40k IG: "Brüder in Schwarz" - Das Rollenspiel

Bran hatte die Fahrstuhlplattform verlassen, sich jedoch nicht weiter in den Kommandoraum hinein bemüht, vor allem da die Nicht-Beachtung ihrer neuen Vorgesetzten seiner Meinung nach Bände sprach. Die Witterungen des Räumes waren öllastig, durchsetzt mit dem Metall der Servitoren und den üblichen Witterungen menschlicher Ausdünstungen.
Kommandoräume sehen auch gefühlt alle gleich aus. Fragt sich nur wie hier unser Glaube geprüft werden soll, wenn der hochwohlgeborene Ordenspriester sich zu fein für uns fühlt.
Die Anspannung, welche ihn angesichts des bevorstehenden Treffens zuvor befallen hatte verflüchtigte sich zusehends, sodass der Runenpriester bald schon einen eher gelangweilten Blick mit Firnwulf austauchste.
 
Der Brethren of Dawn nahm die Gegenstände aus der Kiste an sich. Er überprüfte alles auf seine Funktionstüchtigkeit, nicht dass er davon ausging, dass man ihm wertlose und kaputte Gegenstände gab, aber lieber Vorsicht als Nachsicht!
Er nahm den Brenner und stellte ihn an. Lefarruk begann seine Wunden auszubrennen. Sein Körper verfügte zwar über eine überlegene Physiologie und konnte auch mit allen möglichen Giften fertig werden. Aber auf Grund der Tatsache, dass er diese Xenos überhaupt nicht kannte folge er auch wieder dem obigen Leitspruch.
Als er damit fertig war, aktivierte er das kleine Vox, welches knisternt zum Leben erwachte. Er versuchte auf gängigen Frequenzen Kontakt mit jemandem aufzunehmen, doch er bekam als Antwort jedens Mal das leise Hintergrundrauschen. Was ihn aber auch kaum verwunderte.

Nachdem er nun bereit zum Weitergehen war, durchschritt er das große steinernde Portal vor Kopf des Raumes...
 
Mit nur wenigen Schritten hatte Akai den Gang durchquert. Die Wände waren ebenfalls mit Lehm bedeckt. Genaus so wie die der Kammer. Das Portal am Ende jedoch bestand aus dunklem Gestein. Der Gang führte ihn zu einen kleinen Felsvorsprung. Drumherum ging es dutzende Meter steil hinab.
Die Xenos können also Fliegen!
Das Plätschern des Wasser war immer lauter geworden, hatte sich gar zu einem lautem Rauschen verstärkt, je näher Akai dem Ende gekommen war. Nur konnte er sehen, was dieses Geräusch ausgelöst hatte. Ein Wasserfall, der nicht unweit vom Felsvorsprung entfernt aus dem Fels sprudelte. Unter ihm befand sich ein See, auf dessen Oberfläche Insekten umherschwirrten und kleine Fische nur wenige Zentimeter darunter umher schwammen. Ein Fluss strömte gerade aus davon.
Dichter Dschungel umringte den Wald, behinderte seinen Ausblick jedoch nur geringfügig.
Eine helle Sonne erstrahlte in der Höhe. Erleuchtete alles.
Eine Maschine des Mechanicums. Jetzt gehen sie sogar soweit, Sonnen künstlich zu erzeugen. Nichts wird je das warme Gefühl ersetzten, wenn eine echte Sonne auf die nackte Haut scheint!
Während er darüber nachdachte und seinen Kopf von rechts nach links bewegte, erkannte er am Horizont weite Steppen. Eine hügelige Landschaft, die Mundus Planus nicht unähnlich war. Aussenstehende, die nicht auf Chorgoris geboren und aufgewachsen sind, würden den Unterschied wohl kaum bemerken. Doch Akai ritt schon als kleinen Kind durch die Steppen. Noch bevor er seinen ersten Satz gesprochen hatte, zog er mit seinem Pferd über die Hügel.
Doch je mehr er darüber nach dachte und erkannte, dass er trotz seiner Verbesserungen das Ende nicht sehen konnte, gerit er langsam ins Zweifeln. Er vergass beinahe, das er sich auf einer Station in den weiten des Weltalls befand. Hunderttausende Kilometer von seinem Heimatplaneten entfernt.

Plötzlich schoss eine Leuchtrakete nicht unweit von Akai entfernt in die Höhe.
Jetzt schon eine Hilfe? Wer denkt ihr wer ich bin? Oder soll das eine Vorbereitung auf die Xenos sein?
Sofrot stürzte sich Akai, ohne weiter darüber nach zu denken, den Vorsprung hinunter. Durch seine enorme Masse und seine kerzengerade Haltung tauchte er tief ins Wasser ein. Nur wenig Wasser schoss in einer kleinen Fontäne um ihn herum auf.
Wenn man ihn nicht beobachtet hätte, wäre sein Sprung wohl kaum aufgefallen.
 
