40k IG: "Brüder in Schwarz" - Das Rollenspiel

Angriff bei Beta - Ablenkungsmanöver

Firnwulf stürmte weiter vor, die Schritte des Goldkriegers hinter ihm. Er hatte zwei geeignete Fluchtpfade entdeckt: einer würde sie wieder etwas näher zu den anderen heran führen und deutlich mehr Sichtdeckung geben, der andere hingegen... Er zeigte im Weiterlaufen auf einen großen Findling, der in etwa 200 Metern Fernung auf dem ersten Pfad lag und gute Deckung bieten würde. Die Informationen die Lefarruk mit einem weiteren Winken auf den Findling zugebrüllt bekam waren äusserst knapp: "Hinterhalt, gezieltes Einzelfeuer auf zwei Klicks!"
Der Wolfsscout lief weiter den anderen Pfad nach, er rutschte und schlitterte über Lehm und Stein. Das Gebrüll der Horde hinter ihm wurde lauter als sich diese dem Klamm näherten. Firnwulf lief instinktiv zickzack - was bei der Neigung des Hangs auch verhinderte, dass er im freien Fall einfach hinabstürzen würde. Er presst die Linke ans Ohr um besser den Interkom zu hören und brüllte über selbigen: "Camael, ETA?!"
[OCC.: kennt ihr vom Flughafen - Established Time of Arrival].
Das Inferno der Orks wurde lauter als sie über den Kamm quollen, Schüsse peitschten in seine Richtung, wirbelten Staub, Lehm und Steinsplitter auf, die sich in sein Fleisch gruben. Eine vereinzelte Bazooka-Rakete wurde abgefeuert und flog in wirren Kurven in seine Richtung bis sie in einen Baum keine zwei Schritte neben ihn traf, mit einem ohrenbetäubenden Lärm explodierte und den Baum in der Mitte einfach umknickte. Firnwulf schlitterte unter den Ästen hindurch und warf sich vornüber bis er mehr rollend als laufend hinter einem Felsbrocken zum Liegen kam. Trotz des Adrenalins taten ihm von der schwungvollen Landung alle Knochen weh, aber es musste weiter gehen. Er rollte sich zur Seite und spähte am Felsen vorbei Richtung Orkhorde und ob Lefarruk seine knappe Einweisung verstanden hatte.
Kaum zeigte sich sein Kopf, trafen um ihn herum wieder Projektile der Orkwaffen den Boden. Die vordersten Orks waren keine fünfzig Meter entfernt. Er zog den Kopf wieder ein, rollte sich aber gleich danach wieder ein Stück weit aus der Deckung heraus und brachte im Liegen seinen Bolter in Anschlag um mit mehreren gezielten Einzelschüssen wenigsten ein paar der Grünhäute zu Boden zu bringen und die anderen in Deckung zu treiben bis der Rest der Meute näher heran sein würden. Als er sich wieder in Deckung rollte aktivierte er zweimal kurz hintereinander das Interkom, was bei den Teamkameraden jeweils ein kurzes Klicken auslösen sollte.
 
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Lefarruk - Angriff bei Beta - Ablenkungsmanöver

Lefarruk schlitterte die letzten Meter den Kamm hinunter, über den matschigen Boden und preschte hinter Firnwulf her. Das Grölen der Orks wurde laute, schwere Füße die sich bei jedem Schritt in den Matsch hämmerten - sie kamen näher. Scheinbar hatte der Space Wolve einen Plan, als er ihm ein knappes Kommando gab, Lefarruk hoffte es richtig zu interpretieren. Beide kannten sich kaum, hatten noch nicht zusammen gekämpft, hatten eine andere Ausbildung durchlaufen, kamen aus grundverschiedenen Orden, da wäre ein Missverständnis nicht verwunderlich... Der Brethren of Dawn versuchte aus dem Befehl, seinen eigenen Erfahrungen und seiner Ausbildung seine nächste Aktion zusammensetzen - "Einkreisen, überraschen, auseinander treiben ... Einkreisen, überraschen, auseinander treiben ... Einkreisen, überraschen, auseinander treiben ..." hallten die Worte seines Ausbilders Resh'Kahbir immer wieder in seinem Kopf wieder.

Während der Wolfscout den Pfad in Richtung des Findlings wählte, verschwand Lefarruk im Gebüsch etwas weiter in Richtung ihrer Ausgangsposition und somit wieder näher an Bran und Akai. Er hoffte, dass die Orks ihn nicht gesehen haben, sonst wären seine Minuten gezählt, keine feste Deckung und getrennt vom Sohn des Russ. Seine Gedanken wurden jäh durch eine Bazooka-Rakete unterbrochen welche unweit von Firnwulfs voraussichtlicher Position einschlug. Das Gebrüll der Grünhäute wurde wieder lauter und ihre primitiven Schusswaffen knatterten unablässig. Doch scheinbar verirrte sich kein Schuss in seine Richtung, kein Zischen an seinen Ohren welches von knapp vorbei rasenden Projektilen kündete. Er war wohl nicht entdeckt worden...

Er versuchte sich kurz ohne eine Sichtlinie zu orientieren, um sich in Position zu bringen, damit er den Orks in den Rücken fallen konnte. Er bewegte sich schnell aber so geräuschlos wie es ging durch die zwar nicht üppigen aber ausreichenden Büsche. Zwei kurze Klicks vernahm er durch das Interkom; das ist sein Zeichen!
Der Brethren of Dawn rollte sich nach einem Hechtsprung durch das Gestrüpp ab und stand hinter dem grünen Mob aus Orks, welcher in Richtung Findling auf Firnwulf zu stürmte. Dieser versuchte sie verzweifelt mit mehreren kurzen Salven in Deckung zu zwingen, doch die Grüne Flut rollte unaufhaltsam weiter, angeprescht von ihrem scheinbaren Boss. Er war ein verdammt groß gewachsenes und äußerst muskulöses Exemplar. Doch aufgrund seiner schwerwiegenden Verletzung, die ihm seine komplette linke Seite verheert hatte, blieb er vor Wut und Schmerz brüllend im Hintergrund und feuerte seine Handlanger zum Blutvergießen an. Was ihm zum Verhängnis wurde, denn nun stand er genau vor dem Lauf des Bolters von Lefarruk Al'Ihbn'Ershamei, Space Marine der Brethren of Dawn!
Dieser feuerte zwei Salven auf den Obermotz vor sich. Krachend trafen jeweils zwei Schüsse sein Rückgrat auf Hüfthöhe sowie seinen Kopf. Die erste Salve zerriss in einer blutroten Wolke seine Hüfte, die zweite durchschlug mit einem Schuss seinen Schädel und brachte ihn mit dem zweiten zur Explosion. Splitter seines Schädelknochens und verbrannte Gehirnreste flogen durch die Luft und verteilten sich rings um den zerstörten Körper, welcher fast wie in Zeitlupe in sich zusammen fiel und laut krachend auf den Boden aufschlug...
 
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Zielpunkt Beta

Im Kommandoraum

Als der alte Mann den Schalter umlegte und damit eine unaufhaltsame Kette von Chaos, Zerstörung und Kampf auslöste, erstarrte Venneck förmlich für einen Moment. Der Deathwatchcaptain konnte nur mit ansehen, wie innerhalb eines Herzschlages ein Feuerwerk aus roten Warnlichtern aufflackerte.


In der holografischen Abbildung sah man, wie die Luken der Landekapsel aufklappten und ihren kostbaren Inhalt preisgaben. Die Grots schrien panisch auf und rannten weg, doch zwei wurden von der unnachgiebigen Panzerung der Landekapsel erschlagen, als diese krachend aufklappte. Die Orks grölten und lachten darüber, schienen in einen kollektiven Wahn der Freude zu verfallen, als sich praktisch die Schatztruhe für sie öffnete. Doch wenige Sekunden später verwandelte sich die Freude in Wahnsinn, als das Chaos ausbrach.


Trotz der Schäden, welche das Auslösen der Waffen im inneren verursachte, war der Maschinengeist der Landekapsel soweit in Takt. Mit seinen elektronischen Augen nahm er die Präsenz der Xenos war und das uralte Wissen, das tief in ihm verwurzelt, bestimmte sein Handeln. Die fest verdrahteten Bolter eröffneten erbarmungslos das Feuer und spuckten Welle um Welle in die Reihen der Orks.


„Verfluchter Narr“, knurrte der Deathwatchcaptain und warf Eremias einen wütenden Blick zu, doch die Situation rettete dem Menschen wohl das Leben, da der Krieger sich nicht weiter um ihn zu kümmern schien. Noch, während er an die Kontrollen vorstürmte, öffnete er einen VOX-Kanal zur Techkamer.






