Imperial Truth

ich kann mir durchaus vorstellen das solche Leute nicht auf den Planeten gelassen werden wenn der Heimatplanet wirklich unter die Zuständigkeit des Ordens fällt. Auch hier gibt es ja immer wieder Unterschiede.

Ultramarines beherrschen ein großes System mit mehereren Planeten und regieren praktisch. Andere Orden interessieren sich nicht für das was auf dem Planeten passiert und manche lassen ihn absichtlich in einem Zustand, den man als "Steinzeit/mittelalteriche Welt" bezeichnen könnte um Krieger zu rekrutieren.

Auch beim Prediger gilt: "wer bekommt überhaupt mit ob es diese Person bis zum Planeten geschafft hat oder nicht". Dark Angels und deren Successors lassen auch Inquisitoren verschwinden und Space Wolves hatten direkten Beef mit der Ekklesiarchie.

Ja, sicherlich haben die Orden Möglichkeiten sich die Ekklesiarchie und auch die Inquisition vom Hals zu halten. Oder sie zumindest auf Abstand zu halten. Aber das ist ja auch eine defensive Haltung. Der Imperiale Glaube ist weit verbreitet, die Imperiale Wahrheit nicht. Wer also die Imperiale Wahrheit ausleben will, wer das ernsthaft umsetzen möchte, der kann sich ja nicht auf "Rückzugsgefechte im Hinterhof" beschränken. Denn dann hätte die Gegenseite ja schon gewonnen.

ich glaube auch, dass (wie man es bisher in der Horus Heresy The Siege Reihe lesen kann) Malcador in der Not der Situation die Hilfe annimmt, die er hat.

Das sowieso. Aber ich denke es gibt keine grundsätzlichen Unterschiede zwischen dem Imperator und Malcador. Beide wollen meiner Meinung nach dasselbe. Malcador ist vielleicht eine Spur skrupelloser und verlogener, aber im Grunde machen beide dasselbe. Der Weg zur Göttlichkeit war vorgezeichnet ab dem Moment, als der Imperator auf die Idee kam den Chaosgöttern etliche "Gaben" zu klauen. Ab dem Punkt wusste er ja wo die Reise hingeht. Danach gab es nur noch die Frage was für eine Religion es werden soll und was für eine Art Gott er sein möchte. Offenbar konnte der Imperator die alten Religionen und Götter nicht leiden.

Aber auch so ein Verhalten ist ja nicht neu. Gerade Emporkömmlinge behaupten gerne das sie alles "neu" und "anders" machen, auch wenn es objektiv gesehen doch wieder dasselbe wie vorher ist.
 
Wie sollte ein Orden deiner Meinung nach dann die Imperial Truth offensiv ausleben, wenn das andere nur"I'm Hinterhof" ist? Priester aus Fenster werfen, Soros nieder boltern und Kardinalswelten aus dem Orbit bomben? Geht sicherlich. Wenn man sich auch als Renegat loyal betrachtet.


Ob der Imperator wusste ob die Reise automatisch Richtung Apotheose geht, ist doch recht fragwürdig. Dazu müsste man wissen ob er die Chaosgötter überhaupt als echte Götter betrachtet. Enslaver sind beispielsweise auch Warpkreaturen, aber wohl kaum religionsbehaftet.
 
Wie sollte ein Orden deiner Meinung nach dann die Imperial Truth offensiv ausleben, wenn das andere nur"I'm Hinterhof" ist? Priester aus Fenster werfen, Soros nieder boltern und Kardinalswelten aus dem Orbit bomben? Geht sicherlich. Wenn man sich auch als Renegat loyal betrachtet.


Ob der Imperator wusste ob die Reise automatisch Richtung Apotheose geht, ist doch recht fragwürdig. Dazu müsste man wissen ob er die Chaosgötter überhaupt als echte Götter betrachtet. Enslaver sind beispielsweise auch Warpkreaturen, aber wohl kaum religionsbehaftet.
Genau das wäre die Pflicht der Marines, jeden Glauben aus dem Universum vertreiben.

Der Imperator wusste wie der Bruderkrieg ausgeht und was danach passiert. In "die verstoßen Toten" geht es um nichts anderes
 
Der Imperator wusste das sein Webwayprojekt scheitert, er als ausgebrannte Hülle endet und das Imperium danach tausende Jahre abwärts trudelt, bevor das Auge aufbricht und die Galaxie teilt. Das Robert dann irgendwann mit den Primaris auftaucht und es so halbwegs stabilisiert, während er selbst weiterhin ein Kadaver bleibt?

