Gebrauchtspiele = Legaler Diebstahl?

Ich fürchte fast, das Problem liegt weniger an den Entwicklern, sondern an den Publishern. Die wollen so schnell wie möglich so viel wie möglich Cash sehen.

Und genau das ist mir als Endkunde gelinde gesagt scheissegal. Um den allseits beliebten Autovergleich zu nutzen:

Wenn dir beim Neuwagen das Bremssystem verreckt, ist dir auch egal, das die ABS-Baugruppe eigentlich von Bosch etc. kommt, sondern du wälzt deinen Unmut direkt auf den Hersteller, der in Teilen mit dem Job eines Publishers übereinstimmt.

Aber die Diskussion ist eigentlich eh müssig, mich persönlich interessiert eher wie sich die Sache in den kommenden fünf Jahren entwickelt!

Viele Grüße
Rene
 
So jetzt werfen wir mal den Anker: Hinter den harten Maßnahmen steckt der Zwang der zu Renditen, die Aktionäre wollen Gewinn sehen und zwar jedes Jahr.

Das sie damit die Kunden vergrätzten und ihnen abtrainieren Spiele legal zu kaufen rechnen sie sich schön, Nischenprodukt begrenzter Markt etc liest man dann.

Ich denke es gibt ein strukturelles Problem: und zwar die vom Aktionärsgeld voll gepumpten Publisher, die Rendite brauchen und diese auch versprechen um noch mehr Kapital aufzusaugen (und damit Schlussendlich höhere Vorstandsgehälter zu rechtfertigen)

Studios sollten selbst vermarkten und Video/PC Spielmagazine (so würden die sich btw auch aus den roten Zahlen rausziehen wenn sie dem Käufer gutes Spiele al monatlich in ihrem Heften präsentieren, die Kontakte zu den Spieleschmeiden haben sie ja) die vermittelnde Rolle des Publishers einnehmen.

Im Moment müssen sie nicht umdenken, aber die Zeit wird kommen, denn es ist arrogant zu denken, das die Kunden immer wiederkommen.
 
Ja sicher, mir ist es auch sch*** egal.
Ich wollte nur damit andeuten, dass wie auch in der Filmbranche die gleichen geldgierigen Schweine dahinterstecken, die sowieso schon viel zu viel Kohle für keine entsprechende Leistung erhalten haben.

Ja, genau, alles Schweine dieses ganze Unternehmerpack, alle miteinander. Was fällt denen überhaupt ein, Geld für ihre Produkte zu verlangen? :cat:

Studios sollten selbst vermarkten und Video/PC Spielmagazine (so würden die sich btw auch aus den roten Zahlen rausziehen wenn sie dem Käufer gutes Spiele al monatlich in ihrem Heften präsentieren, die Kontakte zu den Spieleschmeiden haben sie ja) die vermittelnde Rolle des Publishers einnehmen.

Au ja, das ist einer objektiven Berichterstattung selbiger Magazine bestimmt förderlich. 😛
 
Ja, genau, alles Schweine dieses ganze Unternehmerpack, alle miteinander. Was fällt denen überhaupt ein, Geld für ihre Produkte zu verlangen? :cat:
NEIN du hast Recht!!!(!!) Nehmen wir sie lieber in Schutz, diejenigen, die nie den Gegenwert an Arbeit erbracht haben, für die Gehälter die sie kassieren. Die Armen, wie kann ich nur!?! Als nächstes fällt mir vielleicht noch ein, auf Politiker loszugehen, wehe wehe 🙄

MANAGER: (zu den Entwicklern): Das Produkt MUSS vor Call of Duty Black Ops erscheinen.
Entwickler: Aber, es sind noch reichlich Bugs zu beheben. Wir hatten noch keine Zeit für gründliche Tests.
MANAGER: Uninteressant, es geht um Geld.
Entwickler: Aber, wir können der Spielercommunity doch kein unfertiges Produkt anbieten...
MANAGER: Geld....
Entwickler: Das würde doch unseren Ruf schaden, und auch den des Publishers...
MANAGER Geld!!!
Entwickler: Ja aber,...
MANAGER: Geld, verdammt noch mal es geht um GELD!!!!!
 
