Historisch It's all for the Union!

Besonders hervor tat sich in der Schlacht der 23jährige Unionsgeneral George Amstrong Custer. Er führte zwei Angriffe seiner Brigade persönlich an. Mit 400 Mann donnerte Custer in eine deutlich größere Rebellenformation, wurde blutig abgewiesen,
Hört sich an als wenn "Little Big Looser" auch demnächst noch erscheint.??
Na wenigstens killt er hier noch keine Zivilisten.??
?? Garryowen on ?
 
Naja, Custer ist ein schwieriger Fall. Er ist weder das Monster noch der strahlende Held, er ist irgendwo dazwischen. Während des Bürgerkrieges war er auf jeden Fall einer der besseren Generale und davon hatte der Norden am Anfang nicht viele. Noch dazu, dass die, die er hatte, meistens irgendwo auf dem Abstellgleis geparkt wurden. General Thomas verlor z. B. keine einzige Schlacht, ein größeres Kommando bekam er aber nicht, weil er aus Virginia stammte und der einzige seiner Familie war, der zur Union hielt. Grant wurde als Alkoholiker hingestellt, Sherman als geisteskrank, beides traf nicht zu. Und da sind noch nicht einmal die Generale mit bedacht, die wirklich komplett bis 1865 übersehen wurden, obwohl sie hervorragend waren. Samuel Ryan Curties zum Beispiel.
Auf der anderen Seite verließ man sich auf McClellan, Burnside, Halleck und Hooker, die allesamt doch höchstens durchschnittlich leistungsfähig waren. Das musste man nur eben erst einmal rausfinden.
 

Die Szene zeigt einerseits prima den Job von Kavalleristen im ACW, andererseits das eher lockere Verhältnis der Feldtruppen zu den Regulären der Uniform. Fast alle Soldaten tragen Lagermützen (was im Feld verboten war), nur wenige Männer tragen privat angeschaffte, zivile Hüte (was auch verboten war). Gleichzeitig wird aber die Vorschrift, dass der Hornist eine dekorierte Jacke trägt und einen Schimmel reitet, genau eingehalten.
Das hat auch einen praktische Gründe, denn die vorgeschriebenen Hüte waren unhandlich, hielten Regen nicht aus und fielen ständig beim Reiten vom Kopf. Dass jedoch der Hornist schnell und leicht vom Offizier gesehen werden konnte, war sehr wichtig.
 
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Bald sind sie fertig.

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Leider kam es bei zwei Reitern zu Farbabplatzern. Wahrscheinlich habe ich Pech mit Trennmitteln gehabt bzw. die Gussrahmen nicht gewaschen. Bei der Masse an Rahmen sind mir die wohl durchgegangen. Daher hatte ich das ausgebessert und Highlights gesetzt, bevor ich dann aber an die Bases und Fahnen gehe, machten die Jungs eben noch einen Zwischenstopp unter dem Schutzlack. Jetzt trocknen sie erst einmal auf dem Balkon.
Ich hoffe, sie werden diese Woche noch fertig. Diesen Monat sollen auch noch die abgesessenen Reiter dann bemalt werden, weil ich traditionell im Sommer immer noch was anderes mache. Dieses Jahr widme ich mich meinen Azande, um die Burschen endlich mal fertig zu bekommen.
 
Das 5th Michigan Volunteer Cavalry Regiment hatte es übrigens ziemlich in sich. Es brachte einen Gouverneur, einen US-Senator, einen Minister, einen Repräsentanten und einen Zeitungsverleger hervor. Außerdem gilt Trooper John Huff aus Company E als mutmaßlicher Schütze, der den legendären Südstaaten-General J. E. B. Stuart in der Schlacht bei Yellow Tavern am 11.5.1864 tödlich verwundete.
 
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Home of my heart, I sing of thee!
Michigan, My Michigan,
Thy lake-bound shores I long to see,
Michigan, my Michigan.
From Saginaw’s tall whispering pines
To Lake Superior’s farthest mines,
Fair in the light of memory shines
Michigan, my Michigan.

Thou gav’st thy sons without a sigh,
Michigan, my Michigan,
And sent thy bravest forth to die,
Michigan, my Michigan.
Beneath a hostile southern sky
They bore thy banner proud and high,
Ready to fight but never fly,
Michigan, my Michigan.

