40k IG: "Brüder in Schwarz" - Das Rollenspiel

Als dritter Astartes erschien Firnwulf in der Messe. Die schlichte Robe hatte die selbe waffenstahlgraue Farbe wie die seines Ordensbruders Bran. Entfremdet wurde das klinisch saubere Bild durch - neben dem wilden Bart und der auf ihre eigene Art gepflegten Mähne - eine Talismankette mit Beuteschmuck und Runen um seinen Hals. Er warf dem White Scar einen skeptische Blick zu, nickte ihm dann aber mit einem brummenden Grunzen zu. Bran zwinkerte er verschwörerisch zu als er mit dem rechten Handrücken seinen Nasenflügel rieb. "War ne ganz schön störmische Nacht, was?" Für die sterblichen Diener - Eremias eingeschlossen - hatte er heute morgen nur ein kurzes Lächeln und Kopfnicken als er sich neben Bran stellte und damit etwas Abstand zu Akai schaffte.
"Mögen die Spiele beginnen."
 
Bei den Unterkünften

Die beiden Ordensdiener verbeugten sich leicht vor Eremias, wenn auch nicht so respektvoll wie vor den Space Marines. Es schien als würden sie Eremias als einen Gleichwertigen ansehen.


Der jüngere von den Beiden schien ein wenig irritiert zu sein als Eremias von den Astartes als Freunde sprach.


„Guten Morgen, möge der Imperator über Euch wachen!“, begrüßte Jurin ihn. Er schien zu registrieren das Eremias anscheinend vor hatte die Astartes bei dem was vor ihnen lag, zu begleiten, doch schien er nichts dagegen zu haben. Oder es stand ihm schlicht nicht zu, darüber ein Urteil zu fällen.


Als die Space Marines nach einander auftauchten, verbeugten sich die beiden Ordensdiener, doch viel tiefer und respektvoller.


Ario versteifte sich ein wenig und schien Rot zu werden, als Bran seinen Scherz auf seine Kosten machte, doch der Ältere der beiden blieb ruhig. Auch wenn er sich nichts Anmerken lies, schien er doch innerlich sich ein wenig dabei zu amüsieren. Allerdings tat er nichts um seinen jüngeren Begleiter irgendwie zu helfen. Vermutlich war er der Meinung das dieser alleine mit dieser Situation fertig werden musste.


„Welche Aufgabe mit die Deathwatch immer auftragt, es ist eine Ehre und meine Pflicht diese zu erfüllen, Eurer Exzellenz!“, erwiderte Ario etwas steif.


Als sie fast vollständig waren, wartete Jurin einen kurzen Augenblick schien dann aber ein wenig verunsichert zu sein. Er wandte sich schließlich respektvoll an die Space Marines.


„Verzeiht mir, aber wird sich Euer Bruder Lefarruk anschließen?“, erkundigt er sich nach dem letzten Space Marines der neuen Rekruten.
 
