Werkzeug Heroquest pimpen. Strukturwalzen und Alternativen

Avemir

Hüter des Zinns
02. März 2012
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Hi

Ich habe so ein schönes Heroquestspiel zu Hause und dache mir. Als alter Tabletopper kannst du eigentlich nicht auf so ein 2D Brett spielen.

Jetzt habe ich viele schöne edle Umbauten gesehen auf Youtube....diese sprengen glaub ich mein können. Dann dachte ich an 3D Druck kann aufgrund der Masse aber auch teuer werden.

Jetzt dachte ich an schnell und günstig. Da war ich bei Strukturwalzen. Kenne mich halt damit null aus. Wie und worauf man die mit welchen Materialien benutzt.
Denkt ihr dass ist möglich damit Wände hinzubekommen. Falls ja wie lasse ich die Optionen der Türen stehen.

Ich wäre aber auch so offen falls Ideen existieren wie ich mein Heroquest pimpen kann.
 
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Ich suche halt auch einfach einen Weg die quadratischen Fliesen zu bekommen. Ich hatte vor Jahren mal welche von einer kleinen Firma aus Gips gekauft.
Diese Firma scheint es nicht mehr zu geben.

Mit den Fließen könne ich wenigstens auf einer Platte schonmal das Spielfeld hinbekommen. Weis nur nicht wo ich am besten wie Fließen bekomme.
Bei Greenstuff world bekomme ich hinterte quadratische Bases mit 25mm. Die haben aber keine Struktur und nichts.
 
Schamlose Eigenwerbung auf der TTW:
https://www.tabletopwelt.de/index.php?/topic/165632-pimp-my-heroquest/
Spielfeld selber würde ich aber zur Vorsicht raten oder sich GENAU überlegen was man macht.
Hintergrund ist einfach der: Die Wände haben eine Dicke bzw. müssen eine haben bei Objekten. Und dann passen ganz fix die Fließen nimmer zusammen oder die Overlays die es für diverse Szenarien gibt nimmer aufs Brett.Oder halt ganz banal die Figuren nimmer aufs Brett.
lrzteres kann man zumindest einfach lösen indem man die Felder grundsätzlich etwas größer gestaltet, rest ist durch das "modulare" der Bretts aber mitunter ein Problem.
 
Bilder die ich gesehen habe war das 3d designte Feld stets größer als das 2d Spielfeld.
Als Boden dachte ich entweder an eine große MDF Platte oder Styrodur. Damit ich die Flächengröße aber weiß ist wie gesagt die Frage:
Wie groß sind die Fliesen? Wie Dick die Wände? Letztere muss ich so modular halten, dass ich überall eine Tür einsetzen könnte.

Heißt also um es eindach zu machen viele kleine Mauersegmente die genauso groß sein müssen wie eine Fließe und die Türen.
 
Das hier kann ich wärmsten empfehlen.
Ich hab selbst ein paar davon zuhause und damit für's Pen&Paper auch schon ein paar Flure gegossen.
Türen etc. haben die auch.

Gerade für Spielfelder a la HeroQuest super:
IMG_20201001_230024.jpgIMG_20201001_230055.jpgIMG_20201001_233649.jpgIMG_20201004_121841.jpgIMG_20201010_115628.jpg

Meine Inspiration dazu stammt aus diesem Forum:
 
Heißt also um es eindach zu machen viele kleine Mauersegmente die genauso groß sein müssen wie eine Fließe und die Türen
Das macht aber nichts einfacher, weil man dann hunderte Mauersegmente hätte.
Ich find, für heroquest sind die klassischen bedruckten 2D Spielfelder mit Türen absolut passend und stylisch.
Auch als Spielmatte.
 
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Aber für die Atmosphäre fände ich so ein 3d Dungeon schon besser
Hatte schon das "Vergnügen" auf so einem Brett zu spielen,es war nur keins.?
Entweder sind beim bewegen der Minis die Wände umgefallen (trotz Steckverbindung),Minis haben an den Wänden geschliffen,der Aufbau dauerte gefühlt ewig uva. Da hole ich für Atmosphäre lieber die Fantasie aus der Versenkung.?
Es sah, zugegebenermaßen richtig gut aus, Spaß geht aber anders.?
Kann natürlich auch an meinen kräftigen Fingern gelegen haben.??
Ist es dann überhaupt noch HQ=Brettspiel?
 
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Evtl nur 3/4,4/5 hohe Mauern, sieht zwar nicht so echt aus,spielt sich vlt aber besser ?
Spielbrett vermessen,um ein paar mm die Größe der Fliesen hoch skalieren dürfte die Bespielbarkeit verbessern.
Das worauf ich gespielt habe,hatte die originale Größe und die Wände orientierten sich an der Wandstärke auf dem Brett, dadurch war es ziemlich eng in den Gängen..
 
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Das Hauptproblem bei einer Umsetzung des Brettes ist, das die Mauern eine Stärke "Null" haben. Sprich einfach dickere Linien zwischen den Feldern In "echt" geht das nicht, weil die Anzahl der Räume verschieden ist und entsprechend die Anzahl der Mauern. Mal bis zu 8 in einer Reihe, mal nur 2.
Da muss man ausgleichen, die Felder müssenja stabilen Abstand zueinander haben.

