40k IG: "Brüder in Schwarz" - Das Rollenspiel

Lefarruk - Mit dem Killteam auf dem Weg nach 'Beta'

Lefarruk reagierte auf Firnwulfs Hand auf seiner Schulter mit einem scharfen Blick und einem leisen, nur für den Wolf wahrnehmbaren, Fauchen. Er sollte ja nicht denken, dass die vorangegangen Ereignisse mir nichts dir nichts von ihm vergessen wurden!
Innerlich musste er aber lachen darüber, dass sie für SO etwas halt gemacht haben. Da hat wohl etwas unerwartetes die Wölfe ein bisschen durcheinander gebracht, dachte sich Lefarruk hämisch. Er stand auf und folgte dem Scout, doch sah sich nach ein paar Schritten zu den anderen um: "Wie soll ich die Nachhut halten, wenn ihr hier weiter rum sitzt?", sagte er mit einen belustigtem, aber nett gemeintem Unterton zu Akai.
 
Camael - Im Kommandoraum

Die hallenden Schritte verstummen als der Astartes zum stehen kommt welcher den Raum betreten hat. Eine Sekunde vergeht in welcher der groß gebaute Krieger überlegt was er antworten soll, doch kommt er schnell zu dem Schluss das es an der Wahrheit nichts gibt wessen er sich schuldig fühlen sollte. Eine durch seinen Helm mechanisch klingende Stimme erklingt: "Verzeiht Captain, doch ich habe mich im Trainingskäfig etwas vergessen. Ich stehe nun voll zu eurer Verfügung."

Ein leichtes Zischen ertönt während der Krieger den Helm seiner schwarzen Servorüstung öffnet welchen er schnell unter seinen Arm verstaut. Die Ordenssymbole auf der Rüstung waren rar, genauso wie kaum vorhandene Auszeichnungen, wiesen dem Krieger darin jedoch klar einem Orden zu. Dieser fuhr sich kurz mit seiner gerüsteten Hand durch sein schwarzes Haar und blickte beiläufig auf die Monitore ohne jedoch viel zu erkennen. Sein Blick fiel auf den Menschen der nahe des Deathwatchcaptains stand. "Es freut mich euch kennenzulernen Eremias" sagte der Astartes in einer nun weitaus klareren, doch noch immer ziemlich tiefen Stimme. Seine Worte waren die Wahrheit. Denn in den letzten Tagen gab es kaum jemanden unter den "normalen" Menschen der in ihm einen Gesprächspartner gesehen hätte. Die meisten versuchten ihn zu umgehen, und er musste sich eingestehen das es ihnen wohl schwer fiel einem Astartes gegenüber ungezwungen zu sprechen. Er lenkte seine grünen weitgehend emotionslosen Augen wieder auf einen der vielen Bildschirme in der Kommandozentrale auf der sich einige Krieger bewegten. Er nahm sich etwas Zeit um so viele Informationen aus den Bildern aufzusaugen wie es ihm möglich war.

"Space Wolves.." entfuhr es ihm als ein geflüstertes Wort. Es war schwer rauszuhören ob er dies herablassend sagte oder sein Tonfall eher als erwartungsvoll zu verstehen war. Er sah es den beiden Kriegern auf einigen der Bildschirme an. Gesichter, unverkennbar wie sie nur ein Planet wie Fenris formen konnte. Die anderen musste er etwas genauer mustern, doch aus den Bewegungen heraus las er das die Krieger teilweise eine gewisse Distanz zueinander wahrten. Die Gruppe schien ziemlich wild zu sein, doch irgendwie reizte es den schwarz gerüsteten Astartes diesen Haufen in Aktion zu sehen. Sowieso hatte er zulang schon seine Zeit in Übungskäfigen totgeschlagen.
Ein so seltenes Lächeln umfuhr Camaels blasse Lippen als er sich zum Captain der Deathwatch drehte.

"Ich freue mich darauf das Team persönlich zu treffen." Und auch diese Worte des Angels of Vengeance sollten die Wahrheit sein.
 
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Eremias hatte seinen Kopf gedreht, als er das Öffnen des Schotts vernahm und er betrachtete den ankommenden Astartes zunächst nüchtern. Er hatte erwartet, dass er eine Nachricht für den Watchcaptain überbringen und sie wieder verlassen würde, doch die Worte, die die beiden wechselten, ließen darauf schließen, dass er vor hatte, eine Weile zu bleiben.
Teamkameraden, also. Er soll das bestehende Team verstärken? Warum weiß ich davon nichts? Wurde er nicht wie die anderen nach dem Standardverfahren rekrutiert? Kaum wenige Wochen hier und schon bestimmen Ausnahmen meinen Alltag.
Er besah sich den jungen Astartes mit den langen Haaren und den kantigen Gesichtszügen, doch er konnte sich nicht erinnern, ihn zuvor schon einmal gesehen zu haben. Was hatte er in den Übungskäfigen gemacht, während der Rest seines Teams sich durch diesen Schlamassel kämpfte?
Veneck hatte Eremias vorgestellt und er hätte sich gewünscht, der Captain hätte darauf verzichtet, ihn als Schauspiel-Inquisitor zur Schau zu stellen. Ihm kam diese Rolle immer mehr wie ein alberner Witz vor, als eine Darbietung von Führungskraft. Ihm war es sogar ein bisschen peinlich diese Rolle vor dem Neuankömmling wieder auf zu nehmen. Er hoffte, Veneck würde nicht noch öfter nach diesen Maskeraden zu Mute sein.

Ihm fiel auf, dass der Astartes ihn zwar ansprach, sich aber nicht die Mühe machte, sich selbst vor zu stellen.
So so, freut mich ebenfalls. Nicht, dass es mich offenbar etwas anginge, aber... Ihr seid..? Und wer hat Euch überhaupt angeboten mich beim Vornamen zu nennen?
Er war es gewohnt, dass ihn Space Marines ignorierten, doch es störte ihn sichtlich, dass sich einer so fahrlässig in Ton und Anstand vergriff. Er behielt seine Kritik für sich, denn er sah ein, dass sie vermutlich seinem gekränkten Ego entsprang. Dennoch, er schätzte es nicht, wenn man ihn mit so offensichtlich wissenswerten Neuigkeiten im Dunkeln ließ.
Er beschloss die Empathie des jungen Astartes auf die Probe zu stellen und starrte ihn einfach weiterhin kommentarlos an, bis er eine Reaktion provozieren würde. Er versuchte dabei keinen unverschämten Gesichtsausdruck zu machen, schließlich war wie immer gegenseitiger Respekt eine Zier seiner Arbeit mit den Teams der Deathwatch, doch sein Alter und seine Stellung innerhalb der Inquisition hatten ihn mit der Zeit ein wenig stur werden lassen. Altersboshaftigkeit, hatte er einen der jungen Diener einmal sagen hören. Er mochte diesen Ausdruck, denn er suggerierte die dünne Linie zwischen Erfahrung und kritischer Grundeinstellung, auf der er sich bewegte.
 