Hätte ich nicht erwartet. Dachte nicht das er der Selbstaufopferungstyp ist. Und das mein ich tatsächlich ernst. Sieht ja allgemein eher sehr mies fürs Imperium aus. Und wenn der Imp wusste das es so kommt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sollte ein Orden deiner Meinung nach dann die Imperial Truth offensiv ausleben, wenn das andere nur"I'm Hinterhof" ist? Priester aus Fenster werfen, Soros nieder boltern und Kardinalswelten aus dem Orbit bomben? Geht sicherlich. Wenn man sich auch als Renegat loyal betrachtet.
Ich denke da gibts noch Abstufungen im Ausleben des einen wie dem anderen Extrem, auf beiden Seiten...
 
Der Imperator wusste das sein Webwayprojekt scheitert, er als ausgebrannte Hülle endet und das Imperium danach tausende Jahre abwärts trudelt, bevor das Auge aufbricht und die Galaxie teilt. Das Robert dann irgendwann mit den Primaris auftaucht und es so halbwegs stabilisiert, während er selbst weiterhin ein Kadaver bleibt?

Hätte ich nicht erwartet. Dachte nicht das er der Selbstaufopferungstyp ist. Und das mein ich tatsächlich ernst. Sieht ja allgemein eher sehr mies fürs Imperium aus. Und wenn der Imp wusste das es so kommt...
Genau steht da nur, dass der Imperator wusste wie der Bruderkrieg ausgeht. (Über das ganze danach wird nicht geschrieben) Das Imperium steht zwar schlecht da, aber es steht und genau darum geht es.
 
Genau steht da nur, dass der Imperator wusste wie der Bruderkrieg ausgeht.
Es wird jedoch nicht die Kernfrage beantwortet, ob der Imperator bzw. seine "Göttlichkeitsbewegung" wussten/ahnten/voraussahen, dass es zum Bruderkrieg kommt? Dass dem Imperator klar war wie es zu Ende geht, nachdem Horus rebelliert hatte, spricht mehr für eine Verantwortlichkeit des Schöpfers für die Taten seiner Kreatur...
 
Wie sollte ein Orden deiner Meinung nach dann die Imperial Truth offensiv ausleben, wenn das andere nur"I'm Hinterhof" ist? Priester aus Fenster werfen, Soros nieder boltern und Kardinalswelten aus dem Orbit bomben? Geht sicherlich. Wenn man sich auch als Renegat loyal betrachtet.

Nein. Hier geht es darum ab wann man davon sprechen kann, das jemand nach der "Imperialen Wahrheit" lebt bzw. sich zu ihr bekennt. Was für ein Atheist bin ich denn, wenn sich mein Atheismus auf meine eigenen vier Wände beschränkt? Vielleicht bin ich dann ja gar kein Atheist mehr. 😉

Ob der Imperator wusste ob die Reise automatisch Richtung Apotheose geht, ist doch recht fragwürdig. Dazu müsste man wissen ob er die Chaosgötter überhaupt als echte Götter betrachtet. Enslaver sind beispielsweise auch Warpkreaturen, aber wohl kaum religionsbehaftet.

Na ja, wo soll die Reise denn sonst hingehen? Ob der Imperator angebetet werden wollte ist unklar. Vielleicht nicht. Aber göttliche Macht wollte er schon. Immerhin hat er sich aktiv und zielgerichtet darum bemüht. Das war schon Teil des Plans. Die Menschen sollte ihn zudem als obersten Herrscher anerkennen und ihm dienen. Zudem gibt es ja immer wieder Entwicklungen die sich der Kontrollmöglichkeit einer einzelnen Person entziehen. Dazu unten mehr.

Der Imperator wusste das sein Webwayprojekt scheitert, er als ausgebrannte Hülle endet und das Imperium danach tausende Jahre abwärts trudelt, bevor das Auge aufbricht und die Galaxie teilt. Das Robert dann irgendwann mit den Primaris auftaucht und es so halbwegs stabilisiert, während er selbst weiterhin ein Kadaver bleibt?