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NEIN du hast Recht!!!(!!) Nehmen wir sie lieber in Schutz, diejenigen, die nie den Gegenwert an Arbeit erbracht haben, für die Gehälter die sie kassieren. Die Armen, wie kann ich nur!?! Als nächstes fällt mir vielleicht noch ein, auf Politiker loszugehen, wehe wehe 🙄

Worum es mir geht ist, dass diese Form von Polemik niemanden weiter bringt. Es ist doch gar keine Frage, dass solche Auswüchse wie dieses Ein-Savegame-Konzept von Capcom Schnapsideen eines Herstellers sind, der den Hals nicht voll bekommt. Aber langfristig schneiden die sich damit ins eigene Fleisch und vernichten die starke Marke "Resident Evil".

Einfach nur über "geldgierige Schweine" zu schimpfen ist aber nicht zielführend. Natürlich wollen die Geld verdienen, die entwickeln ihre Spiele ja nicht aus Mildtätigkeit gegenüber gelangweilten Menschen. Musik, Filme, Spiele etc. sind Luxusgüter und haben ihren Preis, das ist ja auch vollkommen in Ordnung. Trotzdem muss man sich als Kunde nicht verarschen lassen und im Prinzip ist es wie beim ständigen Gejammer über GW. Wenn es ein Hersteller übertreibt kauft man seine Produkte halt nicht. Ein Zeichen kann man setzen, indem man dafür Hersteller wie Blizzard unterstützt, die hohen Wert auf Qualität legen.
 
Und wenn es nur der persönlichen Erleichterung dient.
Mit meiner Aussage möchte ich auch vermitteln, dass der Endkunde, in diesem Fall (und in vielen weiteren), sich kein schlechtes Gewissen machen braucht.

Und Gier ist wohl der Hauptfaktor für das Elend auf der Welt. Gier scheint wohl exponentiell anzusteigen, je mehr ein Mensch besitzt.
 
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Er hat trotzdem recht.
http://www.youtube.com/watch?v=U9b20YFxKJI
Hör dir besonders den Punkt mit den Medikamenten an

Kennst´n Wayne?
Könnt ihr mal aufhören, hier Phrasendrescherei über das Elend der Welt zu betreiben in einem Thread, in dem es um die Unterhaltungsindustrie geht?

Ihr jammert darüber wie schlecht die Welt doch ist und im selben Atemzug beschwert ihr euch darüber, dass eure Computerspiele und Plastikpüppchen so teuer wären. Irgendwie mag das nicht so recht zusammen passen.
 
Ich belege nur seine Aussage. Seine Aussage bezog sich nciht auf die Spieleindustire allgemein sondern um den Hauptgrund für das elend. Es hat zwar nichts mit dem Thema zu tun, aber naja. wenn du mal im elend landest, sagen bestimtm auch alle "wayne".
edit:' ziemlich unmenschlich von dir, dass dir das wayne ist.'
Mir ist egal, wie teuer die Preise bei GW sind, wenn ich was davonw ill, spare ich oder akufe es woanders gebraucht. Bei Spiele genauso.
Mir ist es auch egal,dass jeder Entwickler unfertige Spieler verkauft
 
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Irgendwie ist es in diesen Diskussionen immer dasselbe... die Spiele sind totaler Mist, ihr Geld nicht wert, verbuggt, zu kurz und machen keinen Spaß... aber haben muss man sie dann trotzdem unbedingt...