Im Kommandoraum

47592, nie gehört.
Seine Kontakte mit Spezies der 47er Reihe konnte er an einer Hand abzählen. Für gewöhnlich beschäftigten diese die Einsätze der Astartes nicht übermäßig. Eremias kramte noch einen Augenblick in seinen Gedanken, bis der Watchcaptain dankenswerterweise die Archiv-Daten zu diesem Fall aufrief. Eremias überflog die Berichte über die imperialen Kampfeinsätze auf Horvast IV. Seine Regung hielt sich in Grenzen, als er die beachtliche Zahl der Gefallenen las. Viel mehr interessierten ihn die biologischen Daten von 47592. Diese wiesen an, wie er fand, empfindlichen Stellen Lücken auf. So war die Analyse des Toxins allenfalls stümperhaft und die Auswirkungen auf die Oolitische Niere in Bezug auf hohe Dosen des betreffenden Kampfstoffes waren seiner Meinung nach nicht ausreichend bekannt, um das Überleben eines Astartes bei einer Konzentration von sieben oder mehr Promille zu gewährleisten. Aber das sollte jetzt nicht sein Problem sein. Es war das der beiden Astartes und wie er wusste, eines, das von Veneck und Strome in Kauf genommen wurde. Der angenehme Plauderton des Watchcaptains täuschte nicht darüber hinweg, dass diese Ausleseverfahren eine ernst zu nehmende Sache für den Orden waren. Man sandte die Probanden hier schließlich nicht auf eine Beschäftigungstherapie.
Eremias entfaltete seine Hände, die zu schwitzen begonnen hatten. Es war merkbar warm hier. Er steckte sie in die weiten Taschen seiner Robe, wobei er darauf achtete, die Arbeitspapiere nicht zu zerknittern, die er irgendwann auf dem Weg hier her darin verstaut hatte. Er warf einen flüchtigen Blick in Richtung der zwei Space Wolves und erinnerte sich daran, den Ordenspriester um ein Vieraugengespräch zu bitten. Dessen Aufmerksamkeit schien sich jedoch während all der Zeit auf wenige Quadratzentimeter zu beschränken. Er hatte kein einziges Mal aufgeblickt, seit er hier angekommen war.
Eremias beobachtete, wie das Bild der Kammer, in der Lefarruk gerade Vorräte an sich zu nehmen schien, auf eine Karte des Trainingsgeländes wechselte. Bei dem Maßstab von 1:250000 waren keine Einzelheiten des Biotops mehr erkennbar und so blinkten der Reihe nach kleine Feldmarkierungen auf, um die Beobachter über die Vorgänge unter ihnen auf dem Laufenden zu halten. Diese Karte war Eremias nicht neu und er erinnerte sich an gewisse Einzelheiten, die ihm beim Studium der Daten Eriochs im Gedächtnis geblieben waren. Tatsächlich war diese Anlage wegen ihrer ausgesprochen hohen Standards bekannt unter den Xenologen und Geothermologen der Inquisition. Auch wenn kaum einer je einen Fuß hinein gesetzt hatte.
Ihm fiel auf, dass einer der hoch hängenden Monitore sein Bild geändert hatte. Wo eben noch unverständliche Datenströme von rechts nach links rauschten, reihten sich nun mehrere Spalten aus Statusanzeigen und einer Liste an Runen des alten grychischen Alphabets aneinander. Versuchsreihen, wie Eremias sofort erkannte. Der Watchcaptain wandte seinen Kopf nach schräg hinten, ohne jemand speziellen anzusehen und gab den Befehl:
"Aktiviert Kapsel 4-Alpha"
Am Bildschirm wechselte das vierte Element aus der Alpha-Spalte von grau auf rot und die Karte der Holosphäre zeigte den Aufstieg eines Signalkörpers unweit von Akais Positionsmarke. Er hoffte, dass sie bald wieder ein Bild eines Geländerekorders sehen würden. Diese Vogelperspektive war nicht sonderlich unterhaltsam. Er wollte den Watchcaptain fragen, was die Astartes mit den Alpha-Kapseln erwartete, doch er beschloss einfach abzuwarten und zu beobachten. Bisher hatte Lefarruk sich nicht wirklich bemühen müssen und soweit er wusste, war der White Scar noch in keine sehenswerte Aktion verstrickt gewesen. Sollten sie die Tests weiterhin mit solcher Leichtigkeit bestehen, mochte der Watchcaptain vielleicht die Aktivierung eines der Delta-Subjekte anordnen und das würde nun wirklich sehenswert werden. Eremias erinnerte sich, wie ihm Johann beim Abendmahl von der Delta-Versuchsreihe erzählt hatte und Eremias hatte vor Unglaube einen Spritzer seiner Suppe zurück auf den Teller gespuckt. Er konnte sich noch immer nicht vorstellen, wie die Ordensfestung diesen Fang gemacht haben sollte. Allein der logistische Aufwand...
 
In der Kammer der Prüfung

Lefarruk

Es dauerte nicht all zu lange als der Space Marine, den nun etwas größeren dreiecksförmigen Gang durchschritten hatte und durch ein weiteres Portal ins freie trat. Er befand sich auf einen kleinen Platz dreieckigen Platz, der ebenso gepflastert war wie die Steinwände der Gänge, durch die er soeben geschritten war.

Anscheinend befand er sich auf einer kleinen Anhöhe. Hinter seinem Rücken ragte eine massive Steinwand wie die eines Gebirges steil in die Höhe. Das Labyrinth, durch das er bis jetzt geschritten war, war anscheinend in das Gebirge eingebaut worden. Links und rechts führte jeweils ein kleiner Trampelpfad hinab in den sich vor ihm ausbreitenden Dschungel. Nicht weit von ihm, schlängelte sich ein kleiner Fluss durch das Dickicht und mündete in einen kleinen See.