In der Techkamer

Der Tech-Adept behandelte Camael praktisch, wie ein lebendigen Gegenstand als er die Verbindungen zwischen dem Sprungmodul und der Rüstung des Astartes herstellte. Immer wieder gab er leise kurze Binär-Ausstöße von sich und legte schließlich auf die Brust des Kriegers den vorderen Verschluss und verband diesen mit der restlichen Einheit die Camael, seine Rüstung und das Sprungmodul bildete. Anders als bei den üblichen Modellen handelte es sich bei der Frontplatte hier weniger um ein Gurtsystem sondern viel mehr um eine frontale Panzerplatte mit integrierten Steuersystemen. Geschickt und schnell verband der Tech-Adept die einzelnen Komponenten und führte eine kurze Reihe von Diagnosen durch, bevor er sich wieder an Camael wandte: „Ihr seit mit der Steuerung eines Sprungmoduls vertraut?“ die Frage klang mehr wie eine Feststellung und ohne auf eine Antwort abzuwarten, fuhr er fort, „diese ist recht ähnlich. Ihr werdet es recht intuitiv benutzen. Das System ist so ausgelegt das Es viele Dinge selbst erledigt. Die notwendigen Informationen werden über euer Sichtfeld gelegt. Es gibt allerdings einen kleinen Unterschied zu herkömmlichen Sprungmodulen. Die Energie, welche für den Start benötigt werden, sind zu groß, so dass die Systeme extern gestartet werden. Solang sie noch an die Startvorrichtung angekoppelt sind, solang wird das System extern mit Energie versorgt, doch sobald sie abgekoppelt sind, frißt das Sprungmodul die Brennstoffzellen recht schnell leer. Diese Maschine ist dazu gedacht, jemanden auf eine Planetenoberfläche zu bringen und nicht weite Entfernungen im Flug zu überbrücken. Sie sollten also lieber am Boden sein, wenn die Brennstoffzellen leer sind. Eine Anzeige gibt ihnen während der gesamten Zeit einen genauen Status über Verbrauch und noch verfügbare Laufzeit der Maschinen. Sobald sie an ihrem Ziel angekommen sind, koppeln sie das System einfach ab und es wird von ihnen abfallen. Machen sie sich keine Gedanken, wir bergen es...“


„Veneck hier, Status?“, bellte die Stimme des Deathwatchcaptains dringlich aber gefasst durch einen Lautsprecher „Vollzieht einen Alarmstart, sobald ihr soweit seit“, wie er sowohl Camael als auch die Techkamer gleichzeitig an. „Bruder Camael, folgt den Koordinaten zum Zielpunkt Beta. Liefert Euren Brüdern Unterstützung so gut ihr könnt. Keine gewagten Aktionen und koordiniert Euch. Versucht die Bastarde abzulenken und Euren Brüdern Zeit zu verschaffen!“, dann brach die Verbindung ab.




Im Kommandobereich

„Bringt das Ding unter Kontrolle“, befahl Veneck in den Raum hinein und wies mit dem Kopf auf die holografische Abbildung der Landekapsel. Ob er damit Eremias, Vanem oder sonst jemanden Bestimmtes meinte, war nicht ganz klar.


„Erioch Eins!“, öffnete er eine Vox-Verbindung zu den Kriegern vor Ort, welche bereits in ein Feuergefecht gerieten und sich die ersten heftigen Schusswechsel mit den Orks lieferten, „Unterstützung ist Unterwegs. Koordiniert Eure Angriffe, versucht die Orks von der Landekapsel wegzulocken und an Eure Rüstungen zu kommen. Keine Heldentaten, Brüder!“, ermahnt er sie zum Schluss, bevor er einen weiteren Vox-Kanal öffnete.


„Veneck an Varanius! Bereite deine Brüder auf eine Not-Evakuierung in der Trainingskammer vor. Es gab einen Zwischenfall“, wobei er Eremias einen finsteren Blick zuwarf, „und einige Anwärter stecken in Schwierigkeiten. Ich will, dass Euer Team sie zur Not rausholt, sollte die Sache hässlich werden!“

Eine mögliche Antwort schien nur Veneck mitzubekommen, doch nickte er kurz darauf zufrieden, als er auf das holografische Schlachtfeld blickte.



Am Zielpunkt Beta

Beta hat sich mittlerweile in einen Ort des Blutvergießens verwandelt. Die Orks waren von der Situation überrumpelt und haben zunächst gar nicht mitbekommen das auch noch Astartes auf sie schossen. Doch rasch bemerkten sie die neuen Gegner aus Fleisch und Blut und instinktiv ordneten sie sich auf ihre Weise sich für den Kampf. Sie stürmten einfach drauf los und eröffneten unkoordiniert das Feuer. Das knattern von automatischen Feuerwaffen, das Fauchen einzelner Energiewaffen, paarten sich mit dem Krachen von Raketenwerfer und explodierenden Granaten, lauten guralen Schreien der Orks und dem bellen von Boltern. Letztlich waren die Orks in ihrem Element, im Kampf. Sie besaßen weder große Taktik noch schienen sie sonst irgendwie organisiert zu sein. Sie stützten sich einfach in das Getümmel, kreischten, schossen und versuchten in den Nahkampf mit ihren Feinden zu kommen, um ihre überlegen körperliche Stärke zum Einsatz zu bringen.
 
Bran drückte sich instinktiv tiefer in die Deckung der Felsformation als die Orkoiden, von der Vernichtung bringenden stationären Bewaffnung der Landungskapsel fortgetrieben und gleichzeitig von Firn und Lefarruk angezogen, wenige Meter von ihm und Akai entfernt aus der Senke stürmten. Mit grimmiger Miene sah er dem kopflos tobenden, kampfeshungrigen Mob hinterher, welchem der augenscheinliche Boss hinterher humpelte. Während in der Senke noch der Maschinengeist wütete und zurückgebliebene, plünderungswütige Orks unter Feuer nahm sah der Runenpriester der sich rasch entfernenden Meute hinterher und sandte ein Stoßgebet zu Russ, dass er über die Bruder-Astartes wachen möge.
Als Fenrisianer, vor allem aber als einer der Vlka Fenryka brante er selbst darauf sich in den Kampf mit den in der Senke verbliebenen Orks zu stürzen, aber er war zu sehr Taktiker um sich wie der Barbar, als die er und seine Rudelbrüder verschrien waren kopfüber in den Kampf zu stürzen. Keine Servorüstungen, unterlegene Bewaffnung und nur drei Magazine für die Bolter. Wobei er auch mit einbezog, dass Akai ein miserabler Schütze zu sein schien. Erst als das orkoide Geschrei unter ihnen spärlicher wurde und das Bolterfeuer aus der Kapsel entsprechend abebbte riskierte er einen Blick. Etwas mehr als ein halbes Dutzend Orks hatten entweder verfluchtes Glück gehabt oder im toten Winkel der Bewaffnung gestanden. Nun näherten sie sich der Landungskapsel und ihrer, seiner Ausrüstung!
Aus der Ferne drang das unverkennbar Knattern von Bolter-Salven an seine feinen Ohren; mit einem urtümlichen, feuchten Knurren gab er die Zahl der Feinde mittels Handzeichen an Akai weiter. Das er sich anschließend am Kraterrand, Bolter im Anschlag, in Stellung begab und auf die Salven aus der Ferne abgepasst das Feuer eröffnete musste für den White Scar Zeichen genug sein was Brans Plan war. Zielsicher, mit kaltblütiger Präzision fällte er die ersten beiden Orks mit wenigen Schüssen, nutzte das Überraschungsmoment welches bei Orks nie lange währte aus und hatte auch einen dritten Orkoiden ausgeschaltet bevor Bewegung in die tumben Xenos kam...
 
Camael - Über/am Zielpunkt Beta

Noch 500 Meter. Camael kam seit er gesprungen war dem Boden beeindruckend schnell näher. Er brauchte sämtliche Konzentration um nicht
allzuweit abzuweichen und fernab des Kampfes zu landen. Des Kampfes.. er dachte er solle den Feind weglocken. Das würde sich jedoch als
schwer erweisen wenn alle dort unten am kämpfen sein würden. Noch 400 Meter. Er bemerkte nun die ersten Explosionen und Rauchschwaden
welche durch die Baumkronen durch zu sehen waren. Die akkustischen Sensoren seines Helmes nahmen Feuersalven wahr. Noch 300 Meter.
Jemand fragte Ihn über Vox etwas.

