40k IG: "Brüder in Schwarz" - Das Rollenspiel

Entweder stellt er Fragen auf die er die Antwort schon kennt oder dieser Ordenspriester weiß nur halb so viel über die Rotte wie er denkt.
Das Grinsen auf den Zügen des jungen Runenpriesters wich kein Stück; kurz rieb er sich mit der rechten Pranke über den auffällig kurz gehaltenen, dunkelbraunen Bart, bevor er zu einer Antwort ansetzte.
"Instinkt. Eine weitere Stärke der Vlka Fenryka, wenn wir schon dabei sind. Kein Wolf von Fenris ist einfach in die Falle zu locken, selbst eine...gut gemeinte, zu Übungszwecken. Ich dachte das wüsstest du schon, Strome." Falls es unbeabsichtigt gewesen war, dass Bran den Ordenspriester-Titel ausgelassen hatte, so ließ er es sich weder anmerken, noch machte er Anstalten sich zu korrigieren. Viele mochten den mangelnden Respekt der Wölfe gegenüber Autorität für ein Defizit halten und manchmal mochte es ein zweischneidiges Schwert sein, der Hintergrund war jedoch wie Bran wusste ein anderer. Selbstständigkeit. Autonomie wo andere Orden sich unter Umständen zu sehr auf ihre Befehlskette verließen. Auf der anderen Seite war es so nicht ganz richtig. Innerhalb der Rotte überlegte es sich wohl jeder Wolf im Zweifelsfalle zwei Mal, ob er seinen Rudelführer herausforderte.
Was Strome nicht weiß, das macht ihn nicht heiß...
 
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Im Kommandoraum

Der Watchcaptain blickte auf und fixierte Bran. Er schien innerlich zu seufzen und schüttelte nur leicht den Kopf aber ließ die beiden Space Wolves ihren Weg gehen.


„Ihr seit arrogante Hunde, die sich zu viel einbilden.", knurrte der Ordenspriester die beiden Space Wolves im kalten Zorn an. Doch schien er sich dennoch unter Kontrolle zu haben, auch wenn man seine Wut wahrnehmen konnte, "Glaubt ihr wirklich ihr wärt die ersten Eures Ordens die vor mir stehen? Einige der besten Wächter Eriochs waren Space Wolves, doch sie musste alle zunächst lernen, wo ihr Platz ist und wie wir operieren. Wer der Deathwatch dienen will, muss zu mehr werden als sein Orden ihm ermöglicht. Das ist die wahre Herausforderung, die sich jeder von uns zu stellen hatte. Ihr Space Wolves seit in Eurem Stolz und Eurem Hang zum Ungehorsam und Selbstständigkeit genauso schlimm wie die Ultramarines in ihrem stoischen Hang an dem Codex festzuhalten. Doch ihr wurdet ausgewählt unserem Orden beizutreten, weil ihr das Potential besitzt, die Grenzen Eures Ordens zu überwinden. Einer Meiner Aufgaben ist es Euch dabei zu helfen, aber glaubt nicht das ich deswegen Euch alles durchgehen lasse. Eure Lektion beginnt hier und jetzt, indem ihr Eure Brüder beobachtet werdet. Sollten sie es überleben, wird es Eure Aufgabe sein das Debriefing der Mission durchzuführen. Dabei werdet ihr Euren Brüdern erklären, warum ihr nicht bei ihnen wart im Kampf. Vielleicht gelingt es Euren Brüdern durch ihre Taten Euch verständlich zu machen, worum es bei der Deathwatch geht.“
 
Lefarruk - Auf einer Lichtung mit Akai

... und erblickte Akai der ebenfalls etwas verdutzt schaute und in Angriffsposition war. Lefarruk war froh, endlich einen seiner Teammitglieder entdeckt zu haben. Er musste sich aber eingestehen, dass ihm einer der Space Wolves lieber gewesen wäre. Aufgrund der jüngsten Ereignisse zwischen ihm und Akai, erfüllte ihm der Gedanke, dass er alleine mit ihm operieren muss mit Unbehagen.
Er begrüßte den White Scar knapp, sah sich kurz auf der Lichtung um, ob sie auch wirklich sicher sei und trat aus seinem Versteck heraus.

"Schon etwas von den Wölfen gehört?" Hoffentlich sind die nicht allzu sehr verstreut...
"Ich habe etwas Proviant und ein Datenmodul mit Vox ausfindig machen können."
 
Akais Stirn spannt sich erneut und seine Innere Wut kam langsam wieder hoch.
Im Namen des Khan! Ausgerechnet Lefarruk!
Akai erwiderte die knappe Geste des Brethren of Dawn.
"Keine Spur von den Wölfen. Weder von Bran noch von Firnwulf."
Akai musste sich zurück halten, einen dummen Kommentar auf Lefarruks Aussage zu äußern.
"Gut... Das kann uns vielleicht weiterhelfen. Und wie ich sehe hast du auch ein Kampfmesser 'gefunden'." Ungewollt unterlegte er das "gefunden" mit einem leicht ironischen und spöttischen Ton.
Ruhig Akai. Alleine kommst du hier nicht weiter!
"Du musst mir eine Räuberleiter bereiten, damit ich an das Paket komme." Dabei zeigte er auf das noch immer piepende Paket.
"Bevor irgendwelche Xenos angelockt werden. Wer weis was hier so vor sich hin gedeiht!"
 