Genau - und weil die bösen Hersteller ja alles Schweine sind klaut man die Spiele dann halt und fühlt sich dabei wie ein moderner Robin Hood. :innocent:
 
Genau - und weil die bösen Hersteller ja alles Schweine sind klaut man die Spiele dann halt und fühlt sich dabei wie ein moderner Robin Hood. :innocent:

Ein bißchen differenzierter sollte man das schon noch betrachten. Es gibt heute neben illegalen Methoden nur eine Möglichkeit nicht zum m.E. nach überzogenen Preis herauszufinden, wie ein Spiel nun ist (ob kurz,scheisse,verbuggt, etc.) und das ist der Gebrauchtkauf für kleines Geld.

Wenn dieser aber eingeschränkt werden soll, gibt es faktisch keine Möglichkeit, da mal anzutesten, Spielezeitschriften kann man ja seit der Gothic 3 Misere als unabhängiges Medium abschreiben.

Es ist nicht dieser eine Sachverhalt, sondern eine generelle Entwicklung. Einerseits werden Spiele nunmal immer verbuggter, andererseits gibts keine Demos mehr (oder nur vereinzelt). Wenn man dann (aus welchem vernünftigen Grund auch immer) ein Spiel zum Release kauft, ist man durch die DRM Geschichte auch noch extrem gegängelt. Und schlußendlich darf ich das ganze dann nicht mal mehr gebraucht verkaufen? Wo kommt man denn dann hin, umtauschen darf ichs ja auch nicht mehr...

So wird vielleicht eher ein Schuh draus.

Viele Grüße
Rene
 
Irgendwie ist es in diesen Diskussionen immer dasselbe... die Spiele sind totaler Mist, ihr Geld nicht wert, verbuggt, zu kurz und machen keinen Spaß... aber haben muss man sie dann trotzdem unbedingt...

Ich möchte von diesem Vorurteil gerne ausgegrenzt werden. Ich hab weiterhin Spaß an Videogames, bin auch großflächig zufrieden mit dem was ich mir kaufe. Bezahle im Jahr genügend Spiele zum Release (meist billigeren UK Import) und warte noch auf diverse gute Titel im Verlauf des Jahres. Z.b. Summer Arcade
http://www.gamersglobal.de/news/37382/xbla-summer-of-arcade-preise-und-daten
Batman:AC, Battlefield 3, Rage, GoW3, Space Marine, Deus Ex (<--Release Käufe. Da muß man nicht warten, man weiß es wird gut *G*)
Und dann kommen noch die Schnäppchen & Steamdeals ^^ Und es glänzen SW:ToR und Guild Wars2 am MMO Horizont die auch beäugt werden sollten.

Wenn dieser aber eingeschränkt werden soll, gibt es faktisch keine Möglichkeit, da mal anzutesten, Spielezeitschriften kann man ja seit der Gothic 3 Misere als unabhängiges Medium abschreiben.
Demos? Bei Freunden reingucken die es gekauft haben? Statt Spielezeitschriften einen Internet Rundumschlag bzgl. Reviews durchführen inklusive Metacritic Blick und durchblättern der Gametrailer Videosammlung um einen bewegten Einblick zu kriegen? Wenn man dann noch nicht diesen Zwang hat jedes Spiel sofort besitzen zu müssen sondern mal einen Monat warten kann, dann zahlt man nicht die Welt und kriegt wahrscheinlich in etwa das Produkt von dem man sich einen relativ guten Eindruck gemacht haben sollte, bevor es im eigenen Laufwerk landet.