"Geschätzte Ankunft in 9 Sekunden" erwiderte der mehr fallende als fliegende Astarteskrieger. Ablenken,
Zeit verschaffen, keine gewagten Aktionen... keine gewagten...was tut er denn gerade hier an dem verfluchten Sprungmodul?
Noch 200 Meter. Camael prüfte nochmals seine Ausrüstung. In wenigen Augenblicken würde er auf dem Kampffeld eintreffen, dort wo er ursprünglich die zwei Lockvögel hätte ablösen sollen. Kettenschwert in Ordnung, Boltpistole in Ordnung, Fragmentgranaten in Ordnung... noch 100 Meter. Servorüstung läuft ohne Probleme. Sicherheitshalber leitete der Astartes noch etwas Energie in die Dämpfungssysteme der Beinsektion um.
Noch 50 Meter. Sprungmodul funktionstüchtig und die Treibstoffzufu...der Treibstoff! Noch während ihm das Problem bewusst wurde jedoch bevor er den Treibstoffverbrauch regulieren konnte began Camaels Sprungmodul zu stottern und er war gezwungen es abzusprengen. Er war nun noch etwa 10 Meter über den Baumkronen und hoffte die Bäume waren nicht allzu hoch. Camael griff seine Waffen fest und verkreuzte seine Arme vor der Brust.

Kerzengerade schoss er durch die Baumkronen, zerbrach Äste und landete in einem dumpfen Staub und Dreck aufwirbelnden Satz auf dem Boden. Leistung der Servorüstung bei 100% meldete ihm ein Helminterface. Camael dankte dem Imperator für den Boden unter seinen Füssen als er den Kopf nach oben wendete. Er schaute in ein verwirrtes unförmiges grünes Gesicht das ihn ungläubig musterte. Orks. Von allen Xenos dieser Galaxie mussten es natürlich Orks sein. Noch bevor sein Gegenüber reagieren konnte hatte Camael sein Kettenschwert tief in den Torso der Kreatur geschlagen. Mit seinem Fuss streifte er den Ork von seiner Klinge und schaute sich um. Er hörte Schüsse, doch es fiel Camael etwas schwer sich dort unten zu orientieren. Einige Orks liefen unweit von ihm vorbei, offensichtlich auf der Jagd nach einem von Camaels neuen Kameraden. Der Angel of Vengeance erhob seine Boltpistole und feuerte einige Geschoße in die Orks. Mehr Sperrfeuer als gezielte Schüsse. Er wollte die grüne Horde lediglich auf sich aufmerksam machen. Er musste soviele Orks wie möglich auf sich lenken in der Hoffnung das die anderen die nötige Zeit kriegen um zu ihrer Ausrüstung zu gelangen. Er musste darauf vertrauen das die Orks zu ihm kamen. Erfahrungsgemäß brauchte es dazu nur
genügend Lärm und Feuerkraft.
 
Akai duckte sich und suchte Schutz hinter der Felsformation. Geschosse aus den einfachen Waffen der Orks flogen entweder knapp über seinen Kopf hinweg oder prallte an den Felsen ab. Akai neigte sein Kopf zur Seite und versuchte einen Blick auf die Kapsel zu erlangen, doch vergebens. Die Kapsel befand sich in einem toten Winkel. Weitere Geschosse schwirrten nur wenige Zentimeter an seinem Gesicht vorbei. Akai schnellte zurück. Ein Knurren lenkte seine Aufmerksamkeit auf den Wolf unweit von ihm. Bran hatte das selbe getan wie er, jedoch eine besser Position zum schauen gehabt. Per Handzeichen gab er die Anzahl der Orks an. Acht Orks standen zwischen ihnen und der Kapsel.

Akai tat es Bran gleich und positionierte sich am Kraterrand. Er veränderte seine Feuer Modus auf Slave und überprüfte noch einmal das Magazin. Als das Dauerfeuer der Orks kurz verstummte, sprangen Bran und Akai fast synchron aus der Deckung. Die ersten drei Orks wurde innerhalb von wenigen Sekunden vom Wolf ausgeschaltet.
Akai rannte an Bran und den Xenosleichen vorbei und sprintete auf die restlichen Orks zu. Aus nächster Nähe drückte der Nomade den Abzug ab. Die erste Salve zerfetzte den Oberkörper des ersten Xenos.
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Die zweite sprengte dem nächsten die Beine weg
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und die dritte Salve ließ den Kopf des Orks zerplatzen.
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Der vierte Ork stand nur wenige Meter vor Akai entfernt. Dieser drehte sich gerade zu ihm um und brüllte dem White Scar etwas entgegen. Akai rannte weiter auf ihn zu und drückte erneut den Abzug. Doch anstatt eine tödliche Salve zu entfesseln, klickte der Bolter nur. Ohne eine weitere Sekunde zu verlieren ward Akai den Bolter zur Seite, zückte das Kampfmesser. Durch eine Rolle vorwärts wich er den ersten Kugeln aus, die der Ork auf ihn feuerte, während dieser den Hang so schnell wie möglich rauf rannte und dabei wild mit seinem Spalta rumwirbelte.
Akai nutze seine Geschwindigkeit um den Ork den Hang runter zu stürzen. Mit dem Kopf voran rutschte der Ork die Böschung hinunter. Dieser versuchte zwar, den Astartes von sich zu stoßen, doch Akai wehrte jeden Schlag ab. Akai rammte den Ork das Messer in die Schläfe, bis dieser nicht mehr zuckte.

Die Leiche verlor langsam an fahrt und stoppte kurz vor der Kapsel.
7 Orks in wenigen Sekunden…… 7?
Akai reagierte zu langsam. Gerade als er vom Ork wegspringen wollte, traf ihn etwas am Kopf. Ihm wurde Schwarz vor Augen.
Sein Körper kippte leblos zur Seite. Sein Kopf schlug hart auf dem Boden auf. Nur wenige Sekunden vergingen, bis Akai wieder zu Sinnen kam. Doch der Achte Ork hatte ihn bereits am Hals gepackt. Akai versuchte sich aus dem eisernen Griff des Orks zu befreien, doch der Ork ließ sich davon nicht stören.
 
Angriff bei Beta - Ablenkungsmanöver

Seine scharfen Ohren hatten neues Bolterfeuer in der Ferne wahrgenommen - wahrscheinlich machten Bran und Akai gerade die letzten Orks an der Landungskapsel nieder und würden ihnen bald via Interkom mitteilen, dass sie mit dem Anlegen der Servorüstungen begonnen hatten. Firnwulfs bescheidener Meinung nach wurde es auch langsam Zeit dafür.

Kurz nachdem er Lefarruk das vereinbarte Zeichen gegeben hatte, hörte er Bolterfeuer aus geringerer Distanz und riskierte wieder einen Blick am Felsen vorbei. Die Orks hatten sich gesammelt und bereiteten den nächsten Angriff auf ihn vor als er im Hintergrund gerade noch sah, wie die Figur des Orkbosses langsam mit zerfetzten Kopf in sich zusammen fiel. Der Wolfsscout leerte sein Magazin mit mehreren längeren Feuerstößen um den Angriff des restlichen Orks etwas zu verlangsamen und sie vor allem vom Schicksal ihres Anführers abzulenken. Drei Orkleiber sanken in sich zusammen, dann war das Magazin leer. Er musste nichtmals auf das Klicken warten sondern hatte gleich den Auswurfmechanismus aktiviert als er sich umdrehte und mit mehreren großen Sätzen neue Distanz zwischen sich und der Orkhorde brachte. Mit einem hohlen Scheppern fiel das leere Magazin auf den steinernen Boden. Die Neigung des Hangs war hier nichtmehr so steil und hinter ein paar größeren moosbewachsenen Geröllbrocken konnte er ein kleines Bächlein ausmachen. Hakenschlagend wich er wieder ein paar ungezielten Schüssen der Orkwaffen aus um sich dann in den feuchten Morast hinter einem der Geröllbrocken zu werfen. Er rammte sein erstes Reservemagazin in den Bolter und gab ein paar ungezielte Schüsse über den Kopf in Richtung Orkhorde ab und aktivierte sein Interkom.
"Lefarruk, noch die Bazooka, dann setzt du dich nach Beta ab - Camael - Standort?!" bellte er in den Kanal. Eigentlich hätte er erwartet, dass vom befehlshabenden Inquisitor regelmässige Updates ans ganze Team kamen - wozu hatte der schliesslich die Servoköpfe und konnte quasi alles sehen? Aber da er wusste, was oder besser 'wer' hinter dem Inquisitor steckte, macht er sich da spätestens seit der Gefechtsdrohnenaktion keine großen Hoffnungen mehr. Hoffentlich würde die 'Amtsanmassung' der fortlaufenden Befehle an seine Brüder ihn nicht bei Veneck neue Probleme einhandeln, aber das war wenn das notwendige kleinere Übel.
Er schob seinen Kopf aus der Deckung und legte neu an um die viel zu nahen Grünhäute mit einer neuen Boltersalve einzudecken. Im Hintergrund sah er, dass die Orks sich ohne Orkboss geteilt hatten und ein paar auf den Goldkrieger aufmerksam geworden waren. Wenn man jemanden verarschen wollte, sollte man ihm nicht den Kopf wegballern wenn die Gliedmaßen danach Amok laufen ... aber wahrscheinlich sah der Codex sowas einfach nicht vor.
Trotz der Spaltung des Mobs war der Teil an Amoklaufenden grünhäutiger Gliedmaßen, die ihm immer näher kamen, für seinen Geschmack deutlich zu groß. Wieder gab er neue Salven ab und verschwand dann in Deckung. Er wog seine Möglichkeiten ab. Das zweite Magazin würde bei dem Tempo auch nichtmehr lange halten. Der schwindende Munitionsvorrat zwang ihn dazu, dass er verschwindet und sich erstmal aus dem Interessenfeld der Orks herausbringen würde - oder deutlich mehr Distanz zwischen sich und den Orks und damit auch dem Rest des Teams bringen würde. Wo blieb nur die verdammte Verstärkung?