Lefarruk konnte glatt für einen Augenblick vergessen, dass er sich eigentlich auf einer Raumstation befindet. Dschungel, ein scheinbar freier Himmel mit einer Sonne, dazu einen Horizont… es war wie auf einer fremden Welt.

Noch während der Astartes sein Blick über das Gelände schweifen lief und all diese Dinge in sich aufnahm, stieg plötzlich in relativ geringer Entferung eine Leuchtrakete in die Luft.





Akai

Das Eintauchen in das Wasser war, wie nicht anders zu erwarten hart, doch war es nichts, womit der verbesserte Körper des Space Marines nicht fertig werden würde. Der vermeintliche Schmerz war nicht sehr viel mehr als eine kurze Sinneswahrnehmung.

Das Wasser war sehr klar und überraschend eisig kalt. Wie tausend kleiner Nadelstiche attackierte die Kälte die Wahrnehmung von Akai, als er durch seinen Sprung tiefer in den See abtauchte. Dann verlor er den Schwung, blieb kurz schweben, bevor er wieder nach oben getrieben wurde.

Der White Scar durchbrach die Oberfläche des Sees und erblickte den Dschungel, der ihm umgab sowie den kleinen Fluss, der aus dem See tiefer in das Gelände führte. Tiergeräusche erfüllten die Luft und der Dschungel schien extrem dicht bewaldet zu sein. Er konnte nichts Auffälliges erkennen, das ihn annehmen ließ, das sein Sprung von irgendwem oder irgendwas beobachtet wurde.




Im Kommandoraum

Nachdem Lefarruk die beiden Xenos getötet hatte und nun das ganze Areal durch die Holosphäre dargestellt wurde, schien Strome zunächst zufrieden mit der aktuellen Situation sein. Er richtete sich ein wenig auf und blickte dann zu den beiden Space Wolves.

Der Ordenspriester sagte kein Wort, sondern starte sie durch die dunklen Augenlinsen seines Totenschädelhelms stumm an. Es war schwer zu sagen, ob er eine Reaktion der beiden Space Wolves erwartete, ob er sie schlicht nur musterte und sich seine Gedanken machte oder was er sonst im Sinn hatte.

Der Watchcaptain ignorierte die beiden Space Wolves weiterhin und wendete sich kurz in Richtung des Magos, welcher anscheinend die vollständige Kontrolle über diese künstliche Welt hatte.

„Spielt mir bitte die Daten aller vorhandenen Xenos ein!“

Der Magos zeigte keinerlei Reaktion doch nur wenige Augenblicke flammten überall in der grünlichen Darstellung des Geländes in der Holosphäre unterschiedliche rot gefärbte Punkte auf. Einige leuchteten extrem intensiv, andere pulsierten, manche waren nur sehr schwach oder winzig. Manche waren in Gruppen oder ganzen Horden unterwegs, andere wiederum vereinzelt. Manche blieben still, andere bewegten sich in unterschiedlicher Geschwindigkeit. Manche irrten ziellos umher, andere zeigten klare Bewegungsmuster.

Die rötlichen Farbimpulse färbten das Grün in ein intensives, teils bedrohlich wirkendes Bild ein. Zwei einzelne bläuliche Punkte, welche Akai und Lefarruk darstellten, wirkten geradezu verlassen in diesem Bild.

Der Watchcaptain studierte die Karte und meinte zu Eremias ohne diesen anzublicken: „Das Szenario ist relativ einfach. Sie befinden sich in einer ihnen völlig unbekannten Situation und Umgebung, mit kaum mehr als einem Kampfmesser und einigen geringen Gegenständen zum Überleben. Zunächst beraubt von ihren Waffen und ihren Rüstungen, umgeben von einer Vielzahl von Xenos unterschiedlicher Art und Gefährlichkeit, müssen sie am Leben bleiben und zum Evakuierungspunkt gelangen. Wie lange das Ganze dauern wird, hängt ganz von den Kandidaten ab. Hier wird sich zeigen aus, welchen Holz sie wirklich geschnitzt sind. Den hier sind sie zunächst einmal einzig auf sich selbst angewiesen.“.
[FONT=&quot]Nun sah er auf und blickte kurz zu dem alten Mann: „Keine Angst in der Regel sollten vier Astartes mit allen, was ihnen dort begegnet fertig werden… wenn sie geeignet sind und all die Eigenschaften und Talente vorweisen, welche wir für die Deathwatch benötigen.“[/FONT]
 