Lefarruk - Auf der Lichtung mit Akai

Akais spöttischen Ton bemerkte Lefarruk sehr wohl. Sei froh, dass ich überhaupt eins habe! Du hast ja anscheinend, sogar deine Sachen verloren, anstatt neue aufzutreiben... dachte er.
Ihm widerstrebte es dem White Scar eine Räuberleiter zu bereiten, doch ihm war auch klar, dass er mit seinem Groll jetzt nicht weit kam. Besonders weil er recht hatte, mit seiner Anmerkung über die Xenos. Also ging Lefarruk an Akai vorbei zum Baum und begab sich in Position, um ihm hoch zu helfen. Dabei ging er aber so knapp an dem anderen Astartes vorbei, dass dieser seine Schulter leicht wegdrehen musste, um nicht vom Brethren of Dawn 'geschnitten' zu werden.

"Dann vorwärts!"
 
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In der Kammer der Prüfung

Trotz der Spannungen zwischen Akai und Lefarruk, gelang es den beiden Astartes recht mühelos die kleine Kapsel vom Baum herunterzureißen. Mit einen leisen dumpfen Klonk schlug diese auf dem weichen Boden auf.


Als die Space Marines sie öffneten fanden sie 4 weitere Überlebenspacks im selben Umfang wie es auch Lefarruk zuvor schon gefunden hat. Zusätzlich vier Bolter des Godwyn-Schemata mit jeweils 3 vollen Magazinen Standardgeschossen und den dazugehörigen Munitionstaschen. Dazu eine weitere Fragmentgranate.


Der in der Kapsel eingearbeitete Monitor flackerte auf und zeigte einen grobe Karte des Geländes. Ein Punkt, der ihr Standort war, flammte auf, und ein weitere Punkt, der anscheinend ihr Zielort sein sollte. Ein Countdown begann zu laufen: 24 Stunden.
 
Eremias fühlte sich reichlich albern, wie er vom Watchcaptain bei der Hüfte gepackt und wie ein Stofftier zu ihm gezogen wurde. Doch er bedachte ihn gleichfalls mit Dank, dass er ihm gegenüber die nötige Vorsicht walten ließ. Er hatte die Schweigsamkeit des Ordenspriesters die ganze Zeit über als Verschlossenheit gedeutet. Erst jetzt offenbarte er, dass er der Weißglut nahe war. Angeschürt durch den Trotz und die Unverschämtheit der Space Wolves wurden seine Gesten ausladender und kraftvoller, seine Stimme finster und funkensprühend. Er schrie beinahe. Die Servitoren nahmen soweit er beobachten konnte keine Kenntnis von der Rage des Ordenspriesters. Wenn nicht direkt angesprochen reagierten diese vermutlich nur auf die Befehle des Magos, der nun nicht mehr in Eremias Sichtfeld saß. Zudem schien ihr Selbsterhaltungstrieb soweit unterdrückt zu sein, dass sie nicht die Notwendigkeit verspürten den Kopf einzuziehen. Als Strome das Crozius schwang, verfehlte er nur knapp einen der wenigen Cherubim, die unter beständigem Säuseln unter der niedrigen Decke dahin schwebten. So stand er nun ein wenig peinlich berührt an der Seite von Veneck, sein Wohlfühlradius deutlich unterschritten, bei der erdrückenden Präsenz des gerüsteten Astartes.
Die Situation schien für die beiden Astartes am Fuß der kleinen Empore nicht annähernd so unangenehm zu sein wie für ihn, denn sie gossen weiter Promethium ins Feuer Stromes. Dabei war er nicht sicher, was ihn mehr aufregte, die geheuchelte Ignoranz des Wolfsscouts oder das breite Grinsen des Runenpriesters. Die Astartes von Fenris hatten ihre eigenen Methoden das dünne Eis zu ertasten, auf dem sie vor ihren Vorgesetzten standen. Das hatte Eremias bereits zu anderen Gelegenheiten feststellen dürfen. Dass nicht jeder mit der von ihnen entgegengebrachten Kühlheit reagierte, war dabei kein seltener Anblick und der nun kochende Strome reihte sich in eine Schlange von Captains, Commandern und Teammitgliedern, die vor ihm die Geduld mit dergleichen verloren hatten. Dennoch wusste Eremias aus Erfahrung, dass sie sich arrangieren würden. Space Wolves waren nicht respektlos, doch sie respektierten nur sehr wenige Attribute an ihren Vorgesetzten; Stärke, Loyalität, und Beständigkeit. Manchmal bohrten sie nun mal so lange, bis sie eines dieser Dinge bei ihrem Gegenüber fanden.
Veneck schien nicht übermäßig interessiert daran zu sein einzugreifen. Er vertraute seinem Bruder. Die regelmäßigen Blicke des Priesters auf die Holosphäre sagten Eremias, dass er zumindest daran interessiert war, dem Training der beiden anderen Vorrang vor der kleinen Streitigkeit hier oben zu geben. Die beiden blauen Positionsmarken auf der Karte überlagerten sich, was wohl ein Indiz dafür war, dass Lefarruk und Akai sich über den Weg gelaufen waren. Einer der Bildschirme um sie herum listete den Inhalt von Kapsel 4 Alpha auf: Vorräte und Bewaffnung für 4 Personen. Eremias überlegte, was die beiden nun tun würden. Ihnen musste nun klar sein, dass vorgesehen war, dass sie diese Prüfung zu viert ablegten. Wie lange würden sie warten, bis sie annahmen, dass die Space Wolves nicht kommen werden und welche Schlüsse würden sie daraus ziehen?
Ganz besonders gespannt war Eremias auf das Zusammentreffen nach der Prüfung. War es denkbar, dass einer der Astartes das Szenario nicht überlebte oder gar beide? Würde man den Fenrisischen Astartes die Schuld dafür geben? Und wenn sie doch durch kamen, würden sie je das nötige Vertrauen den beiden gegenüber aufbauen können, um ein funktionierendes Team zu bilden? Wäre er an ihrer Stelle, würde er den Space Wolves mit Sicherheit in den Hintern treten! Doch er konnte nicht anders als eine gewisse Sympathie für die beiden zu empfinden, ob sie nun groben Unfug redeten und unverschämt grinsten oder nicht.
Eremias Finger glitten wieder in die Taschen seiner Kutte zu dein Dokumenten, die darin verstaut waren und er dachte an die bevorstehende Unterredung gegen Bran, die er mit dem Ordenspriester zu führen gedachte. Er war sich im Zuge der Auseinandersetzung der beiden nicht sicher, ob der Zeitpunkt ein angemessener war. Das letzte was er wollte, war diesem Kill-Team eines seiner Mitglieder zu rauben, noch bevor es aufgestellt und eingesetzt wurde. Unter normalen Umständen war die Anklage kaum ernst genug, um jemanden ernsthaft die Aufnahme zu verweigern, doch in Stromes derzeitigem Zustand vermochte er es vermutlich die Dinge schwärzer zu sehen, als notwendig war und aus Eremias Warnung könnte ein Vorwand werden. Er beschloss abzuwarten, bis die dicke Luft verzogen war.
 
