Google Street View - Unkenntlichmachung Ihres Gebäudes/Grundstückes in Street View

Dazu kommt dann noch, das selbst erwachsene Leute mangels Information über die Folgen manchmal Dinge tun, die nicht in ihrem eigenen Interesse liegen.
Zum einen das und zum anderen, wie ich auch schon schrieb, hat man gar keine Kontrolle darüber was Freunde oder entfernt bekannte tun, zum Beispiel Bilder von Partys online stellen. Das komplett zu kontrollieren würde extrem lange dauern und nie ganz sicher sein. Ich habe eigentlich gar keine Kontrolle darüber, was von mir nicht vielleicht von dritten an Informationen ins Internet eingespeist wird. Und ironischer Weise müsste man sich zu einer solchen Kontrolle bei vielen der Netzwerke anmelden um die Fotoalben zu kontrollieren, somit einer Community beitreten deren AGB man zum Beispiel gar nicht zustimmen will.

Den Missbrauch sehe ich eher in Einzelfällen, wo Betrüger Leute abzocken, Wirtschaftsspionage betrieben wird und einzelne Menschen überwacht werden.
Bei dieser Aussage von ELute würde ich sagen, dass es sich doch eher zu massenhaft vorkommenden Fällen hin entwickelt. Jedes Jahr steigt die Zahl der Verbrechen im Internet, bei Emails machen Spammails den weitaus größten Teil aus (bis zu 90% in manchem Land). Es werden Milliarden mit betrügerischen Methoden und illegalen Mitteln im Internet ergaunert, da kann man einfach nicht mehr von Einzelfällen sprechen.
 
@ELute:

Super Post, dem gibt es eigentlich nicht mehr viel hinzu zu fügen.

Ich sehe keinen Vorteil darin nach irgendsowas wie StudiVZ & Co zu haben, da wie bereits gesagt ja primär Belanglosigkeiten darüber ausgetauscht werden. Da liegt einfach kein Nutzen für mich drin gegenüber dem was ich schon habe. Solche Seiten stellen für mich einfach eine Spielerei dar die nicht zwangläufig notwendig ist heutzutage. Vor allem möchte ich auch nicht jede Kleinigkeit wissen die andere Leute von sich geben.

Die Bewertung des Nutzens einer Community wie Facebook ist natürlich abstrakt. Im Prinzip geht es einfach um Networking. Ich habe dort meine ganzen Kommilitonen und frühere sowie aktuelle Arbeitskollegen - Da sind viele Leute dabei, von denen ich gar keine Handynummer habe. Insofern ist es schon praktisch, da eine Kontaktmöglichkeit zu haben. Auch habe ich schon frühere Schulkameraden gefunden.
Klar, ist jetzt alles nichts Überlebensnotwendiges. Das würde glaube ich auch niemand behaupten.
Trotzdem ist der Umgang mit Social Networks ein Trend, der nicht mehr aufzuhalten ist. Ich denke mal, spätestens wenn wir hier alle Nachwuchs in internetfähigem Alter haben, sollte man sich genau damit auskennen - Denn dass die Kids es nutzen, steht außer Frage.


Wenn´s unbedingt sein muss, kann Facebook ja einen Warnhinweis beim Bilderupload einblenden. Aber die Unachtsamkeit mancher Menschen hält das nicht auf.

Wenn Dein Hauspostkasten mit Pornoladenversandkataloge vollgestopft wird, weil Du Dir irgendwann mal "aus Versehen" irgendwelche Filmchen auf YouTube reingezogen hast.

Wozu denn physischer Versand? Das ist doch viel zu teuer. Die entsprechenden Firmen schalten ihre Werbung lieber online oder spammen E-Mail-Postfächer zu. Aber auch das ist ja nun absolut nichts Neues.

Oder wenn ein Unternehmen die über dich gesammelten Daten mal für völlig werbefremde Zwecke nutzt, einfach weil sie die Macht haben es zu tun, man schaue sich die Telekomspitzelaffäre an: Da hatte ein Unternehmen die Möglichkeit Macht zu nutzen (Telefone abzuhören und zu verfolgen), da gab es Leute die zu Reportern gegangen sind und Mist im Unternehmen aufgedeckt haben und schon wurde die vorhandene Macht ausgenutzt.

Ich finde das alles höchst hypothetisch und auch das Beispiel mit der Gewerkschaft überzeugt mich nicht.
Wie ELute schon schrieb, es ist auf jeden Fall gut und wichtig, das Thema Datenschutz im Auge zu behalten.
Aber man sollte auch eine Kosten-Nutzen-Rechnung im Hinterkopf behalten und mögliche Risiken nicht überdramatisieren. Derzeit ist der Datenschutz im Zusammenhang mit Facebook oder Google Streetview ein medial aufgeputschtes Hypethema, bei dem einfach viel zu viele Leute mitreden, die gerade mal so wissen was ein Browser ist.

Aber ich empfinde das nicht als "selbst einmauern", ich sehe das eher so, dass jemand, dem es zu lästig ist mich anzurufen oder anders zu kontaktieren (Mail, ICQ - auch alles moderne Kommunikationsmittel) und der darauf besteht unbedingt StudiVZ und Facebook zu nutzen, einfach nur weil es dies gibt (und ohne mir einen Mehrwert, einen Vorteil gegenüber dem Telefon/chatten zu nennen), anscheinend nicht viel wert auf meine Gesellschaft legt.