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Bei der Erwähnung des Namens verzog Eremias das Gesicht.
Lefarruk. Vom Orden der Sir, ja Sir. Kniet vermutlich noch vor dem Altar und dankt jedem Bruder seines Ordens einzeln. Ungewöhnlich, dass ausgerechnet unser Musterknabe zu spät kommt. Ach was soll's, vielleicht bewirkt diese kleine Verzögerung ja, dass ich in der Hast einfach mit durch gewunken werde. Muss wegen dieser Sache ohnehin mit Strome sprechen.
Einen Augenblick lang versuchte er sich vorzustellen, was ihn wohl bei der Initiierung erwarten würde, dann riss er sich jedoch aus den Gedanken. Er wollte seine Erwartungen nicht zu hoch stecken, um nachher doch abgewiesen zu werden.
Er glitt wie von selbst mit den Fingern durch den Stapel Papiere, den er in den Armen hielt und ihm kam Brans Bemerkung in den Sinn. 'Verzettel dich nicht'. Ein Wortwitz oder eine Warnung? Er konnte es unmöglich wissen, oder? Hatte er einen Blick auf die Papiere werfen können? Selbst wenn, er hätte sie unmöglich identifizieren können. Ein bisschen mulmig wurde ihm dennoch. Ihm war nicht wohl bei dem Gedanken von einem Astartes dabei erwischt zu werden, wie er ihm an den Karren machte. Er wusste noch nicht, ob das persönliche Gespräch mit dem Ordenspriester darauf hinaus lief, doch es war nun einmal seine Pflicht, die Vorgesetzten auf jede noch so kleine Auffälligkeit aufmerksam zu machen.
Er wechselte auf der Stelle von einem Bein auf das andere und drehte sich dabei so zu Bran, dass er sicher sein konnte, dass dieser ihm nicht doch über die Schulter in die Unterlagen schielte. Man konnte nie vorsichtig genug sein.
Er sah kurz zu dem etwas betroffenen Ario hinüber, dann zu den Astartes. Akai hatte er redseliger in Erinnerung. Naja war vielleicht nicht sein Tag. Oder er war aufgeregt. Hatten Astartes Lampenfieber? Vermutlich nicht. Seiner Erfahrung nach hatten die meisten von ihnen das Wort Konsequenz ohnehin nur beiläufig gehört, worüber sich also Sorgen machen.
Sein Herzschlag hatte sich wieder beruhigt. Er war bei dem kleinen Spurt eben ein wenig ins Schwitzen gekommen und ihm stieg nun allmählich sein eigener Körpergeruch aus dem Kragen der Kutte in die Nase. Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen, aber umgeben von Astartes, wem wollte er etwas vormachen? Unter ihnen hatte er ohnehin ständig das Gefühl beobachtet zu werden.
 
Akai schaute Firnwulf nach und entschied sich schlussendlich ihn anzusprechen.
"Verzeiht Bruder das ich gestern nicht erschienen bin. Meine Trainingseinheit gestern Abend hat doch mehr Zeit in Anspruch genommen als ich dachte. Ich hoffe, ich habe eure Gastfreundschaft damit nicht gekränkt. Wie es ausschaut werden wir einen längeren Aufenthalt auf dieser Station haben. Es wird sich sicherlich ein Abend finden, an dem wir gemeinsam auf unsere seit jeher gut befreundeten Orden anstoßen können."
Akai lächelte freundlich.
 
Firnwulf brach in schallendes Gelächter aus als sich Akai bei ihm für sein 'Fernbleiben' entschuldigte. "Keine Sorge, Bruder - wir werden uns für dich mit an gestern abend erinnern!" Er gluckste vergnügt und zwinkerte Bran verschwörerisch zu. "Aber das nächste mal sag Bescheid, wenn du in den Übungskäfig willst, damit auch wir noch was von dir lernen können!" Er verschränkte die nackten Arme vor der Brust und trug immernoch das amüsierte Grinsen, wenig von seinem wilden Bart kaschiert, im Gesicht. "Da fehlen jetzt aber immernoch zwei - schickt einen Thrall eh der Priester auftaucht und uns noch die Ohren langzieht!"
 
Bran hatte die Szene zwischen Firnwulf und Akai mit einem Schmunzeln beobachtet. Scheinbar hatte der Wolfscout sich seine Worte am Vorabend zu Herzen genommen. Gut für das neue Rudel und sicher auch für Firnwulf selbst.
Das Schmunzeln immer noch auf den wettergegerbten Zügen wandte er seine Aufmerksamkeit anschließend auf den Alten, Eremias. Irgendetwas in seiner Witterung ließ Bran aufmerksam werden. Es war nicht so, dass der Mann sich fürchtete, aber aus ihm unbekannten Grund war er in den letzten Minuten unruhig. Auch war dem Runenpriester nicht entgangen, dass Eremias sich so positioniert hatte, dass Bran keinerlei Möglichkeit hatte von seiner Position aus einen Blick auf den Stapel Dokumente zu werfen, welche er dabei hatte. Nicht, dass es ihn interessiert hätte, aber die Handlung weckte sein Misstrauen.
Da läuft doch was. Mir wischt er keinen Schnee in die Augen.
So oder so, kein Grund dem Alten böse zu sein oder sich davon verrückt machen zu lassen. Wahrscheinlich machte er nur seine Arbeit, wie auch immer die genau aussah. Als Runenpriester war Bran ebenfalls nicht nur Krieger, sondern auch Berater. Er wusste, dass diese Aufgabe manchmal undankbar war. Was auch immer diese Dokumente enthielten, es war von Eremias' Seite sicher nichts Persönliches gegen ihn, Bran.
 