Hätte ich nicht erwartet. Dachte nicht das er der Selbstaufopferungstyp ist. Und das mein ich tatsächlich ernst. Sieht ja allgemein eher sehr mies fürs Imperium aus. Und wenn der Imp wusste das es so kommt...

So genau wusste er das sicherlich nicht. Zu seinen Custodes sagte er einmal, das er zwar die "ferne Küste" sehen kann, der Weg dahin aber im Dunkeln liegt. Aber der Imperator ist natürlich skrupellos, auch gegen sich selbst. Er ist bereit zu leiden um seine Ziele zu erreichen. Er ist bereit seine körperliche und geistige Gesundheit zu opfern. Zweifellos hat er viel Mut. Na ja, und sein Größenwahn wird auch nicht gerade klein sein.

In "Das Dunkle Imperium" macht sich RG einige Gedanken zum Thema "Krone + König". Er erkennt, das es ein Wechselspiel zwischen den eigenen Ambitionen und Aktionen und den allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklungen gibt. Der König formt die Krone, aber die Krone formt auch den König. Selbst als Imperator oder Regent kann man nicht alles kontrollieren. RG erkennt das er seinem Vater ähnlicher wird, obwohl er das nie gewollt hat. Es ist die Last des Regierens und Herrschens. RG denkt das sein Vater einst auch so angefangen hat. Die Reise beginnt mit einem Schritt, aber je länger sie dauert, desto mehr Eigendynamik entwickelt das Ganze. Dem kann man irgendwann nicht mehr entkommen. Man kann nur noch voranschreiten, egal ob die Richtung noch stimmt oder nicht.
 
Nein. Hier geht es darum ab wann man davon sprechen kann, das jemand nach der "Imperialen Wahrheit" lebt bzw. sich zu ihr bekennt. Was für ein Atheist bin ich denn, wenn sich mein Atheismus auf meine eigenen vier Wände beschränkt? Vielleicht bin ich dann ja gar kein Atheist mehr. 😉
In vielen Gegenden würde man das einen überlebenden Atheisten nennen. Atheismus hat aber auch keine inherente, missionierende Komponente. So wie nicht-golfspielen auch nicht verlangt, dass man anderen das golfen ausredet. Man kann also mit anderen darüber sprechen, man muss es nicht.
Hier könnte dann auch der größte Unterschied zur Imperial Truth liegen. Denn diese ist ursprünglich nicht als persönliche Weltanschauung gebaut, sondern eher Staatsdoktrin.

Allerdings wüsste ich auch gerne was du bei Marines als "eigene 4 Wände" definierst. Es sind keine Soldaten, die nach Feierabend noch in die Stadt gehen, bisschen unter die Leute mischen, am Wochenende oder Urlaub dann alte Freunde und Families besuchen etc.
Der Feierabend des Marines ist wenn er als Cybot schlummert und sein Urlaub hat er wenn er tot ist. Klingt übertrieben, aber ist praktisch so. Sind entweder auf Mission oder trainieren. Abgesehen von den "exzentrischen" Orden pflegen sie keinen größeren Kontakte. Selbst mit anderen Orden ist der Kontakt meist sehr gering. Wann soll dieses Ausserhalb denn
deiner Meinung statttfinden? Während dem Gefecht? Bei der Einsatzbesprechung? "Predigen" während man sich Versorgungsgüter einladen lässt?



Na ja, wo soll die Reise denn sonst hingehen? Ob der Imperator angebetet werden wollte ist unklar. Vielleicht nicht. Aber göttliche Macht wollte er schon. Immerhin hat er sich aktiv und zielgerichtet darum bemüht. Das war schon Teil des Plans. Die Menschen sollte ihn zudem als obersten Herrscher anerkennen und ihm dienen. Zudem gibt es ja immer wieder Entwicklungen die sich der Kontrollmöglichkeit einer einzelnen Person entziehen. Dazu unten mehr.


So genau wusste er das sicherlich nicht. Zu seinen Custodes sagte er einmal, das er zwar die "ferne Küste" sehen kann, der Weg dahin aber im Dunkeln liegt. Aber der Imperator ist natürlich skrupellos, auch gegen sich selbst. Er ist bereit zu leiden um seine Ziele zu erreichen. Er ist bereit seine körperliche und geistige Gesundheit zu opfern. Zweifellos hat er viel Mut. Na ja, und sein Größenwahn wird auch nicht gerade klein sein.