Na ja, so eine StudiVZ-Gruppe mit Miniforum ist schon praktisch. Wir haben im Freundeskreis so z.B. schon eine Silvesterparty geplant. Aufgrund einiger Social Media Muffel hat´s nicht so ganz funktioniert, aber der Ansatz war super und viel effektiver, als endloses Hin- und Hertelefonieren.

aber ich würde mir wünschen, dass man auch mal wieder etwas im Voraus zusagt und dann auch so macht, so wie es in der Jugend meines Vaters auch war, einfach weil man kein Telefon hatte.

Na komm, das ist jetzt aber schon arg nostalgisch 😉
Natürlich gibt es immer Veränderungen im Zeitgeist, mal zum Schlechteren und mal zum Besseren. Aber es macht aus meiner Sicht einfach keinen Sinn, bei so etwas am Alten festzuklammern. Würdest du das einem Rudel 14jähriger sagen, würdest du allenfalls verständislose Blicke ernten. Das bringt doch nichts.

Es werden Milliarden mit betrügerischen Methoden und illegalen Mitteln im Internet ergaunert, da kann man einfach nicht mehr von Einzelfällen sprechen.

Ja schon, aber es besteht hier bestenfalls ein mittelbarer Zusammenhang mit Communities oder Google Streetview. Beispielsweise eine Phishing-Mail hat damit ja gar nichts zu tun, außer dass die E-Mail-Adresse irgendwann mal irgendwie beschafft wurde.
 
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Na ja, so eine StudiVZ-Gruppe mit Miniforum ist schon praktisch. Wir haben im Freundeskreis so z.B. schon eine Silvesterparty geplant. Aufgrund einiger Social Media Muffel hat´s nicht so ganz funktioniert, aber der Ansatz war super und viel effektiver, als endloses Hin- und Hertelefonieren.
Ich habe genau das Gegenteil erlebt. Bei uns wurde auch StudiVZ als Hilfsmittel genommen um die Silvesterparty zu planen (mich hat man netter Weise per Telefon und ICQ auf dem Laufenden gehalten 😉), wir haben trotzdem bis einen Tag vorher keinen sinnvollen Plan für ein organisiertes Einkaufen (Bier, Essen usw.) hin bekommen und die Hälfte der Leute die bei der Gruppe Mitglied waren und angekündigt haben zu kommen, sind dann doch nicht gekommen und haben auf herkömmliche Weise eine parallel stattfindende Party geplant und veranstaltet. Es ist nur eine Möglichkeit der Kommunikation, die meiner Meinung nach keinen Mehrwert gegenüber eines normalen Forum hat. Bei beidem muss man sich speziell einloggen, was schon mal einen Schritt umständlicher ist, als wenn man einfach das Emailprogramm im Hintergrund laufen lässt und ICQ läuft, beides meldet sich eigenständig per blinken oder durch andere Methoden, während mein PC hier läuft. Ich persönlich nutze durchaus etliche der modernen Techniken (Handy, Email, Chat, Foren) kann aber für mich keinen Mehrwert in den Social Networks sehen.
 
Am 21.08. haben mein Kumpel und ich eine fette Open-Air-Party gefeiert. Natürlich elektronische Musik, 10.000 Watt, 3 Laser, 2 Moving-Heads, eine Feuerwehr-Nebelmaschine und sonstiger TechnikschniSchnack.
Da die Kontakte zu den Leuten von früher total eingeschlafen sind und wir keine Telefonnummer mehr hatte, befürchteten wir, dass zuwenig Leute kommen würden. Die paar Nummer die wir hatten haben wir per SMS angeschrieben, diese beinhaltete eine I-Net-Adresse, ein Passwort und eine Beschreibung, wo man sich hinklicken muss und den Code eingeben, damit man erfährt wo und wann die Party stattfindet und welche DJ auflegen.
Einer unserer Angeschriebenen setzte die Info in Facebook und an dem Abend waren hammer viele leute da, sodass wir unsere Auslagen komplett wieder eingespielt haben + ein Polster für das nächste Mal.

Da habe ich mir gedacht, geil dass es sowas wie Facbook gibt, aber angemeldet habe ich mich trotzdem nicht.
 
Werd' doch mal bitte konkret. Jeder faselt immer von Mißbrauch aber was genau das sein soll, das weiß irgendwie niemand.

Simples Beispiel: du bestellst dir im Internet z.B. einen Fernseher und hast nach kurzer Zeit einen Brief der GEZ dass du das Gerät anmelden sollst.
Oder du bestellst z.B. regelmässig Actionfilme, Shooter und z.B. Zombiefilme und wirst anschließend als potentieller Amokläufer überwacht.

Das Problem mit den Daten ist immer dass es durchaus mal passieren kann dass ein Unternehmen die Daten verlegt, verliert oder jemand sie entwendet und dann kommen Unternehmen daran von denen man vielleicht garnicht möchte dass sie die eigenen Daten haben.

MfG
DvM
 
Simples Beispiel: du bestellst dir im Internet z.B. einen Fernseher und hast nach kurzer Zeit einen Brief der GEZ dass du das Gerät anmelden sollst.
In England muss bei jedem Fernseher-Neukauf der Name angegeben werden und die Daten wandern dann gleich zur englsichen GEZ. Aber Überwachung sind die hier ja gewöhnt...
 
Bei beidem muss man sich speziell einloggen, was schon mal einen Schritt umständlicher ist, als wenn man einfach das Emailprogramm im Hintergrund laufen lässt und ICQ läuft, beides meldet sich eigenständig per blinken oder durch andere Methoden, während mein PC hier läuft. Ich persönlich nutze durchaus etliche der modernen Techniken (Handy, Email, Chat, Foren) kann aber für mich keinen Mehrwert in den Social Networks sehen.

