40k IG: "Brüder in Schwarz" - Das Rollenspiel

Lefarruk - Mit dem Killteam im Dschungel

Lefarruk kniete immer noch, den Kopf gesengt. Während das Dröhnen in seinem Schädel immer noch die Welt um ihn herum überdeckte.
Dass Firnwulf und nach ihm Akai ihn ansprachen bekam er nur am Rande seiner Sinme mit. Wie ein weit entferntes Wispern. Doch hätte er gehört was Firnwulf gesagt hat, dann wäre er wahrscheinlich wieder "ausgebrochen".
Der Zorn brodelte noch leicht unter der Oberfläche, doch die Wogen glätteten sich langsam und die tobenden Wellen wurden wieder zu einem stillen See.

Die anderen Space Marines marschierten schon weiter.
Er erhob sich, orientierte sich kurz und atmete tief durch. Dann sammelte er seine Waffen wieder auf, verstaute das Messer und nahm den Bolter locker in die Hand. Er schritt ins Dickicht, seinem Team hinterher...
 
Firnwulf hielt sich gut hundert Schritt vor dem Rest des Teams - was im dichten Urwald ne beachtliche Strecke war und selbst den scharfen Sinnen des Wolfscouts ging ab und an die vertraute Witterung von Bran und den anderen in den vielen Sinneseindrücken abhanden. Er legte ein schnelles Tempo vor um immer wieder Zeit zu haben, größere Strecken rechts und links ausserhalb, etwa fünf Schritt parallel des Bachbettes zurück zu legen und etwaigen Hinterhalten zu erkennen. Sie hatten zwar noch keine Kreatur hier getroffen, die er ernsthaft dafür in der Lage hielt, aber er wollte auf nummer sicher gehen - wer weiss, was die Deathwatch hier noch für sie versteckt hielt. Bis hin zu einer Horde Orcboyz, die man mit dem Versprechen auf einen guten Kampf her gelockt hatte konnte er sich seit den Würmern alles vorstellen.
Der Höhepunkt seiner Erkundungen war ein Dunghaufen so groß, dass man einen normalen Menschen von Kopf bis Fuss senkrecht drinn vergraben konnte. Er konnte sich nicht vorstellen, was für ein Wesen sowas verursachen würde - aber es schien anhand der überbleibsel immerhin ein Pflanzenfresser zu sein - zumindest großteils. Bei der Größe könnte ein Astartes als fleischiges Spurenelement gelten. Er war gespannt wie aggressiv das Revierverhalten dieser Bestie sein würde - und ob das zwangsläufig zum Trainingsprogramm gehören sollte. Er wollte den anderes das aber noch nicht zeigen - wer weiss, zu was für Diskussionen das führen würde. Sobald ihnen etwas entsprechend großes über den Weg lief, wird er sie schon an seinen Vermutungen teilhaben lassen.
 
Im Kommandoraum

Auf dem Kommandodeck starrte der Watchcaptain auf die Holoanzeige und vergrößerte das Bild kurz, als seine Schützlinge aufeinandertrafen. Durch die Voxgeräte an ihren Handgelenken sowie in der Kapsel konnte man jedes Wort der Space Marines mit anhören und so betrachtete er, der Ordenspriester und Eremias wortlos den Konflikt. Einzig ein leises Schnauben ließ Veneck sich vernehmen. Schwer zu deuten, wie er dieses meint. Als sich die vier letztlich in Bewegung setzten, folgte er schweigend brütend ihren Bewegungen, als seine Blicke auf den alten Mann neben dem Pult fiel.


„Was haltet ihr von der Situation?“, fragte er den Menschen. Es war schwer zu sagen ob der Astartes wirklich wissen wollte, was ein einfacher Mensch von dem Verhalten der Space Marines hielt. Fragte er ihn aus aufrichtiges Interesse? Als einen Berater und Beobachter? Wollte er vielleicht eine völlig andere Sichtweise erfahren? Oder wollte er nur sehen, wie Eremias die Sache beurteilte. „Sprecht frei heraus!“ forderte ihn laut, wenn auch nicht aggressiv auf, während seine Blicke wieder auf die Holoanzeige ging, welche zu einem größeren Maßstab zurückfiel.


Wenigstens kommen sie schnell und sicher voran und die Entfernung zu ihrem angepeilten Ziel sank rasch, während alle größeren Xenos im Gelände auf ihnen aus dem Weg zu gehen schienen. Zumindest vorerst sollten sie ein wenig Ruhe haben, wenn sie nichts Dummes tun, dachte Veneck.
 
