1. Edition Ist AoS etwas für mich?

27. August 2012
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Guten Tag liebe Community,

vorab möchte ich mich bei allen bedanken, die sich die Zeit nehmen sich das ganze durchzulesen und mir unwissendem auf die Sprünge zu helfen. Die Frage an sich ist ja recht simpel und schon im Titel enthalten.
Der Teufel liegt hierbei mal wieder im Detail, denn mein Manko sind Themenarmeen. Richtig, etwas, was ich zu Zeiten der 7ten, 8ten Edition WHF und Endtimes meistens vergessen konnte. Ach, du willst eine Clan Eshin Armee ausheben? Was du nicht sagst. Auch in WM/H fiel man damit leider nur allzu oft auf die Schnauze - ich mein, wie oft hat man schon Circle Armeen mit einer pKromac-Tharn-Liste gesehen? Richtig glücklich wurde ich dann erst mit Malifaux und natürlich Infinity - beide Systeme sind in dieser Hinsicht durch die Bank ausgeglichener. Klar, auch in Malifaux gibt es absolute No-Brainer *hust* Papa-Loco-DM-Bombe *hust*, aber immerhin geben sich sowohl Wyrd, als auch Corvus Belli Mühe die thematischen Armeen sinnvoll und spielbar zu gestalten. Und nun hörte ich in letzter Zeit oft, dass AoS eben das möglich macht - Themenarmeen (ohne dabei in Runde 3 vom Tisch zu sein). Nun hat der alte Bestien des Chaos Spieler in mir kurz nach Luft gerungen und drängt mich dazu die Tiermenschen, die aktuell auf Mordheimgröße reduziert ein wenig Staub fangen, wieder auszupacken. Die Frage ist jetzt natürlich - ist das jetzt nur Wunschdenken oder sollte man dem ganzen eine Chance geben?

Vielen lieben Dank im voraus und Cheers.

Grüße,
tds
 
Erstmal wäre die Frage in welcher Form und Größe du spielen möchtest (ob es ein Skirmish sein soll oder doch Rank&File) und ob du schon Mitspieler hast.

Allgemein aber zu AoS kann ich dir nur sagen dass das System vollständig auf Themenarmeen setzt, diese aber eben limitiert sind.
Sprich das Grundlegende Thema zieht sich komplett durch die Armee, aber mehr als dieses 1 Thema gibt es dann aktuell eben nicht.

Es lassen sich zwar alle alten Völker und Listen spielen, aber da grad ein umbruch/neustart passiert kann es dann leicht sein das wenn du dir jetzt ein Thema für Tiermenschen aussuchst, es dieses dann nicht mehr geben wird sobald diese ihr neues Buch bekommen.

Ob und wie sich Sachen im Matched Play durchsetzen wird sich zeigen, aktuell ist das System noch zu neu und es gibt erst 1 Völkerbuch um da etwas ganaueres sagen zu können.


Eine alternative an sich wäre für dich aber eines der vielen generischen Systeme die es gibt.
Diese gehen bei den Völkern nicht so sehr ins Detail und ein Thema lässt sich leichter umsetzen ohne das es Einschränkungen gibt
 
Huhu,
danke für die schnelle Reaktion - Skirmish wäre mir ehrlich gesagt lieber und Mitspieler würde ich mir dann im lokalen GW/Ultracomix suchen. 🙂

Zum Thema - nur ein Thema - damit hab ich kein Problem, solange ich dann auch wirklich weiß woran ich bin. Nicht a la Präsentation der Tiermenschen beim letzten Armeebuch, wo noch laut verkündet wurde, dass Minotauren eine solide Brechereinheit sind, man aber bei näherem Betrachten feststellte, dass Bestigor sie in fast allen Fällen ablösen würden. Ich erwarte auch keine Rückkehr der Khorn- oder Pestigor - einfach eine Armee, die zum Ausprobieren einlädt und dich nicht für das Abweichen von der Norm bestraft - dir also keine nutzlosen Optionen vorsetzt wie es damals die Ungorregimenter waren - nett gemeint, aber nicht wirklich das Gelbe vom Ei, denn die normalen Gor haben sie in allen Belangen abgelöst.