Ich denke auch, dass sich der Mehrwert von öffentlichen Social-Networks in Grenzen hält (bis jetzt hab ich keinen Vorteil gefunden, außer dass man von Leuten, die einen früher nicht abkonnten Freundschaftseinladungen bekommt...)
Es gibt aber ja auch so berufsgebundene Networks, wo dann wirklich Networking stattfindet, was einen persönlich nützt, da hier teilweise Kontakte geknüpft werden können, die später ggf. Jobchancen erhöhen etc.

Generell finde ich den Satz, dass die fortschreitende Vernetzung der LEbensbereiche unser Leben vereinfachen, nicht wirklich passend. Die Energie, die man sparen könnte, muss im Endeffekt eingesetzt werden, um die Infrastruktur zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Das fängt bei der Hardware an und hört im Endeffekt bei der Kontaktpflege nicht einmal auf.
Zwar sind viele Dinge vereinfacht worden, aber wirklich viel mehr Zeit bekommt man dadurch auch nicht, da man einfach Energie anderweitig aufbringen muss.
 
du bestellst dir im Internet z.B. einen Fernseher und hast nach kurzer Zeit einen Brief der GEZ dass du das Gerät anmelden sollst.

Was ist denn das für ein Argument? Wenn die GEZ auf dich zu kommt und Gebühren möchte, weil du dir einen Fernseher gekauft hast, dann hast du vorher schon was verkehr gemacht.

z.B. regelmässig Actionfilme, Shooter und z.B. Zombiefilme und wirst anschließend als potentieller Amokläufer überwacht.

Da würde es mich mal interessieren, ob das wirklich so ist. Denn dass fällt meines Erachtens unter Datenschutz. Ich denke auch das Daten die solche Überwachungen nutzen, nur eine bestimmte Zeit archiviert werden dürfen.

Das Problem mit den Daten ist immer dass es durchaus mal passieren kann dass ein Unternehmen die Daten verlegt, verliert oder jemand sie entwendet und dann kommen Unternehmen daran von denen man vielleicht garnicht möchte dass sie die eigenen Daten haben.

In anderen Bereichen des Lebens gehen auch sachen verloren und verschlampert oder werden entwenden zu unlauteren Zwecken. Das ist nichts neues.

Diese 3 Beispiele kann so als ernstzunehmende Kritik nicht gelten lassen. Dafür ist der Nutzen der technik viel zu hoch.

Bei der zunehmenden Technik und Vernetzung, sehe ich eher das Problem darin, dass uns gewisse Rohstoffe aus gehen, die zwingend erforderlich sind um z.b. Displays herzustellen. Und wir unseren Alltag total auf diesen Fortschritt aufbauen und bei einem Mangel an Rohstoffen und das ganze System unter dem Arsch zusammenbricht.
 
Sorry, die Beispiele sind doch total konstruiert und an den Haaren herbeigezogen.
Bei Youtube läuft kein pr0n und selbst wenn gibt da niemand seinen Realnamen an.
Und wenn ich Post von der GEZ kriege (ist eh alles schon erledigt) oder ich als potentieller Amokläufer überwacht werde. Na und?
Ich habe nicht vor die GEZ zu bescheissen oder einen Amoklauf zu begehen.
Genau wie das mit dem Gartenhaus betrifft das lustigerweise immer nur Leute, die potentiell Dreck am Stecken haben. Von daher interessiert mich das gar nicht.

Das hier ist wie bereits gesagt wurde zum größten Teil reine Technologieangst. Aber Angst ist natürlich oft nicht rational, von daher passt das schon.
 
Das Gewerkschaftsbeispiel hast du (und andere) nun einfach aussen vorgelassen. Was ist mit solchen Fällen in denen legitimierte gewerkschaftliche oder politische Betätigung erschwert wird, weil Arbeitgeber und Staat Druck auf dich ausüben können? Wichtig ist dabei auch der Punkt, dass du dazu selbst diese Dienste garnicht nutzen musst, sondern deine Freunde Daten über dich eingestellt haben könnten.

Nen anderes Beispiel wäre eine Frau die einen Arbeitsplatz nicht bekommt, weil der Arbeitgeber herausgefunden hat, dass sie schwanger ist (hat ne Freundin von ihr bei StudiVZ gepostet und ihr zum anstehenden Nachwuchs gratuliert).

Ein weiteres Beispiel für Überwachung gone wild sind zum Beispiel die Nacktscannerbilder einer amerikanischen Flughafenkontrolleangestellten, deren Kollegen jene Bilder von ihr ins Internet gestellt haben.

Es mag dann immer nach panikmache klingen, wenn vorsichtigere naturen vor solchen gefahren im vorraus warnen und recht abstruse beispiele vorbringen, aber irgendwie zeigt die erfahrung dann doch, dass murphys law am ende wieder zuschlaegt.
 
Nen anderes Beispiel wäre eine Frau die einen Arbeitsplatz nicht bekommt, weil der Arbeitgeber herausgefunden hat, dass sie schwanger ist (hat ne Freundin von ihr bei StudiVZ gepostet und ihr zum anstehenden Nachwuchs gratuliert).