Eremias wurde von den Worten des Watchcaptains aus einer tiefen Erschütterung gerufen. Sein Blick hatte sich in den letzten paar Minuten am Bild der Holosphäre praktisch festgebissen, seine Hände hatten sich um die schmale Reling des Taktik-Pults gekrampft und er hatte die Zähne so fest zusammen gebissen, dass er nun, wo er sie lockerte Kopfschmerzen bekam.
Das ist Wahnsinn! Wahnsinn? Das ist... Chaos!
Er hatte noch nicht ganz registriert, dass der Watchcaptain seine Meinung hören wollte, und es war reiner Zufall, dass er in diesem Moment genau das tun wollte. Er wollte dem Captain seine Meinung geigen! Um seiner Frustration Ausdruck zu verleihen schlug er mit der Faust auf das stählerne Geländer, doch der unbefriedigend dumpfe Ton und der einsetzende Schmerz schürten seinen Zorn noch. Mit beiden Händen wieder den kalten Stahl ergriffen wandte er den Kopf zum Watchcaptain und durchbohrte ihn förmlich mit seinen Blicken. Er brauchte jetzt einen Sündenbock, jemanden, den er für diesen unordentlichen Haufen von einem Team verantwortlich machen konnte. Eremias verfiel regelrech in einen Tunnelblick, als alles in seinem peripheren Blickfeld um die Gestalt des Captains herum schwarz wurde. Er vergaß sich in den Worten, die aus ihm heraus schwallen. Er vergaß seinen Platz, mit wem er hier sprach und wer noch alles im Raum war. Er war stock sauer.
"Dieses Team ist eine Schande für diese heiligen Mauern! Dass sich Astartes gegenseitig die Zähne ausschlagen ist schon wahnsinnig genug, aber diese vier sind bereit sich ohne mit der Wimper zu zucken über den Haufen zu schießen!" Eremias schnaubte durch die Nase und kleine Fontänen Rotz landeten auf dem Kragen seiner Kutte. "Ich weiß ja nicht, wo ihr diese beiden Genbremsen", er zeigte dabei anklagend auf die Holosphäre, die am linken Bildrand die Astartes der White Scars und der Brethren of Dawn zeigte, "aufgelesen habt, aber ich hege inzwischen mehr als begründete Zweifel an der Richtigkeit ihrer Rekrutierung!" Man mochte meinen, dass Eremias sich mit dem ersten Ausraster beruhigt hatte, doch dem war nicht so. Er schrie noch immer jedes Wort aus vollem Halse. Er würde am nächsten Tag vermutlich heiser sein. "Nicht nur, dass sie sich untereinander nicht ausstehen können, jetzt verbrüdern sie sich auch noch aus vollkommen an den Haaren herbei gezogenen Motiven gegen die anderen zwei! Wie kann man so aufgeblasen ignorant sein, auf seine Teamkameraden los zu gehen, weil sie nicht zeitgleich mit ihnen am Treffpunkt waren? Wer gibt ihnen überhaupt das Recht über dieses Szenario Mutmaßungen anzustellen?!" Er legte das Offensichtliche noch einmal dar, er war nicht mehr sicher, ob der Watchcaptain überhaupt noch wusste, wie der Stand der Dinge war. "Von der Dienstverweigerung der beiden Fenrika ist ja wohl nichts aus diesen vier Wänden getragen worden, oder pfeift hier jemand den beiden dämliches Zeug ins Ohr?!", sein Blick der so zentriert war, als blicke Eremias durch ein Fernrohr, glitt über die halb mechanischen Gestalten, die an den Pulten und Maschinen saßen. Er erblickte diese dullen Fratzen, diese ausdruckslosen Gesichter der Servitoren und wollte sie am liebsten allesamt in einen Sack stecken und... "Wenn hier nochmal jemand mit einem Bolter auf einen innerhalb dieser Organisation anlegt, wird dies meine letzte Darbietung als Inquisitor sein!" Ihm war schon klar, dass dieses kleine Schauspiel mehr zu ihrer aller Unterhaltung ins Leben gerufen worden war, als dass es tatsächlich einem höheren Zweck diente, aber er stellte es nun absichtlich als Anklagepunkt mit in den Raum. Sein Verhalten war höchst ungerechtfertigt und überschritt vermutlich den angebrachten Ton, doch irgendetwas war in seinem Kopf erwacht und schlug so heftig Alarm, dass er sich einfach nicht anders zu helfen wusste, als sich gehörig Luft zu verschaffen.
Seine Hasstirade war beendet. Schnaubend mit wild pochendem Herz und bebendem Brustkorb stand er an der Holosphäre, schwer gestützt gegen die Reling, mit weißen Knöcheln, die aus seinen krampfenden Händen ragten. Sein Gesicht war versteinert und er blickte dem Watchcaptain blank ins Gesicht. Beim Imperator er war auf alles gefasst. Es wunderte ihn nicht einmal, würde der Astartes ihn vor Zorn nieder schlagen, aber im Namen der Inquisition, er würde sich dieses Theater nicht länger ansehen, wie ein Unbeteiligter, der aus Höflichkeit nach seiner Meinung gefragt wurde. Seine Knie und sein Verstand waren sich ihrer Sache nicht ganz sicher, doch die Stimme in seinem Kopf schrie Ketzerei und Häresie!
 
