Games Workshop hat einmal Publikationen produziert, in denen von Grund auf aus Pappe und Haushaltswaren ganze Tische aufgebaut wurden.
Es gab Droppods zum Ausschneiden und Profile ohne zugehörige Modelle.
Es gab Bemal- und Bastelanleitungen für Melta-schmelzlöcher in Panzerrümpfen statt austauschbarer Teile im Gussrahmen.
Es gab die Vorschrift, dass ein besonders mutierter Hormagant auch tatsächlich umgebaut sein musste, bevor man ihn als mutiert spielen durfte.
Das finde ich einen wichtigen Punkt.
Es sind nicht wir, die vergessen hätten, was das Hobby "wirklich" bedeutet.
Wir haben es hier zu tun mit Kommerzialisierung und dem Wachstumsstreben des gegenwärtigen Kapitalismus, die einerseits dazu führen, dass GW genug Absatz für profitable Plastikformen macht und unsereiner leicht Mitspieler findet, aber andererseits diese Mitspiele mitunter komische Käuze sind und häufig das tun, was GW von ihnen will, was längst nicht darin besteht, sich hübsche eigene Platten aus Ramsch und Haushaltswaren zu basteln.
Wenn sich also jemand das nächste Mal über unbemalte Gegnerarmeen beschwert, darf er gern dem Kapitalismus statt seinem Mitspieler die Schuld geben.