Ein Mandant von mir, der einen Gastronomiebetrieb führt, hat eine Tschechin als Bedienung eingestellt. Der Arbeitvertrag beinhaltet auch Kost und Logie, quasi hat er die Arbeitskraft importiert.
Nach einer Woche hat sie im gesagt, sie sei Schwanger, die nächste Woche ist sie nicht mehr zur Arbeit erschienen, mit der Begründung, es gibt Schwangerschaftsprobleme und sie muss sich schonen, spricht zuhause bleiben.
Mein Mandant zahlt jetzt 6 Wochen Lohnfortzahlung und danach übernimmt die Krankenkasse.

Kann jetzt jeder für sich selber bewerten.

Es gibt solche und solche Beispiele.

Das Gewerkschaftsbeispiel hast du (und andere) nun einfach aussen vorgelassen. Was ist mit solchen Fällen in denen legitimierte gewerkschaftliche oder politische Betätigung erschwert wird, weil Arbeitgeber und Staat Druck auf dich ausüben können? Wichtig ist dabei auch der Punkt, dass du dazu selbst diese Dienste garnicht nutzen musst, sondern deine Freunde Daten über dich eingestellt haben könnten.

Das darf nicht sein und muss geahndet werden. Dieses Beispiel fällt ganz klar unter Missbrauch.

Ein weiteres Beispiel für Überwachung gone wild sind zum Beispiel die Nacktscannerbilder einer amerikanischen Flughafenkontrolleangestellten, deren Kollegen jene Bilder von ihr ins Internet gestellt haben.

Hast mal bei Stefan Raab den Roten-Knopf-Einspieler gesehen, wo einer Rappelsdichter gleichzeitig kotzt und pisst. Wahr echt witzig.
Ich will damit sagen, das hier nicht die Vernetzung das Problem ist, sondern die scheiß Kollegen.
Du kannst ja auch nicht der Pistole die Schuld geben, sondern dem Schützen der sie bedient.
 
@Gantus:
Nö, es ist halt genauso konstruiert. Hier wird Stasi 2.0 herbeigeredet.

Meinst du das jetzt ernst? Warum gibt es wohl Gesetze, die Schwangeren erlauben Falschauskunft auf solche Fragen zu geben? Weil das nie vorkommt? In deiner Welt würd ich gern leben. Solche Fälle kommen vor und es werden mehr werden, wenn mehr Informationen verfügbar sind.

Das Telekombeispiel ist auch in keiner Weise konstruiert, das ist tatsächlich so passiert: Der Konzern hatte die Möglichkeit diese Daten zu erlangen und hat es auch prompt getan. Ein Glück dass das aufgeflogen ist.

Noch ein Beispiel: Sparkasse nutzt die Aufzeichnungen der Überwachungskamera um Bagatellstraftat einer Kundin zu belegen, da gings um die Kosten für 20 Minuten Reinigung eines Teppiches. Wenn man da schon so schnell bei der Hand ist die Möglichkeiten der technischen Überwachung auszunutzen, ist es dann echt so weit zu den noch konstruierten Fällen?

Und jetzt auch noch Informationen, die Dritte über mich einstellen. Toll, darauf habe ich ohnehin keinen Einfluss.

DAS ist doch grade das Problem dass viele hier ansprechen *kopfschüttel*

@Elute:
Ein Mandant von mir, der einen Gastronomiebetrieb führt, hat eine Tschechin als Bedienung eingestellt. Der Arbeitvertrag beinhaltet auch Kost und Logie, quasi hat er die Arbeitskraft importiert.
Nach einer Woche hat sie im gesagt, sie sei Schwanger, die nächste Woche ist sie nicht mehr zur Arbeit erschienen, mit der Begründung, es gibt Schwangerschaftsprobleme und sie muss sich schonen, spricht zuhause bleiben.
Mein Mandant zahlt jetzt 6 Wochen Lohnfortzahlung und danach übernimmt die Krankenkasse.

Kann jetzt jeder für sich selber bewerten.

Damit hast du dich echt grad selbst disqualifiziert: Die "Ausländer saugen uns aus"-keule, die mal üüüberhaupt nichts mit Datensammelwut an sich zu tun hat, das hätte genausogut ne Deutsche sein können die das macht, willst du aus dem Grund den Schwangerschaftsschutz abbauen und zig Frauen aus dem Berufsleben kicken bzw. ihnen den Zugang verwehren? Finstere Zeiten, finstere Zeiten...

Das darf nicht sein und muss geahndet werden. Dieses Beispiel fällt ganz klar unter Missbrauch.

Da gibts nun 2 Möglichkeiten den Missbrauch zu unterbinden: Strafverfolgung oder Einschränkung der Möglichkeit des Missbrauchs. Wenn das erste kaum möglich ist, da der Aufwand zu groß ist, dann muss man sich des zweiten bedienen. Das ist hier der Fall. Sowas wie das Nachzeichnen der Kommunikationsinfrastrukturen lässt sich prinzipiell garnicht im Nachhinein belegen, bzw nur sehr sehr schwer.

Hast mal bei Stefan Raab den Roten-Knopf-Einspieler gesehen, wo einer rappelsdicht gleichzeitig kotzt und pisst. Wahr echt witzig.
Ich will damit sagen, das hier nicht die Vernetzung das Problem ist, sondern die scheiß Kollegen.
Du kannst ja auch nicht der Pistole die Schuld geben, sondern dem Schützen der sie bedient.