From Yorktown on to Richmond’s wall,
Michigan, my Michigan,
They bravely fight, as bravely fall,
Michigan, my Michigan.
To Williamsburgh we point with pride—
Our Fifth and Second, side by side,
There stemmed and stayed the battle’s tide,
Michigan, my Michigan.

When worn with watching traitor foes,
Michigan, my Michigan,
The welcome night brought sweet repose,
Michigan, my Michigan.
The soldier, weary from the fight,
Sleeps sound, nor fears the rebels’ might,
For "Michigan’s on guard tonight!"
Michigan, my Michigan.

Afar on Shiloh’s fatal plain,
Michigan, my Michigan,
Again behold thy heroes slain,
Michigan, my Michigan.
"Their strong arms crumble in the dust,
And their bright swords have gathered rust;
Their memory is our sacred trust,"
Michigan, my Michigan.

And often in the coming years,
Michigan, my Michigan,
Some widowed mother ‘ll dry her tears,
Michigan, my Michigan,
And turning with a thrill of pride,
Say to the children at her side,
At Antietam your father died,
For Michigan, our Michigan.

With General Grant’s victorious name,
Michigan, my Michigan,
Thy sons still onward march to fame,
Michigan, my Michigan.
And foremost in the fight we see,
Where e’er the bravest dare to be,
The sabres of thy cavalry,
Michigan, my Michigan.

Dark rolled the Rappahannock’s flood,
Michigan, my Michigan,
The tide was crimsoned with thy blood,
Michigan, my Michigan.
Although for us the clay was lost,
Still it shall be our broadest boast:
At Fredericksburg our Seventh crossed!
Michigan, my Michigan.

And when the happy time shall come,
Michigan, my Michigan,
That brings thy war-worn heroes home,
Michigan, my Michigan,
What welcome from their own proud shore,
What honors at their feet we’ll pour,
What tears for those who’ll come no more,
Michigan, my Michigan.

A grateful country claims them now,
Michigan, my Michigan,
And deathless laurel binds each brow,
Michigan, my Michigan;
And history the tale will tell,
Of how they fought and how they fell,
For that dear land they loved so well,
Michigan, my Michigan.
 
Battle of the Last Headquarter Day - 27.12.1863
Kurz vor Jahreswechsel stellt die Army of North Virginia eine höchst abenteuerliche Stoßtruppe zusammen, um nach einigen verlorenen Schlachten noch einmal die Initiative in West Virginia zu übernehmen. Zum Ziel wird das Lager des VIII. Corps erklärt, dass sich durch Bäume gut geschützt auf einer Lichtung niedergelassen hat. Der Plan der Rebellen sieht vor, im Zentrum durch Artillerie starke Feuerkraft aufzubauen, links wir rechts vorzurücken und dabei den Feind hinzuhalten (links), um dann von rechts ins Zentrum zu ziehen und das Lager zu besestzen. Die Nordstaatler erkennen das Ziel der Rebellen schnell, sind sich aber über deren Taktik im Unklaren.

Der Norden besetzt den Waldrand, konzentriert seine Artillerie vor allem auf seiner Linken, also auf der richtigen Flanke. Eine Batterie steht aber auch rechts und schluckt damit unseren Köder. Die Kavallerie von Nord und Süd steht sich ebenfalls direkt gegenüber, bildet bei den Rebellen die äußerste Rechte, bei den Yankees die äußerste Linke. Neben der massierten Artillerie der Yankees postiert sich ein 10 Kompanien starkes Veteranenregiment. Ein 9 Kompanien starkes Rekrutenregiment steht in Reserve. Im Zentrum der Yankees stehen drei Veteranenregimenter aus je 5 Kompanien und eine Batterie Artillerie. Rechts haben die Blauen ebenfalls vier Veteranenregimenter aus je 5 Kompanien und besagte Batterie.
Der Süden konzentriert 3 Batterien - überwiegend Haubitzen - im Zentrum. Die Florida- und die Texas-Brigade stehen rechts, eine Virginia-Brigade aus Rekruten mit 5 Regimentern links.