Edit: Kann ich da innerhalb der Grand Alliance alles zusammen schmeißen? Oder bin ich da an nur einen Battletome gebunden? Müsste ich mich also auf Brayherds spezialisieren oder kann ich sie zusammen mit Warherds spielen?
 
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Wie Kodos bereits sagte: Themenarmeen sind der Kern von AoS. Das ist gleichermaßen gut wie schlecht.

Zum einen kannst du halt tatsächlich Armeen aufbauen, die sich auf einen Aspekt beschränken. Du kannst die Drachen der ehemaligen Hochelfen spielen. Allerdings ist das dann tatsächlich eine Armee die aus drei verschiedenen "Armeelisteneinträgen" besteht und damit hat sichs.

Das "Problem", das ich persönlich sehe ist, dass es inzwischen sogar dahin tendiert.
Du wirst inzwischen außerordentlich dafür belohnt eine Armee nur aus einer handvoll verschiedener Einheiten zusammenzustellen.
Klar kannst du noch Brayherds mit Warherds mischen. Das wird auch immer gehen. Aber sobald eine der beiden Fraktionen überarbeitet wird, kann es sein, dass du supercoole (und mächtige) Boni bekommst, wenn du eben nur War- oder Brayherds spielst.

Was die einzelnen Einheiten angeht ist meistens alles spielbar.
Es kommt nur sehr, sehr selten vor, dass eine Einheit in allen Belangen besser ist, als eine andere Einheit der gleichen Fraktion. Das gab es in Whfb deutlich häufiger.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was sie einzelnen Einheiten angeht ist meistens alles spielbar.
Es kommt nur sehr, sehr selten vor, dass eine Einheit in allen Belangen besser ist, als eine andere Einheit der gleichen Fraktion. Das gab es in Whfb deutlich häufiger.

Das lässt mich ja schon irgendwo erfreut lächeln. Dann kann man ja mal wenigstens die bereits/noch vorhandenen Einheiten mal in einem Testspiel einsetzen und anschließend weiterschauen. 🙂

Dass man nur aus einer handvoll von Kriegern wählen kann, kennt man ja schon aus Mordheim und ich denke, dass wenn man da das eine oder andere Kampagnen Element in die Runden reinbaut noch sehr viel Spaß damit haben kann.
 
Also wenn es Tiermenschen werden sollen dann Gratulation.

Durfte schon gegen zocken und die Kollegen haben es in sich.

An deiner Stelle würde ich mir mal 500 Punkte fürs erste zusammenstellen und im GW damit antraben.
Damit haste ne gute Skirmish Armee und ich kann dir sagen, sobald du zockt fängt der Wahnsinn an mit der Bastelei und Rechnerei 😉

Guck dir mal die Heros an und was Sie so können. Dann noch die normalen Einheiten und schau mal nach Synergien

Aber erstmal spielen. Ich kann dir sagen, das die 4Seiten Regeln sehr viel Spaß machen 😉
 
Ich spiele die kleinen Ziegen und muss sagen das macht schon sehr viel Spaß.
In der achten Edition WHFB waren die ja zu nichts zu gebrauchen. Hier hat sich das nun komplett geändert. Ich wollte immer eine Themenarmee aus einem Haufen Tiermenschen, einigen Khornebestien und dem Rest aus Dämonen des Khorne. Das war in WHFB einfach nicht drin. Nun allerdings kann ich das machen und fahre bisher eine 50% Siegesquote.
Sicher gibt es Armeen gegen die man sich schwer tut *hust*Untote*hust* aber sobald man weiß was man wie und wann töten muss läuft die Sache... ok, schlecht würfeln geht immer. 😉
Unsere beste Einheit sind die Bestigors. Im Moment nutze 1x20 von denen und sie hätten es beinahe geschafft Manfred von Carstein auf seinem Monsterpferdedingsi in einem Rutsch zu essen. Leider hat er den ersten Angriff mit einem LP überlebt und den zweiten Nahkampf habe ich katastrophal verwürfelt, so das er davonkommen konnte.
Großartig ist die Geschwindigkeit die meine Jungs mitbringen. Fast alle Einheiten können rennen und angreifen oder rennen und schießen. Es gibt Synergien mit unseren Helden und sehr gute Gegenstände über die Treue im Generals Handbook (2x inspi Präsenz und eine Einheit in 3" bekommt +1 to Hit). Damit kann man schon sehr viel machen.
Leider gibt es allerdings nicht besonders viele Fraktionsübergreifende Synergien... aber das Problem haben fast alle Armeen.
 