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Lefarruk - Mit dem Killteam auf dem Weg nach 'Beta'

Die Space Marines, allen voran der Wolfsscout, legten ein etwas schnelleres Tempo vor. Lefarruk war froh, dass er sich gerade nur von den anderen "mitziehen" lassen und nur ihren Rücken decken musste. Da sein vorangegangener Ausbruch noch leicht in seiner Physis und Psyche widerhallte.
Sie marschierten durch den weiterhin interessanten und doch auch urtümlich schönen Wald. Die Flora unterschied sich in dieser Senke noch einmal etwas von der mehrere Kilometer zuvor. Das Licht brach hier seltener durch die Bäume und erreichte Teile des Unterholzes so gut wie nie. Die Pflanzen waren dunkler, nicht mehr überall fleischig-grün und Moos überwucherte zahllos den Boden, über den sie schritten.


Innerlich war er erzürnt über seine Entgleisung. Es war etwas anderes als unter seinen Brüdern, der Umgang, der Ton, das Verhalten. Er musste sich ehrlich eingestehen, dass er ein Problem hatte mit den Kriegern der anderen Orden "normal", sozial zu interagieren. Ehre und der eigene Stolz waren für die Brethren of Dawn das Wichtigste. Doch ein solches System funktioniert nur nach gewissen Regeln und Normen. Space Wolves und White Scars waren ebenfalls dafür bekannt, nicht zurückgezogen, sondern extrovertiert und auch hitzköpfig zu sein. Drei verschiedene Ansichten über Etikette und Verhalten, drei unterschiedliche Ansichten über die Welt. Und Lefarruk kannte bisher nur seine, wusste nur mit seinen Leuten um zu gehen. Was das ganze nicht einfacher machte war auch, dass keiner bereit war zurück zu stecken, die Wölfe und der Steppenreiter ließen es auch darauf angekommen, sie waren im Grunde wie er - aber dennoch anders.
Er maß sie an seinem Orden, agierte wie er es mit Brüdern aus seinem Orden tun würde, doch wie sollte das funktionieren, wenn seine gegenüber genau so hitzköpfig wie er waren, aber eine andere Vorstellung von Werten und Normen haben. Sein Verhalten muss genau so ein Affront für sie sein, wie ihr für ihn.
Hier drin lag wohl die eigentliche Aufgabe, es ging nicht darum als stählerner und dekorierter Krieger aus dieser Zeit hervor zu gehen, es ging darum sich zu entwickeln, über den Tellerrand hinaus zu blicken. Sein eigenes Verhalten, seine Kultur sowie die von Fremden kennen zu lernen, damit umgehen zu lernen, es zu reflexieren und daran zu wachsen.

Doch um diese Aufgabe zu bewältigen und diese Lektion zu lernen hatte Lefarruk von den Brethren of Dawn noch einen sehr langen Weg vor sich...
 
Im Kommandoraum

Die Tiraden von Eremias prallten an Veneck ab, wie Laserschüsse an seiner Rüstung. Der Space Marine starrte den viel kleineren und scheinbar älteren Mann schweigend an ohne auch nur eine Regung zu zeigen.


„Ihr Vergesst EUCH!“, knurrte es hinter dem Watchcaptain. Der Blick des Ordenspriesters bohrte sich regelrecht in den Menschen. „Ihr seit weder ein Inquisitor, noch steht es Euch zu ein Urteil über Mitglieder des Adeptus Astartes zu fällen. Egal wie unwürdig diese erscheinen das Schwarz anzulegen. Ihr seit nur...“


„Genug!“


Die Worte des Watchcaptain waren ruhig aber wie ein Hammerschlag. Er drehte sich nicht einmal zu dem Ordenspriester um, als er weitersprach, sondern beobachtete den Menschen weiterhin.
„Ich habe um die Meinung gebeten und die habe ich bekommen. Ich bin weder ein Politiker noch irgendeiner dieser aufgeblasenen Prediger der Ekklesiarchie. Dieser Mensch gehört derzeit zu einem Team das meinem Kommando untersteht und er hat nur meinen Befehl befolgt. Was nützen mir gepuderte Meinungen und Vermutungen, die ich gerne hören will?“


„Ihr spielt ein gefährliches Spiel, Veneck! Reicht es nicht das wir uns mit diesen Hitzköpfe abgeben müssen?“, wobei er mit seinem Crozius Arcanum auf den Holotank zeigte, „Warum wollt ihr auch noch Sterbliche in unseren Reihen haben?“


„Ich kenne Eure Ansichten, Bruder. Wir haben schließlich lang genug über diese Dinge gestritten. Doch der Watchcommander gab seine Zustimmung.“


„Vorerst! Ich werde Euch und Euer... Team...“, wobei das letzte Wort eher abfällig klang, „... im Auge behalten.


„Tut das!“, meinte der Watchcaptain gelassen, wenn auch etwas kühl.


Ohne eine Erwiderung wendete sich der Ordenspriester ab und verließ den Kommandobereich um Veneck und Eremias alleine zu lassen. Scheinbar hat er genug gesehen.