In "Das Dunkle Imperium" macht sich RG einige Gedanken zum Thema "Krone + König". Er erkennt, das es ein Wechselspiel zwischen den eigenen Ambitionen und Aktionen und den allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklungen gibt. Der König formt die Krone, aber die Krone formt auch den König. Selbst als Imperator oder Regent kann man nicht alles kontrollieren. RG erkennt das er seinem Vater ähnlicher wird, obwohl er das nie gewollt hat. Es ist die Last des Regierens und Herrschens. RG denkt das sein Vater einst auch so angefangen hat. Die Reise beginnt mit einem Schritt, aber je länger sie dauert, desto mehr Eigendynamik entwickelt das Ganze. Dem kann man irgendwann nicht mehr entkommen. Man kann nur noch voranschreiten, egal ob die Richtung noch stimmt oder nicht.
Die ferne Küste könnte auch einfach die unmstrittene Herrschaft der psionisch erwachten Menschheit über die Galaxie sein. Nichts davon bedingt das der Imperator ein Gott werden wollte bzw. eine Religionsgründung anstrebte. Auch was du von RG schreibst, hat per se nichts mit Religion zu tun, sondern eben mit Macht und Herrschaft.
 
In vielen Gegenden würde man das einen überlebenden Atheisten nennen. Atheismus hat aber auch keine inherente, missionierende Komponente. So wie nicht-golfspielen auch nicht verlangt, dass man anderen das golfen ausredet. Man kann also mit anderen darüber sprechen, man muss es nicht.
Hier könnte dann auch der größte Unterschied zur Imperial Truth liegen. Denn diese ist ursprünglich nicht als persönliche Weltanschauung gebaut, sondern eher Staatsdoktrin.

Allerdings wüsste ich auch gerne was du bei Marines als "eigene 4 Wände" definierst. Es sind keine Soldaten, die nach Feierabend noch in die Stadt gehen, bisschen unter die Leute mischen, am Wochenende oder Urlaub dann alte Freunde und Families besuchen etc.
Der Feierabend des Marines ist wenn er als Cybot schlummert und sein Urlaub hat er wenn er tot ist. Klingt übertrieben, aber ist praktisch so. Sind entweder auf Mission oder trainieren. Abgesehen von den "exzentrischen" Orden pflegen sie keinen größeren Kontakte. Selbst mit anderen Orden ist der Kontakt meist sehr gering. Wann soll dieses Ausserhalb denn
deiner Meinung statttfinden? Während dem Gefecht? Bei der Einsatzbesprechung? "Predigen" während man sich Versorgungsgüter einladen lässt?

Die Imperiale Wahrheit hat selbstverständlich eine missionierende Komponente. Aber auch wenn man nicht missioniert, heißt das ja noch lange nicht das man aus seinen Ansichten ein Geheimnis macht. Ein Atheist wird vielleicht nicht mit seiner Einstellung auf Werbetour gehen, aber auch nicht zurückstecken, wenn es mal zu einer Konfrontation kommt (verbal versteht sich).

Bei den Orden gilt als "eigene vier Wände" die Ordensfestung und vielleicht noch der Planet der dazu gehört. Jedenfalls hatten wir das im Rahmen dieser Diskussion so angenommen.

Es geht auch nicht darum ob der SM nun ein Privatleben hat oder nicht. Ausdrücklich geht es ja eben nicht um so etwas. Es geht darum, was er auf einer halbwegs wichtigen Welt gegen die Ekklesiarchie macht. Ob er ihnen Paroli bietet. Und genau das macht er dann ja nicht. Bestenfalls ist er einfach nur still, schlimmstenfalls stimmt der den Priestern zu. Und damit hat er dann verloren. Die Imperiale Wahrheit hat dann verloren.

Die ferne Küste könnte auch einfach die unmstrittene Herrschaft der psionisch erwachten Menschheit über die Galaxie sein. Nichts davon bedingt das der Imperator ein Gott werden wollte bzw. eine Religionsgründung anstrebte. Auch was du von RG schreibst, hat per se nichts mit Religion zu tun, sondern eben mit Macht und Herrschaft.