Er sah ernsthaft die Gefahr gegeben, dass sie nicht alle von Venecks Befehlen befolgen konnten... und sehr viele waren das nicht gerade.
 
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Camael - Zielpunkt Beta

Es waren noch 6 Grünhäute die sich schnell in Camaels Richtung bewegten während er sein Magazin in sie pumpte. Ein Massereaktives Geschoss nach dem anderen bohrte sich in die Reihen der Orks, diese lediglich verlangsamend. Camael erlaubte sich kurz einzuatmen und zu zielen. Die letzten beiden Kugeln seiner Boltpistole fällten zwei Orks nachdem ihre Köpfe zerplatzten. Der Angel of Vengeance hatte keine Zeit nachzuladen da die anderen 4 Orks ihm schon zu nahe gekommen waren und brüllend auf ihn zusprangen. Camael warf seine Boltpistole zur Seite und rannte den Orks entgegen. Es brauchte nur zwei Schritte um mit der ersten Grünhaut zusammenzustoßen. Das Kettenschwert in einem Bogen von unten herauf geführt sägte sich tief in den Orkleib hinein. Die Grünhaut röchelte Camael einen unverständlichen Fluch entgegen während sie starb. Gerade rechtzeitig drehte Camael den Ork nach rechts wo dieser von einer grob zusammengebauten Axt seines Artgenossen getroffen wurde. Da sich die Waffe im Rückrad des Orks verkeilt hatte konnte der Marine in Ruhe sein Kettenschwert lösen und den zweiten Ork mit einem gezielten Hieb enthaupten. Noch zwei Orks waren übrig. Während einer von ihnen mit zwei Klingen auf Camael zusprintete zog der zweite Xenos es vor mit einer sehr sporadischen Schusswaffe auf den Astartes zu feuern. Die ungelenkten Kugeln trafen jedoch keine Schwachstellen in der Panzerung und prallten überwiegend an Camaels Servorüstung ab ohne Schaden anzurichten.

"Camael - Standort?!"

Der Marine der einen Funkspruch an Camael absetzte hatte offensichtlich hier unten die strategische Führung übernommen.
Der Angel of Vengeance versuchte über die Koordinaten eine etwaige Position zu ermitteln.
"Hier Camael. Ich bin etwa 40 Meter östlich der Kapsel gelandet. Bin hier auf leichten Widerstand gestoßen, erbitte eure Positionsangaben." erwiderte er auf einem offenen Kanal an die Gruppe. Er ging nicht davon aus das die Orks hier in der Lage waren ihren Funkverkehr abzuhören.

Jetzt wo der Ork mit seinen Klingen näher kam wurde Camael erst die Größe der Grünhaut bewusst. Diese war fast zwei Köpfe größer als er selbst. Der Astartes schaute sich um. Schnell griff er sich die Axt des toten Orks neben sich und stürmte seinerseits auf den Ork zu. Als die beiden aufeinanderprallten entwickelten sich Energien die so stark waren das der Angel of Vengeance fast zwei Meter zurückgeschleudert wurde. Der Ork setzte nach und schlug wieder und wieder mit seinen Waffen auf Camael ein. Dieser konnte es nur seiner zweiten Waffe und der starken Rüstung verdanken die er trug das nicht mehr Hiebe durch seine Verteidigung kamen. Eine Schwäche in der Kampfart des Orks auszumachen war jedoch nicht schwer. Er nutzte praktisch keine Verteidigung und setzte seine ganze Kraft in seinen Ansturm. Ein Fehler. Camael duckte sich unter einem weiteren Hieb des Orks weg und drehte sich unter diesem nach links um seine Axt in die Seite des Orks zu rammen. Dieser lies sich kaum eine Reaktion darauf anmerken doch verlor er das Gleichgewicht was dem Angel of Vengeance die Möglichkeit gab hinter ihn zu gelangen und mit einem beidhändig geführten Hieb seines Kettenschwerts die gesamte Wirbelsäule des Orks von oben nach unten zu zerschneiden. Eine Blutfontäne begleitete den tot zu Boden gehenden Xenos.

Camael wollte sich gerade zu dem letzten Ork wenden als eine Kugel von diesem sich unterhalb seines linken Schulterpanzers durch die Rüstung fraß. Kurz zuckte ein Schmerz durch seinen Körper, doch Camael unterdrückte den Drang in Deckung zu springen und stürmte stattdessen auf den letzten Ork zu. Dieser bekam zunehmend einen panischen Gesichtsausdruck als er eine Salve nach der anderen auf den Blutüberströmten Astartes feuerte und wieder und wieder sah wie seine Kugeln scheinbar unnütz von ihm abprallten. Kurz bevor Camael bei dem Ork war riss eine Kugel eine Öffnung in Camaels Helmverschluss. Doch sein Hals selber wurde lediglich gestreift. Ein Hieb später lag auf der letzte Ork vor Camaels Füssen. Dieser erlaubte sich einen Moment der Ruhe als er zu seiner Boltpistole lief diese aufhob und nachlud während er auf ein Positionsupdate der anderen Krieger wartete.
 
Eremias - Kommandoraum

Niemand rührte sich, als Veneck seinen Befehl quer durch den Raum bellte. Er selbst wusste nicht, was zu tun war, um die Systeme der Landungskapsel zu deaktivieren und andere Anwesende schienen sich nicht angesprochen zu fühlen. Ein Blick auf die Kamerabilder zeigte dem alten Mann jedoch, dass sich das Problem von selbst zu lösen schien. Das Magazin der Sturmkanone war leer geschossen. Mit einem schallenden Donnern, das irgendwo in den Baumwipfeln verhallte, löste sich der letzte Schuss aus dem Lauf. Das Promethium war bereits vor einiger Zeit versiegt und der Servoschädel lag nun still am Boden der Landungskapsel. In einem weiten Fächer vor der Sturmrampe, in dessen Rahmen er umhergesprungen war, hatte der Schädel die Erde verbrannt. Der Boden war schwarz und verkrustet, wie altes Gebäck. Die Vegetation im Umkreis war zu Asche geworden und verkohlte Leiber stapelten sich in der Senke. Die Kapsel selbst wies erhebliche Schäden auf, doch die Ausrüstung, allem voran die Servorüstungen, schienen größtenteils unbeschädigt zu sein. Jedenfalls soweit die Drohnenbilder diese Vermutung zuließen. Das Feuer in der Krone der Kapsel war inzwischen erloschen, ohne auf die umstehenden Bäume überzugreifen. Den zwei Boltern im Innern waren mittlerweile die Ziele ausgegangen und ihr Neigungswinkel erlaubte es nicht, die wenigen Orks, die noch auf den Beinen waren, zu verfolgen. Eremias konnte auf einem der Monitore erkennen, dass sich die überlebenden Grünhäute den Hang hinauf gekämpft hatten und in Gefechte auf kurze Reichweite mit den Astartes übergegangen waren. Er konnte zwei von ihnen in einer Ecke des Bildes ausmachen und ihre Funksprüche kamen hin und wieder über das Kom.
Unter dem abebbenden Lärm im Kommandoraum hatte er den Watchcaptain fluchen gehört. Eremias wandte sich ab und ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Er konnte es ihm nicht verübeln, sein Handeln hatte ihm den Narren zu Recht eingebracht. Der Alte griff mit ruhiger Hand in seine Kutte, beförderte die kleine weiße Tablettendose zu Tage und schraubte den Verschluss ab. Er ließ zwei Tabletten in seine Handfläche gleiten und schluckte sie den trockenen Rachen hinunter. Die Dose ließ er wieder verschwinden und griff in eine der verborgenen Innentaschen seiner Kutte. Das stete Vibrieren war ihm schon vor einiger Zeit aufgefallen, doch er hatte nicht die Zeit gehabt, zu antworten. Ein unauffälliger Blick über seine Schulter sagte ihm, dass Veneck noch immer das Treiben seines Team auf der Holosphäre verfolgte und niemand sonst groß Notiz von ihm nahm. Er nahm ein kleines Gerät heraus, kaum größer als eine Tabakbüchse, und klappte es auf. Es stand nur ein einziges Wort auf dem kleinen Display und Eremias gönnte sich einen weiteren Blick über die Schulter auf die Holosphäre des Kommandostands, bevor er die Textnachricht beantwortete. Fünf blaue Punkte. - 'Positiv' - er klappte das Gerät wieder zu und steckte es in die Kutte zurück.
Eremias wandte sich wieder um und beobachtete Veneck, der mit dem Rücken zu ihm stand.
Meinen guten Draht zu ihm hab ich hiermit verspielt, aber damit war zu rechnen. Es wird dafür gesorgt werden, dass ich meine Aufgabe erfüllen kann, ein gutes Arbeitsklima ist dabei rein optional.
Vermutlich hatte er Glück, dass Strome bei dieser Aktion nicht zu gegen gewesen war. Im Nachhinein war sich Eremias nicht sicher, ob er seine Tat überlebt hätte, hätte der jähzornige Ordenspriester in zu Fassen bekommen. Von Veneck ging weiterhin keine Gefahr aus, da war er sich sicher.
Der Imperator beschützt. Die Inquisition auch.​
Er lächelte bei diesen Worten. Es war ein kaltes, zynisches Lächeln, das seinen harten, ganz und gar nicht mehr großväterlichen Gesichtszügen entsprach. Der Alte verschränkte die Arme vor der Brust und sah sich im Kommandoraum nach einer Sitzmöglichkeit um. Er war das Stehen leid. Jetzt wo er fertig war, wollte er den Rest dieser Aktion so schnell wie möglich hinter sich bringen. Er musste sich noch überlegen, wie er sich später wieder mit Veneck gut stellte, damit er den Astartes gegenüber sein Eingreifen als technischen Fehler darstellte. Er hatte keine Lust auf eine Auseinandersetzung mit den angeschossenen Teammitgliedern. Aber dieses Problem lag noch in einiger Entfernung.
 