In diesem Land besteht, soweit ich weiss, der gesellschaftliche Konsens, dass ein Verbot von Schnellfeuerwaffen, einigen Großkalibern und die strenge Kontrolle anderer Handfeuerwaffen eine wirksame Möglichkeit sind, Menschen daran zu hindern, dass sie Unfug damit anstellen. Ist übrigens ein schönes Beispiel, da es sich auf die Datenschutzsituation übertragen lässt, da gehts auch darum im Vorfeld schonmal die Möglichkeit einzuschränken, dass es zu Missbrauch kommt.

Warum man nicht im Nachhinein gegen "die Scheisskollegen" vorgeht hat folgende Gründe: Teils lässt es sich schwer verfolgen, weil solche Dinge auch anonym gemacht werden können, dann ist es für den betroffenen unzumutbar tagein-tagaus das Internet nach Daten über ihn zu durchsuchen und Missbrauchsfälle zur Anzeige zu bringen und ausserdem sind es SEINE daten, die haben da ohne seine einwilligung eh nichts verloren.
 
DAS ist doch grade das Problem dass viele hier ansprechen *kopfschüttel*
Nö, mittlerweile waren wir eigentlich bei sozialen Netzwerken und was man selbst über sich preisgibt. Auch Einkäufe bei Amazon und die Nutzung von Payback sind freiwillig. Alles Daten, die ich selber unter Kontrolle habe bis ich sie freiwillig zur Verfügung stelle.
Ich kann nie und nimmer verhindern dass Dritte Partybilder von mir ins Netz stellen, außer man macht sich vollends zum Affen und untersagt die Nutzung (solange man alleine drauf ist) oder geht auf jede Kamera los, die einem zu nahe kommt. Wie gesagt, das Problem sind dann die Kollegen, nicht die Tatsache dass Daten von mir vorliegen.

Ja, Mißbrauch muss bestraft werden, aber es ist hirnrissig im Vorhinein alles zu verbieten, verteufeln oder bis zur Unnutzbarkeit reglementieren zu wollen, so dass theoretisch erst gar kein Mißbrauch möglich ist. Dann musst du konsequent auch alle Gegenstände verbieten mit dem man einen Menschen um die Ecke bringen könnte.

Die Leute fixieren sich ja mittlerweile bei jedweder neuen Technologie auf die Frage, was sie für einen Schaden anrichten könnte, nicht was sie für einen Nutzen hat. Das ist schon ein wenig krank.
 
Nö, mittlerweile waren wir eigentlich bei sozialen Netzwerken und was man selbst über sich preisgibt. Auch Einkäufe bei Amazon und die Nutzung von Payback sind freiwillig. Alles Daten, die ich selber unter Kontrolle habe bis ich sie freiwillig zur Verfügung stelle.

Ja, letztlich hat man noch sehr gut eine Möglichkeit es selbst zu kontrollieren, aber bei Payback z.B. dürften die meisten Menschen überhaupt nicht wissen was mit ihren Daten letztendlich passiert und diese Blauäugigkeit ist auch das Problem bei sozialen Netzwerken. Die Leute stellen Sachen ein ohne sich über die Konsequenzen Gedanken zu machen und haben später dadurch evtl. Probleme/Nachteile.

Ich kann nie und nimmer verhindern dass Dritte Partybilder von mir ins Netz stellen, außer man macht sich vollends zum Affen und untersagt die Nutzung (solange man alleine drauf ist) oder geht auf jede Kamera los, die einem zu nahe kommt. Wie gesagt, das Problem sind dann die Kollegen, nicht die Tatsache dass Daten von mir vorliegen.

Ist auf jeden Fall ein Problem aber letztlich sollte hier auch der Gesetzgeber schauen dass der Arbeitgeber die Finger aus dem Privatleben seiner Angestellten zu halten hat solange es die Arbeit nicht beeinflusst.

Ja, Mißbrauch muss bestraft werden, aber es ist hirnrissig im Vorhinein alles zu verbieten, verteufeln oder bis zur Unnutzbarkeit reglementieren zu wollen, so dass theoretisch erst gar kein Mißbrauch möglich ist. Dann musst du konsequent auch alle Gegenstände verbieten mit dem man einen Menschen um die Ecke bringen könnte.

Um kurz zu machen: Mißbrauch kann nicht ausgeschlossen werden. Es wird immer einen Findigen geben der sich etwas neues ausdenkt. Von daher machen Verbote auch keinen Sinn, man sollte sich stattdessen ständig mit den Sachen auseinandersetzen.

Die Leute fixieren sich ja mittlerweile bei jedweder neuen Technologie auf die Frage, was sie für einen Schaden anrichten könnte, nicht was sie für einen Nutzen hat. Das ist schon ein wenig krank.

Eigentlich nicht. Der Nutzen der Technologie ist meistens ja schon hinreichend bekannt, aber um das Produkt im Gesamten zu beurteilen geht man anschließend halt auch noch auf die Schwachstellen ein. Ich sehe daran nichts verwerfliches wenn man sich Vor- und Nachteile anschaut.

MfG
DvM
 
Damit hast du dich echt grad selbst disqualifiziert: Die "Ausländer saugen uns aus"-keule, ...