Akai konnte sich Firnwulfs schallendes Gelächter zwar nicht richtig erklären, grinst jedoch ebenfalls.
"Eure Worte ehren mich Wolf. Doch solange wir keine Bikes verwenden können, bin ich mir nicht sicher ob ich an die Kampfkünste eines alten Veterans heranreiche. Ihr weilt schon deutlich länger unter den Lebenden als ich. Eure Erfahrung ist in diesem Trupp unübertroffen.
Dennoch würde es mich freuen, mit euch in den Ring zu steigen."

"Der Techpriester begleitet uns? Ich dachte nur der 'Fremde' fehlt noch." Akai lachte herzhaft.
 
Lefarruk

(Es fehlt der Teil in der Werkstatt mit Lex, deswegen wirkt es jetzt etwas abgehackt. Das ist aber bewusst so, weil ich ja noch gar nicht weiß wie diese Szene ausgeht/-ging 😀)

Auf dem Weg zur Messe

Mit pneumatischen Zischen schlossen sich die Türen von Vanem Barocals Werkstatt wieder. Lefarruk überprüfte sein Chronometer und musste mit Schrecken feststellen, dass er völlig die Zeit aus den Augen verloren hatte, während er in den Gemächern des Techpriesters war. Es war doch wieder erstaunlich, wie schnell und vergänglich Zeit doch war. Seine eigene Verfehlung störte Lefarruk massiv und erzürnte ihn. Er machte sich auf den Weg zu den Quartieren, hoffte wenigstens noch auf die anderen zu treffen.

Der Astartes bewegte sich schnellen Schrittes durch die dunklen und tristen Gänge Erichos. Er fragte sich immer wieder, wie viele Wege es wohl noch zur Messe geben würde? Darüber hinaus kam er mehrfach in die Versuchung den einen oder anderen Gang als potenzielle Abkürzung zu erproben. Doch er wich nicht von dem Weg ab, von dem er gekommen war, das letzte was er jetzt gebrauchen konnte war sich in der Watchfortress zu verlaufen!

Kurz vor dem Erreichen der Messe bremste er seinen Lauf ab und schritt mit normaler Geschwindigkeit voran. Er wollte nicht wie der letzte Idiot vor seine neuen Mitstreiter treten in dem er in die Messe gerannt kam.

Eintritt in die Messe

Mit einiger Verspätung erschien auch Lefarruk, als er durch einen der verschiedenen, aber doch alle gleich aussehenden Gänge, in die Messe eintrat.
Dabei schritt er zunächst an dem noch lachenden Akai vorbei, suchte den Blickkontakt und sagte: "Ihr kennt meinen Namen, benutzt ihn gefälligst! Oder hat man euch nicht beigebracht, was Respekt bedeutet?"
Der Brethren of Dawn war sichtlich erzürnt. Respektvoller Umgang war für Mitglieder seines Ordens eine der wichtigsten Tugenden und keiner ließ eine Kränkung einfach so auf sich sitzen. Vielleicht ist Lefarruks Reaktion ein wenig übertrieben, relativ gesehen, aber die Brethrens of Dawn sind nicht für ihre Zurückhaltung und Beherrschtheit bekannt. Vielleicht steckt aber auch ein wenig der Frust, dass er sich massiv verspätet hat mit in seinem Handeln.

Er ballte die Fäuste und wartete angespannt auf eine Reaktion des Steppenkriegers.
 
Auf Ledarruks Antwort verstummte Akai. Er bemerkte die geballten Fäuste des Brethrens of Dawn und imitierte ihn unbewusste.
"Ihr behauptet also ich habe keinen Respekt! Ihr seid doch derjenige, der den Ordenspriester warten ließ! Ihr seit derjenige, der mein freundliches Angebot ausgeschlagen hat! Also kommt mir nicht damit, das ich keinen Respekt hätte!
Ich hab bis gestern noch nie von eurem Orden gehört. Ich weiß weder wie euer Orden, noch ihr selber kämpft.
Respekt verdient man sich in der Schlacht, nicht durch sein Gerede. Bei den Wölfen von Fenris weiß ich was mich erwartet.
Wir alle haben aufgrund unseres Hintergrunds Namen bekommen. Die Space Wolves sind die Wölfe, ich bin der Pferdeherr, nur von euch wissen wir nichts! Ihr seit nunmal ein Fremder in meinen Augen!"
Akai verschränkte abweisend seine Arme vor der Brust.
 