Es vergingen einige Minuten, in denen Veneck vor sich hin zu grübeln schien, als er sich wieder an Eremias wandte: „Entweder ihr werdet sehr schnell sehr viel Respekt bei meinen Brüdern erlangen oder ihr werdet bald tot sein!“, lachte er dann scheinbar amüsiert. Es war schwer zu sagen ob es ein Tadel oder ein Lob war. Dann wirkte er wieder ernster: „Was machen wir nun mit diesem Haufen? Sollen wir sie weiterlaufen lassen oder die Sache abbrechen? Laut ihren Profilen sollten sie eine hohe Kompatibilität zueinander aufweisen. Davon sehe ich nichts. In einem stimme ich Euch zu. Ich habe selten einen derart zerstrittenen Haufen gesehen. Das sie eine Zeit lang brauchen bis sie sich aneinander gewöhnen und das es gerade zu Anfang immer Schwierigkeiten und Gewalt in einem potenziellen Team gibt, ist ein Teil der Natur des Ordens. Doch dieses da?... Wie würdet ihr vorgehen, wenn ihr an meiner Stelle wärt?“
 
Der alte Mann war... beeindruckt. Er hatte mit vielem gerechnet, jedoch nicht damit, dass der Watchcaptain ihn vor dem Ordenspriester verteidigen würde. Strome hatte schon Recht gehabt, er hatte seine Kompetenzen überschritten, doch Veneck schien genug Gelassenheit zu besitzen, um aus seiner Schimpferei seine Meinung heraus zu hören, ganz so, wie er sie gewünscht hatte. Er fühlte sich sichtlich wohler in seiner Haut mit dem Zuspruch des Captains und als Strome scheinbar in Protest die Räumlichkeiten verließ, entspannten sich sowohl sein Gemüt, als auch seine Glieder.
Er suchte einen Augenblick nach Worten, um sich beim Captain für seine Worte erkenntlich zu zeigen, doch der Blick seines Vorgesetzten sagte ihm, dass er nun eher am Geschäft, als an hohlem Gerede interessiert war. Eremias war dankbar dafür, diese Unannehmlichkeit einfach unter den Teppich kehren zu können.
Er dachte nach. Mit dem Abklingen seiner überwältigenden Wut, kam auch sein gesunder Verstand wieder zurück und er sah eine Weile auf das Bild des Holoschirms. Mit aufrichtigem Blick sah er zu Veneck auf und seine Stimme, wenn auch etwas gereizt, klang so sachlich und großväterlich wie zu Beginn des Tages.
"Wenn wir die Prüfung abbrechen, provozieren wir nur weitere Schuldzuweisungen und schüren das Feuer des Misstrauens. Eine offene Konfrontation kann uns vermutlich lieber sein, als heimliche Ränkeschmiede. Die vier sind starke Charaktere, es ist nicht zu erwarten, dass sich von selbst eine Gruppenstruktur stabilisiert. Doch die meisten Bande werden wie schon immer im Gefecht geknüpft und nicht im Dialog. Wenn der Status Quo erhalten bleibt, werden die nächsten Konfrontationen der Gruppedynamik Aufwind geben, sofern sich alle einig geworden sind, dass sie zusammen arbeiten müssen, um das hier lebendig zu überstehen." Eremias massierte sich die Stirn, um den Kopfschmerz zu bekämpfen. "Der Runenpriester scheint auf die anderen Eindruck zu machen. Wir sollten es auf den Versuch ankommen lassen, dass seine Autorität die Gruppe zusammen hält. Wäre die Eskalation von ihm ausgegangen, hätte ich euch geraten auf der Stelle abzubrechen. Aber so nehme ich die drei schießwütigen Astartes in Kauf im Tausch für den besonnenen Psioniker." Seine Stimme drückte Eremias Besorgnis zu diesem Thema aus. Seine Wurzeln in der Inquisition machten ihn besonders vorsichtig im Bezug auf diese Individuen. Doch er war im Moment so beruhigt, wie er gesagt hatte. Bran schien noch Herr über seine Gefühle zu sein und solange das der Fall war, gab es seiner Meinung nach Hoffnung für das Team.
 
Im Kommandoraum

Veneck ließ sich die Worte durch den Kopf gehen nickte dann aber zustimmend.


„Ich stimme Euch zu. Momentan sind sie die einzige Heruasforderung die sie haben. Sie alle wollen sich beweisen und verstehen nicht das sie sich eigentlich nur selbst schaden. Aber so etwas braucht seine Zeit. Macht ihnen ein wenig Beine. Ich werd einmal sehen ob wir ihnen nicht etwas zum spielen geben können. Vielleicht sehen wir dann ja woraus sie wirklich gemacht sind.“, und damit trat er an das Pult und begann einige Befehle einzutippen.
 