Nachdem Akai den Funkspruch vernommen hatte, stand er auf und fing laut an zu lachen. Er konnte es sich einfach nicht verkneifen.
"Euer Instinkt ist zu Recht legendär. Ich hoffe er wird uns noch vor vielen weiteren Bedrohungen warnen." lachte der Nomade, zeigte in die Richtung der beiden Tiere und grinste dabei.

"Du hast Lefarruk gehört Bran, er bildet die Nachhut." Akai setzt sich in Bewegung, sodass er Firnwulf gerade noch so folgen konnte und Lefarruk den Anschluss nicht verlieren würde.
 
So so, wir sind also zu Scherzen aufgelegt, eh? Dagegen kannten die Ausbilder in Russvik zuweilen genau das richtige Mittel.

Den Bolter locker in beiden Händen verfiel Bran nach wenigen Schritten in leichten Trapp, bevor er schließlich zu rennen begann. Das wieder etwas dichter stehende Unterholz am Rande des Flussbettes, hauptsächlich kniehohe Büsche und Baumsprösslinge bot der verstärkten Astartes-Konstitution keinen ernsthaften Widerstand. Das kleine Pow-wow und die Umgehung der paarungswütigen Waldbewohner hatten seiner Meinung nach schon genug Zeit gekostet und Lefarruk machte den Eindruck, als würde seine Wunde inzwischen keinerlei Probleme mehr machen.

"Legt mal einen Zahn zu, wenn ihr Luft zum Herumblödeln habt!", war sein einziger, wertungsfreier Kommentar zu seiner Temposteigerung.
 
Camael - Im Kommandoraum

Der Astartes blickte kurz rüber zu Eremias.
„Verzeiht. Mein Name ist Camael, und ich bin bis vor kurzem in den Reihen der Angels of Vengeance gewesen, sofern der Name an diesem Ort noch eine Bedeutung hat.Ich wollte keinesfalls unhöflich erscheinen, doch ich hatte noch nicht das..Vergnügen mit einem Inquisitor einen Raum zu teilen.“
Er war sich oft nicht bewusst das er einigen Menschen gegenüber eine gewisse Form wahren sollte. Er war wohl einfach zu sehr Krieger um sich mit derlei Dingen zu beschäftigen. Doch vielleicht sollte er dem Inquisitor gegenüber etwas besser auf seine Worte achten. Schliesslich wollte er sich nicht unnötig unbeliebt machen nach schon so kurzem Aufenthalt hier. Er wendete sich wieder dem Captain zu, behielt jedoch stets einige der Monitore im Auge.
 
Zielpunkt Beta

Im Kommandoraum

Veneck schien das Geplänkel zwischen Camael und Eremias nicht mit zu bekommen. Oder es schien ihn nicht wirklich zu interessieren, da er seine Aufmerksamkeit ganz auf die Leuchtpunkte im Holotank gerichtet hat. Mit jedem Augenblick der verstrich wurde der Deathwatchcaptain ruhiger und scheinbar auch ernster. Und der Holotank zeigte nur all zu deutlich den Grund.



Die vier Space Marines haben sich in einen schnellen Laufschritt durch das Gelände gekämpft und die Entfernung zu ihrem Ziel schmolzen dahin. Doch sahen die Anwesenden im Kommandobereich auf dem Holotank was vor dem Trupp lag. Ein einzelner großer blauer Punkt der, wie festgefroren seine Position hielt, pulsierte in einem wilden unruhigen Meer aus einzelnen roten Punkten.


„Jetzt werden wir sehen was sie wirklich können", murmelte Veneck mehr zu sich selbst hin.




Am Zielpunkt Beta

Der Weg durch das Gelände schien die Gemüter der vier Space Marines zumindest soweit wieder runterzukühlen das die Spannungen zwischen ihnen etwas abkühlten, auch wenn sie sicherlich nicht verschwunden waren. Doch der Lauf brachte sie auf die grundlegendsten Übungen zurück, welche sie bereits alle auf unterschiedliche Art vollzogen haben, als sie noch Aspiranten waren. Jeder Schritt war instinktiv sicher und kräftig, ihre genetisch verbesserten Körper verfielen in einem instinktiven Automatismus aus Atmung und Bewegung, um optimale Leistung zu erbringen.


Keines der Lebewesen schien sie wirklich zu beachten oder nahm schlicht reiß aus vor den sich nähernden Space Marines. Immer wieder nahmen ihre verbesserten Sinne vereinzelte Tiere wahr die sie aufscheuchten und instinktiv führten sie eine Bedrohungsanalyse durch ohne das es ihnen selbst wirklich bewusst wurde. Als sie den Dschungel verließen und in einen Bereich kamen der vor allen aus grünen Hügeln bestand, beschleunigten sie ihren Lauf und hielten nur gelegentlich an um ihre Position zu bestimmen. Die Entfernung zu ihrem Ziel verringerte sich, bis sie zu einer scharfen steinernen Felsformation kamen, die am Rand einer großen Senke stand. Sie waren an ihrem Zielpunkt angekommen ... doch waren sie nicht alleine.


Im Zentrum des Spektakels des Bildes, das sich vor ihnen offenbarte stand wie ein Fels in der Brandung eine einzelne, schwarze Landekapsel der Space Marines. Obwohl sie einige Kampfspuren aufwies, konnte man deutlich das Symbol der Deatchwatch und Inquisition an ihr erkennen. Umgeben war die Landungskapsel allerdings von einem ganzen Mob von Grünlingen.


Der Haufen bestand aus einer wilden Mischung aus allerlei Orkoiden Spezies, wobei sie allerdings keinerlei Fahrzeuge dabei hatten. Auch ihre Werkzeuge und Waffen schienen von eher geringerem Niveau zu sein wie man es von einer typischen Orkhorde erwarten würden. Sie wirkten wie die Orks etwas primitiver als üblich, und die meisten Waffen waren auf deutlichen Nahkampf ausgelegt. Doch erkannten die vier Space Marines auch einiges an Schusswaffen, sogar vereinzelte Energie und Automatikwaffen. Manche der Grünhäute schien auch selbst gebaute Bomben oder Granaten bei sich zu tragen und für einen kurzen Augenblick sahen sie auch einen fetten Ork der etwas mit sich trug das verdächtig nach einem Raketenwerfer aussah ... auch wenn dieser fast auseinanderzufallen schien.