"Beta sauber!", knurrte Bran trocken ins Vox, als er sein Kampfmesser in das Genick des letzten Orks rammte und zur Seite heraus riss; leblos, mit einem letzten ungläubigen Röcheln kippte der Xenos zur Seite wodurch Akai aus seiner prekären Lage befreit wurde.
Mit einem Kopfschütteln wischte er sein Kampfmesser an den Lumpen ab, welche der tote Orkoide trug und stapfte die wenigen, restlichen Schritte zur Landungskapsel, wobei er sich sicherheitshalber im toten Winkel der Bolter hielt:"Hier Bran, wiederhole: Beta sauber. Würde sich mal jemand dazu herablassen diesen Maschinengeist dazu zu bewegen das Feuer einzustellen?!", meldete er sich erneut auf der Vox-Frequenz, wobei er sich sowohl an die anderen Astartes, als auch an den Kommandoraum wandte.

Ich will garnicht wissen wer da wieder Mist gebaut hat! Beim Allvater, wie kann ein Kaerl so unfähig sein, Skitja!
 
Lefarruk - Angriff bei Beta - Ablenkungsmanöver

Der Orkboss war gefällt worden und sein verwüsteter Körper lag im Dreck vor dem Brethren of Dawn. Welcher nun die Aufmerksamkeit einiger Orks auf sich gezogen hatte - gut für Firnwulf, schlecht für Lefarruk. Er hatte sich zwar in eine taktisch gute Position für den Hinterhalt gebracht, aber strategisch gesehen war sie, im Falle eines Gegenangriffes, katastrophal. Etwas Sichtschutz aber keine harte Deckung. Was im Bezug auf die Orks das gleiche bedeutete als würde er auf weiter Flur stehen, da diese mit ihren Feuerwaffen sowieso sonst wo hin schossen spielte es praktisch keine Rolle, ob sie ihn sahen...

Mehrere Grünhäute bewegten sich lauthals krackelend auf ihn zu, während ein paar Grotze widerlich krächzend um ihre Beine wuselten und mit ihren lächerlichen Faustfeuerwaffen sonst wo hin schossen. Jetzt wurde es brenzlig für den Goldkrieger, er musste schnellstmöglich seine Position ändern, sich die Xenos vom Hals halten und die Bazo...
Genau dessen Rakete schlug, unter euphorischen Jaulen, unweit von Lefarruk ein und schleuderte ihn zu Boden.
Lautes Dröhnen hallte durch seinen Kopf und er versuchte sich mit etwas verschwommener Sicht zu orientieren. Der Einschlag hatte einen kleinen Krater in den Boden gesprengt und die umstehenden Büsche sowie die Gräser entzündet. Er sah auf und konnte die Orks vor ihm erkennen, welche scheinbar immer noch entzückt über die brachiale Explosion jubelten und sich dadurch eher langsam auf ihn zu bewegten. Doch ein Grot hatte die Initiative ergriffen und wollte den Brethren of Dawn anfallen. Dieser beantwortete diesen kläglichen Versuch damit, dass er seine Faust so tief in dessen Gesicht schlug, dass nur noch eine blutige und knochige Masse davon übrig blieb.
Jetzt musste er schnell handeln, er machte mit einem Hechtsprung ein paar Meter gut und feuerte das restliche Magazin in Richtung der hässlichen Orks vor ihm. Durch die schnelle Bewegung waren die Schüsse nicht wirklich präzise, doch anhand der Tatsache, dass keiner der Xenos direkt vor ihm auftauchte verriet ihm, dass er damit sein Ziel erreichte hatte. Er versuchte weiterhin in Bewegung zu bleiben, mit dem einen Auge seine Aggressoren im Blick, mit dem anderen suchend nach dem Bastard mit der Bazooka.
Er entdeckte ihn auf einem kleinem Hügel, wie er wieder seine Waffe nachlud. Projektile von kleinkalibrigen Handfeuerwaffen schwirrten durch die Luft, wodurch es ihm nicht möglich war in Ruhe anzulegen und sein Ziel auszuschalten. Er hechtete weiter, um wieder in eine gute Position zu kommen. Hoffentlich hält Firnwulf bei der Steinformation stand.

Er um lief den Hügel auf dem der Ork mit der Bazooka stand und verschaffte sich somit etwas Zeit zum Nachladen, da er außer Sicht der anderen Orks war. Er hörte immer wieder neue Salven die abgefeuert wurden sowie das ständige Gebrüll der Grünhäute. Lefarruk probierte es auf die brachiale Art, er stürmte den Hügel hoch, hob seinen Bolter, erblickte den Panzaknacker, welcher seine ramponierte Waffe auf den Space Marine richtete, und visierte seine Schädel an...
Der Ork wurde durch eine gleißende Explosion in die Luft gesprengt sowie die Grotz um ihn herum. Die Rakete die den Goldkrieger in Stücke reißen sollte explodierte bevor sie sich auch nur einen Meter von der Waffe entfernt hatte. Damit hatte Lefarruk jetzt nicht gerechnet, aber es war ihm recht. Das sind die Konsequenzen vom Einsatz solch lächerlicher Technologien.
Stattdessen feuerte er nun mehrere Salven auf die anstürmenden Orks am Fuße des Hügels. Boltgeschosse explodierten in den grünen Körpern seiner Ziele, was zum Tod zweier Orks führte. Im Gegenzug streifte ihn ein Schuss auf der Höhe seiner Leber und riss ein kleines Stück seines Fleisches heraus. Durch die zusätzliche Geschwindigkeit des bergab Stürmens, rammte Lefarruk die letzten beiden Orks mit einem gewagten Sprung um und warf sie in den Dreck.
Beide versuchten sich sofort wieder aufzurichten und den Brethren of Dawn zu attackieren, einer schaffte es, der andere blieb leblos am Boden liegen, als Lefarruk aus kürzester Entfernung drei Schüsse durch seinen Kopf und Torso jagte. Beide Geschosse durchschlugen das Gewebe, traten wieder aus und explodierten im Boden. Der andere Ork schlug mit seinen primitiven Waffen nach dem Goldkrieger. Ein Spalta grub sich leicht in dessen Schulter bevor der Astartes reagieren konnte. Der Space Marine drehte sich um und hämmerte eine Faust gegen das Kinn seines Angreifers. Dieser taumelte benommen zurück und wurde durch zwei Schüsse aus nächster Nähe niedergestreckt.
Der Anblick der getöteten Grünhäute ließ den Kampfesmut der umstehenden Grotze schwinden, welche laut kreischend umher rannten und versuchten zu fliehen. Der Brethren of Dawn ignorierte diese und rannte in Richtung der Landungskapsel:
"Bazooka erledigt, setze mich jetzt ab. Wir sehen uns bei der Landungskapsel, Br..." er endete abrupt und sprintete weiter...
 