Von einer Religionsgründung ist auch ausdrücklich keine Rede. Das der Imperator die "antiken" Religionen nicht leiden konnte ist klar. Aber der Aufstieg zur Gottheit ist vorgezeichnet. Das ist eben die Logik von Macht und Herrschaft. Man kann auf so einem Weg nicht mehr anhalten. Und das weiß man dann auch. Am Ende wird das auch für RG gelten.
 
Tja, und da hast du durchaus recht. Aber das bringt uns an die Stelle die andere schon benannt haben: Im Imperium gilt die Macht des Stärkeren. Steht man über den anderen (und verliert nicht zuviele Verbündete) kann man sie belehren. Steht man dunter, fügt man sich oder wird zerstampft.

Und dabei gibt es dann Abstufungen. Bei denen oben kann es eben bedeuten Nachsichtig zu sein und auf kleine Schritte zu setzen. Und das fügen bedeutet eben auch nicht "ja, und men" zu schrein. Sondern man kann dann nach dem Motto agieren, besser nicht venichtet werden und dauerhaft Sand im Getriebe sein.

Der große Vorteil des Imperialen Hintergrunds ist halt auch der große Nachteil. Praktisch alles ist irgendwie möglich, aber alles könnte sich auch bei mittleren Machtverschiebungen entsprechend ins Gegenteil verdrehen.


Bezüglich des Imp stimmt das schon. Der Weg zum "Gott" war vorgezeichnet. Strahlende Lichtgestalt mit übermenschlichen (inkl. Über-Übermenschen) Kräften. Allerdings bedeutet es halt auch nicht das es das Ziel des Imp war, oder auch nur als irgendwie akzeptabel angesehn wird. Bzw. das dagegen vorgegangen würde.
Allerdings muss man gestehe das der Imperator nicht nur in dieser Sache erstaunlich unbeholfen und ineffizient vorgegangen ist.
 
Da die Rüstungen der Space Marines ja teilweise noch aus dem großen Bruderkrieg stammen würd' ich mal an Robs Stelle die Head Up Display Aufnahmen der Mark III und Mark IV Rüstungen der Ultramarines durchforsten und nach den Aufnahmen suchen, die zeigen wie der Imperator auf Monarchia Lorgar und dessen Legion für ihre Anbetung seiner Person rügt und Lorgar dann noch darauf aufmerksam macht, das jedwede Form von Religion am Ende die Seele eines Menschen in ewige Verdamnis stürzt. Zur Not kann Rob ja die Aufnahmen seiner eigenen alten Rüstung nehmen, denn da die den Ultramarines heilig gewesen sein dürfte, werden die wohl keine HUD-Aufnahmen gelöscht haben.
Und dann würd' ich an Robs Stelle dafür sorgen, das diese Aufnahmen als Aufklärungsvideos über alle großen Propangandamonitore im Imperium laufen. Am besten noch mit den Segen der Custodes, die ja auch nicht viel mit dem imperialen Kult anfangen können und weil ihr Wort das Wort des Imperators ist und jede andere Meinung dann als Verrat am Imperator gilt (war doch zumindest so, als die Custodes den ganzen SM Orden in der Galaxis ihre Primaris Verstärkungen brachten und eine Ablehnung der von den Custodes überbrachten Geschenke so war, als würde man ein Geschenk ablehnen, was der Imperator höchstpersönlich vorbeigebracht hätte und schon galt man als Verräterorden, wenn man die Primaris ablehnte).
Dann möchte ich mal sehen, wie der imperiale Kult seine Religion noch aufrechterhalten will, wenn man den Imperator zu seinen Lebzeiten sehen kann, wie er die Anbetung seiner Person verbietet und darauf hinweist, das jede Art von Religion am Ende nur ewige Qual für eine menschliche Seele bedeutet. HAH!
 
  • Like
Reaktionen: Wildschwein
Ich denke das Problem mit dem imperialen Kult im Vergleich zu heutigen Religionen ist, dass der imperiale Glaube real messbar ist und offensichtlich Auswirkungen auf die Welt hat.
Vor diesem Hintergrund dürfte es Verfechter der imperialen Wahrheit schwer fallen ihren Standpunkt dem normalen imperialen Bürgern Nahe zu bringen, Um von Soros und co die Glaubensakte wirken können gar nicht zu sprechen.
Dem imperialen Bürger muss die imperiale Wahrheit wie eine dreiste Lüge vorkommen, da er es sehen kann, dass die imperiale Religion "funktioniert" wenn man genug betet.
 
