sinn macht, weil Turnierbedingungen so komplett anders sind, als zB. Casual-Spiel. Da muss man gar keine negative Wertung rein bringen. Oder positive Wertung, was das angeht. Sprich weder sind Turnierspieler "das Böse" und "zu stumpf für komplexe Konzepte", noch sind Turnierspieler jedem Casualspieler überlegene Genies, weil sie solche Turnierkonzepte fahren.
Aber beim Unterschied zwischen der Art wie Turniere funktionieren und wie der Großteil der Casualgames funktioniert scheiden sich hier ja bereits die Geister, bzw. es kommt zum Konflikt, weil keiner genau definiert, was er eigentlich meint, wenn er davon redet, "wie es eigentlich ist". Geht es um Hordenkonzepte im Turnierstil? Oder allgemein? Warum dominiert das Hordenkonzept im einen Fall und im anderen eher nicht?
Im Grunde ein recht komplexes Thema. Auch sehr interessant. Zum Beispiel fährt einer unserer Tyranidenspieler in 2000P im Schnitt um die 90 Modelle, Sporenminen nicht gerechnet. Mit knapp über 100. Das ist alles andere als ein Hordenkonzept, aber jetzt auch nicht völlig elitär. Eine gute Mischung.
Er tut das, weil er damit einen bestimmten Plan verfolgt, der ihm hilft, einige unserer gängigen Dosenkonzepte am besten zu kontern.
Dagegen tendiere ich oft dazu, ein Hordenkonzept mit meinen Berserkern oder Black Templar zu fahren. Das sind aber auch nur um die 90 Modelle. Für Dosen ein Hordenkonzept, für Orks ein müdes Lächeln was Mannstärke angeht. Aber so umgehe ich einige der Probleme die ich mit einem elitäreren Konzept hätte. In meinem Umfeld ist das ein recht gutes Konzept, aber nicht übermächtig. Gegen Turnierkonzepte wie sie mir mal angeraten wurden, war mein Konzept dagegen überproportional erfolgreich. Das meines Tyranidenkollegen dagegen gar nicht.
Mir ist aber bewusst, in anderen Spielumgebungen wäre das Ergebnis mit Sicherheit komplett anders, wenn ich mich nicht anpassen würde.
Was ich sagen will...ich glaube nicht, dass es so einfach ist, hier einfach mal die gängigen Pauschalaussagen zu bemühen.
Gruß vom Veri