Das Kompliment gebe ich gern zurück. Wundert mich eigentlich, dass du jetzt mit der Ausländer Geschichte hier anfängst, ich weiß nämlich nicht wie du darauf kommst. Aber wer lesen kann ist klar im Vorteil und zusammenhänge muss man auch erkennen können. Ganz wichtig. Sonst brauchen wir hier nicht weiter diskutieren. Nochmal für dich: Es ging um Schwangere nicht um den Ausländer, ich habe hier eine wahre Begebenheit erzählt, nicht mehr. Wenn du hier die Wertigkeit auf den Ausländer legst und nicht auf die Schwangere kann ich dir nicht helfen. Und ich fühle mich auch von dir deffamiert.
Zudem möchte ich garnichts abschaffen, nur wollte ich mit dem Beispiel darauf hinweisen, dass es immer 2 Seiten gibt und diese sollten auch berücksichtigt werden. Mein Mandant hat echte finanzielle Probleme gehabt und ich verstehe ihn da auch. Außerdem kannst du es gerne auch mit einer Deutschen durchspielen, nur ist es dann nicht mehr ein Tatsachenbericht und macht die Geschichte für meinen Mandant nicht einfacher.​

... oder Einschränkung der Möglichkeit des Missbrauchs ...

Da kannst ja noch mehr zu sagen. Vertief doch bitte diesen Gedanken. Wird bestimmt nicht nur mich interessieren.​

Einfach nur verbieten bzw. einschränken, ist schnell gesagt, nur wie und wo soll man da ansetzen. Es dürfen keine Bilder mehr hochgeladen werden oder jeder der Bilder hochläd muss seine persönlichen Daten angeben.​

Wenn du peinliche Aktionen von dir auf einem Bildfestgehalten weißt, wird deswegen für dich nicht der alltag schlechter. Auch wenn die peinliche Aktion nicht auf einem Bild fixiert wurde, aber genug Leute rumstanden, kann es für dich auch schlechte Auswirkungen haben. Ich kenne auch einen der macht sich ohne dass es von im Bilder im Internet gibt, live und in Farbe zum Depp.
Vielleicht sollte man sich selber mal checken, ob man nicht vorangig selber schuld ist, wenn aus selbst erzeugten Aktionen irgendwann der Boomerang im Genick einschlägt.​

Darum halte ich es unter anderem für mich so, dass ich nicht in den Netzwerken tätig bin oder Fotos hochlade. Von mir gibts auch keine peinlichen oder anderweitig negativen Bilder oder ähnliches. Ich verhalte mich nicht so bzw. wenns abgefahrene Spassaktionen von mir gibt, stehe ich auch dazu und niemand kann mir an den Karren fahren.​

Letztendlich ist man selbst dafür verantwortlich. Aber alle Nutzer dafür zu bestrafen, dass ein paar einzelne Scheiße bauen, ist nix gut.​

Andersrum hat ein Arbeitgeber auch das recht einen evtl. neuen Arbeitnehmer zubeurteilen, ob dieser sich für ihn eignet. Wenn der AG dann über das I-Net rausfindet, dass AN z.B. in der Vergangenheit gestohlen hat, braucht er ihn nicht einstellen. Vorallem, wenn der neue Mitarbeiter auch dem Arbeitgeber von anfang an nicht mit offenen Karten gegenüber getreten.​
 
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Das Kompliment gebe ich gern zurück. Wundert mich eigentlich, dass du jetzt mit der Ausländer Geschichte hier anfängst, ich weiß nämlich nicht wie du darauf kommst. Aber wer lesen kann ist klar im Vorteil und zusammenhänge muss man auch erkennen können. Ganz wichtig. Sonst brauchen wir hier nicht weiter diskutieren. Nochmal für dich: Es ging um Schwangere nicht um den Ausländer, ich habe hier eine wahre Begebenheit erzählt, nicht mehr. Wenn du hier die Wertigkeit auf den Ausländer legst und nicht auf die Schwangere kann ich dir nicht helfen. Und ich fühle mich auch von dir deffamiert.
Zudem möchte ich garnichts abschaffen, nur wollte ich mit dem Beispiel darauf hinweisen, dass es immer 2 Seiten gibt und diese sollten auch berücksichtigt werden. Mein Mandant hat echte finanzielle Probleme gehabt und ich verstehe ihn da auch. Außerdem kannst du es gerne auch mit einer Deutschen durchspielen, nur ist es dann nicht mehr ein Tatsachenbericht und macht die Geschichte für meinen Mandant nicht einfacher.

Dann nehme ich das zurueck, es war wohl reiner Zufall, dass die Information dass sie Tschechin ist (die überhaupt nichts zur Sache tut) in deinem Beitrag auftaucht. mein Fehler....

Aber selbst wenn man es mit einer Deutschen durchspielt, was zur Hölle hat der Schwangerschaftsschutz damit zu tun? Du willst das erstellen von Datenprofilen erlauben, damit Arbeitgeber sich über Gesetze hinwegsetzen können? Du findest es doof, dass für Frauen gleiche Chancen auf einen Arbeitsplatz geschaffen werden und das Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglicht wird? Tut mir Leid, ich verstehe wirklich nicht worauf du hinauswillst, erkläre es mir doch bitte.

Da kannst ja noch mehr zu sagen. Vertief doch bitte diesen Gedanken. Wird bestimmt nicht nur mich interessieren.

Einfach nur verbieten bzw. einschränken, ist schnell gesagt, nur wie und wo soll man da ansetzen. Es dürfen keine Bilder mehr hochgeladen werden oder jeder der Bilder hochläd muss seine persönlichen Daten angeben.

Sehr gerne, eine Möglichkeit ist zum Beispiel eine Auskunftspflicht von Firmen die über deine Daten verfügen: Einmal im Jahr (oder welchem Zyklus auch immer) muss dir jede Firma von sich aus mitteilen, welche Daten sie über dich bereithällt, dann hast du es auf einem Blick und kannst einfach und unkompliziert nach derzeit schon bestehenden Datenschutzgesetzen veranlassen, dass diese gelöscht werden.