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Der Wolfsscout warf den Kopf in den Nacken und starrte für einen kurzen Moment an den künstlichen Himmel. Der Bruder war im Osten gelandet. Wenn er den Stand der Sonne richtig einschätzte, lief das Bachbett von Ost nach West. Die Orks und der steile Hang würden ihn so oder so weiterhin von den anderen Brüdern und der Landungskapsel mit der benötigten Feuerkraft trennen. Weder der Hang noch die Orks würden ihn für sich genommen lange aufhalten können, aber gerade war die Frage eher, wie lange er die Orks aufhalten konnte. Langsam kamen die Meldungen rein, die ihm zeigten, dass der Plan soweit funktioniert - die Kapsel war freigekämpft, der Welpe hatte ihm die Bazooka vom Hals geschafft.
Er feuerte wieder ein paar Feuerstöße in Richtung Orkhorde, die ersten Boys waren ihm mittlerweile so nahe gekommen, dass er - ein Astartes - garnicht mehr vorbeischiessen konnte. Die Boltgeschosse explodierten in den Körpern und Köpfen der vorderen Boys und ließen zwei zerfetzte Körper leblos zusammensinken. Der Rest der Meute war angestachelt und so beeilte sich Firnwulf davon zu kommen.
"Camael - ich bewege mich im Flussbett Richtung Osten."
Er ließ weitere Feuerstöße folgen, bis das Magazin leer war. Eins verblieb ihm noch, danach würde ihm nurnoch der Nahkampf bleiben und ein Teil in ihm, die Bestie, verlangte geradezu danach. Er beeilte sich über die nassen, rundgeschliffenen und teilweise Moosbewachsenen Steine Bach-aufwärst Richtung Osten zu kommen. Sein Glück war, dass der schwierige Boden den Orks noch mehr zu schaffen machte als ihm selbst und dass im Flussbett genug Windungen und hohe Felsbrocken waren, die ihn vor den ungezielten Schüsse der Orks deckte. Das Flussbett hatte sich über die Jahre tief in den steinernen Boden gefressen, so dass zu beiden Seiten die Felsen steil hinauf ragten. Er hatte noch keine halbe Meile zurückgelegt, da hörte er im Vox ein Knistern und Rauschen, was ihm anzeigte, dass die Kommunikation mit den Brüdern in nächster Zeit etwas schwieriger werden würde ... Wenn nur jemand anderes die Kontrolle über die Servoköpfe hätte - wenn man schon solches Spielzeug zur Verfügung hatte und das neue Rudel damit vertraut machen wollte. Es war sicherlich nicht der Weg der Vlyka Fenryka, aber es wäre bestimmt ein wertvolles Werkzeug, wenn man es richtig einbinden könnte. Er warf wieder einen Blick nach oben auf den schmalen Streifen Himmel, der ihm zwischen den Felszinnen blieb.
 
Camael - Zielpunkt Beta

"Verstanden, ich werde versuchen weitere Grünhäute in meine Richtung zu locken" sagte der Angel of Vengeance als
ob es dazu viel bräuchte. Der Kampflärm wurde leiser. Vermutlich gingen nun langsam die Feuergefechte in
blutige Nahkämpfe über. Camael dachte kurz darüber nach was ihm lieber war, doch trotz der Euphorie die er empfand
als er an das Adrenalin und die Rage in Nahkämpfen dachte so musste er sich eingestehen das Feuergefechte auf mittlere
Distanz ihm mehr lagen. Sie waren..sauberer. Zumindest meistens, so dachte er während er das Getriebe seines
Kettenschwertes von einigen Fleischbrocken säuberte.

Ein Rascheln ertönte begleitet von einem nur zu bekannten
Stampfen. Ein Ork brach aus dem dichten Gestrüpp vor Camael heraus nur um von einem massereaktiven Boltgeschoss
begrüßt zu werden. "Die Ruhephase war lang genug" sagte Camael leise zu sich selbst als er wieder in Kampfstellung
ging. Die Wunden des Astartes begannen bereits zu heilen und seine wenigen Blutungen wurden ebenfalls bereits von
seinem übermenschlichen Metabolismus gestillt. Kurz durchatmend nahm Camael eine Fragmentgranate von seinem Gürtel
und holte weit aus. Das müsste reichen.. war sein Gedanke als er die Granate in hohem Bogen in Richtung des Kampflärms
warf. Eine Explosion später welche wohl mehr Äste und Sträucher zerstörte als Feinde konnte Camael sicher sein das
weitere Grünhäute in seine Richtung unterwegs waren. Sich nicht die Initiative nehmen lassen wollend stürmte er weiter vor.
 
Kommandoraum

Der Alte stand abseits vom Zentrum des Kontrollstandes und ließ seinen Blick über den Raum schweifen. War es hier mit einem Mal ruhig geworden oder war er selbst es, der allmählich zur Ruhe kam? Sogar das anhaltende Klappern und Klirren der Servitoren schien abgenommen zu haben. Er trat von einem Bein aufs andere, um seine schmerzenden Füße zu entlasten. Diese Herumsteherei... Er glaubte, dass Veneck bald mit neuen Befehlen kommen würde, doch der Captain schien mit anderen Dingen beschäftigt zu sein. Er hatte abgewandt und sprach in das Kom im Kragen seiner Servorüstung. Er tat es sehr leise, so als ginge es niemanden sonst an, was er zu sagen hatte. Vermutlich sprach er mit einem anderen Astartes, der ebenso wenig Schwierigkeiten haben würde, sein Geflüster zu verstehen. Eremias meinte die Worte 'Hoch Zeit' zu entnehmen, wusste aber nicht, was damit gemeint war.
Er blickte auf das Holo vor ihm. Soweit es ihn anging, hatte er die aufgetragene Aufgabe erfüllt und wollte jetzt eigentlich anderen Dingen nachgehen, doch offiziell war er die Rolle des Inquisitors, die Veneck ihm angedichtet hatte, noch immer nicht los geworden und mit einem Seufzer überwand er sich, wieder in Kontakt mit 'seinem' Team zu treten. Vielleicht würden es ihm die Astartes danken, wenn er zur Abwechslung mal etwas richtig machte und ein weiterer Blick in die Runde sagte ihm, dass sich so bald niemand anderes um das Team kümmern würde. Fünf blaue Punkte, mittlerweile ein bisschen verstreut, pulsierten auf der Oberfläche. Wenige rote Punkte dazwischen. Die Orks waren wohl größtenteils erschlagen oder geflohen. Die Lage schien sich zu beruhigen. Eremias trat an die Station und schaltete das Kom ein. Während er mit dem Team sprach, flogen seine Finger über die Kontrollen der Drohnensteuerung. Im völligen Gegensatz zu seiner Performance von zuvor, flogen seine Finger sicher und zielstrebig über die Armaturen und die letzte heile Drohne klinkte sich aus der etwas verschmorten Verankerung der Landungskapsel aus und surrte schnurrend auf Mannshöhe über den Boden.
"Erioch Eins, hier spricht Eremias Thur", der Watchcaptain war noch immer in sein Funkgespräch vertieft und Eremias hatte es leid, so zu tun, als sei er jemand anderes. Wenn sich auch niemand bei der Empfangszeremonie seinen Nachnamen gemerkt hatte, so sollte wenigstens jetzt jeder wissen, wer gemeint war. "Wie ich sehe habt ihr die kleine Störung von eben überstanden. Ich würde einen Systemcheck durch die Servorüstungen in der Kapsel laufen lassen, aber die Steuerung dazu ist hin. Ihr müsst die Funktionen manuell testen. Sobald ihr sämtliche unmittelbaren Bedrohungen bewältigt habt, schlage ich vor, ich rüstet euch neu aus mit dem was ihr an Punkt Beta vorfindet und macht euch auf den Weg zum Zielpunkt", die Drohne stieg derweil höher auf und Eremias besah sich auf einem der Monitore das Videobild. Leblose Orkleiber überall. Am Kragen des Kraters sah er die Marines Lefarruk und Akai. "Camael, schlagt euch nach Westen durch, dort werdet Ihr auf das Team treffen. Ich weiß nicht, ob in der Landungskapsel auch etwas für euch dabei ist, aber ich wette ihr alle versteht es brüderlich zu teilen. Soweit ich in Erinnerung habe, fiel das Briefing für Bruder Camael etwas kurz auf, berichtigt mich, wenn ich falsch liege, aber es könnte nicht schaden, wenn ihr euren Kollegen in Ziel und Zeitrahmen einweiht." Weiter im Osten filmte der Servoschädel einen weiteren Astartes. Dann verschlang der Dschungel das Bild und Eremias ließ die Drohne abdrehen. "Das war es erst einmal meinerseits. Ich werde sehen, wenn ihr euch wieder auf den Weg macht und gebe euch Updates. Thur ende."
Der Alte schaltete den Kanal zum Team ab. Gab es hier eigentlich einen Service-Kanal? Eremias knetete seine trockenen Lippen und leckte sich mit dem ausgetrockneten Lappen von Zunge über den Gaumen. Er räusperte sich und fragte lauthals in den Raum hinein: "Gibt es hier vielleicht etwas zu trinken für einen durstigen alten Mann?" Er wusste nicht so recht, ob einer der Servitoren für ihn aufspringen würde, aber er glaubte, dass Veneck ihn zumindest gehört haben musste und vielleicht war er ja so freundlich etwas zu veranlassen.
 