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Ohne weitere Probleme erreichte Akai das Paket, welches mit einem leisen und dumpfen Klonk auf dem Boden aufprallte. Wieder auf festem Boden stehend, öffnete Akai das Paket. Sie enthielt 4 Überlebenspacks sowie 4 Bolter mit jeweils drei vollen Magazinen und eine zusätzliche Fragmentgranate.
"Vier Bolter. Also sind die Wölfe auch noch unterwegs."
Warum ausgerechnet die Wölfe so lange brauchen? Gerade Firnwulf hätte als erster hier sein müssen.
Akai nahm ein Überlebenspaket an sich. Den Bolter hängte er sich dank des Traggurtes über die Schulter. Ein Magazin in der Waffe, die anderen beiden in der Tasche. Das Kampfmesser befestigte er griffbereit an seinem Lendenschutz.

Dann auf einmal flackerte ein kleiner Bildschirm auf der Innenseite der Kapsel auf. Er zeigte ein Karte auf dem ein blauer Punkt markiert.
Wohl unsere aktuelle Position.
Ein weiterer gelber Punkt erschien auf der Karte.
Unser Ziel.
Zusätzlich zu den beiden Punkte leuchtete ein Timer auf.
"24 Stunden um zur gelben Markierung zu kommen. Auf die Wölfe warten oder losziehen?" fragte Akai Leffaruk ohne ihn auch nur anzuschauen.
 
Lefarruk - Auf der Lichtung mit Akai

Lefarruk bediente sich ebenfalls an ihren Fund. Er überprüfte die Bolter auf Funktionstüchtigkeit, schob das Magazin wieder in 'seinen' und lud ihn durch. Danach sah er sich die Medi-Packs an, nur um festzustellen, dass sie vollständig und identisch zum dem waren, welches er in der Kammer gefunden hatte.

"Wer weiß wo sie gelandet sind. Ich denke wir sollten ihnen noch etwas Zeit geben. Ich komme lieber zu spät und mit allen Männern, als dass ich alleine zum Ziel renne, nur um nicht zu spät zu sein."
Lefarruk stand auf, wandte sich von Akai ab und begann die Umgebung zu inspizieren.

"Sichern wir die Umgebung und warten 2 Stunden auf die beiden."
Lefarruk formulierte dies nicht als Befehl, sondern vielmehr als eine Empfehlung seinerseits.
"Sollten die Wölfe nicht auftauchen werden sie ihrem Ruf definitiv nicht gerecht." Wobei der Brethren of Dawn Akai dabei höhnisch anlächelte, was dieser vielleicht als Versuch eines Waffenstillstandes ansehen könnte, zumindest vorerst.
 