Die Horde umkreiste die Landungskapsel, und während die großen Orks laut, wild lachend grunzend gestikulierten, versuchten die viel kleineren Grots und Snotlings die massiv verschlossenen Schotten der Landungskapsel aufzubrechen.




Im Kommandoraum

„Schaun wir erst einmal was sie machen.“, meinte der Deathwatchcaptain zu den Anwesenden am Holotank wandte sich dann aber zu Camael und deutete auf den Aufzug mit einem Kopfnicken, „Begebt Euch zur Techkammer 24, Ebene 4, Sektion C. Ich möchte, dass Ihr sofort zu dem Team dazustößt, wenn ich Euch den Befehl gebe. Habt ihr schon mal einen Sprung aus großer Höhe durchgeführt?“


Ohne eine Antwort abzuwarten, meinte er zu Eremias: „Und ihr? Habt ihr schon mal Kampf- und Beobachtungsdrohnen direkt gesteuert? Beziehungsweise Feuerunterstützung im Einsatz gegeben?“
 
Kommandoraum

Vanem Barocal konnte durch seine Videofliegen bereits einen Blick in den Kommandoraum
werfen, bevor er ihn betrat, und war so über die Situation bereits bestens informiert.
Ein dreidimensionales Abbild wurde quasi direkt in seinem Kopf angezeigt, jedes
Detail wurde eigens benannt.

#01-Deathwatchcaptain#02-Inquisitor#03-26Hilfspersonal#27-31Waffenstation#32-34Wetterstation#34-36Funkkonsole#

Vanem glitt durch das Schott und hielt sich weiter im Schatten an der Wand auf.
Er versuchte nicht, sich zu verstecken. Er wollte einfach nur nicht auffallen oder
das Interesse der Anwesenden wecken. Nahe einer der Funkkonsolen aktivierte er
seine Mechadendriten, stöpselte sich in den Wartungsport und rief das Protokoll der
derzeitigen Übung ab.
 
Zielgebiet Beta, Steinformation um Landungskapsel

Firnwulf's Blick fiel auf die Orkoiden in der Senke. Schon eine Weile hatte er das Gefühl gehabt, dass Orcs in der Nähe waren. Der Geruch war einfach unverkennbar. Die Menge der Grünhäute enttäuschte ihn fast nach dem intensiven Gestank, den er ertragen musste - auf der anderen Seite war ihre eigene Ausrüstung sehr überschaubar. Sie hatten nichtmals Carapace-Rüstungen und ihre Munitionsvorräte waren auch überschaubar. Er scannte mit Horde mit geübten Blick, unterteilte das Feld unbewusst in Feuerbereich und schätzte die Anzahl der Feinde. Aber im Grunde suchte er nur den einen - den Anführer, den größten, den stärksten, den lautesten.
Es brauchte nicht lange um die Grünhaut zu finden mitten im Mob, in der Nähe der Landungskapsel. Die Grünlinge waren noch abgelenkt. Firnwulf glitt zurück in die Deckung der Gesteinsformation und wartete auf die anderen. Sobald sie in Sichtweite waren, deutete er ihnen an, den Kopf unten zu halten und auszuschwärmen. Noch waren sie nicht entdeckt worden, Orcz als Gegner sollten allen so geläufig sein, dass der gute Gulliman die grundlegende Taktik gegen sie sogar im Codex Astartes hinterlegt hatte.
Er warf einen Blick auf den Bolter in seiner Hand. Nicht nur wegen dem größeren Magazin mit der Standardgröße von dreissig Schuss war dieser schwerer als das Exemplar, welches er gewöhnt war. Achtundzwanzig Schuss blieben ihm noch im Magazin - das sollte für ein gutes Dutzend Grünhäute reichen. Er hatte nicht vor, Munition an die kleinen Grotze und Snotlings zu vergeuden. Er würde nur auf die größten und stärksten Orcz anlegen, die ihm ins Visier kamen und dabei nicht ganz perfekte Treffer oder gar garkeine Treffer in Kauf nehmen müssen. Das Grobzeuch wird man später mit dem Kampfmesser erledigen können. Er dachte kurz an die Handgranate - aber er wollte den Augenblick der Ruhe nutzen, um den Oberorc schonmal ins Visier zu nehmen und das Überraschungsmoment um noch mehr Verwirrung bei den Grünlingen zu stiften.
Hoffentlich behielten sowohl der Brethren wie auch der White Scar ihre Sinne beisammen und stürmten nicht gleich hinab - Bran brauchte er erst garnicht den Weg Fenris' erklären. Sie würden die Horden einkreisen so gut es zu vier ging und ihnen so lange zu setzen, bis die Munition erschöpft war oder der Feind meinte, aus dem Kessel ausbrechen zu müssen. Letzteres würde bei Orcs bestimmt nicht lange auf sich warten lassen.
Erstmal hieß es zu warten, bis der letzte des kleinen Rudels in Position war oder ihre Position verraten wurde.
 
Camael - Im Kommandoraum

Camael beobachtete noch immer die Monitore mit großem Interesse. Er brauchte eine Sekunde um zu erkennen das sich der Deathwatch Captain an ihn wandte."Bestätige. Techkammer 24, Ebene 4, Sektion C. Ich bin durchaus mit Abwürfen aus großer Höhe vertraut Captain. Ich mache mich sofort auf den Weg zur Techkammer Sir." Camael salutierte knapp vor dem Captain und zog sich dann rasch zurück. Äusserlich wirkte er vermutlich diszipliniert, doch in ihm rührte sich ein nur allzu menschliches Gefühl.

Als der Angel of Vengeance den Gang erreicht und sich das Schott zum Kommandoraum hinter ihm verschliesst erlaubt er sich ein kurzen Gesichtsausdruck der auf ein gewisses Maß an Vorfreude schliessen lässt. Vorfreude auf einen eventuellen Kampf, Vorfreude auf das Treffen mit anderen Astartes, und vor allem Freude darüber endlich mal aus diesen tristen leeren Räumen und Gängen entkommen zu können, und sei es nur für eine kurze Zeit. Es war ihm zu wider wenn Kriegsaktivposten von der Stärke der Adeptus Astartes untätig blieben.
Camael prüfte seine Munitionsclips und die Bereitschaft seiner Servorüstung innerhalb weniger Augenblicke bevor er letztendlich seinen Schritt beschleunigte und zu seinem Bestimmungsort eilte, wo er auf weitere Befehle warten würde.
 