Im Kommandoraum

Eremias kam mit den Worten des Watchcaptains ins Grübeln. Er maß die Holosphäre, die, seit sie die Lebenszeichen der Fauna abbildete, in kräftigem Rot erstrahlte und wunderte sich, dass das Areal nicht dichter belebt war. Er wusste nicht, bis zu welcher Größe die Sensoren Lebewesen erfassten oder das Interface sie anzeigte, doch unter normalen Bedingungen hätte man wohl vor lauter Insekten-Echos den Grund nicht mehr gesehen. Eine andere Möglichkeit, und den Gedanken wollte er für eine spätere Gelegenheit festhalten, war, dass dieses Biotop trotz seiner natürlichen Erscheinung so künstlich und kontrolliert war, dass sich die dortige Flora und Fauna nur in den gegebenen, für die Szenarien nützlichen Schranken entfaltete. Ihm war nicht klar, wie die Technik die Entwicklung von Kleinstlebewesen unterdrücken konnte, aber es wäre eine beachtliche Leistung der Naturwissenschaft.
Sein Blick fiel auf die blauen Markierungen der Space Marines und er begann, seine Gedanken laut auszusprechen:"Im Moment", und er drehte sich zu den beiden Space Wolves um, um seine Behauptung zu unterfüttern, "sind nur zwei der vier Astartes im Zielgebiet, mein Lord. Noch ist mir das Szenario nicht ganz klar, muss ich gestehen. Sollten die Fenrisianer jetzt noch, durch einen anderen Zugang womöglich, in dasselbe Gebiet geführt werden, hätten sie dann nicht einen Wissensvorsprung den beiden anderen gegenüber? Ist das gar der Plan? Wie lange, sagt Eure Erfahrung, ist die Durchlaufzeit dieser Prüfung? Nicht nur, dass das Gebiet mehrere Hektar umfasst, wenn der Urwald so dicht ist wie diese Karte vermuten lässt," er deutete schwach auf die Holosphäre, "wird eine natürliche visuelle Orientierung schlicht weg unmöglich sein, mit dem allergrößten Respekt, auch für einen Astartes." Eremias kratzte sich an der Nase. Er überlegte kurz ob es unhöflich war, den Watchcaptain mit so vielen Fragen zu löchern, doch der schien dem Anschein nach sehr gelassen zuzuhören und bedachte ihn ab und an mit einem kurzen Blick, der seine Aufmerksamkeit bestätigte. So fuhr Eremias fort:"Ist es vorgesehen, dass die Astartes sich zu irgendeinem Zeitpunkt finden? Sie können ja nicht einmal davon ausgehen, dass sie beide zur selben Zeit am selben Ort sind. Eine Kooperation würde ihre Überlebenschancen gewiss steigern und wäre gleichzeitig ein Beweis ihrer Teamfähigkeit. Ein geschickter Zug. Doch wie gedenkt ihr, die zwei auf eine Fährte zu führen? Wenn ich das richtig beobachtet habe, hat der Brethren of Dawn dem Vorratsbehälter ein Kom entnommen. Wird der White Scar das Gegenstück dazu erhalten?" Ihm brannten noch mehr Fragen unter den Nägeln, doch er wollte dem Captain die Change geben, einige seiner Fragen zu beantworten, bevor er ihn weiter beharkte.
Er verlor sich in Gedanken. Eine Gruppe von Kriegern einer natürlich feindlichen Umgebung ausgesetzt, mit Raubtieren und tödlichen Xenos konfrontiert, um ihre Fähigkeiten als Jäger und Überlebenskünstler unter Beweis zu stellen. Er hatte in einem alten Manuskript in den Archiven der Inquisition von einem ähnlichen Szenario gelesen. Das Schriftstück hatte er in den Abteilungen zur Xenos-Forschung früherer Kulturen gefunden und es schien sich dabei um ein wissenschaftlich-fiktives Gedankenexperiment zu handeln. Der schriftführende Wissenschaftler nannte sich P. W. S. Anderson und beschrieb in seinem Gedankenversuch ebenfalls das Zusammentreffen zweier kriegerischer Rassen in einer eigens dafür erschaffenen Umgebung. Eremias versuchte sich an den Titel der Studie zu erinnern, doch ihm kamen nur vereinzelte Buchstaben in den Sinn… AV – hach, es war ihm entfallen. Ob Veneck diese Studie wohl bekannt war?
 
Im Kommandoraum

Der Watchcaptain hörte den Ausführungen und Fragen von Eremias ruhig und geduldig zu, während der Ordenspriester anscheinend sich völlig auf die Space Wolves zu konzentrieren schien um deren Reaktionen auf die Worte zu erfasse.


Veneck zeigte zunächst keinerlei Gefühlsregung, als er Eremias ausführungen lauschte, doch langsam begann sich ein lächeln auf seinem Gesicht abzuzeichnen. Wie die eines Lehrers der erfreut war das ein Schützling von ihm zeigte das Er Begriff.


„Nun wir haben unsere Möglichkeiten sie zusammenzuführen. Manchmal funktionieren sie auf anhieb, manchmal dauern sie. Das Element Zufall und Glück ist auf jedem Schlachtfeld präsent und spielt eine Rolle. Unsere Aufgabe als Krieger ist es, dieses soweit zu minimieren, wie wir können, doch ist jeder Krieger schlicht dumm, wenn er der Meinung ist, dass er es völlig ausschließen könnte.“, dann studierte der Watchcaptain wieder die Holokarte, „Wir hatten Test die dauerten keine 24 Stunden, einen der dauerte 7 Standardtage. Es geht uns hierbei nicht so sehr um das erreichen des Ziels, sondern um das beobachten der Kandidaten. Wie sie in der Situation klar kommen. Wie sehr sie sich unter Kontrolle haben. Wie sie ohne Weiteres so zusammenarbeiten und diese Dinge. Jeder Kandidat der Deathwatch hat sich im Kampf bewiesen. Denkt ihr wirklich wie zweifeln an ihren kriegerischen Fähigkeiten?“. Veneck blickte Eremias fragend an, als wollte er den alten Mann auf die Probe stellen.