Akai – Übungsdschungel

Akai stapfte neben dem Runenpriester her. Minuten lang schweigten sich beide an. Warfen sich keinen Blick zu.
Der Nomade war erstaunt darüber, wie entspannt der Wolf wieder war. Sein gesamter Zorn war verflogen. Eine Eigenschaft die der White Scar bewunderte. Er war noch nie in der lange gewesen, so ruhig zu bleiben. Das Blut des Khans floss in seinen Adern. Ein großer, aber wilder Krieger. Ein Taktiker, auch wenn Roboute Guillaume und Rogal Dorn das nie zugeben wollten.
Erstere Eigenschaft traf deutlich mehr auf Akai zu. Im Kampf Angesicht zu Angesicht kam er den Khans gleich, trotz seines jungen Alters oder vielleicht auch gerade deswegen. Er war ehrgeizig, immer begierig darauf sich zu verbessern, aber nie Arrogant.
Akai hoffte darauf, dass sobald diese Übung vorbei ist, er mit einem der Wölfe in den Ring steigen konnte. Er wollte sehen, wie die berühmten Henker des Imperators gegen einen Astartes kämpfen. Eine Kampfart, die sie seit des großen Kreuzzuges beherrschten.

Noch nie hatte Akai gegen einen Abtrünnigen Astartes gekämpft. Immer nur Geschichten der Veteranen gehört. Sein Bruder war im gesamten Orden dafür bekannt, besonders hartnäckig bei der Verfolgung von Verrätern zu sein. Hunderte verdammte Seelen gehen auf das Konto seines Bruders. Nichts desto trotz vergass er nie seine Pflicht.
Der Kampf mit einem der Space Wolves würde ihm bestimmt noch etwas bringen.

"Was habt ihr so lange getrieben Space Wolve?" sagte Akai streng. Er schaute dem Runenpriester in seine dunklen fast schwarzen Augen. Erkannt dort jedoch nichts. Der Runenpriester wusste es, seinen Gedanken zu verstecken.
Der White Scar schluckte leicht, überrascht über seinen eigenen harten Ton. Doch er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Eine eiserne Mine wie der Wolf zu bewahren. Nur ein kleinen zucken in seinem Auge hätte ihm verraten. Unmöglich für einen einfachen Menschen zu bemerken und auch nur ein geübter Astartes konnte das sehen.

Akai hatte großen Respekt vor dem Runenpreister. Auf Gorfan IV hatte er einem gewaltigem Waaaghboss den Kopf abgeschlagen. Davor schaffte es der Ork ihm tiefe Wunden zuzufügen. Den Kopf in die Höhe halten, triumphierend über seinen Sieg, brach der White Scar zusammen. Gerade als ein Bossmob ihm entgegen stürmte. Doch kurz bevor die Orks den am Boden liegenden Astartes den Kopf einschlagen konnten, platzten den Orks die Köpfe. Ein Sturmseher, nur wenige Meter hinter Akai, entfesselte die Macht des Warp. An diesem Tag lernte Akai erstmals die Mächte des Warps zu respektieren.
Wenige Tage später, vom Apothecarius der Bruderschaft wiederhergestellt, beteiligte sich Akai an der Jagd nach den Überresten der Orks. Er traf mit seinem Trupp auf einen kleinen Orkmob und einen verrücktem Weirdboy. Nachdem der Sergeant vom Weirdboy niedergestreckt worden war, stellte sich Akai dem verrücktem Ork. Begierig danach, einen weitere Trophäe nach Hause bringen zu können. Mit einem gezieltem Schlag durchtrennte er dem Weirdboy die Halsschlag Ader. Dunkles Blut bedeckte den Astartes, doch der Ork löste für ein letztes mal seine Kräfte aus. Die Augen des Orks leuchtet auf, Blitze entluden sich über seine Arm, verbrannte das Fleisch des Astartes und hinterließ Narben auf seiner Seele. Narben mit nicht zu ahnenden Folgen.
Seit jenem Ereignis hat der Nomade nicht nur großen Respekt vor Scriptoren, sonder fürchtet sie auch ein Stück weit.
 
"Hneftafl gespielt und Met gesoffen, Pferdeherr.", brummte Bran kehlig, wobei ein flüchtiges Grinsen über seine wettergegerbten Züge huschte, bevor er wieder ernst wurde:"Was glaubst du denn? Wir mussten uns 'ne Standpauke anhören weil wir uns mit diesen angeblichen Meditationszellen nicht haben verarschen lassen. Ist das zu glauben?", schnaubte er, derweil sein Bolter routiniert das Buschwerk zu ihrer Rechten entlang schwenkte. Das Flussbett wurde langsam breiter und flacher, ließ die Marines zusehends ohne Deckung zurück da auch das Unterholz unter den hochgewachsenen Urwaldbäumen zusehends spärlicher wurde, was angesichts des dichten, lichtraubenden Blätterdaches nur verständlich war.
Für eine Weile stapfte Bran schweigend weiter, die Stirn in zunehmend tiefere Falten gelegt wanderte sein Blick wachsam von links nach rechts, so als würde er Sachen hören die ihnen verborgen blieben.
Schließlich blieb er stehen, witterte mehrere Herzschläge lang und prüfte anschließend seinen Bolter. Für einen Augenblick schien es als wolle er noch etwas sagen, stattdessen setzte er sich, schneller als zuvor, wieder in Bewegung.
 