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Eremias - im Kommandoraum

Der Astartes in schwarzer Rüstung verließ den Kommandoraum. Zielstrebig und ohne Widerrede, eine angenehme Überraschung nach den kleinen Aussetzern in der Befehlskette, die sie neulich zu verzeichnen hatten. Den Befehl in den Kampf auszurücken hätten sich die Astartes der Sechsten auf der anderen Seite wohl auch nicht zwei Mal geben lassen.
Eremias war dem Captain die Antwort auf seine Frage noch schuldig geblieben.
Kampfdrohnen? Das letzte Mal, dass er so etwas in einer Kampfsimulation gemacht hatte, lag über vierzig Jahre zurück und das war während seiner Ausbildungszeit. Es gab da diesen Vorfall auf Dagon, wo er mit einem Kill Team im Kampfeinsatz war, eine fürchterliche Idee seitens seines damaligen Captains, und wo sie ihn aus der Not heraus an einen montierten schweren Bolter gesetzt hatten. Er hatte keinen der Astartes nieder geschossen - das war die gute Nachricht gewesen. Er hielt sich für technisch ausreichend versiert, um ein paar Knöpfe zu drücken und dabei zuzusehen, dass der Lauf seiner Waffen nicht auf einen von seinen Leuten zielte, aber so konnte er sich dem Captain gegenüber nicht präsentieren. Immerhin gab es hier weder den Krach noch diesen erbärmlichen Rückstoß. Hui, er hoffte das würde nicht eine Nummer zu groß für ihn werden.
"Selbst verständlich, Sir", platzte es aus ihm heraus. Eremias machte einen stolzen Gesichtsausdruck, der sein Lampenfieber perfekt überspielte.
"In meinen unzähligen Kampfeinsätzen zusammen mit Astartes", er berichtigte sich in Gedanken, es waren 3, "habe ich mich des Öfteren im direkten Feuergefecht bewiesen", ja dieses eine Mal, "und bisher noch nie ein Ziel verfehlt." Er wollte auch diese Behauptung in seinem Kopf berichtigen, doch er ließ es bleib. Sergeant Borß hatte ihm nach seinem Einsatz auf Dagon das Versprechen abgerungen, nie wieder eine Waffe in die Hand zu nehmen, solange eines seiner Teammitglieder in der Nähe war. Eremias hatte es eingesehen.
Doch nun war er gereift, beflügelt, er war Inquisitor Thur!
Beim rostigen Thron zu Terra, was tue ich hier?
Er entfaltete die Hände, tänzelte mit den Fingern und schaute auffordernd zwischen Veneck und den Schaltpulten vor sich hin und her und wartete darauf, dass er die Gefechtskonsole aktivierte.
 
Lefarruk - Mit dem Killteam bei 'Beta'

Durch das angezogene Tempo kamen die Space Marines schnell voran und durchquerten Flora wie Fauna in einem optimalen Zeitfenster. Sie erreichten endlich 'Beta' welches sich schon vorher durch kleine Rauchschwaden zu erkennen geben hatte.
Lefarruk erreichte Firnwulf kurz nach den anderen beiden. Und sah diesen knappe taktische Anweisungen geben. Der Brethren of Dawn konnte den kleinen Kessel noch nicht vollständig einsehen, aber anhand dessen was er hörte und der Space Wolve zu verstehen gab, waren sie nicht die ersten, welche die Kapsel gefunden hatten. Ein zusammen gewürfelter Haufen von Wildorks machten sich an der Kapsel zu schaffen.
Das Killteam hatte eine höher gelegene Position als die Xenos, sowie ganz gute Deckung. Um die Kapsel herum waren die einzigen Bäume eingeknickt, zerborsten oder an gesengt, was wohl die Konsequenz der aus dem Himmel gekrachenden Landungskapsel war.

Lefarruk hatte seine ersten Gefechte allesamt gegen die Grünhäute geführt, wodurch sie in gewisser Weise ein bekannter Gegner waren. Er erinnerte sich an die Worte seines Ausbilders: "Einkreisen, überraschen, auseinander treiben - den Boss töten - und dann werden die grünhäutigen Bastarde um ihr Leben rennen!". Das klang in der Theorie sehr einfach, aber die Praxis beinhaltete dies noch ein verdammt brutales und blutiges Gemetzel zwischen dem ersten und letztem Punkt.
 
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Orks. Viele Orks. Vier Granaten, der Geländevorteil und das Überraschungsmoment. Meine Chancen standen schon schlechter. Am besten setzen wir die Granaten so früh wie möglich ein um ihre Schadenswirkung zu maximieren, solange die Orks noch im Pulk stehen.

Bran teilte seine Überlegung im Flüsterton dem kleinen Trupp mit, wobei er keine Gefahr sah, dass einer der Orks in der Senke unter ihnen bei dem Gegröhle auch nur einen Fetzen des Gesprächs hören könnte.
"Außerdem wäre es wohl besser, wenn wir hier oben die Stellung halten. Diese tumben Bestien von oben so lange wie möglich mit Feuer eindecken und ihnen am oberen Ende des Hanges begegnen, wodurch wir unseren Geländevorteil wahren. Wenn es richtig eng wird haben wir die Felsformation im Rücken.", schloss er seine provisorische, erste Einschätzung der Lage ab.
 
Im Kommandoraum

Der Techpriester blieb im Halbdunkel stehen und beobachtete die Szene.
Schnell erkannte er, dass der "Inquisitor" gar kein echter Inquisitor war.
Er lud das Übermittlungsprotokoll der letzten Minuten noch einmal in sein Gedächtnis.
Die Informationen waren von Fliege 1899-hFHm gekommen. Er liess das Mikrokonstrukt
direkt vor sich auf dem Pult landen und zerquetschte es mit seinem Adamantiumbohrer.
Ihr Bild verschwand aus der internen Übertragung.

Was erwartet Magos Dumag von mir? Ich sehe nichts, was dem Adeptus hier von nutzen sein könnte.

Er blieb unauffälig und sah weiter den Anwesenden zu, gleichzeitig zog er weiter Informationen aus
der Datenverbindung.
 
Vorbereitung zum Angriff auf Beta

In der Techkamer 24

Als Camel die Techkamer erreichte, wartete dort bereits einem Tech-Adepten, der von einem Kontrollpult aufblickte, als der Space Marine die Techkamer betrat.


„Wir haben Euch bereits vor 7,8 Sekunden erwartet“, war seine einzige Begrüssung und überging jegliche Förmlichkeit. Es klang nicht mal wie ein Vorwurf sondern schlicht wie ein Fakt. Ohne auf eine Antwort abzuwarten, schritt der Tech-Adept auf ein Gestell in der Mittedes Raumes, das von der Decke hin. In diesem, einen Gewirr aus Kabel und Stahl, hing etwas das Camel an ein Sprungmodul erinnerte. Allerdings war es ein wenig massiver und hatte kleine Stummelflügel.


