Kurze Zwischenfrage, ich bin auch gleich wieder weg:
Da ich nur die erste Seite gelesen habe - ist das hier das jährliche GW-Bashing, gewürzt mit dem BWL-Halbwissen und der überaus fundierten Unternehmensführungskompetenz zahlreicher User, oder steht irgendwo zwischendrin was Neues?
Wie geil
😀 Dachte ich mir auch schon und wollte das Thema ignorieren, aber es ist halt doch wie bei einem Autounfall, man kann einfach nicht wegsehen.
Es ist schlicht u-n-f-a-s-s-b-a-r, das Interview ist so nichtssagend und irrelevant, ebenso hätte der Typ über das Wetter reden können und es kommt eine Resonanz, bei der ich teils fassungslos vor dem Computer sitze
😀
Die Hassaussagen im einzelnen:
"Erst die Minis, dann die Regeln"
Mein Gott, man kann davon ausgehen, dass die Typen miteinander reden
😉 Ich kann mir gut vorstellen, dass Minis eine längere Entwicklungszeit in Anspruch nehmen, von Konzeptzeichnungen über Vorabmodelle bis hin zu fertigen Bausätzen (und der Umstellung der Produktionsketten) im Gegensatz zu Büchern. Entwickler A wird seine Konzeptzeichnungen dem Codexschreiber vorlegen und ihn fragen, ob die Dinger zur Armee (und den Regeln) passen könnten, der gibt Rückmeldung und der Prozess geht weiter.
Hier wird so getan, als ob jemand mit dem schon im Regal stehenden Minis noch schnell die Regeln hinterherschieben muss oder Modellbauer F zu Regeldesigner C sagt:"So, die Modelle bringst du in den Regeln unter, sonst gibt`s Prügel!"
Selbst wenn es anders wäre, wem ist denn das bisher aufgefallen????
"Lieber gleichmäßiger Gewinn, als geballte Verkaufszahlen"
Ich kann nur noch den Kopf schütteln: Nennt mir eine einzige Firma oder Betrieb, der
nicht so versucht zu arbeiten. Dabei ist es auch völlig Wurst, ob das ein Aktienunternehmen, ein großer Konzern oder Hansis Bäcker um die Ecke ist. Audi wirft doch auch nicht die Automodelle für die nächsten 5 Jahre auf den Markt, inklusive aller Zubehör- und Tuningteile und sperrt dann seinen Betrieb zu.
Immer wieder gerne:
Ich habe auch die Feststellung gemacht, dass sich die Powergamer bei 40K und Fantasy tummeln. Während ich bei 40K schon in "Freundschaftsspielen" auf Grund von Unwissenheit (war mein zweites Spiel überhaupt damals) übelst abgezockt wurde (angetreten gegen eine optimierte Armeeliste auf Gelände, welches der Gegenspieler zu seinen Gunsten aufgestellt hat mit dem Hinweis ich könnte meine Armee ja schon mal aufstellen, während er noch auspackt) kann ich mich bei Flames of War an kein Turnierspiel erinnern, dass mich in irgend einer Form genervt hätte oder wo ich dachte, der Gegner hat einen Stock im Hintern.
Das ist das Los des Klassenprimus, er lockt nunmal auch oberflächliche Deppen an. Auch hier gibt es eine lange Kette von Gründen, warum das so ist. Hier kann jeder selbst entscheiden, wie sehr es einen selbst malträtiert, ich habe eine super Spielergruppe und habe bislang ausnahmslos angenehme Turniere in bester Stimmung erlebt.
Die Hauptzielgruppe sind Jugendliche im Alter von 10-14 Jahren, jeder gibt so um die 500,- für eine Armee aus und wechselt dann irgendwo anders hin. GW lebt also von den "Springern", nicht von einer nachhaltigen Kundschaft.
Woher weisst du das?
40K: Ich kaufe mir nichts mehr, denn ich weiß, 6 Monate später kann ich das Zeugs vermutlich wieder in die Tonne treten.
Also ich spiele Orks seit über 10 Jahren, der aktuelle Codex kam 2008. 4 Jahre habe ich nun eine konstante Armee, vermutlich dauert es nochmals 2 Jahre, bis ein neuer Codex kommt. Zusammen ergibt das also 6 Jahre ohne die geringste Not, auch nur ein Modell zu kaufen. Necrons habe ich mir nach altem Codex angeschafft: Mono, Phantome, Krieger, Spinnen, Skaras, Desis, Pariahs usw Jede einzelne Einheit kann ich im neuen Codex problemlos spielen (Pariahs lassen sich wunderbar als kleine Lords spielen, Krieger können zu Boten umgebaut werden), wirklich notwendige Anschaffungen verschwindend gering. Wenn ich natürlich das ganze neue Zeugs haben will, dann muss ich Geld locker machen, wirklich nötig ist nur das Wenigste davon.
Wieso andere immer nach 6 Monaten ihre Armee wegwerfen müssen, kann ich nicht nachvollziehen...jaja, Tyras....gibt es auch noch ein anderes Beispiel?
Balancediskussion:
Unerträglich, kann bitte einer die Autowinarmee posten, damit man endlich Ruhe hat!? Jahrelang dieses riesen Geheule, Imps imba *heul, heul*, SW imba *heul, heul*, mittlerweile Necrons imba *heul, heul*
Hier lohnt der Blick auf 40kings, die zumindest versuchen das alles mal in Zahlen zu fassen. Es bestätigt sich wiedereinmal das, was schon seit Ewigkeiten der Fall ist: Anhand der Statistiken größerer Turniere gibt es nicht den Hauch eines Indiz, dass man auch nur mit irgendeinem Volk bessere Chancen hat, als mit anderen (mal uralt gegen brandneu außen vor, irgendwo schlagen Editionswechsel auch mal zu Buche)
Powerspirale, imbalance, blablabla...
War es die RMM, bei der ein Tauspieler das Turnier gewonnen hat...also der beste und neueste Codex
😀
Wann kommt denn endlich mal einer mit einer zuverlässigen Statistik, die diesen gähnend langweiligen Gassenhauer untermauert oder wird mal etwas konkreter und hat etwas anderes auf Lager, als die interne Balance des Tyracodex (und selbst das zweifel ich stark an) oder das Gefühl von Bertels letzten 3 Mann Ladenturniers!?