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Als der erzürnte Ordenspriester sie Hunde nannte verschwand zumindest das Grinsen von Brans wettergegerbten Zügen. Das hörte kein Wolf gerne, Deathwatch hin oder her. Bisher hatte die Situation für ihn wenig von einer Lektion oder Übung, vielmehr hatte er das Gefühl wieder in Russvik zu sein und eine der endlosen Wutpredigten von Rudelführer Bjarne über sich ergehen lassen zu müssen. Beim Gedanken daran wie sehr Strome dem Alten in seinem Jähzorn ähnelte musste er dann doch wieder grinsen.
Kaum zu fassen, dass all das schon fast hundert Jahre zurückliegt. Russvik, ha! Eine Galaxis voller Krieg hat mich seitdem so viel mehr gelehrt als Bjarne und die Knochenmühle der Ausbildung. Damals erschien mir das Können, diese Geschwindigkeit, seine Leichtigkeit im Kampf unerreichbar. Heute weiß ich es, weiß ich so vieles besser was ich damals für Fantasterei hielt. Manches hatte seinen Preis, nicht vieles gab es umsonst. Dennoch würde ich es jederzeit wieder tun. Ob Firn ebenso denkt? Hel, warum sollte er nicht! Welcher Knirps, der die Legende von den Himmelskriegern vor dem Einschlafen erzählt kriegt träumt nicht davon eines Tages in ihren Reihen zu stehen?
Leise grollend riss Bran sich von diesen und anderen, ähnlichen Gedanken los. Oft schon hatten sie ihn einen Träumer genannt und ebenso oft hatte er sich selbst dafür gescholten, dass seine Gedanken manchmal so leicht abdrifteten, wie Packeis im Kielwasser eines Drachenbootes unter vollen Segeln. Das bedeutete jedoch noch lange nicht, dass Bran ein schlechter Runenpriester war, im Gegenteil. Das Wyrd war stark in ihm und sein Verstand so scharf wie die Zähne eines Schlitzerfisches aus den Tiefen des Weltenmeeres seiner Heimat.
Leise knurrend streckte er sich in aller Ruhe und wandte sich erneut Firnwulf zu:"Hat unser wütender Freund Strome noch etwas wichtiges gesagt, Bruder?", erkundigte er sich auf Wurgen.
 
Firnwulf's Haltung änderte sich kaum als er in Wurgen an Bran antwortete. "Nichts was die Zukunft ändern wird. Das Rudel hat Waffen gefunden - die Jagd wird bald härter. Für sie - wir werden wohl weiter hier oben als Skalden gebraucht." Nur wer Firnwulf und seine Abneigung gegen jene, die immer nur zuschauten, kannte, konnte erahnen wie sehr in letzteres frustrierte. Mindestens ebenso wie die Art des Ordenspriester, der in seinen Augen so wenig von einem Wolfspriester der Himmelskrieger hatte wie ein Schäferhund von einem Fenrisianischen Wolf. Bestimmt kam er mit Akai oder gerade solchen jungen Orden wie dem von Lefarruk besser zurecht. Sein Blick ging zum Watchcaptain hinüber. Die Ruhe eines Eisberges neben dem wütenden Vulkan Strome. Es imponierte ihm wie er die Umsicht im Umgang mit dem alten Thrall zeigte, sich lieber auf die Brüder in Gefahr konzentrierte als seine eigene Unzugänglichkeit zu demonstrieren.
Immer mehr beschlich ihn der Verdacht, dass sie selbst dem Ordenspriester in eine Falle gegangen waren indem sie der Falle ausgewichen waren - aber welches Ziel sollte er damit verfolgen? Die naheliegende Konsequenz dass es zu Verlusten bei der Übung kam und das der Rotte angelastet wurde konnte nur im Interesse eines Feindes sein.
Er atmete tief durch - er sollte sein Urteil nicht durch persönliche Abneigung bestimmen lassen. Und wenn sein Verdacht nun doch stimmte - brauchte er gerade hier handfestere Beweise als ein flaues Gefühl in der Magengegend. Erst mal abwarten, wie sich das alles entwickelt und bereit für das schlimmste bleiben. Sein Blick ging Richtung Magos. Ein so weiches und doch wichtiges Ziel gleich neben der Kommandozentrale, Fluchtwege in die endlosen und kaum bevölkerten Gänge der Anlage gab es mehr als die anwesenden Astartes effektiv abschirmen könnten - oder Zugangswege. Sollte das hier zum Schlachtfeld werden, wäre es gewiss schnell vorbei.
Er schüttelte entschlossen den Kopf um seine Gedanken frei zu bekommen. Und dann huschte ihm doch ein Grinsen durch's Gesicht als ihm eine Zeile aus dem Codex einfiel - er bekam es nichtmehr genau zusammen, aber Sinn war wohl, dass Untätigkeit den Geist schwächte. Also suchte er sich wieder was zu tun und beobachtet die Brüder Akai und Lefarruk, verglich ihr Vorgehen gegen das von Rotte vererbte Vorgehensschema - wie er selbst intuitiv handeln würde - ab und versuchte Abweichungen nach ihren Stärken und Schwächen zu analysieren. Er wusste jetzt schon, dass er gewiss nicht an dieser Stelle auf Nachzügler gewartet hätte - so er denn überhaupt gewartet hätte. Wahrscheinlich hätte er zwei Bolter und vier Magazine da gelassen und den Rest mit Bran geteilt und wäre vorgerückt, hatte den Nachzüglern nur Markierungen hinterlassen, die ... sie hätten lesen können, wenn sie Mitglieder der Rotte wären. Vielleicht doch nicht so dumm die beiden.
 