„Dies ist ein Sprungmodul MK IX Schemata Marrik. Es ist eine dem Standard Sprungmodul deutlich überlegen, da es dafür ausgelegt ist, seinen Träger weiter und länger generell in der Luft zu halten als die üblichen Sprünge. Man könnte sagen, dass es eher ein Flug- als ein Sprungmodul ist.“, erklärte der Tech-Adept, „Allerdings hat die Sache einen Nachteil, insgesamt ist die gesamte Flugzeit um ein vielfaches geringer. Sein Zweck dient einzig und allein dazu, einen Astartes aus einer fast orbitnahen Umlaufbahn auf einen Planeten abzusetzen und dann sicher zur Oberfläche zu bringen. Dort sicher angekommen wirft man das Modul einfach ab.“


Der Tech-Adept umschritt das Gerüst und nahm hier und da einige Einstellungen vor und überprüfte einige Einstellungen. Als er es vollständig umrundet hatte und wieder vor Camel stand meinte er nur „Bitte hier hin“, und deutete auf ein leicht erhöhtes Podest, „Ich werde Euch helfen, das Modul anzulegen.“




Im Kommandoraum

Veneck arbeitete neben dem Menschen am Kommandopult und rief einige Daten auf, welche kurz darauf über die holografischen Anzeigen huschten. Ohne sich groß umzudrehen, wandte er sich an Vanem Barocal: „Würden sie Thur helfen?“ und nickte einer weitere Kontrolleinheit am Holotank zu „Das Team wird gleich ihre Hilfe brauchen, ihre Rüstungen anzulegen.“


Über eine Sekundäranzeige innerhalb der Taktikanzeige, welche mittlerweile in einem größeren Maßstab die Situation vor Ort darstellt, flammte das schematische Bild der Landekapsel und ihr Inhalt auf. Vier Astartes Rüstung sowie zusätzliche Munition warteten auf ihre Träger. 3 Servitorschädel in einer Beobachterkonfiguration sowie eine flugfähige Kampfdrohne, welche durch einen Servitorenschädel gestützt und mit einem Flammenwerfer sowie einer Sturmkanone bestückt war. Alle vier Drohnen waren in einem Standby-Modus geschaltet und warteten nur auf ihre Aktivierung. Die Landekapsel selbst verfügte über zwei fest verdrahtete Bolter welche jeweils einen Schußwinkel von 140 Grad abdeckten. Zusätzlich schienen zwei Rüstservitoren am Bord zu sein, welche das automatische Anlegesystem der Kapsel, beim Anlegen der Rüstungen unterstützen sollten.


Als die Daten aufflammten und die kostbare Fracht der Landekapsel offenbarte, war es nur all zu ersichtlich worauf die Orks scharf waren.


„Berechnet einen optimalen Kurs für Bruder Camel von seinem Absprungpunkt und übermittelt diese an die Techkamer, Koordiniert seine Absprungzeitpunkt mit dem Angriffsmuster des Teams. Danach unterstützt und überwacht das Anlegen der Rüstungen.“, meint der Deathwatchcaptain zu Barocal, „Habt ihr schon mal Gefechtsrüstungen während eines Kampfes angelegt?“ Der Space Marine blicke kurz zu dem Techpriester, bevor er sich an den Menschen wandte.


„Unterrichtet Euer Team davon das Rüstungen und Munition in der Kapsel auf sie warten und das wir Unterstützung liefern werden. Aber Ich fürchte sie werden sie in einem laufenden Kampf anlegen müssen. Sobald die Kapsel aktiviert ist, übernehmt die Drohnen solang Barocal mit dem rüsten der Krieger beschäftigt ist. Gebt ihnen Feuerunterstützung und bringt die Beobachter in eine gute Stellung um die Gesamtsituation im Auge zu behalten. Weißt zur Not Bruder Camel entsprechend ein.“


Veneck verfiel in einen gewohnten Befehlston und versank in die Gefechtsdaten, die sich vor ihm offenbarten: „Das Anlegen der Rüstungen wird ein wenig Zeit in Anspruch nehmen und die Orks werden sicherlich nicht nur ruhig abwarten. Vorschläge, was den genauen Ablauf betrifft? Koordiniert den Angriff mit dem Team.“, die Frage stellte er in den Raum ohne sie anscheinend direkt jemanden zu stellen, „Ich erwarte keine Verluste unter meinen Marines!“
Der letzte Satz klang mehr wie ein Befehl als eine Prognose, dann schien er wieder in seine Beobachterrolle zu schlüpfen und trat vom Holotank zurück um zu sehen, wie sich dieses neue Team bewähren wird und wie sie vor allen mit ihren Unterstützern zusammenarbeiten würden.


Es war sicherlich eine ungewöhnliche Situation, welche der Deathwatchcaptain so nicht erwartet hatte, doch schien er sie für angemessen zu halten, damit sich alle Beteiligten bewähren konnten und um sie zu prüfen ob in ihnen das notwendige Potential steckte, welches er suchte.
 
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Camael - Techkammer 24

Camael erwiderte nichts auf die unförmliche Begrüßung des Tech-Adepten da sein Blick schnell auf ein Sprungmodul fiel das von einem Gerüst runterhing. Er hatte erwartet er würde eine Landekapsel oder einen Transporter gestellt bekommen, aber das wäre für einen einzigen Marine vermutlich zuviel des Guten. Er hörte dem Adepten nur beiläufig zu bei dessen Erklärung wobei er dem Sprungmodul näher kam und es ununterbrochen anstarrte. Na toll. Seit meiner Grundausbildung war ich schon nichtmehr an etwas ähnliches geschnallt dachte sich der Marine mit einem leicht mulmigen Gefühl an den Gedanken mit dem Modul abspringen zu müssen.

Es war weniger Angst, als vielmehr eine gewisse Logik die ihm davon abriet aus einem völlig intakten Flugkörper zu springen mit nichts weiter am Leib als seiner Rüstung. Aber er würde es tun. Er würde dem Befehl Folge leisten wie er es immer tat, und wer weis. Vielleicht würde er ja mit einer neuen Erfahrung daraus hervorgehen. Camael stellte sich mit dem Rücken an das Sprungmodul ran und wartete darauf angeschlossen zu werden. Innerlich betete er zum Imperator um eine sanfte Landung, und hoffte wirklich der Tech-Adept würde ihm die 7,8 Sekunden nicht übel nehmen.
 