"Warum habt ihr Lefarruk und mich nicht gewarnt? Oder wenigstens daraufhin gewiesen, dass das keine normalen Meditationszellen waren?"
Plötzlich blieb der Wolf stehen. Schaute sich angespannt um. Es schien so, als wolle er noch etwas sagen, doch bevor er seinen Mund öffnete, setzte er sich wieder in Bewegung. Schneller als zuvor.
Akai tat es ihm gleich. Beschleunigte seinen Gang, um auf gleicher Höhe zu bleiben. Er schaute sich ebenfalls um. Versuchte etwas im Dickicht zu entdecken, doch der Dschungel wollte seine Geheimnisse nicht preisgeben.
"Etwas gesehen?" fragte der Pferdeherr den Wolf.
 
Firnwulf war im Flussbett hinter ein paar größeren Steinen in Deckung gegangen - sie würden einem einzelnen Astartes ausreichend Feuerchutz bieten, aber bestimmt keine vier auf einmal decken können. Er warf einen Blick zurück und sah in einiger Entfernung Bran und Akai aufschliessen, Lefarruk konnte er noch nicht ausmachen. An Brans schnelleren Bewegungen konnte er erahnen, dass der Runenpriester die selbe Witterung wie auch er aufgenommen hatte. Er winkt die beiden Astartes mit einer knappen Bewegung zu sich heran und beobachtete weiter den Wald vor sich.
Er bleckte die Fänge und in seinen wolfsgelben Augen funkelte es belustigt. Die Bestie tief in ihm ruhte nicht, die bevorstehende Aktion versetzte sie in eine Mischung aus freudiger Erregung und nervöser Angespanntheit.
Bran stellte er ohne eine wirkliche Antwort zu erwarten leise die rhetorische Frage "Riechst du das auch?" als Akai und er aufgeschlossen hatten. Lefarruk kam weiter hinten jetzt auch in Sicht und Firnwulf winkte auch ihn heran. Ihm fehlte eine eingespielte Befehlsstruktur, denn viel Zeit für Diskussionen werden sie wohl eh nicht haben.
 
Lefarruk - Mit dem Killteam im 'Flussbett'

Lefarruk war noch ein Stück hinter Bran und Akai, da er erst nach ihnen los gelaufen war und auch keinen Wert darauf legte dicht aufzuschließen; schließlich hatte er auch die Nachhut. Doch scheinbar begannen diese das Tempo nochmal weiter anzuziehen und er durfte auch nicht den Anschluss verlieren. Sich jetzt zu verlaufen, das wärs's! Dachte er sich.

Er führte seinen Bolter sicher, während er die Umgebung beobachtete und gleichzeitig vorrückte. Da das Flussbett etwas breiter zu werden schien, vergrößerte sich auch die freie Fläche zwischen ihnen und dem Gestrüpp, was wiederum mehr Reaktionszeit und Platz bedeutete.
Scheinbar war irgendwas in Gange, von dem er noch nichts wusste. Da der White Scar und der Runenpriester so voran preschten. Dies veranlasste ihn dazu, dass er sich mehr auf seine Geschwindigkeit konzentrierte, um den Abstand zu verkürzen, anstatt seine volle Aufmerksamkeit dem Drumherum zu widmen. Etwas nach den beiden durchbrach er auch mehrere Büsche und Pflanzen und er erblickte Firnwulf, der bei einer kleinen Steinformation in Deckung gegangen war und ihn heranwinkte. Ihm wäre es lieber gewesen noch etwas länger Abstand von ihm halten zu können - räumlich und zeitlich. Doch jetzt war keine Zeit für solche Lappalien, sie hatten eine Mission zu erfüllen!

Er näherte sich der Gruppe, sah sich aber nochmal aufmerksam um, nicht dass ihm noch jemand oder etwas aus dem Gestrüpp heraus folgen und überraschen würde. Somit näherte sich der Brethren of Dawn vorsichtig und geduckt den Astartes, welche sich um den Wolfsscout versammelt hatten.
 