Klingt ja trotz allem ganz gut und hör mir bloß auf mit der 8ten Edition - da hat man ja kaum noch Land gesehen - im Fernkampf wurdest du von Ballerburgen zerschossen und im Nahkampf von Elitetruppen Stück für Stück zerhäckselt oder von billigeren Horden geblockt *hust* Skavensklaven *hust*. Die Überfalleinheiten waren zwar irgendwie schön, wurde dann aber im gesamten zu teuer, bzw. die Einheiten waren zu unzuverlässig dafür, dass man 2-3 Runden quasi mit weniger Punkten gespielt hat - alles in allem hat es sich irgendwie in den seltensten Fällen ausgezahlt. Hinzu kam noch die Regel, dass die Goreinheiten in Reserve nicht größer als ihr Gegenstück auf dem Spielfeld sein durften, was dazu geführt hatte, dass man versucht hat mehrere kleinere Blöcke zu stellen, um möglichst viel per Überfall kommen zu lassen. Das wiederum hat viel gekostet und man saß dann mit den Mini-Einheiten, die auf kurz oder lang von einem Gewaltmob aufgerieben wurden. Und die Bestigormegablocks machten mir persönlich wenig Spaß. 50 Mann in schwerer Rüstung und Zweihandaxt sehen eben nicht nach nem spontanen Wanderausflug aus (in meinen Augen).

Lohnen sich denn die Drachenoger? War schon immer ein riesen Fan von den Halb-Echsen. 🙂

Cheers,
tds
 
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Also Age of Sigmar setzt ja doch viel auf die Kommunikation zwischen den Mitspielern und auch im aktuellen Generals Handbook wird ja immer wieder betont, dass sich die Spieler absprechen können und Hausregeln entwickeln sollen, wenn ihnen irgendetwas von dem Regelsatz nicht so zusagt. Will sagen: Besonders harte oder überpowerte Listen sind aktuell zum teil noch nicht zu erwarten. Natürlich hat das im Handbook eingeführte Punktesystem schon zum leider typischen Optimierungswahn geführt (wie kriege ich die besten Einheiten in 2000 Punkten unter, etc.), aber viele Spieler sind aktuell doch vernünftiger.

Was Themenarmeen angeht, da gibt es in AoS viele, allerdings ist GW erst seit den brandneuen Sylvaneth dabei, diesen auch entsprechende Boni wie einene Sonderregeln und Ausrüstung mitzugeben, wenn du sie Fraktionsrein spielst.

Ansonsten ist aber ein wildes Mischen von den Regeln her möglich, wobei man imo aber schon bei einem der 4 Bündnisse bleiben sollte. Wie erwähnt bietet das Generals Handbook da einen guten Baukasten für die Armeezusammenstellung - muss aber auch quergelesen werden - und nicht alles darin ist für mich interessant und sinnvoll.

Zum Thema Einstieg:
Schau dir mal die günstigen Start Collecting Boxen auf der GW Seite an. Die sind für alle aktuell schon überarbeiteten Truppen verfügbar und bieten einen sehr guten Einstieg in das System. Persönlich warte ich nur auf die Überarbeitung der Oger, denn die wollte ich immer schon mal spielen und der Gedanke an eine reite Monster-Reiter-Liste reizt mich aktuell ungemein.
 
wo noch laut verkündet wurde, dass Minotauren eine solide Brechereinheit sind, man aber bei näherem Betrachten feststellte, dass Bestigor sie in fast allen Fällen ablösen würden.

Das hat sich nicht geändert und es gibt auch keine Anzeichen das es sich ändern wird.
Sachen die GW schreibt und wie sich die Dinge dann am Tisch geben sind immernoch 2 Paar Schuhe.
 
Aus meiner Erfahrung gegen Tiermenschen kann ich sagen das sie in AoS deutlich besser sind als in WHF.
Minotauren sind in AoS eine ernst zunehmende Bedrohung für so ziemlich alles.
Ich kann dir nur empfehlen es selber auszuprobieren.
Einer der Pluspunkte bei AoS ist das so ziemlich alle Einheiten eine Daseinsberechtigung haben, voraussgesetzt man spielt Battleplans und nicht stumpfes Gekloppe.
 