Außerdem stehen die größeren Figuren wie der Gargoyle einfach in andere Felder oder eben auch "Mauern" über.
In einem 3D Feld könntest du den Gargoyle z.B gar nicht an eine Wand stellen.
D.h. wenn man ein 3D Feld baut, muss man sehr viel größere Fließen planen. Die AFAIR 26x19 Fließen müsstest du dann durch mindestens 2" Felder darstellen. Damit du eben bei Bedarf ein paar mm für die Wand abzwacken kannst und trotzdem alles draufstellen kannst.
Und 52x48" ist halt schon nen echter Brocken.

Nächstes Problem ist: wie die Türen einbauen?
Es hat einen Grund warum die gängigen 3D Systeme mit modularen Dungeons arbeiten oder die Wände nur so 1-2 cm hoch andeuten mit Türen zum drüber stecken.

Feld:
3x3board_preview.jpg


Stecktüren für 15mm Wände: https://www.thingiverse.com/thing:4782842
featured_preview_door-close-5mm.png

EDIT: Typos. Man sollte nicht nebenbei posten 😀
 
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Das mit dem "ausgleichen" wird spaßig, weil die Raumzonen bei gleicher Größe nicht ganz gleich zusammengesetzt sind. Links unten hat man z.B. partiell 5 Mauern auf der gleichen Breite wo sonst nur 4 sind und alle Stellen, wo eine Mauer einen Raum trifft aber nicht durchquert, führen zu weiterem Ausgleichsbedarf in diesem Raum. Irgendwo muss der Mehrbedarf an Platz bleiben und das Spielfeld verändern.
Der Ausgleichbedarf ist hier ganz gut zu sehen, das ist Pseudo-3D, die Wände sind relativ dünn und werden so halb innen von den Fliesen weggeschummelt.
Natürlich könnte man auch sagen: egal, mach die Mauern, lass die Fliesen unverändert und lebe dann mit der äußeren Abweichung der Räume vom Original.
Das mit den Türen ist lösbar, wenn man nur halbhohe und nicht all zu dicke Mauern macht, der Einschnitt in der gezeigten Tür wird einfach tiefer gemacht, da kann man die Tür auch über etwas höhere Wände stecken.
Ansonsten so wie hier, mit einer Menge gesetzter Türen.
Letztlich lohnt sich das imo aber alles nicht, das Spiel wird nicht besser davon und weil die Minis wegen der Mauern Aufstellungsprobleme, gerade in kleinen Räumen, bekommen können, wird es sogar unhandlicher.
 
Die Felder sind IMO eh sehr knapp proportioniert. Man könnte einfach sagen wir 3 x 3cm statt 1x1 Zoll Fließen verwenden. Das passt noch sehr gut ohne dass das Mobiliar verloren drauf wirkt und generell entkrampft es das Spiel: auch im Original wird es sehr eng wenn mal 3 Minis nebeneinander stehen sollen o.ä.
Da könnte man dann einfach sagen wir 0,5mm starke Mauern nehmen und bei beiden betroffenen Feldern je 0,25 abzwacken und trotzdem passen die Bases noch, sogar entspannter als auf dem Brett. Das ginge, man muss halt nur dran denken.
Das eigentliche Problem sind die ausladenden Figuren. Der Gargoyle hat ne "Flügelspannweite" von 7cm und das so etwa 2cm über dem Boden bzw. ~1,7cm über dem Base. Wenn die Wände mehr als angedeutet und eben höher sind als so ~1,5cm, passt der da schlicht nicht hin. Bei Ogern selbes Spiel, nur nicht so extrem. Und Fließengrößen das so was ginge, passen optisch für den Rest nimmer.

Kurz: Gedrucktes Brett geht schon, man darf die Dimension der Türen halt nicht vergessen. Wände, mehr als angedeutet:eher nicht.
20230401_103441.jpg
 
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Da könnte man dann einfach sagen wir 0,5mm starke Mauern nehmen und bei beiden betroffenen Feldern je 0,25 abzwacken und trotzdem passen die Bases noch, sogar entspannter als auf dem Brett. Das ginge, man muss halt nur dran denken.
Man kann auch die Fliesen alle gleich lassen, die Verschiebungen bei den Räumen akzeptieren und über die grauen Wegefelder ausgleichen.
 
Fixier Dich nicht auf die Strukturwalzen, um da keine Langweile (alles gleich) zu haben, brauchst Du mehrere und die dann für kleine Flächen, das ist auch nicht so effektiv.
Für ein Heroquestfeld kann man das Ganze gut per Handarbeit erledigen.
5-10mm Styropor auf Unterplatte, erst Räume und Wände, dann raumweise die Fliesen vorzeichnen, für letztere Kanten, Muster und Brüche vorritzen (Skalpell), tiefer strukturieren (stumpfer Bleistift) und Oberflächen einbeulen (mit was auch immer) ... 4 Arbeitsgänge ... nächster Raum. Erstmal einen Raum testen, bis zur Bemalung, ob die Struktur stark genug eingebracht ist.