In der Kammer der Prüfung

Im Kommandoraum
Strome schenkte den beiden Space Wolves noch für einen kurzen Augenblick seine Aufmerksamkeit dann wendete er sich ab und stampfte zurück an die Seite des Watchcaptains. Dieser ließ den Ordenspriester keine Sekunde aus den Augen, doch langsam schien sich ein mildes Schmunzeln auf seinen Lippen abzuzeichnen.


„Seit ihr fertig?“ fragte er in einen beiläufigen Tonfall, den man schon fast respektlos hätte nennen können, doch irgendwas an der Art und Weise wie Veneck es sagte und sich dabei verhielt und wie der Ordenspriester nur mit einen knappen, kaum wahrnehmbaren Nicken darauf reagierte, schien zu verraten das die beiden tiefen Respekt vor einander hatten. Als würden sie etwas verbinden was sie auf die selbe Stufe stellen würde.


Veneck blickte kurz zu Eremias, dann zu den beiden Space Wolves. Er musste irgendwie lächeln, als er sie betrachtete: „Ihr seit die ersten Eures Ordens unter meinem Kommando, und ich muss sagen bisher bestätigt ihr all meine Erwartungen. Ihr könnt Euch nun entscheiden, entweder ihr verschwindet von ihr und denkt über die Worte und diesen Ort hier nach, oder aber ihr gesellt Euch zu mir und fungiert als taktische Berater für Eure Brüder da draußen, die nun ohne Euch zu Recht kommen müsst.“ dann wandte er sich wieder von ihnen ab und blickte zu der Holosphäre, welche Akai und Lefrarruk zeigten, wie sie an ihrer Position verharrten.
 
Lefarruk - Beim Erkunden der Umgebung

Lefarruk hatte seinen Bolter lässig umgehängt und nahm dafür das Kampfmesser locker in die Hand. Er entfernt sich leicht von der Lichtung und Akai, um die Umgebung etwas in Augenschein zu nehmen. Eigentlich war dieser 'Dschungel' ziemlich interessant, da sich in ihm soviel Unbekanntes und Neues tummelte. An jeder Stelle gab es eine Menge teils außergewöhnliche Pflanzen zu entdecken, in fast allen Formen und Farben. Hin und wieder konnte der Astartes auch das ein oder andere kleinere Tier entdecken. Die Bäume standen dicht an dicht gereiht, umgeben von unzähligen Sträuchern, Gewächsen, Blumen und anderem. Jeder Fleck sah immer anders aus, als der vorangegangene.

Ich hoffe die beiden tauchen wirklich auf. Ich habe ein ungutes Gefühl ohne die beiden los zuziehen. Sie werden das auch zu zweit schaffen, ich meine es sind Space Wolves, wenn die diese Aufgabe nicht bewältigen können...
Wird es Konsequenzen haben, sollten wir ohne sie am Treffpunkt erscheinen? Was ist wenn sie... nun ja es nicht schaffen sollten, weil wir sie im Stich gelassen haben?

Wer gerade in Lefarruks Kopf sehen konnte merkte deutlich seine Unerfahrenheit, zu viele Fragen, zu viele Entscheidungsmöglichkeiten, zu wenig Erfahrung, um die richtigen zu treffen. Vor ihm lag noch ein langer Weg, einmal ein Sergeant zu werden. Es war aber nicht sonderlich verwunderlich, da er gerade mal eine handvoll Schlachten hinter sich hatte. Die Zeit bei der Deathwatch würde zeigen, wo seine Zukunft lag, entweder würde er scheitern oder gestärkt zu seinem Orden zurückkehren...

Der Brethren of Dawn war völlig in Gedanken versunken gewesen, als er aufschreckte und hastig seinen Bolter hob. Irgendetwas war gerade in seiner Nähe an ihm vorbeigehuscht. Wie ein Schatten, wie ein Flimmern von heißer Luft. Der Space Marine ging in Verteidigungsstellung und sah sich aufmerksam um.
Schon wieder war dieses verschwommene Gefühl in seinen Augenwinkeln, diesmal stärker als zuvor. Jetzt konnte er sich nicht mehr täuschen, irgendetwas macht hier Jagd auf ihn, auf sie...
 