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"Camael, schlagt euch nach Westen durch" kam als Nachricht durch das Vox von Eremias.
Dies bestätigte der Angel of Vengeance kurz und knapp bevor er mit einem Schuss aus seiner Boltpistole einen weiteren Ork hinrichtete.
Es waren weniger wie erwartet. Entweder waren die Orks auf dem Rückzug, was nur Sinn ergab wenn sie in größerer Zahl zurückkehren würden, oder aber die Grünhäute wurden auf ein Minimum dezimiert. Camael war es nur recht, war er es doch leid gegen diese Xenos zu kämpfen. Er deaktivierte sein Kettenschwert und machte sich schnell auf in Richtung Westen. Sträucher und Äste brachen unter der Masse der Servorüstung als Camael sich einen Weg durch das Gestrüpp bahnte. Wenige Augenblicke später sah er Rauch aufsteigen, offensichtlich von einigen kleineren Brandherden. Die Landungskapsel musste dort sein. Er war nun endlich da. Gleich würde er durch das letzte Grünzeug durch sein. Er hoffte dort auf das Team zu treffen.
 
Lefarruk - Auf dem Weg zur Kapsel

Der Brethren of Dawn bewegte sich schnellen Schrittes wieder dahin zurück von wo er gekommen war - der Landungskapsel. Er hatte seine Aufgabe erledigt und mit dem Rest sollte der Wolf fertig werden.
Mit mehreren langen Schritten erklomm er eine kleine, erdige Anhöhe und war verdutzt über das was er sah. Am Kragen des Kraters saßen eine handvoll Grotze welche sich darum stritten, wem denn nun die Ausrüstung der beiden toten Orks zu ihren Füßen gehörte. Sie krächzten lauthals und schlug sich ab und zu gegenseitig auf die Köpfe. Lefarruk verabscheute Dummheit und Primitive, dadurch hasste er Orks und Grotze nun ja, dafür viel ihm schon gar kein Begriff mehr ein...
Er hob den Bolter und schoss mitten in die kleine, grüne Menge. Das Boltgeschoss explodierte in einem der kleinen Körper und zerriß die umstehenden. Er schritt an den blutigen Überresten vorbei und auch an den noch halb lebenden zerfetzten, im Dreck liegenden Leiber.

Der Goldkrieger bestieg den Krater genau an der Stelle an der er ihn wenige Zeit zuvor verlassen hatten. Den Bolter hatte er weiterhin im Anschlag und war auch bereit sein Kampfmesser schnellstmöglich zu ziehen. Doch er konnte nur leblose Leiber auf weiter Flur erkennen sowie zwei Astartes welche bei der Landungskapsel ausharrten.
Er im Laufschritt näherte er sich ihnen und kündigte sich durch das Kom an: "Lefarruk hier, erreiche gleich Beta!". Aber der Space Wolve hatte ihn sicherlich schon längst bemerkt.
 
Flussbett

Firnwulf hörte statisches Rauschen und unverständliche Gemurmel im Vox. Er erkannte gerade noch die Stimmen seiner Brüder, aber was sie ihm sagen wollten, das konnte er nicht erahnen. Die Felsen rechts und links schirmten den Komm-Link zu gut ab. Was er noch hörte war die Meute der Orcs hinter ihm und ein beständiges, dumpfes Grollen was ihm immer näher kam je weiter er dem Bachlauf stromaufwärts folgte. Immer wieder erhaschten die Grünhäute einen Blick auf ihn und feuerten mit ihren primitiven Waffen in seine Richtung. Noch hatte er Glück, dass ihre Schusskünste sogar für Orcs wirklich unterirdisch war.
Vereinzelte erkaufte er sich einen wertvollen Augenblick mit einem gezielten Schuss seines letzten Magazins.
Langsam wurde das dumpfe Grollen so laut, dass er selbst die Geräusche im Kommlink und die Grünhäute hinter sich nicht mehr hören konnte. Ein feuchter Nebel lag in der Luft und als er um die letzte Ecke bog stand er vor einem mächtigen Wasserfall - er hatte schon mächtigere gesehen, aber hier in dieser Situation bedeutete er für ihn ein unüberwindbares Hindernis. Er war in einer Sackgasse. Sein Blick glitt rechts und links die Hänge hoch - loses Geröll, große Steine, vereinzelte Sträucher und kleine Bäume. Nichts, an dem man schnell höher klettern könnte. Und hinter sich die Meute. Er sass in der Falle. Der Kommlink war tot. Soweit zum Plan des Thralls.

Seelenruhig rammte er sein Kampfmesser in den Grund, er hatte noch elf Kugeln im Magazin. Er würde hier seinen letzten Stand machen. Er sah keinen Sinn darin, den Tod eines Feiglings mit einer Orkkugel im Rücken zu sterben. Seine einzige Hoffnung war nur, dass Bran ein würdiges Ende der Saga von Firnwulf Sternenklinge finden würde.
Er kniete sich leicht hin, zielte auf den Weg den er gekommen war und wartete. Er musste nicht lange warten, da zeigten sich die ersten Orkboys. Das Magazin war schnell leer geschossen. Mit sicherem Griff zog er die Klinge, die nicht seine eigene war, aus dem Grund wartete darauf, dass der erste Ork heran war. Immerhin waren die Orks bei all ihrer Primitivheit keine Gegner, die ihm einen ehrenhaften letzten Kampf verweigerten. Zumindest die meisten nicht. Während die meisten Grünhäute direkt auf ihn zu stürmten legte ein Ork mit großa Wummä auf ihn an. Wieder ging die Mehrzahl der Schüsse miss, aber zwei Projektile trafen ihn in der linken Schulter. Er registrierte den Schmerz und stellte mir Grauen fest, dass die Bestie tief in ihm aufjaulte. Er durfte sich jetzt nicht ihr überlassen - Sterben war das eine - aber er wollten hier nicht als erschlagene Bestie enden - nicht diese Scham für seinen Orden bedeuten. Er kämpfte noch gegen die Bestie an, gegen das Verlangen wild um sich zu schlagen, die Orks zu reißen wie ein Wolf eine Hasen..-meute, da waren die Grünhäute heran.

Dem ersten Ork, rammte er seine defekte linke Schulter in die Körpermitte und schleuderte ihn über sich, mit einem Tritt zermatschte der den Orkschädel zwischen Stiefel und Geröll während er den Hieb eines Spaltas parierte. Dem anderen Ork zog er sein Kampfmesser über die Kehle, dass dieser gurgelnd zusammensackte. Immernoch schrie in ihm die Bestie, wollte sich losreißen. Seine taube linke Hand fand die primitive Schusswaffe des ersten Orks, in ihrer Form einer Boltpistole nicht unähnlich. Er riss den Arm hoch und legte auf den nächsten Ork an. Doch als er abdrücken wollte, hörte er nur ein hohles Klicken. Fluchend schleuderte er der Grünhaut das Teil an den Kopf, wodrauf dieser wieder seine Wumme anhob und ihn nun mit einer Salve eindecken wollte. In Ermangelung von Deckung blieb ihm nix anderes über als sein Kampfmesser nach dem Ork zu schleudern. Er traf ihn im Kopf, genau zwischen die Augen. Im blutigen Matsch zwischen seinen Füßen suchte er nach einer Waffe um die schnell näheren Orks einen Kampf zu bieten. Aber er griff nur ins Leere. Immernoch grollte in ihm die Bestie, dann war der nächste Feind heran und er hatte nixmehr, was er ihm entgegen setzen konnte. Er sah die Grünhaut wie in Zeitlupe, die schartige Klinge des Spaltas, die blutunterlaufenen, kleinen roten Augen voller Gier. Dann legte sich ein roter Schleier über seinem Blick und ihm wurde schwarz vor Augen.
Er war der Wolf. Er war auf der Jagd. In der Ferne hörte er seine Brüder heulen. Wolfszeit.
 
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Im Kommandoraum

Das Gesicht des Watchcaptains hat sich verfinstert und Veneck starrt auf das Holobild vor, ihm um die Situation zu bewerten.