Bei Bildern ist die Sache natürlich schon schwieriger, ein erster Schritt ist hier, dass Anbieter auch Nicht-Mitgliedern eine einfache Möglichkeit bereitstellen, Bilder von sich zu löschen. Wenn die Bilder mit Namen versehen sind, ist es ein einfaches sie aufzuspüren, aber Kontextsuche ist ja auch schon recht weit.

Wenn du peinliche Aktionen von dir auf einem Bildfestgehalten weißt, wird deswegen für dich nicht der alltag schlechter. Auch wenn die peinliche Aktion nicht auf einem Bild fixiert wurde, aber genug Leute rumstanden, kann es für dich auch schlechte Auswirkungen haben.

Den Satz verstehe ich nun nicht ganz,ich wage mich aber trotzdem mal an eine Antwort: Der Alltag wird für mich schlechter, wenn peinliche Aktionen auf Bildern festgehalten werden und jemand diese ins Internet stellt, am besten mit meinem Namen dazu. Personaler, Leute die daran interessiert sind meine Peinlichkeiten publik zu machen (zB wenn ich mich politisch engagiere und mir sowas zum Nachteil ausgelegt wird) sind daran sehr interessiert.

Darum halte ich es unter anderem für mich so, dass ich nicht in den Netzwerken tätig bin oder Fotos hochlade. Von mir gibts auch keine peinlichen oder anderweitig negativen Bilder oder ähnliches. Ich verhalte mich nicht so bzw. wenns abgefahrene Spassaktionen von mir gibt, stehe ich auch dazu und niemand kann mir an den Karren fahren.

Wie gesagt, ein ganz großer Punkt ist hier, dass du nicht der einzige bist, der Bilder von sich hochlädt oder Informationen preisgibt.

Die Vorratsdatenspeicherung wurde unter anderem deshalb kassiert, weil selbst die Speicherung von Verbindungsdaten ohne Inhalte weitreichende Rückschlüsse auf Beziehungen und Verbindungsstrukturen erlaubt, ohne dass da irgendjemand irgendetwas von sich preisgibt. Das ist grade die Gefahr (siehe dazu auch dass Gewerkschaftsbeispiel: allein daran dass man feststellen kann, wer wem wann sms schickt, kann man sehen, wer die Fäden zieht, usw.)

Und deshalb gilt, dass: Deshalb ist jeder selbst verantwortlich. Schlicht falsch ist, denn a) Können Informationen über dich ohne dein zutun erlangt werden und b) täuschen Menschen sich oft über die langfristigen Risiken, die ihr Handeln nach sich ziehen kann, es ist nur legitim, wenn hier regulierend eingegriffen wird. c) Die meisten der user solcher Dienste sind noch garnicht in einem Alter in dem sie gesetzlich verantwortlich sind.

Andersrum hat ein Arbeitgeber auch das recht einen evtl. neuen Arbeitnehmer zubeurteilen, ob dieser sich für ihn eignet. Wenn der AG dann über das I-Net rausfindet, dass AN z.B. in der Vergangenheit gestohlen hat, braucht er ihn nicht einstellen. Vorallem, wenn der neue Mitarbeiter auch dem Arbeitgeber von anfang an nicht mit offenen Karten gegenüber getreten.

Stimmt natürlich, aber über solche Dinge wie Schwangerschaft, Elternhaus usw. darf der Arbeitgeber sich nicht informieren - und grade das ist in Gefahr.
 
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Ich kann nie und nimmer verhindern dass Dritte Partybilder von mir ins Netz stellen, außer man macht sich vollends zum Affen und untersagt die Nutzung (solange man alleine drauf ist) oder geht auf jede Kamera los, die einem zu nahe kommt. Wie gesagt, das Problem sind dann die Kollegen, nicht die Tatsache dass Daten von mir vorliegen.

Ich verstehe zwar, dass die Angst vor dem Mysterium dieser bösartigen Partybilder, bei jemandem, der in keinem sozialen Netzwerk angemeldet ist vorhanden ist, aber ich hatte damit noch nie Probleme.
Der Punkt ist doch dass WENN man im entsprechenden Netzwerk angemeldet ist, man sowas auch mitbekommt. Ist doch gerade der Witz, dass ich bei Facebook & co. sehe, welche Bilder meine Freunde posten, welche Kommentare dazu geschrieben werden und auch auf Personen verlinken kann.
Grundsätzlich denke ich mal, dass allzu peinliche Ausfälle auf Feiern sich bei den meisten hier in einem überschaubaren Rahmen halten sollten. Wenn´s also mal soweit ist, kann man ja immer noch hinterher gezielt nachforschen. 😉

Ja, letztlich hat man noch sehr gut eine Möglichkeit es selbst zu kontrollieren, aber bei Payback z.B. dürften die meisten Menschen überhaupt nicht wissen was mit ihren Daten letztendlich passiert und diese Blauäugigkeit ist auch das Problem bei sozialen Netzwerken. Die Leute stellen Sachen ein ohne sich über die Konsequenzen Gedanken zu machen und haben später dadurch evtl. Probleme/Nachteile.

Verstehe ich nicht.
Klar weißt du, welche Daten via Payback über dich erfasst werden. Nämlich schlicht und ergreifend das, was du einkaufst. Da du dein eigenes Einkaufsverhalten warscheinlich zumindest grob kennst, weißt du auch, was man via Payback über dich erfassen könnte. Im sozialen Netzwerk ist es im Prinzip das Gleiche, es geht ja nur um Daten, die man selbst einstellt. Sicherlich ist hier eine gute Aufklärung, gerade bei Kindern und Jugendlichen, wichtig. Aber verdammen sollte man es deswegen nicht. Das ist doch etwas Anderes, als eine Überwachungskamera, von der man gar nicht weiß, dass sie da ist.