------Red Dox
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein bißchen differenzierter sollte man das schon noch betrachten. Es gibt heute neben illegalen Methoden nur eine Möglichkeit nicht zum m.E. nach überzogenen Preis herauszufinden, wie ein Spiel nun ist (ob kurz,scheisse,verbuggt, etc.) und das ist der Gebrauchtkauf für kleines Geld.
Die Diskussion war hier allerdings schon lange explizit bei Filesharing und dessen Rechtfertigung angelangt. Dass diese ganzen "Anti-Gebrauchtkauf"-Strategien eine ziemlich miese Nummer sind, darüber dürfte außerhalb der Vorstandsetagen und Marketingabteilungen diverser Publisher ziemliche Einigkeit bestehen, zumal diese ja auch die Verleih-Branche treffen. Dennoch rechtfertigt das nicht den "Diebstahl" in dieser Form. Wenn ein Spiel MMN mein Geld nicht wert ist, dann kaufe ich es auch ganz einfach nicht. Oder ich warte, bis der Preis auch für Neuversionen sinkt, was in der Regel meist nur wenige Monate dauert. Aber das Nutzen von Filesharing mit minderer Qualität der Produkte zu rechtfertigen ist vom gleichen Schlag Logik wie die Beschwerde "Herr Ober, das Essen schmeckt gräßlich und die Portionen sind viel zu klein" und dient MMN nur dazu, das eigene unkontrollierte Konsumverhalten schön zu reden.
 
Ich weiss nicht, ob das hier schon gesagt wurde (hab nicht alles gelesen), aber bei Software von "kaufen" und "verkaufen" sprechen ist immer etwas heikel. Im Grunde ist Software ja ein körperloses Gut, das über verschiedenste Medien verbreitet wird. Stichwort geistiges Eigentum.

Im Grund erwerben wir beim Kauf eines Programms, nur eine Nutzerlizenz (die altbekannte EULA). Jetzt ist es tatsächlich fraglich, ob wir als Lizenznehmer auch das Recht haben diese Lizenz unsererseits weiter zu verkaufen und ich würde mal sagen: Nein!

Da aber die meisten Gesetze hinter der Zeit sind und Software immer noch eine Grauzone ist, kann man ungestraft Spiele gebraucht verkaufen.

Versteht mich nicht falsch, ich bin sehr für den Gebrauchtverkauf, aber ganz unrecht haben die Publisher nicht.

Letzendlich liegt das ja aber eh in der Entscheidung der Publisher. Wenn der Gebrauchtmarkt so störend wäre, würden sie den einfach eliminieren, indem sie wie Ubisoft z.B. krassere Kopierschutzvarianten einbauen, oder verstärkt auf Onlinelösung setzen die ein weiterverkauf unmöglich machen. Aber damit legen sie sich natürlich auch mit dem Einzelhandel an, der darunter leidet.

Mir persönlich ist das aber eh egal. Hab noch nie gebrauchte Spiele verkauft und heutzutage nutze ich fast ausschließlich Steam.
 
Ich fürchte fast, das Problem liegt weniger an den Entwicklern, sondern an den Publishern. Die wollen so schnell wie möglich so viel wie möglich Cash sehen.

Also z.B. MoH 2010 war keineswegs eine Überraschung und zeigt so viele Mängel, dass auch mehr Zeit und Geld nichts verbessern würde. Es war der selbe Entwickler, der bereits bei den letzten MoH-Titeln für sein Werk kritisiert wurde und dessen begrenzte Fähigkeiten schon bekannt sind, nur dieses Mal unter einem neuen Namen.

Wobei...wer nur stumpf "diese geldgeilen Publisher" schreit will ja eigentlich keine qualitative Betrachtung, sondern nur abrotzen. Da passt es auch perfekt ins Bild, dass man sich von der nächstbesten Kampagne veräppeln lässt bzw. dieser Glauben schenkt, um das olle Meckerspiel wieder von vorne zu beginnen. Du hast was du willst, wo ist dein Problem?
 
Mein Fehler, ich dachte es sei erlaubt, seine Meinung zu äussern 🙄
BTW werden hier meine Aussagen aus dem Kontext gerissen, denn die Einführung eines immer aufwendiger werdenden Kopierschutzes resultiert aus dem Verlangen immer mehr Geld zu erlangen.
Und ich meckere hier nich (gut ab und zu schon, da brauch ich das), sondern ich sage, wie es ist.