„Ihre Vox-Einheiten schalten sich in der Regel ein, sobald zwei oder mehrer aktiv sind. Zur Not können wir aber jederzeit eingreifen, wenn wir wollen. Sobald sie aktiv sind, erhalten die Kandidaten ihr Missionsziel. Was ihre aktuelle Anzahl angeht...“, er zögerte und blickte dabei zu den beiden Space Marines am Aufzugsschacht, „Nun dieser Umstand ist dann wohl sowas wie eine ungünstige Ausgangslage auf dem Schlachtfeld. Es sollte aber kein Grund sein das ein Space Marine aufgibt und seine Befehle ignoriert, oder was denkt ihr darüber Brüder?“, fragte er diesmal in die Richtung der Space Wolves.
 
Lefarruk - Am Rande des Dschungels

Der Astartes staunte nicht schlecht, als sich vor ihm ein Dschungel, Natur ausbreitete. Denn Ericho war so ungefähr das komplette Gegenteil hierzu, wenn er an die kalten und dunklen Gänge dachte, welche maximal von schwitzenden Arbeitern oder Mitgliedern des Mechanicums bevölkert waren. Lefarruk fragte sich, wie dieses Areal wohl technisch umgesetzt sei, er würde wahrscheinlich nachher die Zuständigen darüber ausfragen, da es eine immense technische Leistung darstellte.
Eine Frage drängte sich ihm aber auf und zwar ist das Gelände wirklich so groß wie er es visuell wahrnimmt oder ist dies eine optische Täuschung?

Ihm blieb aber nicht viel Zeit darüber weiter nachzudenken, da er eine Leuchtrakte, welche zischend in den Himmel stieg, erblickte. Lefarruk schätzte die Entfernung ein und versuchte sich markante Stellen in den Bäumen zu merken, wo die Rakete hochgeschossen war.
Er zog sein Kampfmesser und bewegte sich einen der gewunden Pfaden den Berg hinunter. In seinem Kopf hatte er bereits eine kleine Karte erstellte welche ungefähr die Zielposition und seine momentane beinhaltete, doch in einem Dschungel kann man sich dennoch schnell verlaufen...

Der Space Marine konnte von überall her verschiedene Geräusche von Tieren hören, wie es in einem Dschungel üblich war, doch irgendetwas fehlte, irgendetwas ganz markanter, aber er kam nicht drauf. Der Brethren of Dawn bewegte sich schnellen Schrittes an dem See vorbei und verschwand im Dickicht. Er verlangsamte seinen Gang, natürlich wollte er so schnell wie möglich die angestrebte Stelle erreichen, aber er versuchte nur so viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen wie es nötig war.
Während er bedacht und kampfbereit durch das Gelände schritt überprüfte er immer wieder das Vox, doch jedes mal war das andere Ende "der Leitung" tot. Das ganze erinnerte ihn an die Zeit als Aspirant, als er auch nur mit dem nötigstem über ganz Zantiv geschritten war, um sich zu beweisen. Wenn er aber eins dabei gelernt hatte war, dass niemand durch den Maskat Wald schritt ohne sich zu markieren wo er schon gewesen war. Dieser Wald wurde von den Bewohner auch scherzhaft der "Klon-Wald" genannt. Er bestand aus riesigen Bäumen, welche im Endeffekte alle gleich aussahen und somit eine Orientierung so gut wie gar nicht zu ließen.

Der Dschungel war alles andere als eben, mal hier türmte sich ein kleiner Hügel auf, dann war dort wieder eine Senke oder Höhle. Überall aus dem Boden sprießen Fahne, Ranken, Gestrüpp und hier und da auch mal wunderschöne Blumen. Er wollte sich gar nicht ausmalen, was hier alles giftig war und jeden Menschen binnen Sekunden einen äußerst schmerzhaften Tot sterben ließen. Alles war von der Natur überwuchert und im festen Griff der Pflanzen. Ab und zu konnte der Brethren of Dawn schwarze Stellen im Boden aus machen, dort ragten die Steine, aus denen die Kammern gemeißelt waren aus dem Boden. Meist umschlossen von Ranken die sich über die Oberfläche schlängelten.

Lefarruk hatte das Gefühl beobachtet zu werden, ihm war klar, dass die Oberen der Deathwatch ihm im Nacken saßen und jeden seiner Schritte begutachteten, doch dies meinte er überhaupt nicht. Jedes Mal spürte er etwas in seinen Augenwinkeln, doch wenn er hin sah oder sich darauf konzentrierte war es wieder weg. War es vielleicht die feucht warme Luft? Wie ein Schimmern, nahm er es gerade so verschwommen wahr. Je weniger er es beachtete, desto aufdringlicher wurde es, aber nie so dass er sich sicher sein konnte, dass ihm sein Körper nicht einen Streich spielt. Einem normalen Menschen wäre dies wahrscheinlich überhaupt nicht aufgefallen oder hätte es maximal für Schweiß im Auge gehalten. Doch er war sich sicher, dass dort draußen etwas darauf wartete, dass er einen Moment unaufmerksam war, dass er einen falschen Schritt machte...
 