Eremias starrte etwas verdrossen vor sich hin.
Was soll man davon halten? Zwei Anwärter auf ein Kill-Team, die alle Anweisungen mit Füßen treten, ein Ordenspriester, der ihnen Standpauken hält und zusammengehalten wird dieser Haufen nur von einem Watchcaptain, bei dem man nicht weiß, ob er raffiniert oder unerfahren ist. Damals auf Damaroth wäre so etwas nicht passiert.
Sein Blick haftete schließlich an der Holosphäre, die die beiden Astartes zeigte, wie sie abgewandt voneinander auf jemanden warteten, der nicht kommen würde. Er fragte sich, ob die Space Wolves der Einladung von Veneck nachkamen, oder ob sie sie wie ihre letzten Befehle in den Wind schlagen würden. Er musste sich eingestehen, dass es ihn nicht mehr sonderlich interessierte. Dieses Kill-Team war wie ein geborstener Gastank. Man konnte ihn wieder flicken und mit neuem Gas füllen, aber niemand würde die Garantie dafür übernehmen, dass er halten würde und es war verdammt noch mal einfacher, ihn einfach zu ersetzen. Er drehte den Kopf und blickte an Veneck vorbei hinüber zu Strome. Der hatte noch immer seinen fürchterlichen Schädelhelm auf und war so wenig zu deuten, wie ein Maschinengeist hinter einem Schaltpult. Eremias hasste es, wenn Astartes in seiner Gegenwart ihre Helme trugen. Als würden sie sich dahinter verstecken. Er stellte sich jedes Mal vor, wie sie dahinter Grimassen schnitten. Ein heftiger Groll kroch ihm von einem Augenblick auf den anderen die Kehle hoch und Eremias ertappte sich dabei, wie er hoffte, der Ordenspriester würde unter dem hässlichen Ding ordentlich schwitzen. Seine Hände formten sich in den Taschen zu Fäusten und er spürte, wie sich seine Fingernägel in die trockene Haut seiner Handballen bohrten. Seine Knie begannen zu zittern. Er schloss die Augen. Dabei presste er sie so fest zu, dass weiße Lichter vor seinen geschlossenen Lidern tanzten. Seine Lippen bewegten sich ohne sein Zutun und er flüsterte zwischen zusammen gepressten Zähnen hindurch unverständliches Zeug. Als er die Augen wieder öffnete, war ihm schwindelig und ein unangenehmes Pochen hatte in seinem Schädel eingesetzt, doch die Flut der überkochenden Emotionen war verebbt. Er zwang seinen Beinen seinen Willen auf und trat von der Holosphäre zurück. Er schnaubte ein paar Mal durch die verstopfte Nase und schüttelte seinen noch immer pochenden Kopf, dass seine langen weißen Haare ihm im Gesicht lagen. Beinahe wäre er über die wenigen Stufen die Empore hinunter gefallen.
Aaach nicht jetzt! Beim Imperator, verdammt ungünstiger Zeitpunkt.
Eremias nestelte nach der kleinen weißen Tablettendose, die in einer der Taschen in seiner Robe steckte. Zwischen all den Arbeitspapieren fischte er sie schließlich hervor. Mit zittrigen Händen machte er sich daran sie zu öffnen. Es gelang ihm nicht. Das Pochen wurde stärker, wanderte langsam von seiner Stirn zu den Schläfen und der Alte begann in immer kürzer werdenden Stößen zu atmen. Leichte Panik überkam ihn und er riss nun mit Gewalt an dem Deckel. Der sprang davon und der Inhalt des kleinen Plastikbehälters verteilte sich explosionsartig auf dem Fußboden. Er stöhnte klagend auf, bückte sich nach den davon rollenden Tabletten. Er zertrat einige davon, bis es ihm schließlich gelang eine Hand voll vom Boden aufzusammeln. Noch am Boden hockend steckte er sich zwei, drei Tabletten in den Mund und schluckte mehrmals, um sie die trockene Kehle hinunter zu zwingen. Er blieb noch eine Weile so auf seinen Hacken sitzen, starrte irgendwo in die Menge der Servitoren, vorbei an den Space Wolves und ließ die Arme baumeln. Schließlich klärte sich sein Blick. Wie ein spielendes Kind, ganz mit sich selbst beschäftigt, machte er sich daran, die verstreuten Tabletten vom Boden aufzusammeln und in das kleine weiße Döschen zu stecken. Seine Hände hatten zu zittern aufgehört. Er sah auf, die Wand hinauf zu einem der Monitore. Er zeigte ein identisches Bild zu dem der Holosphäre, nur zweidimensional. Er hielt einen Moment mit dem Sammeln inne und betrachtete die zwei blauen Punkte auf der Karte. Es war ein vergrößerter Ausschnitt ihres Aufenthaltsortes. Eremias lächelte unschuldig. All die roten Punkte dort... er sah auf den metallenen Boden, auf dem er saß und sah all die Tabletten um sich verstreut. Wieder hoch zum Bildschirm. All die roten Punkte. Verstreut. Er fuhr fort die Tabletten um sich aufzulesen und in die Dose zurück zu stecken. Er war umzingelt von Tabletten. Sie waren umzingelt von Punkten. Eremias lächelte und sammelte.
 