Lefarruk musste sich eingestehen, dass er nicht vollständig im Recht war, da er tatsächlich zu spät gekommen war. Doch er würde es nicht zulassen, dass der White Scar sich anmaßte die Taten seines Ordens in Frage zu stellen!

"Maßlose Arroganz, ihr suhlt euch in der ruhmreichen Vergangenheit eures Ordens! Mein Orden kämpft und stirbt schon über 4.000 Jahre für den Imperator!
Weshalb ihr niemals von uns gehört habt weiß ich nicht, aber dann fehlt euch definitiv mal eine Geschichtsstunde.
Ich kann mich zwar nicht damit brüsten, dass die Brethrens of Dawn den imperialen Palast verteidigt haben. Aber es ist mal wieder typisch, dass die Gründungsorden sich für etwas besseres halten, nur weil sie die ersten waren!

Und wenn ihr wissen wollt wie ich kämpfe, dann könnt ihr das auch gerne hier und jetzt herausfinden!"

Der Brethren of Dawn ging noch einen Schritt auf Akai zu und baute sich vor ihm auf.

Er war sichtlich erzürnt und kurz davor die Kontrolle über seine Wut zu verlieren.
Seine Hitzköpfigkeit war zwar für einen Brethren of Dawn nicht unüblich, doch sein noch etwas jugendlicher Übereifer war seiner fehlenden Erfahrung zu zuschreiben.
 
Eremias atmete lang und tief aus.
Geht das wieder los...
Er besah sich die beiden Streithähne, wie sie mit geballten Fäusten voreinander standen und auf irgendeine Reaktion des anderen warteten, als seien sie auf der Suche nach einer Rechtfertigung dem anderen ins Gesicht zu schlagen. Die Luft in ihrer Umgebung knisterte fast spürbar.
Natürlich war er in der Runde eine zarte Blume unter Bäumen und es war eine fürchterliche Idee für einen Menschen sich in Streitigkeiten unter Astartes einzumischen, doch dieses Theater war nicht nur unnötig, sondern auch dieser Gemäuer unwürdig. Mit einer knappen Bewegung seiner schlanken Hand schnitt er durch die Luft, während die andere noch immer den Stapel Papier an seine Brust presste.
"Das reicht." Er sprach leise, aber scharf, jeder hier hatte gute Ohren. Er maß abwechselnd den Brethren of Dawn und den White Scar mit strafenden Blicken. Seine Miene war hart und die Falten auf seinen Wangen warfen Schatten in sein Gesicht. Die Spannung in seinen Händen zerknitterte die Ränder seiner Unterlagen. Seine Zehen gruben sich in den unnachgiebigen Boden.
"Bei der Begutachtung durch den Ordenspriester wird jeder hier reichlich Gelegenheit bekommen sich lächerlich zu machen. Bis dahin möchte ich im allgemeinen Interesse vorschlagen, dass wir uns in Mäßigung üben. Mit dem Schritt durch das große Tor habt ihr euer Recht auf Individualität eingebüßt und durch die Pflicht der Integrität ersetzt. So der Orden euch denn für würdig erachtet, werdet ihr vollkommen in Erfüllung eurer Pflichten aufgehen und zwar in Einigkeit. Dafür ist es vollkommen unerheblich, welcher Orden den besten Eintopf kocht."
Er sah in die Gesichter der Space Marines auf. Er war verbittert über diesen Zwischenfall. Es war etwas, das jeder frisch gegründeten Einheit anzuhaften schien. Der Hang zur Feindseligkeit, zur Rivalität. Eine Eigenschaft, die gepaart mit der Gewaltbereitschaft eines Astartes nur zu leicht aus den Fugen geriet. Und nicht nur auf sie, auch auf ihn würde ein schlechtes Licht fallen, wenn solches Verhalten offenkundig wurde, schließlich hatte er einige der Anwesenden für diese Rekrutierung gemustert und empfohlen. Würden sie beim Ordenspriester oder Watchcommander auf Nachsicht oder Verständnis hoffen, so waren sie auf dem Holzweg.
 