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Eremias - Angriff auf ß

Eremias drehte sich bei den Worten, die offensichtlich nicht an ihn gerichtet waren, um und ließ seinen Blick über den Raum schweifen. Es war irritierend, dass Veneck die Anwesenheit der Leute spürte und mit ihnen sprach, ohne sich nach ihnen umsehen zu müssen. Im Schatten der hinteren Sektion sah er eine hoch aufragende Gestalt und erkannte sie, als diese das Halbdunkel verließ, als den Techpriester Barocal. Interessant, dass all die Kollegen mit in diese Übung einbezogen wurden. Dieser neue Job war wahrlich vielseitig.
Der alte Mann lauschte den Instruktionen von Veneck und beobachtete, wie durch die Codes des Captains die Armaturen vor ihm flackernd zum Leben erwachten. Eremias wusste nicht so recht, was all diese Knöpfe taten und er würde all das liebend gerne Barocal überlassen, sobald sie besprochen hatten, wie sie vorgehen wollten. Wie der Watchcaptain sprach er frei in den Raum hinein und machte seinen Gedanken Luft. Seine Stimme krächzte ein wenig und er musste sich mehrmals zwischendurch räuspern:
"Also wir haben zwei Bolter an der Landungskapsel, die offen gestanden ein wenig subotpimal ausgerichtet sind, ich hoffe die Dinger haben einen Automaschinengeist. Diese Kampfdrohne ist ja ein herrliches Instrument, aber was zum Thron machen wir mit den vier Pict-Schädeln? Ich hoffe, ich muss damit nicht jedem unserer Leute über die Schulter gucken!" Eremias zog zweifelnd eine weiße Augenbraue hoch.
"Wie habt ihr euch vorgestellt, dass die Astartes ihre Rüstungen im Gefecht anlegen? Ich meine das da unten sind gut dreißig Grünhäute und die werden die Kapsel keine Sekunde lang aus den Augen lassen. Ihr glaubt ja wohl nicht, dass drei Astartes den Mob solange an der Nase herum führen können, bis einer der Herren mit Hilfe des Servitors seine Rüstung angelegt hat. Selbst wenn Meister Barocal hier die Standard-Funktionen des Servitor übersteuert, ich gehe davon aus, dass sie es mit seiner Hilfe um einiges schneller schaffen, werden sich die Orks über den armen Teufel hermachen, sobald sie feststellen, dass er so halb bekleidet und deaktiviert vollkommen hilflos ist." Er kam nicht umhin bei seinem Monolog ein wenig sarkastisch zu klingen. Die von Veneck gemachten Andeutungen klangen in seinen Ohren alle sehr waghalsig und standen dem Befehl nach einer verlustfreien Aktion vollkommen zuwider. War das wieder einer seiner Tests, in denen er erwartete, dass man das komplette Gegenteil von dem tat, was er vorgeschlagen hatte? Eremias war vollkommen verwirrt. Er ordnete seine Gedanken und schlug den Plan, den er sich in der kurzen Zeit erdacht hatte, dem Plenum vor:
"Folgendes, die Orks wissen noch nicht, dass unser Team dort eingetroffen ist oder wie viele es sind. Ich glaube das Beste ist es, wir lassen den Kampf nicht rund um die Kapsel herum ausbrechen. Es wird nicht einfacher werden, die Ausrüstung zu bergen, wenn es dort von Orks und Kugelhagel wimmelt. Zwei Mann des Teams sollen die Meute ablenken und fortlocken, während sich die anderen unbemerkt dorthin begeben und sich ausrüsten. Bruder Camael soll sich augenblicklich auf den Weg machen und die beiden Lockvögel ablösen, die wiederum zurück zur Landungskapsel zurückkehren und sich ebenfalls montieren. Er soll die Orks in einem großzügigen Kreis um den Block lotsen, um wieder zu Punkt Beta zu gelangen, wo die Orks dann von den vier bis dahin kampfbereiten Astartes in Empfang genommen werden. Sollten Orks bei der Landungskapsel zurückbleiben, sollen sie entweder lautlos von den zwei Astartes ausgeschaltet werden oder wir lassen das bei ausreichend Abstand die Drohne erledigen. Was wir nicht wollen, ist, dass der Mob zurück kommt und alles in Chaos ausbricht! Wir können die jeweiligen Teams von hier aus anleiten, wie lange sie die Orks noch beschäftigen müssen und wie die Timings zur Übergabe und Rückkehr sind."
Eremias beendete seine Ausführung und blickte in das leere Gesicht des Techpriesters. Keine Widerrede, nahm er an, war auch eine Antwort. Sein Blick glitt zu Veneck, der nichts weiter als ein schiefes Nicken für ihn übrig hatte, das wohl so viel hieß wie 'Macht Ihr mal'. Also schön.
Eremias öffnete einen Kanal zum Bodentrupp:
"Erioch Eins, hier Thur. Folgender Vorschlag, ein Zweierteam aus Firnwulf und Lefarruk zieht die Aufmerksamkeit des Mobs auf sich und lockt sie in Richtung Lichtung zu eurer Rechten. Die anderen beiden sehen zu, dass sie unbemerkt zur Kapsel kommen und sich in ihre Servorüstungen werfen. Barocal ist hier und wird euch unterstützen. Ich will, dass Bran und Akai als erste ihre Ausrüstung bekommen, damit wir Akais Verletzung aus der Gleichung streichen können." Dass er dabei den erfahrensten Astartes dabei haben wollte, weil er Ärger vermutete, behielt er für sich.
"Ich werde jemanden Anleiten Firnwulf und Lefarruk bei ihrer Hetzjagd abzulösen, ihr bekommt einen weiteren Bruder Astartes. Ihr beiden werdet euch umgehend Bran und Akai anschließen und Bruder Camaels Rückkehr mit dem Orkmob erwarten. Wenn irgendetwas schief geht, werde ich euch Feuerunterstützung geben. Das ganze muss leise und ohne großes Aufsehen von Statten gehen, hab ich mich klar ausgedrückt? Die Aktion wird nur funktionieren, wenn die Orks keinen Wind davon bekommen, dass wir hinter ihren Rücken an die Kapsel wollen."