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Akai betrachtet angespannt den dichten Dschungel. Hunderte verschiedene Dinge passierten gleich zeitig. Beanspruchten all seine Sinne gleichzeitig. Das Summen der Insekten und das Kreischen der Xenos. Blitzschnell Bewegungen denen selbst ein Astartes nur schwer folgen konnte. Ein seltsamer Duft, der von dutzenden Pflanzen abgesondert wurde und sich in der schwülen Luft vermischte, lag in der Luft. Er Geruch der Akai ein wenig benommen machte. Die vielfältigen Pflanzen die in allen Farben erstrahlten, erstaunten Akai am meisten. Er war die eher eintönigen Steppen von Chorgoris gewöhnt. Steppen in denen man auch mal einen Tag reiten konnte, ohne auch nur auf etwas anderes außer Gras und Stein zu treffen.

Plötzlich sprang Akai auf. Er hatte einen kleinen Schatten in seinem Augenwinkel vorbei huschen gesehen.
Reflexartig nahm er seinen Bolter von der Schulter und hob ihn auf augenhöhe an.
Mit langsamen Schritten bewegte er sich auf den Dschungel zu. Er versuchte etwas hinter den Pflanzen zu erkennen. Vorsichtig schob er mit einer Hand Pflanzen beiseite.
 
In der Kammer der Prüfung

Im Kommandoraum
Veneck blickte zu dem armen Eremias herunter, zog nur kurz eine Augenbraun hoch und wendete sich dann von dem Bild ab, das der alte Mann auf dem Boden gab. Die Gedanken des Watchcaptains waren nur all zu offensichtlich. Ohne Eremias und die beiden Space Wolves, die immer noch wort- und regungslos an der Aufzugsplattform standen, weiter zu beachten, wandte er sich wieder dem Holobild zu, auf dem man erkennen konnte, wie einige der roten Punkte die Xenos repräsentierten, sich an die beiden Astartes heranschlichen und sie einkreisten.



Akai und Lefarruk

Das Vieh starrte Akai aus zwei großen gelbroten verschwommenen Augen an und fauchte wild. Dann sprang es in einen gewaltigen Sprung auf den Space Marine zu...


… die Katze war halb so groß wie der Astartes und man sah unter dem kurzen schimmernden grünbräunlichen Fell ihre starke Muskulatur, Aus ihren Pfoten ragten schwere, massive Klauen hervor und Akai hatte keinen Augenblick den Zweifel, dass dieses katzenhafte Wesen ihn damit ernsthaft verletzen konnte. Ebenso mit dem scharfen Gebiss aus rasierscharfen Zähnen, wobei ihre beiden oberen Eckzähne wie lange scharfe Dolche über den Unterkiefer hervorragten. Man könnte annehmen, dass sie in ihrer Länge durchaus in der Lage waren, den Unterarm eines Space Marines zu durchbohren.


Als Lefarruk das Fauchen der Katze hörte, welche Akai ansprang und er sich im selben Moment in dessen Richtung umsah, hörte er auch das leise knurren von zwei weiteren Katzen, die sich ihm in gedrungener, aber sprungbereiter, schleichenden Haltung näherten.
 
Kommandoraum

Firnwulf trat zu dem Watchcommander näher an den Schirm. "Kontakt mit den Brüdern herstellen." Er ging einfach davon aus, dass wenn sie die Brüder am Boden beraten sollten sie auch mit ihnen in Kontakt treten konnten. Sich jetzt aus den Staub zu machen kam ihm noch weniger in den Sinn als sich von nem Inquisitor die Waffen reinigen zu lassen.
Das feloidische Alien mit dem Akai es gerade zu tun hatten erinnerte ihn an den fenrisianischen Schneeleopard. Es war weniger eine Bedrohung als ein Fenriswolf da eigentlich immer Einzelgänger und auch weniger kräftig, dafür schnell und mit mehr als einer Waffe - Gebiss und Krallen - ausgerüstet, wovon aber keine die brachiale Gewalt eines fenrisianischen Wolfsbisses aufbrachte. Er hoffte nur die Xeno-form hatte keinerlei Gifte entwickelt. Ohne Bolter wusste er genau, wie er einen Schneeleoparden angehen würde - bei Sprungattacke mit Ziel Kehle die Kehle mit dem linken Unterarm schützen, Kratzer am Oberkörper und Gesicht hinnehmen und mit der Schwerthand den ungedeckt Unterleib des Angreifers aufschlitzen und im Bestfall mit der Klinge unter den Brustkorb nach oben bis in die Herzgefäße gelangen um möglichst schnell das Hinzufügen lästiger und unter Umständen gefährlicher Schnitt- und Bissverletzungen durch den Leoparden zu unterbinden.
Als er bei Lefarruk zwei weitere Katzen registrierte entschied er sich dagegen seine Empfehlungen an die Brüder zu sehr am fenrisianischen Schneeleoparden zu orientieren - ihnen stand eine schwer absehbare Zahl dieser Xeni entgegen, es konnte nicht davon ausgegangen werden, dass sie keine Gifte entwickelt hätten die selbst einem Astares zusetzen könnte und ausserdem hatten die beiden einen deutlich größeren Munitionsvorrat per Mann zur Verfügung als sie gerade von Ausgehen mussten. Die logische Folgerung wäre eine einander deckende Feuerformation einzunehmen und "Feuer frei!".
Er trat hinter einen der Servitoren an den Kontrollpulten. "Steht die Verbindung?" Es waren nur Herzschläge vergangen, aber das hier war ja auch keine epische Raumschlacht sondern ein zugegebenermaßen etwas größerer Trainingsraum - im Grunde also Bord-Kommunikation.