In der Kammer der Prüfung

Ario und Jurin verbeugten sich auch vor Lefarruk aber noch bevor sie wirklich, was groß zu sagen vermochten, begannen die Spannungen unter den Astartes wieder auszubrechen.


Jurin, der ältere Beobachtete die Situation.



„Warum müssen sie nur immer streiten?“ dachte er. Er stand bereits zu lange im Dienst der Deathwatch und war das Verhalten der Space Marines, ihr enormes Ego und die täglichen Spannungen unter ihnen in der Deathwatch nur all zu sehr gewohnt. Dies war gerade zu harmlos fand er, da gab es schon schlimmere Auseinandersetzungen. Es waren Space Marines. Die besten Krieger der Galaxis. Die Elite des Imperiums. Es war kein Wunder, das jeder von ihnen ein Ego hatte, das einen Raumkreuzer füllen konnte. Der Ältere warf seinen jüngeren Begleiter einen Blick zu.



Ario beobachtete die Situation stumm doch sah man die Unruhe und Überraschung auf seinen Gesicht. Anders als Jurin vermochte er seine Gefühle noch nicht so zu verbergen, wie er es sollte.


„Er wird es noch lernen“, dachte Jurin „Ach, wie sehr du mich an mich selbst zu früherer Zeit erinnerst, mein Junge“ lächelte Jurin in Gedanken. „Für dich muss es schwer sein, dieses Verhalten zu verstehen. Die großen Edlen Space Marines. Wieviele Legenden und Geschichten von strahlenden Helden, dem Glanz des Imperiums, haben wir einfache Menschen um sie gestrickt. Und dann, wenn einige von uns mit ihnen zu tun bekommen, ist es wie ein böses erwachen. Ihre Brutalität, ihre ständigen Streitigkeiten und beleidigte Ehrer, all diese Dinger, über die wir uns einfache Diener nur wundern...“ Jurin seufzte innerlich „... so ist es nun mal mit großen Helden.“



Dann mischte sich der dritte Mensch, Eremias, in den Streit ein. Jurin war etwas überrascht und beobachtete die Situation weiter. Als sich diese scheinbar zu beruhigen schien, räusperte er sich laut genug das er die Aufmerksamkeit auf sich zog und wandte sich dann ohne weiteres ab um sie aus der Halle fortzuführen.



„Sollen sie doch auf den Weg weiter streiten. Irgendwann werden sie sowieso noch an die Kehle gehen um sich zu messen.... das passierte immer irgendwann.“



Die beiden Ordensdiener der Deathwatch führten die Gruppe wieder tief durch die Gänge und Labyrinthe der Enochias, bis sie letztlich an einer großen runden Steintreppe ankamen. Der Aufstief war mühsam.... zumindest für die Menschen. Besonders die Älteren. Aber auch Ario musste nach der hälfte der Strecke anfangen schwer zu schnauben. Für die Space Marines war es.... nix. Außer eine Geduldsprobe da ihre Kondition gegenüber ihren sterblichen Führer weit überlegen war.


Endlich am Ende der Treppe angekommen, offenbarte sich ein weitere dunkler, nur von wenigen Fackeln beleuchter Gang, welcher ein eine langsame Biegung machte. Jurin führte die Space Marines weiter, bis sie zu einzelnen Kammern ankamen. Er wandte sich an seine Schützlinge.


Abermals verbeugte er sich leicht vor Ihnen.


„Eure Exzellenzen, seine Lordschaft Strome wünscht das ihr die Euch zugewiesenen Kammern aufsucht.“, dabei deutete er über die offenen Türen wo die jeweiligen Symbole der Orden, der anwesenden Space Marines angebracht waren. „Man erwartet von Euch das ihr Euch in Meditation.... „ er stockte ein wenig als schien er die richtigen Worte zu suchen als er besonders den Space Wolves einen Blick zu warf...“... oder wie auch immer ihr euren Geist reinigen und vorbereiten wollt. Seine Lordschaft wird jeden Einzelnen von Euch aufsuchen um Euch zu.... prüfen...“


Man merkt Jurin, trotz seiner Erfahrung an, das ihn dieser Teil nicht wirklich gefällt. Vermutlich hat er schlicht Probleme in eine Rolle zu gehen, in der er den Space Marines irgendwie Befehle erteilen muss.