Die Orks haben sich längst aufgeteilt. Einige wenige sind geflohen, als das Chaos zu groß wurde. Andere haben sich in kleinere und größere Grüppchen aufgeteilt und schienen sich ohne großen Sinn und Verstand aufgeteilt zu haben, um ihre Opfer zu erledigen. Eine Grünhaut nach der anderen erlosch, als die Astartes sie töteten.


Veneck ignorierte die Bitte von Thur nach etwas zu trinken und aktivierte das Vox zu den Kriegern im Gelände.


„Macht das ihr in Eure Rüstungen kommt. Euer Bruder könnte etwas Hilfe gebrauchen.“ und er zoomte die Darstellung von Firnwulf näher heran. Ohne seine Aufmerksamkeit von diesem zu lassen, meinte er zu Barocal „Überprüft die Systeme der Kapsel, soweit ihr könnt, und helft ihnen von hier aus, beim Anlegen ihrer Rüstungen“ und deutet auf ein Terminal an der Seite. Dann aktivierte er wieder das Vox: „Camael, stoßt so schnell wie möglich zu Firnwulf...“, gleichzeitig übermittelt er dessen Position und eine kleine Situationseinschätzung der Lage des Space Wolves, „.. ich mach Euch persönlich für dessen Überleben verantwortlich.“ dann schloss er wieder den Kanal ohne das er Thur auch nur eines Blickes würdigen würde. Der Deathwatchcaptain beobachtete weiter das Geschehen und hoffte nun darauf das seine Krieger seine Anweisungen befolgen würde. Für jeden, der ihn kannte, war deutlich zu erkennen, das er nicht ganz zufrieden mit dem Chaos war. Doch schien er sich unter Kontrolle zu haben.
 
Talkessel beim Wasserfall

Firnwulf schlug die Augen auf und schaut in ein paar großer grüner Augen, die immer größer wurden als sie bemerkten, dass der Wolfsscout lebte. Mit einer Hand packte er den Kopf des Snortlings und quetschte ihn dass die Augen überquollen und eins nach dem anderen platzte. Er schleuderten den leblosen Kadaver von sich. Er fühlte sich schrecklich, alles schmerzte, er hatte einen widerlichen Geschmackt im Mund, sein gesamtes Gesicht war von Orcblut verklebt und als er sich weiter bewegen wollte musste er erstmal schrecklich entstellte Orckörper von sich herunterrollen. Es stank bestialisch.
Er hatte nur eine wage Erinnerung, was überhaupt passiert war. Die Orcleiber waren noch warm, so lange kann er nicht bewusstlos gewesen sein. Die Grote und Snortlings, die gerade die Leichen plündern wollten, bemerkten seine Bewegungen, ließen alles stehen und liegen und ergriffen die Flucht. Er konnte es ihnen nicht verübeln, er musste schrecklich aussehen. Ein breites Grinsen zog sich über sein Gesicht, er entblösste seine Fänge und stieß ein langes Heulen aus was sich mit dem ewig monotonen Rauschen des Wasserfalls vermischte. Er war der Wolf, er war Firnwulf Sternenklinge, Himmelskrieger der Vlyka Fenryka, und er würde diesen Tag überleben.
Tief in ihm lachte sich die Bestie zufrieden ins Fäustchen - sie hatte ihren Spass gehabt und sie (mal wieder) gerettet, wo Firnwulfs Verstand sich der kalten Auswegslosigkeit der Situation schon ergeben hatte.

Er schaute sich um, suchte seine Waffen und sammelte Bolter und Kampfmesser ein. Die kleinen Orcoiden würden bald mit Verstärkung da sein. Er versuchte sein Interkom zu aktivieren, bekam aber immernoch nur statisches Rauschen. Sein Blick fiel auf die Beute, die der Snortling fallen gelassen hatte als er ihn zermalmte. Die orcische Version von Sprenggranaten - eine Stikkbomb. Ausserdem lagen noch überall andere Orcwaffen und Munition herum.
Der Wolfsscout sammelte ein Dutzend der Sprenggranatenequivalente ein. Nacheinander aktivierte er sie indem er die herrlich primitiven Zündstöpsel abzog und schleuderte sie dann rechts und links vom Ausgang des kleinen Talkessels den Hang hoch. Er würde bestimmt nicht den Weg zurück nehmen um den Orcen in die Fänge zu laufen und wollte ihnen so gut es geht den Weg versperren. Zwar zündeten nur die Hälfte der Stikkbombs, aber die genügten um kleine Geröllawinen und ein paar größere Brocken in Bewegung zu setzen und dabei jede Menge Staub aufzuwirbeln. Als der Staub sich legte war der Abfluss aus dem Talkessel meterhoch verstopft und der Wasserspiegel fing langsam aber sicher an zu steigen. Er hoffte nur, dass von der anderen Seite der Zugang mindestens genau so dicht war. Die restlichen Sprengkörper und Munition stopfte er unter die toten Orcleiber, wo er selbst vorhin noch gelegen hatte. Dann schulterte er seinen Bolter und sicherte das Kampfmesser. Hinter einem Felsbrocken ging er in Deckung als er die letzten Orcgranate entsicherte und zu der anderen Munition und Sprengkörpern schleuderte.
Eine Explosion erfüllte das Tal gefolgt von mehreren Dutzend größeren und kleineren Sekundärexplosionen. Geröll und Steine lösten sich von den Hängen durch die Druckwellen und er hatte Glück von keinem größeren getroffen zu werden. So aber hatte er die Spuren seiner Tat so gut es ging verwischt und konnte sich daran machen, unterm Wasserfall das Orcenblut von seiner Haut und aus seinem Fell zu waschen. Mit einigem Stolz stellte er eine Menge neuer frischen Wunden und Narben fest, welche nur dank der Larramanzellen so schnell geheilt waren. Er steckte den Kopf unter das kalte Wasser des Wasserfalls und trank mehrere große Schlücke - Sorgen um eine Vergiftung musste er sich dank seines gentechnisch veränderten Körpers nicht machen, aber er wollte unbedingt diesen Geschmack im Mund los werden. Ausserdem hatte er immernoch das Gefühl nach Orc zu stinken.
Mittlerweile stand er hüfthoch im aufgestautem Wasser und begann sich einen weiteren Plan zurecht zu legen. Er könnte den Wasserfall hinaufklettern und den ursprünglichen Plan weiter folgen. Auf Fenris war er gefrorene Wasserfälle hinauf gekletterter, da würden ihn die nassen Steine hier auch nicht lange aufhalten. Aber seine oberste Priorität musste jetzt erstmal sein, seine Brüder zu warnen. Dafür brauchte er den Vox und dafür musste er ganz raus aus diesem Talkessel kommen. So oder so - an einer Kletterpartie würde er nach seinen kleinen pyromanischen Einlagen eh nicht herum kommen.
 
Akai presste seinen Körper gegen die Landungskapsel, um sich vor den Kugel zu schützen.
„Macht das ihr in Eure Rüstungen kommt. Euer Bruder könnte etwas Hilfe gebrauchen.“ tönte es aus dem Lautsprecher.
"Verstanden Captain. Wir werden so schnell wie Möglich die Servorüstungen anlegen."
Akai schaute erst zu Bran und dann kurz auf seinen verwundeten Arm.
"Lange wird es mein Arm nicht mehr machen. Ohne Servorüstung ist er nutzlos."
Gerade in diesem Augenblick erreichte auch Leffaruk die Kapsel.
"Ihr müsst meinen Rücken decken, während ich die Servorüstung anlege!" Ohne auf eine Antwort seiner Brüder zu warten, begab sich Akai in die Kapsel und aktivierte den
Maschinengeist, der ihm beim anlegen helfen sollte. Mit einem lautem Surren erwachte die Maschine zum leben und lieferte zunächst einen kurzen Statusbericht. Das System war beschädigt, aber immer noch einsatzfähig.
Der White Scar stellte sich auf eine kleine Plattform und drückte einige Tasten, um den Prozess in Gang zu setzten.
Nach und nach legte der Maschinengeist Akai seine Rüstung an. Als die Maschine den Servohelm aufgesetzt hatte, aktivierte sich der Maschinengeist der Servorüstung.
Akai ließ das System überprüfen. Alles arbeitete einwandfrei. Er entriss einen Energiesäbel einer Halterung, schnappte sich eine Boltpistole und stapfte aus der Landungskapsel ins frei. Mit schnellen kreisenden Bewegungen testete er die Klinge. Er sprach ein schnelles Gebet, um auch die Maschinengeister der Pistole und des Schwertes zu aktiveren. Kurze Blitze zuckten über die Klinge und die Sicherung der Pistole löste sich mit einem Klacken.
Der Nomade drehte sich um und eine mechanische Stimme erklang aus dem Lautsprecher des Helms.
"Wo ist der andere Wolfe?" Rot glühende Augen starten die beiden Astartes an.