Imperial Knights - Fluch oder Segen?

Das Problem sind denke ich nicht die Ritter, sondern das Stein, Schere, Papier Prinzip, welches GW bei 40k verfolgt. An sich ist nichts gegen dieses Prinzip einzuwenden, allerdings gibt es bei 40k ganze Fraktionen, die nur Stein können und andere Fraktionen, die eher Schere sind.
Gewisse Einheiten braucht man gegen einige Fraktionen erst gar nicht aufstellen, während andere gegen eine jeweilige Fraktion beinahe Pflichtkäufe darstellen. Dass es auch anders klappt, habe ich bisher auch leider nur in einem System entdecken können, für das ich jetzt nicht schon wieder Werbung machen will. Wie man es dort gelöst hat? Über die Missionsregeln. In gewisser Weise unterscheiden sich diese nicht sonderlich von Mahlstrom... Allerdings mit folgenden Ausnahmen:
1) Missionsziele (es sind fast immer 6) befinden sich ausschließlich im Niemandsland und werden von beiden Spielern gleichmäßig verteilt.
2) Auf die eigene Armee abstimmbare MissionskartenDECKS, die aus (in diesem Beispiel) 12 Handkarten bestehen, die ihrerseits aus 30 (für alle Fraktionen verfügbaren) Missionskarten bestehen. Jeder Spieler zieht am Anfang des Zuges auf zwei Handkarten auf und kann am Ende seines Zuges eine davon abwerfen.
3) Jede Missionskarte ist einzigartig und umfasst mehr als nur "halte Missionsziel XY" oder "Vernichte eine Einheit", sondern kann auch "Bringe eine Einheit von einem zum nächsten Missionsziel" oder "Verlasse mit all deinen Einheiten deine Aufstellungszone" oder "Bringe eine Einheit in die gegnerische Aufstellungszone" beinhalten.
4) Siegpunkte werden erst ab der zweiten Runde generiert, damit niemand bevor- oder benachteiligt wird, den ersten oder den zweiten Zug zu haben. Und sowas wie "First Blood" oder "Töte den Kriegsherren" oder andere generelle Siegpunktbedingungen gibt es auch nicht.
5) Am Ende zählen nur die Siegpunkte. Selbst wenn ein anderer Spieler komplett ausgelöscht wurde interessiert das nicht.

Warum das besser ist?
Nunja, alle Einheiten haben gegen jede Armee oder Fraktion die Chance, was zu machen, da Siegpunkte auch generiert werden können, wenn kein Schuss abgegeben wird und Ballerburgen muss sich ein Spieler erst durch geschicktes Positionieren verdienen. Eine Ritterliste hätte in so einem Szenario größere Probleme, da er nur von wenigen Karten profitieren kann und es daher eher in seiner Taktik liegen sollte, den Gegner daran zu hindern, seine Karten zu erfüllen.

Ich will demnächst mal eigene Mahlstromkarten nach diesen Richtlinien erstellen... denke aber, dass es viel am Balancing drehen könnte...
 
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