Ich spiele selbst auch Tiermenschen und mag die Schnelligkeit der Brayherds, durch Rennen und Angreifen ist man sehr schnell im Nahkampf. Dort beginnt aber ein wenig das Problem, da die Gors meistens sehr schnell sterben und man so den Größenbonus nicht so lange erhält.
Bestigors finde ich auch super, aber die stehen bei mir oft unter Beschuss und sind damit auch leider oft sehr schnell aufgerieben, aber wenn sie ankommen sind sie echt top. Habe bisher auch erst 10 angemalt, so dass ich noch nicht mit mehr gespielt habe. Aber würde vielleicht eher 2x10 spielen, damit man 2 schnelle stärkere Einheiten hat, haben ja auch keinen Größenbonus.
Zum blocken nehme ich immer Streitwagen mit, die sind billig und halten mit 6 LP (und ohne Braverytest) sehr lange durch.
Da ich noch der alte Tiermenschen Armeebox aus der 6. Edition habe, spiele ich auch oft mit Centigors (super schnell, können meistens in der ersten Runde angreifen!) und Chaostrolle, welche durch kotzen und 2 Damage auch sehr gut sind. Und natürlich noch chaoshunde, die gehören irgendwie als Haushunde zu den Tiermenschen dazu, auch wenn sie sehr schnell flüchten durch die niedrige Bravery...aber immerhin haben die zwei Attacken ?
Habe mir aus ätherischen Gründen auch eine Drachenoger Shaggoth zugelegt, welcher aber auch sehr gut austeilt, was mir sonst bei einer reinen Brayherd Armee echt fehlt. Da ist mir oft zu wenig Schadensoutput vorhanden, um den Gegner wirklich hart zu treffen.
Finde deswegen Ergänzungen von den Chaosmonstern und/oder Warherds (Ghorgor ist schon bemalt, muss aber noch richtig eingesetzt werden ? ) schon hilfreich und würde ich auch empfehlen.
 
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Ja, sind bei den alten warscrolls dabei (siehe Link von Jager).
Wie gesagt, habe die Modelle noch und ohne Blödheit sind sie auch ganz gut Spielbar ? Ist ja wirklich eine der schönen Sachen bei AoS, man kann ohne große Investitionen spielen (gerade wenn Altbestand vorhanden ist).

Hatte Warhammer nur bis zur 6. Edition gespielt, da waren die Tiermenschen noch weitaus variabler mit der Truppenauswahl, habe auch noch Chaosoger, aber die finde ich nicht so ansprechend wie die Trolle.
 
Als ich die Überschrift dieses Threads gelesen habe, habe ich eine andere Diskussion erwartet. Mehr über AoS an sich als speziell über Beastmen.

Und was genau hindert dich jetzt daran eben das daraus zu machen? 🙂

Ich habe das Problem, dass die meisten Spieler in meinem Umkreis Aos zu simpel und einfach finden, um es zu spielen.
Gibt es da gute Gegenargumente?

Eine subjektive Wahrnehmung, die auf eigenen Vorstellungen von Komplexität beruht - weder falsch, noch richtig. Der Trick hierbei ist schlicht und ergreifend der, das die Regeln aufgeteilt sind und du als Spieler bestimmen kannst wie stark du dosierst, ob störend oder vorteilhaft kann ja jeder für sich entscheiden. Die kostenlosen Regeln, die einem zur Verfügung stehen, sind an sich nichts Spannendes - man erhält einen Überblick über Grundmechaniken und im Vergleich zu Infinity zum Beispiel ist vieles selbsterklärend - keine Tabellen oder Vergleichswerte nötig, um den Inhalt des Profils zu verstehen. Sonderregeln stehen nun auch alle im Profil und viele zusätzliche Regeln kommen erst durch Szenarien und bestimmte Kombination von Einheiten. Wohingegen man früher mit den Sonderregeln herum jongliert hat, auf die jedermann Zugriff hatte, kommt jetzt jede Einheit mit eigenen Regeln. Ähnliches könnte man auch mit Systemen wie Malifaux machen, ohne dass diese an Komplexität verlieren würden.