Jede Kammer war gerade groß genug das ein einzelner Space Marines diese betreten konnte und ein wenig Bewegungsfreiheit hatte. Dabei waren sie je nach Orden eingerichtet, wenn auch ehr spartanisch.
 
OOC: Noch bevor Jurin uns hochführt

Akai ignorierte Eremias Anmerkung bewusst!
Seine Stirn spannt sich. Er streckte Lefarruk seinen Kopf entgegen. Pulsierende Adern traten an seinen Händen und seinen Schläfen auf. Er war nun nicht mehr nur erzürnt, er war wütend.
Niemand beleidigt die Legion des Khans!

"Wir und uns im Ruhm unseres Ordens suhlen? Wir kämpfen seit nu mehr als 10.000 Jahre für den Imperator! Wir sind schon für das Imperium gestorben, da hat noch keiner einen Gedanken an euch verschwendet! Wir sind die Legion des großen Khans. Wir haben mit unseren ehrenwerten Brüdern den Imperialen Palast verteidigt. Ich sage dies nicht, weil ich mich an dem Ruhm meiner Vorfahren bereichern will, sonder weil es eine Tatsache ist. Egal wohin wir gehen, unserer Name wird von den Feinden des Imperiums gefürchtet! Unsere Brüdern respektieren und ehren uns! Kaum einer im gesamten Imperium, geschweige den seine zahlreichen Feinde haben je von eurem Orden gehört!

Und ich kenne alle Orden des Adeptus Astartes, die es verdient haben, gekannt zu werden!
Ihr habt noch nicht mal die Ehre erlangt, neben den geachteten Orden des Imperiums platz zu nehmen!

Wenn ihr auf einen Kampf aus seit, hab ich nichts dagegen!"

Du glaubst doch nicht wirklich, dass du gegen mich gewinnen kannst!


Noch immer war Akai von Zorn erfüllt.
 
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Bevor sie die Messe verlassen.

Hätte es sich um einen Brethren of Dawn gehandelt, dann hätte Lefarruk ihn wahrscheinlich sofort niedergeschlagen. Er war auch kurz davor dies zu tun, doch in mitten seiner Rage fand sich dennoch ein Fünkchen Verstand, weshalb er es sein ließ.

Sein Brustkorb bewegte sich schnell auf und ab und seine ganze Gestalt verkrampfte sich, als ob sein eigener Körper versuchte ihn daran zu hindern sich zu bewegen.
Der Astartes starte den White Scar noch für ein paar Sekunden an und dachte sich: Pass nur auf mein Freund!
Er hätte ihm noch weitere Gründe an den Kopf werfen können, weshalb sein Orden, die Brethrens of Dawn keineswegs unbedeutend und unbekannt waren. Aber er erkannte auch die Sinnlosigkeit darin.

Nachdem er sich einigermaßen gefangen hatte, zumindest soweit, dass er Akai nicht mehr anstarren und anschnauben musste, wandte er sich von ihm ab. Er stapfte den beiden Menschen hinterher, welche sie aus der Kammer führten.

Ein Imperial Fist hätte über seine Aussagen nur gelacht, pah!



Auf dem Weg zur Kammer der Prüfungen

Auf dem Weg durch durch die Watchfortress ließ Lefarruk größtmöglichsten Abstand zwischen sich und Akai. Dies endete darin, dass er ziemlich dicht hinter ihren beiden Führern herlief, wobei dies seinen Gang wohl kaum beschreiben mag. Er wirkte eher wie ein behäbiger und schnaufender Koloss, der sich gerade so im Zaum hatte, um geradeaus zu gehen. Was für die beiden Menschen gegebenenfalls sehr verstörend wirken könnte.
 
"Warum verteidigt ihr euren Orden nicht Fremder? Weil er nichts vorzuzeigen hat?" rief Akai Lefarruk nach.
"Oder habt ihr etwa Angst, gegen mich zu verlieren?" Akai stachelte Lefarruk an.
Noch schwächer als ich dachte!