Nächste Aufgabe nach dem Überwinden dieses Feindes wäre die Brüder auf Stand zu bringen damit sie schnellst möglich wieder in Bewegung kommen und ihre Waffen und alle Magazine und Granaten mitführten.
 
Lefarruk - Auf der Lichtung mit Akai

Verdammt! Lefarruk fluchte innerlich über die neue Situation. Jetzt könnten wir die Wölfe gut gebrauchen!
Er bewegte sich ganz vorsichtig und langsam von den beiden Xenos weg, wobei er sich nicht wirklich von ihnen entfernte, sondern nur den aktuellen Abstand bei behielt. Er griff vorsichtig nach seinem Bolter und hob ihn an, während er das Messer in der anderen kampfbereit hielt...

Eine der beiden Katzen sprang seitlich ins Gebüsch weg, es war genau die, welche er gerade nicht fokussierte. Er riss seinem Arm rum und gab einen eher unkontrollierten Feuerstoß deren Richtung ab. Das andere Tier nutze diese Chance und machte einen Satz auf den Astartes zu. Dieser gab einen weiteren Feuerstoß, auf dem ihn verdammt nahe gekommen Widersacher ab, während er selbst zur Seite hechtete.
Das Resultat war, dass er an beiden vorbei geschossen hatten, sich eine vor ihm befand und die andere ihn flankierte.
Beide sprinteten auf ihn zu, während Lefarruk erneut das Feuer auf die vor ihm eröffnete und hinter einem der zahlreichen Bäume verschwand. Sein Bolter krachte lautstark über die Lichtung und seine Schüsse schlugen irgendwo im Unterholz ein, zersplitterten Moos überwachsenes Holz...
Die Katze zu seiner rechten musste einen Bogen laufen, da mehrere eng zusammen stehende Bäume Lefarruks Flanke 'deckten'. Die die sich in der Front des Brethren of Dawn befand hatte die Spielchen scheinbar satt, sie sprang und sprintete nun zielstrebig auf ihn zu und erreichte ihn fast...

Der Space Marine konnte gerade so seinen Bolter auf Vollautomatik schalten, ehe er erneut lautstark los bellte. In den kurzen Sekunden, bevor er angesprungen wurde, schoss er das gesamte Magazin leer. Die Bolt-Geschosse flogen heulend durch die Luft schlugen in Bäumen, Steinen und in Gestrüpp ein. Eine handvoll Schüsse schien den Xenos, welcher ihn attackierte, getroffen oder zumindest gestreift zu haben.
Die massige Gestalt rammte ihn gegen den Baum in seinem Rücken. Glücklicherweise verbiss sich sein Angreifer in seinem Bolter, welchen Lefarruk ihm ins Gesicht gerammt hatte. Er war leicht benommen von dem starken Stoß seines Kopfes gegen das massive Holz. Eine der großen Pranken fuhr auf ihn nieder und touchierte seine rechte Schulter. Die Klauen der Kreatur waren rassiermesserscharf und durchtrennte seine Haut mühelos, trotz der geringen Berührung.
Der Brethren of Dawn rammte dem Biest erneut seinen Bolter in dessen geiferndes Maul. Dieses antwortete mit einem erzürnten Fauchen und einem präzisen Schlag seiner anderen Klaue. Lefarruk konnte gerade noch sein Messer hochreißen und es in das Gelenk der Katze bohren, ehe er feststellen musste, dass diese dennoch seinen Brustkorb heftig erwischt hatte. Der Astartes stemmte sich mit seiner ganzen Kraft gegen die Kreatur und drückte dabei sein Messer immer tiefer in die Tatze seines Widersachers. Nun standen sie beide aufrecht voreinander, während sie sich brüllend und fauchend gegen einander stemmten.
Der Space Marine rammte seinen Bolter mehrfach in die Rippen des Biestes, was dieses mit einem um Luft ringendem Schnauben beantwortete. Diese Gelegenheit nutze er und riss das Kampfmesser aus dem Gelenk und rammte es in des linke Auge der Katze. Diese heulte markerschütternd auf und ließ für einen kurzen Moment von ihm ab. Dunkler Ichor floss aus dem verheertem Auge. Lefarruk nutzte die Gelegenheit und lud so schnell es ging nach und dies war verdammt schnell. Während das Wesen zum Angriff übergehen wollte, schoss der Brethren of Dawn ihm mit vier Schüssen in den Kopf, welcher daraufhin in einer dunkelroten Wolke explodierte. Blut, Gehirn und zähflüssiger Ichor verteilten sich auf dem grünen, von Pflanzen überwuchertem Boden, sowie Lefarruks Oberkörper.

Noch bevor sein gegenüber zusammenbrach wurde der Space Marine zu Boden gerissen...
 
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