Um von Soros und co die Glaubensakte wirken können gar nicht zu sprechen.
Wenn diese Akte psionische Manifestation von Warpenergie sind, gilt zu ergründen was diese Manifestation verursacht, Sororitas sind durchweg Nicht-Psionikerinnen, wie kanalisieren die Warpenergien und welchen Ursprung haben sie?
"Ein psionisches Überwesen, das seit 10.000 Jahren auf einem Maschinenthron sitzt, der einen psionischen Fangstrahl in die Dimension des Warp wirft, um die Seelenenergien der Menschheit zu sammeln, damit sie nicht von anderen Bewohnern des Warp verschlungen werden" mag zwar der Imperial Truth gerecht werden, aber in Kriegszeiten ist "Gott-Imperator" oder "Leichengott" einfach effektiver, dass sollte auch dem ungläubigsten Ordensmeister begreiflich zu machen sein...
 
Tja, und da hast du durchaus recht. Aber das bringt uns an die Stelle die andere schon benannt haben: Im Imperium gilt die Macht des Stärkeren. Steht man über den anderen (und verliert nicht zuviele Verbündete) kann man sie belehren. Steht man dunter, fügt man sich oder wird zerstampft.

Und dabei gibt es dann Abstufungen. Bei denen oben kann es eben bedeuten Nachsichtig zu sein und auf kleine Schritte zu setzen. Und das fügen bedeutet eben auch nicht "ja, und men" zu schrein. Sondern man kann dann nach dem Motto agieren, besser nicht venichtet werden und dauerhaft Sand im Getriebe sein.

Der große Vorteil des Imperialen Hintergrunds ist halt auch der große Nachteil. Praktisch alles ist irgendwie möglich, aber alles könnte sich auch bei mittleren Machtverschiebungen entsprechend ins Gegenteil verdrehen.

Ja, da hast du natürlich recht. Es gibt viele Wege zum Erfolg. Offener Widerstand ist nicht immer die beste Wahl. Manchmal muss man auch einfach nur abwarten bis seine Zeit kommt.

Bezüglich des Imp stimmt das schon. Der Weg zum "Gott" war vorgezeichnet. Strahlende Lichtgestalt mit übermenschlichen (inkl. Über-Übermenschen) Kräften. Allerdings bedeutet es halt auch nicht das es das Ziel des Imp war, oder auch nur als irgendwie akzeptabel angesehn wird. Bzw. das dagegen vorgegangen würde.
Allerdings muss man gestehe das der Imperator nicht nur in dieser Sache erstaunlich unbeholfen und ineffizient vorgegangen ist.

Akzeptabel war es sicher. Lorgar durfte ja auch 100 Jahre lang machen was er will. Später durften Keeler und Sindermann ihren Glauben leben. Es gab halt bestimmte Grenzen, aber das betraf wohl eher die öffentliche Verehrung/Anbetung. Auf Monarchia ist Lorgar dann zu weit gegangen. Aber eben auch erst dort und nicht schon früher. Und ja, Göttlichkeit war möglicherweise nicht das einzige Ziel des Imperators. Vielleicht nicht einmal das Endziel.

Und ob seine Pläne wirklich so ineffektiv waren sei mal dahingestellt. Immerhin hat er das Chaos jetzt schon 2x um den fast sicheren Sieg gebracht. Beim zweiten Mal mit RGs Hilfe. Also vielleicht ist das alles doch nicht so dämlich wie es manchmal aussieht.

Wenn diese Akte psionische Manifestation von Warpenergie sind, gilt zu ergründen was diese Manifestation verursacht, Sororitas sind durchweg Nicht-Psionikerinnen, wie kanalisieren die Warpenergien und welchen Ursprung haben sie?

In vielen Fällen hat das wahrscheinlich nichts mit dem Imperator zu tun. Aber das dürfte der einfachen Bevölkerung egal sein. Die sehen ein Wunder und glauben an den Imperator.
 