Der Alte lauschte auf eine Antwort des Teams, während er an den Armaturen des Drohnenpults herum hantierte. Er hatte die Steuerung der Drohnen nicht ganz überblickt, war aber zu stolz, jemanden danach zu fragen. Eine plärrende Stimme im Kontrollraum verkündete "Waffensysteme aktiviert", als Eremias einen der vielen nichtssagenden Hebel umlegte. Einer der Monitore im Raum erwachte zum Leben und nach einigem Flirren schälte sich eine dümmliche Orkfratze aus dem Testbild, die dumm grinsend in das Fadenkreuz blickte, das zum Visor der Kampfdrohne eingeblendet wurde. Scheinbar waren auch Audiosensoren aktiviert worden, denn man konnte nun über die Lautsprecher der Kom-Anlage das andauernde Gebrüll und Gemurmel der grünen Horde hören.
Soweit so gut, schalten wir die Babies mal an und verhalten uns still, bis die Astartes sich regen.
Eremias sah sich auf dem Pult um und drückte den Knopf gleich neben dem ersten - "D-Eins abgekoppelt" - In der Landungskapsel löste sich mit einem mechanischen Klick eine der Video-Schädel aus der Verankerung und fiel scheppernd zu Boden. Ein weiterer Bildschirm erwachte zum Leben und zeigte das strahlende Blau des Himmels.
Na das war ja nicht so toll.
Er fuhr suchend mit den Fingern über die Kontrollmechanismen des Pults und versuchte die spärlich beschrifteten Schalter zu deuten. Er legte einen dritten um - "D-Drei aktiviert" - und ein dritter Monitor flackerte. Seine Hand fuhr zum Steuerknüppel und Eremias schwenkte das Bild um 90°, sodass sie alle den grobschlächtigen Ork auf dem Bild sehen konnten, der neugierig den Servoschädel vom Boden aufgelesen hatte und ihn in seiner Pranke herum drehte.
Mach jetzt bloß keinen Unfug alter Knabe, ermahnte Eremias sich selbst, als er nach der Kamerasteuerung der Waffendrohne suchte.​
Wer auch immer diese Armaturen entworfen hatte, sie waren scheinbar nicht für unbedarfte Technik-Einsteiger gemacht. Er konnte mit diesen ganzen Tech-Ausdrücken überhaupt nichts anfangen. Er drückte einige Knöpfe, ohne das etwas zu passieren schien. Nur ein paar Lichter blinkten und Regler fuhren hoch, Eremias wollte noch eine letzte Sache probieren, bevor er es aufgab. Seine Wahl fiel auf den unscheinbaren Kippschalter am rechten Rand und als der alte Mann diesen umlegte und das Kamerabild beobachtete, nahm er augenblicklich die Hände vom Pult, als hätte er einen elektrischen Schlag bekommen, steckte sie in die Tasche, machte zwei schnelle Schritte zurück und blickte hilfesuchend in Richtung Veneck, damit er den Schaden, den er angerichtet hatte, wieder gut machen möge... wie auch immer er das anstellen sollte.


Der Bildschirm der Waffendrohne wurde gleißend hell, als weniger Zentimeter unter dem Videosensor eine drei Meter lange Flammenzunge aus dem Servoschädel stieß. Orkische Schmerzensschreie und Gegurgel aus verbrennenden Gesichtern plärrten über die Lautsprecher durch das Kontrollzentrum - "§$# aximale *&^ lastung" - Eremias verstand kein Wort von dem, was der Maschinengeist ihnen zu sagen versuchte, so ohrenbetäubend war das Gebrüll. Die Kamerabilder justierten sich selbstständig und stellten den Kontrast der Helligkeit entsprechend nach. So sahen die Anwesenden in einem schlechten Schwarz-Weiß-Bild, wie der Schädel, angetrieben durch das Höllenfeuer, in seiner Verankerung zu wippen begann und sich schließlich aus der Landungskapsel riss. Das brennende Promethium trieb den Schädel umher, wie einen Feuerwerkskörper und er landete mit noch immer deaktivierten Steuerdüsen auf dem Boden der Landungskapsel und spie seine Ladung in den Innenraum. Kabel und Kunststoffverschläge fingen augenblicklich zu brennen an und nach wenigen Augenblicken stand die Krone der Kapsel in Flammen. Das Gebrüll der Orks wurde nun vom Feuer primitiver Waffen begleitet, als durch die Linsen der zwei Videodrohnen zu beobachten war, wie die Primitiven in ihrer Panik begannen, nach dem Servoschädel zu schießen.
"Technnnnsch Tzschluss" - plärrte der Maschinengeist in den Raum hinein und das Fadenkreuz auf dem Bildschirm der Drohne begann rhythmisch zu wippen, als die Sturmkanone des Schädels blind das Feuer eröffnete. Schnell waren die Bilder der Monitore erfüllt von platzenden Leibern und Funkenregen aus Querschlägern, wenn der Lauf der Waffe gelegentlich in den Innenraum der Kapsel zuckte. Kugeln flogen in alle Richtungen und die Orks lieferten sich ein verzweifeltes Feuergefecht mit dem Amok laufenden Maschinengeist. Brennende Geschosse bohrten sich in glühendes Metall oder grünes Fleisch, wann immer die Projektile den wild umher wirbelnden Promethiumstrahl kreuzten.

Eremias hatte schon vor einiger Zeit die Hände vor die Augen geschlagen und beobachtete das Geschehen durch die schmalen Spalte zwischen seinen Fingern. Ihm war übel. Er wollte durch den massiven Stahlboden versinken.
 
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Noch ein Astartes?
"Ihr habt Thur gehört. Ihr beiden lenkt die Orks ab und Bran und ich sichern die Kapsel." flüsterte Akai durch den lokalen Voxkanal.
Er tauschte das halbe Magazin durch ein neues aus. Entsicherte den Bolter, steckte das Kampfmeser wieder in die Halterung und gab den anderen per Handzeichen zu verstehen, dass er bereit sei.
Akai, der nur wenige Meter von Bran entfernt im Gebüsch saß, wandte sich an den Runenpriester. "Berei" Akai wurde plötzlich von einem ohrenbetäubenden Lärm unterbrochen. Die an der Kapsel befestigten Bolter eröffneten das Feuer. Lautes Gebrüll untermalte das Bellen der Bolter. Das Krachen von primitiven Schusswaffen brach aus, als die Orks einen Servoschädel ins Visier nahmen. Dann plötzlich entflammte der Servoschädel und schoss in die Höhe. Unkontrolliert flog er durch die Luft, zog eine dunkle Rauchwolke hinter sich her und schlug schlussendlich am oberen Ende der Kapsel ein. Augenblicklich fingen Kabel an der Kapsel an zu brennen.

Was im Namen des Imperators?

Akai blieb nicht viel Zeit zum überlegen. Er musste sich schnell entscheiden. Akai legte an und zielte auf den Kopf des größten und stärksten Ork. Sein Bolter bellte auf, doch kein Schuss traf den Ork tödlich.
Akai verfluchte seine Unfähigkeit im Fernkampf und schaute kurz zu Lefarruk.
Hoffentlich reagierst du schnell genug Goldkrieger.
 
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Firnwulf unterdrückte ein wütendes Knurren. Er wollte das hier schnell und effizient abwickeln. Sie sollten ein Rudel sein und das natürlichste der Welt (für einen Astartes) ohne viel Absprachen abwickeln können. Aber ausgerechnet Bran musste jetzt noch übermässig Reden schwingen. Er hoffte nur, dass die anderen beiden jetzt nicht auch noch groß Widerwort geben würden. Dann kam noch der Vox-Cast des Inquisitors, der offensichtlich wenig Schlachterfahrung hatte - wie auch, Firnwulf wusste ja, was hinter dem 'Inquisitor' steckte - und einen mehr als unnötig komplizierten Plan präsentierte. Ausgerechnet der White Scar schien sich jetzt daran halten zu wollen, dabei war der auch kein besserer Schütze als die meisten Blutwöfe. Dies zeigte sich spätestens als die Landungskapsel sich offensichtlich selbstständig machte und das Chaos perfektionierte.