Auf der Treppe:


Learruk hatte den größt möglichsten Abstand zwischen sie gebracht. Er stapfte hinter den beiden Diener her. Akai beobachtet ihn mit scharfen Blicken.
Ich hoffe wir sehen uns demnächst im Käfig Lefarruk von den Brethrens of Dawn! Dann zeig ich dir, wer von uns der stärkere ist!
 
Firnwulf - Gang zu den Meditationszellen

Firnwulf folgte der Führung des Thralls. Als Buffer zwischen den beiden Streithähnen würde er am liebsten beide im Käfig wissen - und sich selbst dabei um beide ruhig zu stellen.
Er war gespannt was für eine merkwürdige Prüfung sich die Deathwatch für ihre Neulinge ausgedacht hatte. Er schritt neben Bran, knurrte immer wieder leise "Tote Luft". Er benutzte dabei Wurgen, die Kampfsprache der Vlka Fenryka. Seine Annahme, dass ausser Bran und ihm hier niemand die Sprache verstand, war wohl nicht gänzlich unbegründet. Er passte seine Geschwindigkeit der der Thralls an. Wer Wochen lang durch die Wildnis Fenris ohne Pause laufen konnte, der schmunzelte nur über den Spaziergang. Als sie aber vor den Meditationskammern standen und er die beengten Ausmaße der Zellen sah, stellte sich ihm die Nackenhaare auf. Ein Schauer überlief ihn als er sich ausmalte, wie lange sie ihn darin gefangen halten würden. Auf einmal sehnte er sich nach den körperlich fordernden Prüfungen unter dem freien Sternenhimmel Fenris.
 
Bran musste unwillkürlich schmunzeln, als Firnwulf von Juvik zur ordenseigenen Kampfsprache wechselte. Der Runenpriester schien unverändert gut aufgelegt, die Mundwinkel mit den Lachfalten in die Höhe gezogen und die Fangzähne entblößt; trotz der guten Laune hatte das Grinsen etwas Gefährliches, etwas wölfisches. Firnwulfs Beispiel folgend antwortete er in Wurgen:"Tote Luft, aye. Heimat ist eben wo das Herz ist, Bruder, es kann nicht überall so sein wie in der Aett. Aber die Welpen prügeln sich überall, das scheint hier nicht anders zu sein.", endete er mit einem rauen, aber fröhlichen Lachen.
Anschließend verfiel er in Schweigen, ließ den Blick aus den goldgelben Wolfaugen über die Eingänge zu den Gebetszellen schweigen und knurrte spöttisch. Die Talismane, runenverzierten Knochentotems und die Wolfszahn-Halskette klimperten leise, als er sich erneut in Bewegung setzte um eine der Zellen näher in Augenschein zu nehmen. Düster und eng waren sie, es stank nahezu nach Weihrauch und ähnlichen Opfergaben seiner Vorgänger. Wenn sie glaubten, dass ein Vlka Fenryka soetwas benötigte um Russ und den Allvater zu ehren, dann waren sie mächtig auf dem Holzweg.
"Bah, ich für meinen Teil trage meinen Glauben im Herzen. Ich muss nicht erst in die Knie gehen um den Imperator zu ehren."
Noch während Bran sprach verschränkte er die kräftigen, hier und da von Narben gezeichneten Arme vor der breiten Brust. Weder war er verärgert, noch hatte die Handlung etwas trotziges, aber der Runenpriester machte unmissverständlich klar, dass er das Knien denjenigen unter den anwesenden Brüdern überließ, welche es für ihre Gebete nötig hatten.
 
Das ging ja schnell. Kein Gestotter, direkt auf den Punkt. So mag ich das.

Bran räusperte sich, schüttelte den Kopf und lächelte Jurin wölfisch an, als er antwortete:"Nein, kein Problem. Nur eine Uneinigkeit, eh? Wir Wölfe beginnen den Tag mit einem Gebet an den Allvater und die Weltenseele und wir beenden ihn mit einem Gebet an unsere Ahnen und den Primarchen. Wie du sehen kannst stehe ich hellwach vor dir, den Tag habe ich also schon begonnen. Kannst du mir soweit folgen?", knurrte er nicht unfreundlich.