In vielen Fällen hat das wahrscheinlich nichts mit dem Imperator zu tun.
Wer oder was sind Imperiale Heilige, welche Kräfte wirken da und warum? Was greift die Gebete an den Imperator ab und beantwortet sie in dessen Sinn/Zweck? Damit haben sich ja andere Institutionen beschäftigt, die kommen zu dem Schluss, es sind Warpenergien, sie sind nicht dämonischen Ursprungs. Psioniker erkennen was im Warp geschieht, sehen das energetische Potential, welches sich im Astronomican sammelt, können es bestenfalls sogar kanalisieren...

Gemäß dem Dogma der Imperial Truth hätte das Konzil von Nikaea eine andere Entscheidung treffen müssen als diese:
"Hear now the words of my ruling.

I am not blind to the needs of the Imperium, but nor am I blind to the realities of the hearts of men. I hear men speak of knowledge and power as though they are abstract concepts to be employed as simply as a sword or gun. They are not. Power is a living force, and the danger with power is obsession. A man who attains a measure of power will find it comes to dominate his life until all he can think of is the acquisition of more. Nearly all men can stand adversity, but few can stand the ultimate test of character, that of wielding power without succumbing to its darker temptations.

Peering into the darkness to gain knowledge of the Warp is fraught with peril, for it is an inconstant place of shifting reality, capricious lies and untruths. The seeker after truth must have a care he is not deceived, for false knowledge is far more dangerous than ignorance. All men wish to possess knowledge, but few are willing to pay the price. Always men will seek to take the short cut, the quick route to power, and it is a man’s own mind, not his enemy or foe, that will lure him to evil ways. True knowledge is gained only after the acquisition of wisdom. Without wisdom, a powerful person does not become more powerful, he becomes reckless. His power will turn on him and eventually destroy all he has built.

I have walked paths no man can know and faced the unnameable creatures of the Warp. I understand all too well the secrets and dangers that lurk in its hidden darkness. Such things are not for lesser minds to know; no matter how powerful or knowledgeable they believe themselves to be. The secrets I have shared serve as warnings, not enticements to explore further. Only death and damnation await those who pry too deeply into secrets not meant for mortals.

I see now I have allowed my sons to delve too profoundly into matters I should never have permitted them to know even existed. Let it be known that no one shall suffer censure, for this conclave is to serve Unity, not discord. But no more shall the threat of sorcery be allowed to taint the warriors of the Astartes. Henceforth, it is my will that no Legion will maintain a Librarius department. All its warriors and instructors must be returned to the battle companies and never again employ any psychic powers.

Woe betide he who ignores my warning or breaks faith with me. He shall be my enemy, and I will visit such destruction upon him and all his followers that, until the end of all things, he shall rue the day he turned from my light.
"
 
Wer oder was sind Imperiale Heilige, welche Kräfte wirken da und warum? Was greift die Gebete an den Imperator ab und beantwortet sie in dessen Sinn/Zweck? Damit haben sich ja andere Institutionen beschäftigt, die kommen zu dem Schluss, es sind Warpenergien, sie sind nicht dämonischen Ursprungs. Psioniker erkennen was im Warp geschieht, sehen das energetische Potential, welches sich im Astronomican sammelt, können es bestenfalls sogar kanalisieren...

Ja, es sind sporadische Manifestationen von Warpenergie die vom Gläubigen genutzt werden können. Sie werden durch den starken Glauben hervorgerufen bzw. manifestiert und lösen sich dann schnell wieder auf. Diese Energien können von sonstwem stammen, laut Guilliman sogar von Magnus. Zudem gibt es im Warp viele Wesenheiten die nicht mit den Chaosgöttern verbunden sind. Siehe Yssarile sind manche von ihnen Feinde der Chaosgötter.

Na ja, und dann ist die grundsätzliche Natur des Warps ja Chaos & Verderben. Es ist also nicht auszuschließen das man die Kräfte der Chaosgötter gegen sie wenden kann. Würde ja zum Warp passen. Da wird einfach jeder verraten und verkauft.

zumal man ja sagen muss das es jetzt schon in der Siege of terra Reihe, Anzeichen dafür gibt das Malcador offensichtlich den "Glauben" als nützliches Werkzeug entdeckt.

Aber die stehen mit dem Rücken zur Wand. Da nimmt man jede Hilfe an.
 