Kommentarlos winkte Bran den White Scar trotz dessen Frage fürs Erste einfach weiter, grollte nur leise auf Firns Frage hin und lauschte konzentriert in den Dschungel hinein. Als Lefarruk schließlich aufgeschlossen hatte schien es als würde der Runenpriester aus seiner Konzentrationsstarre aufzuschrecken. Glücklich sah er dabei jedoch nicht aus; im Gegenteil, er fluchte leise und lästerlich auf Wurgen über das Fehlen seiner Geisterwolfaxt und seiner Kappe des Gnyrll.
Tief durchatmend wandte er sich der Gruppe wieder zu:"Eine Witterung würde ich es nicht nennen, aber...da draußen ist irgendwas. Weit weg, aber es kommt näher. Vorschläge?"
Nicht das Bran ratlos war, es ging ihm vielmehr darum den anderen Mitgliedern der Gruppe, Firnwulf wahrscheinlich weniger als Lefarruk und Akai, einzubeziehen. Er hoffte gleichzeitig den Konflikt dadurch zu schmählern, dass er sie in wichtige, oder zumindest wichtig erscheinende Entscheidungen einbezog und sie gleichzeitig dadurch an sich zu binden, seine Stellung als Rudelführer zu festigen ohne ihre Sympathie zu verlieren. Auch wenn er wusste, dass es ein langwieriger Prozess sein würde; immerhin war dies nicht die Rotte, sondern die Deathwatch. Und er selbst in erster Linie kein Runenpriester, sondern eine Waffe im Kampf gegen die Xenos. Das inoffiziell von der Gruppe übertragene Kommando konnte ihm von Veneck oder Strome jederzeit entzogen werden. Eine Aussicht die Bran weniger erschreckte, als er gedacht hätte.
 
"Beim Imperator ich rieche es auch! Und es stinkt bestialisch! Was habt ihr getan Wolfscout? Ich dachte ihr Wölfe seit stubenrein." Akai grinste Firnwulf an.
"Also weder spüre ich was, noch sehe ich was. Wie auch in diesem beschissenen Dschungel? Diese ganzen Pflanzen verdecken einem die Sicht. Überall raschelt und rauscht es. Unmöglich einen Feind auf Entfernung genau zu lokalisieren."

"Hier bleiben können wir auf jeden Fall nicht! Stellt sich nur die Frage, dem Vieh begegnen oder weg laufen. Was denkst du Lefarruk?"
 
Ein wirklich passender Moment für Witze...

Lefarruk war wieder einigermaßen fokussiert und auf das Geschehen um ihn herum konzentriert. Seine Wut und die vorangegangenen Ereignisse wichen seinem Pflichtgefühl und seiner 'Ausbildung'.
"Da ihr nach meiner Meinung gefragt habt Runenpriester, werde ich offen Antworten. Ich verfüge nicht über solch ausgeprägte Sinnesorgane wie ihr Space Wolves, ich muss ehrlich zugeben, dass ich nichts 'wittern' konnte. Solltet ihr euch aber nicht irren, dass dort draußen etwas großes lauert, würde ich vorschlagen, dass wir weiter in Bewegung bleiben und versuchen sollten die Kapsel zu erreichen!" Er machte eine kurze Pause sah die anderen jeweils an und setzte danach erneut an: "In der Kapsel finden wir mehr Ausrüstung und gegebenenfalls sogar unsere Servo-Rüstungen. Damit sind wir jedem Feind überlegen und gegen ihn gewappnet. Wir sollten jetzt nicht unsere primär Ziele aus den Augen verlieren und, verzeiht mir diesen Ausdruck, eine Schnitzeljagd nach einem Phantom veranstalten."

Der Brethren of Dawn entsicherte symbolisch seinen Bolter, um seine Bereitschaft zu signalisieren. Doch er erhob sich nicht, sondern wartete auf eine Antwort der anderen...
 
Kommandoraum

Eremias sah aufmerksam der Gruppe zu, wie sie ihren Weg durch den Urwald fortsetzte. Er suchte nach Anzeichen für weitere Streitigkeiten, doch die Lage schien sich entspannt zu haben - gut so. Sein Blick ruhte eine Weile abwesend auf dem Bild der Holosphäre, während er seine Gedanken davon gleiten ließ, bis ihn eine Veränderung wieder in die Gegenwart lenkte.
Stillstand. Die Gruppe war stehen geblieben und schien sich zu beraten. Eremias hielt das Kom deaktiviert und konnte so nicht hören, was sie dort unten beredeten. Er sah kurz auf die Schaltflächen herunter und machte sich an der Kamerasteuerung der Trainingsanlage zu schaffen. Er richtete einen der unzähligen Sucher auf die Koordinaten der Gruppe. Das dichte Blätterdach ließ kaum einen Blick auf die Astartes zu und er konnte einzig den Scout an der Spitze im Bild einfangen. Er sah aus, als würde er nach etwas Ausschau halten, dass er hörte oder roch, aber nicht sah. Waren sie auf etwas gestoßen? Der Alte ließ das Bild der Kamera in Blickrichtung des Astartes weiter ziehen, doch das Farbbild verschwand sehr schnell im satten Grün der Bäume. Er schaltete die Optikfilter der Linsen durch, bis er eine Einstellung gefunden hatte, mit der er etwas sah - Wärmebild. Er ließ die Kamera auf der Achse weiter fahren und stoppte dann abrupt, als ihm etwas ins Bild lief.
Er hatte irgendein Lebewesen auf dem Monitor. Schwer zu sagen was es war, aus dieser Vogelperspektive, aber es war recht groß und hatte deutlich erhöhte Temperatur, soviel war sicher. Eremias hielt den Kopf schief und versuchte sich einen Reim aus den Proportionen zu machen. Dieses Tier schien ein wenig zu lang für seine Schulterbreite und sein Hinterleib bewegte sich stetig, als ob - Eremias schaltete unverzüglich die Kamera aus. Er wusste nun was dort unten war und was die Astartes vermutlich rochen oder hörten. Sein Blick glitt vom schwarzen Bildschirm langsam hinunter zur Holosphäre zurück. Ihm stieg die Schamesröte ins Gesicht und er vermied es einen Blick auf Veneck zu werfen, der, wie er bemerkt hatte, ebenfalls auf das Kamerabild geschaut hatte, aber einen Moment eher als er verstanden hatte, was dort unten, keine 200 Fuß von der Gruppe entfernt vor sich ging.
Er öffnete einen Kanal zur Gruppe, tat sich aber schwer, die richtigen Worte zu finden:
"Erioch Eins, hier Thur. Ähm, wenn ihr gestoppt seid, weil ihr vor euch im Urwald etwas wahrnehmt, dann ähm... es ist nichts. Ich schlage vor, ihr macht einen angemessenen Bogen darum und setzt euren Weg fort. Wir wollen die beiden Tierchen ja nicht stören, nicht wahr. Eh, Thur Ende."
 