Nx2 schrieb:
Aber selbst wenn man es mit einer Deutschen durchspielt, was zur Hölle hat der Schwangerschaftsschutz damit zu tun? Du willst das erstellen von Datenprofilen erlauben, damit Arbeitgeber sich über Gesetze hinwegsetzen können? Du findest es doof, dass für Frauen gleiche Chancen auf einen Arbeitsplatz geschaffen werden und das Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglicht wird? Tut mir Leid, ich verstehe wirklich nicht worauf du hinauswillst, erkläre es mir doch bitte.

Das mit der Schwangerschaft ist ein sehr interessantes, aber auch schwieriges Beispiel. Auf der einen Seite würde de Facto ein gesetzlich existierender Schutzmechanismus für Schwangere ausgehebelt, wenn der potentielle Arbeitgeber herausfindet, dass jemand schwanger ist und sie deswegen nicht einstellt.

Auf der anderen Seite zeigt ELutes Beispiel das Dilemma des Arbeitgebers. Man stelle sich das einfach mal vor und versetze sich in die Lage des Chefs eines kleineren Unternehmens, für den jeder Gehaltsposten ein ordentlicher Batzen Geld ist. Da stellt man eine Frau ein und binnen kurzer Zeit ist sie dann einfach mal weg. Und nicht nur das, man muss auch noch für sie Zahlen und ihren Arbeitsplatz frei halten.

Klar ist es toll, dass unser Staat so sehr um den Schutz von Schwangeren und Müttern bedacht ist. Trotzdem ist es ganz schön fies, das rückhaltslos auszunutzen, indem man sich mal eben schnell noch irgendwo bewirbt und dann ruckzuck in den Schwangerschaftsurlaub verschwindet.

Nx2 schrieb:
Und deshalb gilt, dass: Deshalb ist jeder selbst verantwortlich. Schlicht falsch ist, denn a) Können Informationen über dich ohne dein zutun erlangt werden und b) täuschen Menschen sich oft über die langfristigen Risiken, die ihr Handeln nach sich ziehen kann, es ist nur legitim, wenn hier regulierend eingegriffen wird. c) Die meisten der user solcher Dienste sind noch garnicht in einem Alter in dem sie gesetzlich verantwortlich sind.

Jetzt mal konkret, wie willst du das denn regulieren? Im Falle von Communities reden wir ja immer noch von User Gerated Content.
 
Du willst das erstellen von Datenprofilen erlauben, damit Arbeitgeber sich über Gesetze hinwegsetzen können? Du findest es doof, dass für Frauen gleiche Chancen auf einen Arbeitsplatz geschaffen werden und das Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglicht wird? Tut mir Leid, ich verstehe wirklich nicht worauf du hinauswillst, erkläre es mir doch bitte.

Nx2, ich sagst dir jetzt in aller Förmlichkeit; Lass diese unangebrachten Unterstellungen mir gegenüber.

Ich habe das nie behauptet, das kann man auch nie aus meinen Aussagen raus lesen.

Einmal im Jahr (oder welchem Zyklus auch immer) muss dir jede Firma von sich aus mitteilen, welche Daten sie über dich bereithällt, dann hast du es auf einem Blick und kannst einfach und unkompliziert nach derzeit schon bestehenden Datenschutzgesetzen veranlassen, dass diese gelöscht werden.

So, wer soll das kontrollieren.

Ich weiß nicht ob du das schon mitbekomen hast, dass diese ominösen Werbeanrufe nun verboten sind.
Was machen diese gewievten Geschäftsleute? Sie richten ein Call-Center in einm anderen Land ein und besetzen die AN-Posten mit deutschsprachigen Leuten. Die Schoße geht einfach weiter. Ich bekomme immer wieder anrufe.
Manche anrufe laufen unter einer Umfrage usw.
Wenn sich da einer bei mir meldet, sag ich: kein Interesse, und leg auf.

Ich hoffe du verstehst was ich sagen will. Wo kein Kläger, da kein Richter. Hinzukommt, dass du letztendlich die Datensammelung ansich nicht verhindern kannst. Und die Daten irgendwie auch immer die Besitzer wechseln oder sich vermehren.

Da bringt es nichts, den Firmen die Auflage zu machen, dass sie sich 1 mal im Jahr bei dir melden. Wenn sie´s nicht tun, wer sollte davon was mitbekommen. Was weiß denn ich wer Daten von mir hat?

Den Satz verstehe ich nun nicht ganz,ich wage mich aber trotzdem mal an eine Antwort

Sorry, da habe ich mich selbst verküstelt.

Bei Bildern ist die Sache natürlich schon schwieriger, ein erster Schritt ist hier, dass Anbieter auch Nicht-Mitgliedern eine einfache Möglichkeit bereitstellen, Bilder von sich zu löschen. Wenn die Bilder mit Namen versehen sind, ist es ein einfaches sie aufzuspüren, aber Kontextsuche ist ja auch schon recht weit.

Halte ich nicht für sinnvoll. Ich glaube das ist dir selber auch klar, dass das zu einem unheimlichen Chaos führen würden und die Gericht eine Klagewelle erleben würde, deren die von anderen Bilder gelöscht bekommen haben.