Ja, in dem Fall wären die Milestones doch gar nicht so schlecht.
Erst wenn sich abzeichnet, dass das Spiel deutlich im Verzug ist, wird die Restzeit per Schachuhr auf 50% - 50% aufgeteilt.
Wie ihr ja bereits festgestellt hat, funktioniert es in den meisten Spielen auch ohne Schachuhr ganz gut. Warum also unnötig ein Druckmittel aufbauen.
*hier stand mist*
Man sollte dann einen sehr frühen Milestone nehmen. Mir ist das 2 mal passiert, dass nen Gegner erst langsam unterwegs war. Dann als das Spiel gegen ihn gesagt hat: "ok, restzeit 50:50" obwohl er praktisch nix mehr auf der platte hatte und tun konnte. Hat dann seine zeit voll ausgekostet, sodass ich nicht noch nen zug mehr machen konnte. Also wenn aufteilen, dann von anfang an oder sehr früh im game, sonst kann man das sogar "legal" ausnutzen.
Ich persönlich finde nicht, dass die Zeitaufteilung unbedingt genau 50-50 in einer Partie sein muss, wenn man die Partie in der vorgegebenen Zeit schafft. Ein genaue Splittung der Zeit wird erst von Nöten, wenn sich abzeichnet, dass die Partie nicht zeitig beendet werden kann. Denn dann sollte der, der Hauptverursacher des Verzugs ist, abgestraft werden (time-out, daher handlungsunfähig). Das würde auch dann Sorge tragen, dass die Zeitspieler oder die, die auf hohen Punktegewinn in Turn 1 & 2 setzen, nicht belohnt werden.
Der Regelfall ist dort soweit ich das hier mitbekomme, dass beide spieler nicht 50% der Zeit brauchen. Die Schachuhr sorgt halt dafür, dass man in den allermeisten Fällen garnicht erst in die Bredouille kommt, weil beide von Start bis Ziel auf ihre Zeit achten und wissen wenn sie zu langsam sind.
Wenn ich das 2-3 mal gemacht habe weiß ich zB, dass ich Ende Runde 2 noch 1:10-1:20 auf der Uhr habe. Wenns dann mal nur 1:03 sind, weiß ich schon, dass ich Turn 3 schneller spielen muss um wieder im grünen Bereich zu sein.
Klar wäre unschön wenn einer seinen 6ten Zug nicht mehr machen darf während der andere noch 40 minuten auf der Uhr hat. Aber das passiert halt eher nicht.
Icicle schrieb:
Die Konzepte "beide Spieler bekommen exakt gleich viel Zeit" und "alle Runden müssen voll ausgespielt werden" sind letztlich Hausregeln, die man einführen (und mit Schachuhren kontrollieren) kann, aber man sollte sich halt im Klaren sein, dass es ggf. Konflikte bringt in einem Spiel, dass RAW diese Vorgaben nicht hat
Was meinst du mit RAW?
Also wenn ich mal in die "RAW" Missionen von GW reinschaue steht da zB bei Deadlock:
"Battle Length:
At the end of the battle round 5, the player who had the first turn rolls a d6 [...]"
RAW ist die Mission eindeutig erst beendet, wenn 5 Runden + je nach würfelwurd sechste und siebte Runde gespielt wurden.
Jede GW Mission hat eine "Battle Length" Regel, die sagt, wann das spiel beendet wird. Und gewinnen tut der, der nach dem Ende des Spiels die meisten punkte hat. Also ganz klar: RAW sieht vor, dass die Spiele zuende gezockt werden. Ausnahme tablen. Glaube das steht immernoch irgendwo, dass das Spiel dann endet.
Eine Regel, dass jeder Spieler gleich viel Zeit hat gibt es selbstverständlich nciht. Denn GW geht ja davon aus, dass man sich mit seinem Kumpel trifft und das Spiel spielt. Mit viel Zeit im Gepäck. Ich würde sagen 99,99% aller Warhammer Partieen werden ohne Zeitvorgabe durch Eventorgas gespielt. Wäre total absurd im Regelwerk soetwas zu verankern, da es nur und ausschließlich auf Events eine Relevanz hat wie lange ein Spiel dauert.