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Im Kommandoraum

Der Deathwatchcaptain beobachtete die Fortschritte seines Teams am Holotank doch machte er keinerlei Anstalten in das „Kommando“ von Thur einzugreifen. Er nickte diesem nur nach seinem Funkspruch zustimmend zu.


Hinter ihnen öffnete sich ein schweres Schott und man konnte die typischen schweren Schritte eines Astartes in voller Rüstung hören. Das Brummen des Energiemoduls auf dem Rücken des Space Marines ging in der allgemeinen Geräuschkulisse der Kommandozentrale unter.


Veneck drehte sich nicht einmal um, um den Neuankömmling anzusehen: „Ihr kommt spät, was hat Euch aufgehalten?“, fragte er in einen neutral neugierigen Tonfall.


„Trete näher und werft einen Blick auf Eure Teamkameraden!“, forderte der Deatwatchcaptain den Neuankömmling nach einer kurzen Pause auf. Dann deute er gerade zu beiläufig auf den alten Man neben sich: „Dies ist übrigens Eremias Thur. Er dient uns als Berater und ist derzeit Eurem Team zugeteilt. Außerdem fungiert er derzeit in der aktuellen Übung als Inquisitior um einen...“, er zögerte einen kurzen Augenblick und betrachtet den Menschen kurz, „... um einen etwas menschlicheren Aspekt in die Angelegenheit zu bringen.“
 
Firnwulf musste breit grinsen als er die Durchsage des Inquisitors hörte. Er zwinkert Bran zu. Dann erhob er sich, klopfte dabei Lefarruk auf die Schulter. "Der Bruder hat Recht, auch wenn ich seine Hoffnung auf Servorüstungen übertrieben finde." Er löste sich von den anderen um einen Pfad weit um das Päärchen herum einzuschlagen. Dafür würden sie das Bachbett verlassen müssen - was weniger Deckung heißen würde. Immerhin war der Urwald hier so hochwachsend, dass es keinen sonderlichen zusätzlichen Zeitverlust heißen würde, querfeldein einen Hacken zu schlagen.
Der Gestank und die animalischen Laute des Paarungsvorgangs drängten sich ihm immer wieder störend auf - manchmal war er fast so weit die Brüder der anderen Legion um ihre 'stabile' Gensaat zu beneiden.... fast aber nur. Er war sich nicht sicher, ob sie nicht ohne der Canis Helix von dem Päärchen zuerst aufgespürt worden wären und bei deren Revierverhalten zu Paarungszeiten hätte es hässlich werden können. Paarungszeit - bei Hel, welcher Wahnsinnige hatte sowas erfunden?
 
Vanem Barocal verliess seine Werkstatt und begab sich in Richtung des Kommandoraumes.
Den ganzen Tag hatte er seine Subprogramme in den verschiedensten Archiven nach der
"Endlosen Verdammnis" durchsuchen lassen. Aber trotz aller Tricks und Hintertürchen hatte
er nur wenig Licht ins Dunkel bringen können. Dieser Schiffsname brachte ihn langsam
zur Weißglut. Aber irgendetwas musste doch dran sein. Der Inquisitor hatte den Namen
bei der anfänglichen Begrüßung in Richtung des Watchcommanders geflüstert.
Was ging hier vor sich? Und was machte dieses anscheinend nicht vorhandene Schiff
so wichtig für den Inquisitor?

Der Techpriester schritt weiter durch die Flure, ein paar seiner Mikro-Fliegen begleiteten
ihn und sicherten die vor ihm liegenden Abzweigungen und Kreuzungen und hielten ihm
seinen Rücken frei...