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"Furcht ist etwas für die Freizeit. Für Geschichten am Herdfeuer.", knurrte der großgewachsene, kräftige Runenpriester, wobei er es sich nicht nehmen ließ gelangweilt zu klingen. Alle Anwesenden, die auch nur entfernt Entscheidungsgewalt hatten kannten den Ruf der Vlka Fenryka. Dennoch, Brans Worte waren frei von Geringschätzung. Als Mitglied der Rotte wusste er um den Wert von Strategie, so auswegslos die Situation einem Astartes auch erscheinen mochte. Sie alle, sowohl Firnwulf und er selbst als auch Akai und Lefarruk waren darauf gedrillt taktisch zu denken. Wenn diese Situation, eine Übung obendrein sie in Bedrängnis bringen würde, dann waren sie es nicht wert das Schwarz der Deathwatch zu tragen.
Mit einem Ohr auf eine mögliche Erwiederung, vielleicht sogar eine Zurechtweisung lauschend, schweifte Bran gedanklich ab. Der Ruf, dass die Wölfe heulende und knurrende Berserker waren kam nicht zuletzt daher, dass es eine Illusion war, welche die Rotte selbst entstehen ließ. In Wahrheit gab es wohl nur wenige Orden die so viel Wert auf sorgfältige Planung, Aufklärung und Strategie legten. Russ' Söhne, die Henker unter den Astartes waren in jeder Schlacht, sollten sie noch so sehr in Unterzahl sein, eine Macht mit der man rechnen musste. Das wusste jeder Kommandant. Darin lag ihr wahrer Wert, seit zehntausend Jahren hatte sich daran nichts geändert. Sie wurden gerufen, wenn alle anderen vor der Aufgabe zurückschreckten oder sich dafür zu schade waren. Und Bran hätte seinen Kopf darauf gewettet, dass Strom und Veneck dies ebenfalls wussten oder wenigstens ahnten.
Ein wölfisches Grinsen auf den Lippen, die Fangzähne entblößt, rempelte er Firnwulf mit der Schulter an.
 
Nach nur wenigen Sekunden gewöhnte sich Akai an das unerwartet kalte Wasser. Er hatte extra seine Robe an gelassen, um sein Gewicht zu erhöhen. Er tauchte tief in das Wasser ein. Die kleinen Fische schommen blitzartig davon. Akai schwebte für einige Sekunden im Wasser. Orientiert sich kurz und lies sich dann mit der Strömung mit treiben.

Akai durchbrach die Oberfläche und erblickte den dichten Dschungel. Etwas raschelte noch kurz am Rand, verschwand dann jedoch im dichten Dschungel. Er erkannte einen der Wegpunkte wieder, die er sich auf dem Vorsprung eingepräkt hatte.

Der Space Marine zog sich am Ufer hoch und entkleidete sich von der nassen Robe. Sie würde ihn, bei dem ohnehin beschwerlichen Weg durch den Dschungel, nur behindern.
Nur mit Ledenschutz bekleidet, betrat Akai den Dschungel. Drückte dutzende Pflanzen beiseite, die versuchten, ihm den Weg zu versperren. Das Rauschen des Wasserfalls wurde durch die Pflanzen zwar abgeschwächt, die Geräuschkulisse der unzähligen Lebewesen nahm ohrenbetäubende Ausmaße an.
 
Firnwulf verspürte den Drang etwas zu sagen als der Watchcaptain erwähnte, dass es für vier Astartes kein Problem sein sollte. Da verspürte er aber den Rempler des Runenpriesters. Er hatte Recht. Diese Übung diente nicht den ureigenen Zielen des Aett, so lange man sie nicht direkt um Hilfe bitten würde, würden sie nicht aktiv werden.
"Ich fürchte nur, mir schmeckt unsere Freizeit nicht ganz, Bruder." Brummte er in Wurgen zu Bran, dabei glitten seine wolfsgelben Augen zu dem Watchcaptain und Ordenspriester. "Und die würden uns bestimmt auch lieber am Boden haben eh die andere Hälfte des Rudels von ihren Haustieren gefressen wird."
Firnwulf hatte im Vergleich zu den Astartes anderer Orden erst spät Einsätze als Scout erlebt, war aber der festen Überzeugung dass jeder Blutwolf in dieser kontrollierten Wildnis prima allein zurecht kommen sollte (und ein Wolfsscout erst recht). Und da er sich nicht der Illusion hin gab, innerhalb der Deathwatch oder auch nur ihres eigenen Trupps von herausragender Begabung zu sein, ging er einfach davon aus, dass die anderen beiden schon heil da wieder herauskommen sollten. Dass die ihnen vorgesetzten Befehlshaber aber ihre Befehle scheinbar nur sehr indirekt zu geben bereit sind, würde bestimmt früher oder später zu Problemen führen.
 
In der Kammer der Prüfung

Der Dschungel offenbarte sich für die beiden Space Marines wie ein undurchdringliches Dickicht.

Die Luft roch süßlich und war extrem warm und schwül. Einfache Soldaten hätten sicherlich mit den Umweltbedingungen zu kämpfen gehabt, doch die verbesserten Körper der Space Marines war es keine große Herausforderung. Es waren eher die Eindrücke, welche auf sie einprasselten. Das surre der Insekten. Die kleinen und gelegentlich lauteren Geräusche, rufe und Schreie von Tieren. Das Rauschen des Wasserfalls. Das die Umgebung ihnen wohl nicht freundlich gesonnen war, war sowohl Akai als auch Lefarruk klar. Doch, welche Herausforderungen warteten auf sie? Welche Gefahren lauerten auf sie? Und vor allen wo waren diese?