Diese Energien können von sonstwem stammen, laut Guilliman sogar von Magnus.
Rob G ist kein Psioniker, er vermutet, auch gibt er zu (weil er es weiß), dass er von diesen Angelegenheiten wenig Ahnung hat; er ist ja nicht nur auf Parmenio der pubertierenden Avatar begegnet, sondern hat auch Celestine getroffen und möglicherweise Ephrael Stern - die Natur des Warp ist nicht zwangsläufig negativ in ihren Auswirkungen, doch sie unterliegt der Notwendigkeit einer Ausgewogenheit der Kräfte. Dieses Gleichgewicht ist seit dem Fall der Eldar und dem Aufstieg der Menschheit extrem verschoben, zu Gunsten der Dunklen Götter, das versucht die Kreatur auf dem Goldenen Thron von Terra zu kontern.
So genau wissen wir doch eh nicht was der Imperator oder Malcador sind/waren, die Narration behauptet Perpetuals = sehr mächtige, menschliche Psioniker. In Rise of the Ynnari wird angedeutet wie Eldar vor dem Fall im Warp ihr Bewusstsein erhalten konnten und re-inkarnieren, gleichzeitig wird vermutet, dass die "toten" Eldargötter möglicherweise ähnlich fortbestehen könnten wie Khaine per Avatar oder mittels Bewusstseinsfragmenten aus der kollektiven Erinnerung neue Formen ausbilden, mit Verweis in Richtung der Phoenixlords als Symbole der Alten Götter, welche die Eldar auf den Pfad des Krieges/Überlebenskampf führen...
Wenn sich also Seelen/Bewusstsein im Warp erhalten können, nach Wunsch in einer sterblichen Hülle in den Realraum jederzeit wiedergeboren, ist sich solch ein Bewusstsein über seine "Rassenherkunft" klar, ist diese überhaupt von Bedeutung?
Kann ein solches Wesen als Eldar, Mensch oder Ork wiedergeboren werden? Wenn ja, wo liegt dann sein Ursprung, bei den Alten?
Angeblich wurden die Old Ones im War of Heaven fast, mit Slaaneshs Auferstehung gänzlich vernichtet; wäre das möglich? Diese Wesen waren Meistermanipulatoren des Warp, ihr Krieg gegen die Necrontyr ging um das Wissen der Alten zur Unsterblichkeit, welches sie nicht mit den Necrontyr teilen wollten. Weiterhin hat die Geburt des 4. Chaosgottes bekanntlich einen gewaltigen Schaden im Realraum verursacht, der betraf nicht nur Eldar, sondern auch jede andere Rasse mit einer Verbindung zum Warp, besonders hatten Psioniker unter diesem Effekt zu leiden, wie haben diese Perpetuals das Ereignis überlebt - Stasiskammer, kleines Nickerchen eingelegt?

Oder nehmen wir mal die reiche Psioniker-Ernte um den Goldenen Thron zu erhalten; einerseits ist es Seelenfutter, anderseits sind untrainierte Psioniker, insbesondere die menschliche Spezies als in einem pre-evolutionärem Stadium befindlich, extrem gefährlich, da sie ihre Kräfte nicht unter Kontrolle haben. Alle Versuche des Imperators und der Sigiliten haben diese Evolution nicht wirklich vorantreiben können, die Zeitspanne ist zu kurz, der ursprüngliche Plan der Sigiliten war Genozid an allen Nichtpsionikern, der Imperator versucht einen anderen Weg: Genozid an den schwachen, menschlichen Psionikern; zumindest sieht diese Methode etwas mehr nach Win/Win aus, einerseits dämmt es die Wahrscheinlichkeit von unkontrollierten Warpeinbrüchen entscheidend ab und es sammelt gleichzeitig Energiemengen psionischen Potentials für die "normale" Seelen zu Milliarden sterben müssten.
Die Imperial Truth besagt, dass es keine Götter gibt und kein Wesen der Anbetung würdig ist, also keine Idolisierung, kein Aberglaube; das hätte eigentlich gereicht, um zu fokussieren, denn mit Astronomican, dem Tenor "Der Imperator beschützt!", der Selbstdarstellung als Lichtgestalt und der Aufforderung "Geht ins/Folgt dem Licht!" hat man auch ohne göttlichen Anspruch eine gute Propagandastruktur; der "Gott-Imperator" folgt dann irgendwann mit der Folklore, in der sollten allerdings solche Nebendarsteller wie die Primarchen nur eine geringe, untergeordnete Rolle spielen...