Schüsse, Flammenwerfer, eine wütende Horde Orcz und noch mehr Schüsse. Und der White Scar, der gleich ihre Stellung verraten musste und mit seinen Schnellschüssen wahrscheinlich nichtmals traf.
Das einzige, was ihnen jetzt noch fehlte, waren weitere Befehle um das Chaos perfekt zu machen.

Firnwulf resignierte innerlich - dass sie hier alle heil herauskämen wagte er mittlerweile zu bezweifeln. Dabei sollte die kleine Horden Orcz eigentlich ein lockerer Spaziergang für vier - er korrigierte sich: fünf - ausgebildete Astartes sein, die auch noch zu dem besten ihres Ordens gehören sollten.
Er schlug Lefarruk fester als beabsicht auf die Schulter. "Los! Los!" bellte er in besten Befehlston. Er warf Bran noch einen kurzen Blick zu - hoffentlich würde dieser dafür sorgen, dass zumindest die schweren Waffen der Orcz bald schweigen würden. Er hatte keine Lust auf Spießrutenlaufen mit Bazookas.
Dann stürmte er vor, entsicherte im Laufen seine Granate und beförderte sie im hohen Bogen zwischen die Orcz. Noch während der Zünder die letzten zwei Sekunden tickte und der Sprengkörper zwischen die aufgescheuchte Orchorde kullerte kniete sich Firnwulf ungedeckt kurz hin, nahm Ziel und feuerte zweimal zwei schnelle Einzelschüsse in Richtung Oberorc. Die Explosionen der Boltgeschosse zerissen diesem die Schulter und die ganze linke Seite - für einen Menschen der sichere Tod, aber leider hält gerade so ein großer Orc bedeutend mehr aus.
Die Granate explodierte mit einem lauten Knall in einem hellen Feuerblitz. Orcteile und ganze Grotze und Schnortlinge flogen durch die Luft. Projektile heulten um Firnwulfs Kopf - ob diese von der wildgewordenen Landungskapsel, der amoklaufenden Drohne und den nun deutlich auf ihn aufmerksam gewordenen Orkhorde kame, waren ihm herzlich egal. Er spürte ein kurzes Zupfen am linken Oberarm als ein Projektil ein Stück Fleisch wegriss. Dann stürzte er sich in deutlichem Abstand zu Bran und Akai den Hang an einer anderen Stelle wieder hinunter in Deckung und ausser Sichtlinie der Orcz. Er war sich sicher, ganz weiten oben auf deren Prioritätenlisten zu stehen - falls dort überhaupt mehr als eine Sache Platz haben sollte.
Sein Blick glitt kurz über den Abhang vor ihm, bald würden die Orcen auf dem Kamm hinter ihm sein und er wollte keinen Pfad einschlagen, wo er ihnen viel freie Schussfelder ließ. Ausserdem brauchte er eine Deckung von wo aus er die nächste Salve abfeuern würde um die Wut der Grünhäute weiter zu schüren. Die Bestie in ihm rebellierte - sie hatte sich das Gemetzel mit den Orcz deutlich anders vorgestellt. Aber jetzt war offensichtlich nicht die Zeit für kaltblütige Gemetzel auf kürzester Distanz - auch so war sein Adrenalinspiegel hoch genug. Den Schmerz von der Wunde im Oberarm würde er erst später merken - falls die Larramanszellen bis dahin nicht alles wieder hergestellt hatten und er dann noch am leben war.
 
Lefarruk - Beim Angriff auf 'Beta'

Lefarruk lauschte den Worten von Bran Icepaws geduldig, war aber innerlich ein wenig angefressen, dass mehr als eine handvoll knappen Befehlen und Handzeichen nötig war, um die die Strategie vor zu geben.
Wie wäre es mit einer Podiumsdiskussion? Wir sind doch keine Aspiranten mehr!

Doch was der Inquisitor zu sagen hatte verwunderte ihn sehr und weckte wieder sein Interesse. Ein weiterer Space Marine? Es scheint interessanter zu werden.
Was aber wirklich interessant war, war die augenblickliche Wendung der Geschehnisse, als auf einmal das reinste Chaos an der Landekapsel ausbrach. Soweit so gut, jetzt wird es wohl etwas spaßig und hektisch. Dachte sich der Brethren of Dawn noch erwartungsvoll in Hinblick auf den kommenden Kampf. Doch diese Gefühlsregung wurde jäh durch eine andere ersetzt, als der White Scar ernsthaft das Feuer eröffnete...

Vollidiot! Verdammter Idiot! Ist der eigentlich noch bei Sinnen!? Innerlich fluchte Lefarruk und wenn es sich gerade nicht um einen Kampfeinsatz gehandelt hätte, wäre er wahrscheinlich wieder komplett entgleist und hätte den Steppenkrieger niedergeschlagen. Doch seine taktische Ausbildung und der Umstand, dass er damit ihr aller Leben riskiert hätte, ließ er es - vorerst!
Firnwulf ergriff scheinbar die Initiative, das war zwar nicht was ihn wunderte, eher der Umstand, dass dieser diese durch Einhämmern auf seine Schulter deutlich machte. Doch jetzt war die Zeit zum Handeln!

Der Space Wolve stürmte vor und schleuderte seine Fragmentgranate den Orks entgegen. Der Goldkrieger gab geistesgegenwärtig Unterdrückungsfeuer, um ihm Feuerschutz zu gewähren. Aus der Mündung seines Bolters schlungen sich mehrfach hinter einander Feuerzungen; Boltgeschosse rasten in Richtung des Orkmobs. Firnwulfs Granate zeriss mehrere Xenosleiber, wirbelte Staub, Blut und Gliedmaßen auf. Lefarruk folgte dem Sohn des Russ und gab mehrere Feuerstöße ab. Diese waren aufgrund der schnellen Bewegung nicht wirklich präzise, aber dafür war keine Zeit, da sie gerade die Aufmerksamkeit von locker dreißig Grünhäute auf sich gezogen hatten. Doch bei deren Anzahl war es auch nicht wirklich schwer zu verfehlen. Seine Schüsse ließen Dreck durch die Luft schleudern, als sie den Boden trafen, Funken sprühen, an den Stellen an denen sie sich an die Panzerung der Landungskapsel verirrten, aber auch muskulöses Gewebe aufplatzen.
Der Space Wolve eilte weiter und der Brethren of Dawn folgte ihm durch den Hagel aus wütend und unpräzise abgefeuerten Projektilen...