Akai

Der Space Marine konnte den warmen, matschigen Boden unter seinen Füssen spüren, als er ans Ufer trat. Praktisch nackt und ohne Waffen beschritt er den Dschungel. Nur mit seinen kriegerischen Fähigkeiten und seinem Körper selbst bewaffnet. Ab und zu streifte ein größeres Pflanzenblatt seine Haut, als er am Ufer den Dschungel durchkämmte und sich vorwärts in die Richtung des Abschussortes der Signalrakete bewegte.


Es dauerte eine Weile bis er den Ort erreichte. Eine kleine Versorgungskapsel hing etwa 6 Meter über seinen Kopf in den Bäumen fest. Anscheinend von etwas abgeworfen, hat sich der Fallschirm und die Leinen in dem dicken Geflecht aus Ästen, Zweigen und Blattwerkt verheddert. Ein leises Ping erfolgte jedes Mal, wenn ein Funklicht immer wieder rötlich langsam an Intensität aufblinkte und dann wieder erlosch. Dies hat den Astartes herbeigelockt... aber wer weiß was sonst noch.




Im Kommandoraum

Sowohl der Watchcaptain als auch der Ordenspriester sagten zunächst nichts sondern musterten die beiden Space Wolves nur. Es war als waren sie sich nicht ganz sicher. Dann warf der Watchcaptain den Ordenspriester einen Blick zu, welcher diesen anscheinend nicht wahrnahm, und wendete sich schließlich wieder Eremias und der Holosphäre zu. Fast als würde er dem Ordensspriester das Feld überlassen.



„Warum seit ihr hier?“, fragte dieser dann die beiden Space Marines. Dabei klang die Stimme von Strome aus dem Vox der Schädelsmaske lauernd und herausfordernd zugleich.
 
Das wölfische Grinsen des Runenpriesters wurde noch eine Spur breiter:"Gesäubert zu werden, ist die Bestimmung aller Xenos!", knurrte er die selbstbewusste Antwort in Richtung der erhöhten Kommandoeben, auf welcher Veneck, Strome und Eremias standen. Einige Sekunden lang schien das alles zu sein, was Bran zu sagen hatte, dann sprach er erneut.
"Und es gibt keine besseren Jäger in der Galaxis als die Rotte der Aett. Die Frage ist also eher, warum sollten wir nicht hier sein, eh?"
Der Wolf sah keinen Grund defensiv zu spielen, nur weil Veneck und der Ordenspriester scheinbar ihre Spielchen mit den Neuankömmlingen spielten. Außerdem, wer hatte behauptet, dass diese Prüfungen nur körperlich waren? Der Deathwatch standen oft genug widerspenstige planetare Machthaber während der Erfüllung ihrer imperatorgegebenen Pflicht im Wege. Also konnten auch Wörter, Rhetorik wenn man so wollte, eine Waffe in ihrem Arsenal sein.
Auf die Worte des Scouts hin entrang sich ihm ein belustigtes Knurren, nachträglich zwar aber Bran gehörte nicht zu den Offizieren, welche die Ansicht vertraten über ihren Männern zu stehen. Dazu kam, dass ihn und Firn der ein oder andere Faden verband. Er vertraute dem Wolfsscout und sie hatten sich trotz ihres eigenbrötlerischen, unwölfischen Wesens fast vom ersten Moment an gut verstanden.
"Geduld, Firn. Stell dir unsere Lage einfach wie eine Partie Hneftafl vor, in welcher dein Gegenüber ewig für seinen nächsten Zug braucht. Selbst eine scheinbar langsame Beute ist kein Grund seine Deckung zu senken.", mahnte er ruhig auf Wurgen. Nicht, dass er einen erfahrenen Wolfsscout auf derlei Sachen hinweisen musste, aber ein Runenpriester zu sein brachte so seine Vorteile mit sich.
 
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Firnwulfs gelbe Augen fixten den Ordenspriester an. Er entblößte etwas seine Fänge. "Wenn ihr uns in eine Andachtszelle locken wollt und sie uns als Landungskapsel verkauft, mag das vielleicht funktionieren - umgekehrt bestimmt nicht." Er grunzte wie um seine Geringschätzung dieser kleinen Spielereien auszudrücken. "Und wenn ihr Zweifel habt, ob die beiden da unten alleine zurecht kommen - dann schickt uns runter. Aber behandelt uns nicht wie mordianische Papiersoldaten, die sich mit dem halben Met zufrieden geben." Seine Laune verdüsterte sich schon wieder - weiss Hel was der Ordenspriester eigentlich hören wollte, aber er sollte sich nicht wundern, mit so plumpen Fallen nicht immer Erfolg zu haben. Erst recht nicht mit den Kindern Fenris, die schon von klein auf lernten, wie leicht ein Jäger zum Gejagten wird, wenn die Falle nicht so aufging, wie geplannt.
 
Lefarruk - Auf dem Weg tiefer in den Dschungel

Lefarruk drang mit jedem seiner Schritte tiefer in den Dschungel ein. Vereinzelte Lichtstrahlen bahnten sich immer seltener ihren Weg durch das dichter werdende Blattwerk der Bäume. Die Flora wurde mit der Zeit immer üppiger. Er verschmolz mehr und mehr mit seiner saftig grünen Umgebung, während er langsam und zielstrebig durch die stark bewachsene Umgebung schlich. Hier und da zeigen sich auch vereinzelte "einheimische" Xenos, welche ihn ignorierten, nicht bemerkten oder geschickt vom Brethren of Dawn umgangen wurden. Er war erstaunt über diese Vielzahl von verschiedenen Wesen, welche er nie zuvor in seinem Leben gesehen oder von ihnen gehört hat. Die Fauna war bunt gemischt und variierte extrem in Größe, Form und Art. Doch auch die Raubtiere die er erblickte beunruhigten ihn nicht, sondern viel mehr das was er nicht sah und er dennoch wusste, dass es da war...
Mit jedem weiteren Meter den er voran kam wurde sein Unbehagen größer - wurde er paranoid? Waren es irgendwelche außerirdischen Pflanzen die obskure Stoffe absonderten? War es einfach sein Geist der ihm einen Streich spielte? War es vielleicht sein schlechtes Gewissen wegen Akai? Oder war dort draußen doch etwas? Etwas was ihn beobachte, Jagd auf ihn machte?


Lefarruk war unweit der Stelle an er die Leuchtrakete gesichtet hatte, was würde er wohl dort entdecken? Nur noch wenige Schritte, er schob die letzten Blätter beiseite die ihm die Sicht versperrten und erblickte...
 
Im Kommandoraum

Veneck blickte auf als Firnwulf sprach. Er blickte kurz zu Eremias, griff dann bestimmt wenn auch sanft zu dem alten Mann, und zog ihn näher zu sich ran, weg von der Nähe des Ordenspriesters.


Dieser schien sich zu versteifen als er die Worte und Reaktion der beiden Space Wolves vernahm. Auch wenn sein Gesicht unter dem Schädelabbild seines Helms verborgen blieb, war seine Verärgerung deutlich zu spüren.


„Dieser verfluchte unbeugsame Stolz Eures Ordens. Es ist Eure Stärke und Eure Schwäche zugleich. Ihr haltet Euch für was besseres als Eure Brüder dort draußen?“, und hob dabei sein Crozius und deutete auf die Wand von Monitoren welche die Bilder übertrugen, „Ihr solltet dort bei ihnen sein, doch eurer Ungehorsam kann nun Ihr Untergang sein. Was denkt ihr ist meine Aufgabe hier? Was denkt ihr ist der Sinn, die Aufgabe und der Gedanke unseres Ordens?“, forderte er die beiden angriffslustig heraus.
 
Firnwulfs Haltung veränderte sich unbewusst. Aus den Augenwinkeln hatte er gesehen wie der Watchcaptain den alten Thrall beiseite gezogen hat - wie um ihn vor einer Explosion des Ordenspriesters zu beschützen. Firnwulfs rechter Fuss zog sich leicht versetzt hinter den vorgeschobenen Linken, die Beine leicht gebeugt - wie um sich selbst auf eine Druckwelle vorzubereiten oder seinerseits zum Angriff ansetzen zu können.
"Das ist kein Stolz." brachte er knurrend hervor - es schien ihm überhaupt nicht zu liegen, sich selbst erklären zu sollen. "Wir sollten zu den Kammern gebracht werden und wir sollten uns vorbereiten. Wir wurden hin gebracht und wir sind bereit. So lange wir eure Pläne nicht kennen, ist es so einfach." Von Bran wusste er nur zu gut, dass er es nicht anders hielt. Er wollte nur zu gern sehen, wie der Rest des Rudels sich im Moment schlug, aber er war weiter auf den Ordenspriester fixiert.
 
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Es dauerte eine Weile bis Akai die kleine Lichtung erreichte, auf der das Paket abgeworfen wurde. Doch der Fallschirm hatte sich in einem Baum verheddert. Mindestens 6 Meter über dem Boden leuchtete ein kleines Lämpchen auf dem Paket. Bei jedem Aufleuchten erfolgte ein Ping.
Es wird nicht lange dauern, bis halbwegs intelligente Xenos hier auftauchen und keine Möglichkeit das Paket zu erreichen.
Ein relativ dicker Ast ragte einen Meter unter dem Paket aus dem Baum. Alleine konnte Akai ihn nicht erreichen, aber mit einem Helfer vielleicht. Akai fragte sich was die anderen wohl gerade machen. Ob sie sich ebenfalls durch den Dschungel kämpfen oder gar in eine andere "Region" geschickt wurden.

Plötzlich raschelte es erneut hinter Akai. Blitzartig drehte er sich um, festigte seinen Stand.
Das ging ja schneller als gedacht!
 
In der Kammer der Prüfung

Im Dschungel bei Akai/Lefarruk

Sowohl Akai als auch Lefarruk waren praktisch angespannt und kampfbereit sich sofort auf einen Gegner zu stürzen, um die Initiative in einem Kampf zu behalten. So dauerte es einen Bruchteil eines Moments, bis sie registrierten, dass sie sich gegenüberstanden und somit wieder etwas entspannen konnten.




Im Kommandoraum

„Ihr solltet dort in den Kammern warten!“, stellte der Watchcaptain kurz und knapp fest ohne was weiter dazu zu sagen. Er warf Firnwulf nur einen kurzen Blick zu, wendete sich dann aber wieder dem Holobild von Akai und Lefarruk zu.


„Ihr weicht meinen Fragen aus!“, knurrte der Ordenspriester, „Wenn es kein Stolz war, was war es dann, das ihr nun hier vor mir steht und nicht bei Euren Brüdern dort unten seit?“