Die ersten Züge
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Mit einem Paukenschlag weckt die rote Artillerie die Yankees. Das Feuer der Geschütze konzentriert sich auf das zentral stehende Regiment aus New Yorker Veteranen. Das Feuer zeigt erschreckende Wirkung, denn das Regiment wird vollständig aufgerieben und flieht ins Lager zurück. Ein überraschter Nordstaatengeneral stellt eine erschreckend breite Lücke in der zentralen Frontlinie fest. Die Rebellen stürmen mit praktisch allem voran, was sie haben. Die Florida-Brigade geht in Laufschritt über und setzt sich an die Spitze der Sturmkolonne. Die Texasbrigade wird durch einen Sumpf aufgehalten und geht daher etwas langsamer voran. Die Rebellenreiter haben ihre Not, mit den stürmenden Floridianern mitzuhalten. Links rückt die Virginiabrigade in breiter Front ruhigen Schrittes vor.
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Die Yankees schließen die Lücke im Wald und lassen sich dort etwas tiefer in die Sicherheit des Waldes zurückfallen, um der Artillerie zu entgehen. Ansonsten werden die Geschütze klar gemacht, das Feuer der Yankees bleibt aber eher verhalten effektiv. Hier und da werden ein paar Kompanien zerschlagen, aber die Nordstaatler bekommen durch ihre breite Aufstellung kein konzentriertes Feuer zustande.

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An der rechten Flanke geht aber auch bei den Rebellen nicht alles nach Plan. Schlechte Schlachtfeldaufklärung macht sich bemerkbar, als das 8th Florida sich in einem Sumpf wiederfindet und die ganze Brigade zu einem zwar geplanten, aber nun in der Durchführung sehr eingeschränkten Schwenk ins Zentrum übergehen muss. Da die Floridianer heute aber gut zu Fuß sind, klappt das Manöver aus Sicht der Yankees erschreckend schnell. Die Rebellenreiterei ignoriert ihr Gegenstück aus dem Norden und nimmt sich derweil die feindlichen Batterien zur Brust.


Die Schlacht wird intensiv
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Auch an der linken Flanke kommt es zu einem Nahkampf zwischen Infanterie aus Virginia und Artillerie aus New York. Die stohischen Yankees vertreiben die eifrigen Rekruten aus dem Süden, nachdem sie zuvor bereits eine Section durch feindilches Artilleriefeuer verloren haben. Derweil beginnt die blaue Infanterie damit, die Männer aus Virginia zu umfassen.

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Im Zentrum sehen sich auf einmal zwei Regimenter der Nordstaatler einer ganzen Brigade Rebellen gegenüber. Es entbrennt ein Feuergefecht, in dem die Rebellen leichte Vorteile für sich verbuchen können und die Yankees tiefer in den Wald zurück treiben. Dabie kommt ihnen allerdings das große Veteranenregiment sehr nah. Durch Fehler in der Befehlsweitergabe kommt es aber hier zu erheblichen Missverständnissen und das besagte Regiment marschiert an der Floridabrigade vorbei direkt auf die Texaner zu. Derweil vertreibt die Rebellenkavallerie die feindliche Artillerie und kann sich nach leichten Verlusten durch die Reiter aus dem Norden in den Wald in Sicherheit bringen.

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Die Virginiabrigade lässt sich auf die Umfassung nicht ein und besetzt die Steinmauern am Rande des kleinen Dorfes. Die Presse ist begeistert, die unionstreuen Bürger weniger.

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Durch das Vertreiben der Artillerie gewinnen die Rebellen zunehmend an Feuerüberlegenheit. Auf der Seite der Yankees machen sich die erheblichen Verluste langsam bemerkbar.


Während die Rebellenreiterei durch den Wald auf das Missionsziel vorrückt, gerät der Führungsstab der Floridabrigade unter Feindfeuer. Daher stehen hier nur wenige Befehle zur Verfügung. Trotzdem gelingt es den Rebellen, den Druck auf die zentralen Regimenter aufrecht zu erhalten. Inzwischen rückt aber die Verstärkung der Rebellen an. Diese ist zwar stark an Zahl, aber besteht aus mäßig motivierten Rekruten. Das großen Veteranenregiment büßt derweil erste Kompanien ein, da es sich mit der gesamten Texasbrigade herumschlägt.

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Die Yankeereiterei beschlißet, dass an der linken Flanke kein Durchkommen ist und wendet sich danach um, um Rebellen im Wald zu jagen.

Dem Ende nahe


Nachdem die Floridabrigade die Reste der Irish Brigade immer weiter in den Wald zurückgedrängt hat und sie gegen das eigene Lager zu drücken droht, schwenken einige Regimenter der rechten Yankeebrigade ab, um das Zentrum zu verstärken. Die Virginiabrigade versucht nun, dies weitgehend zu behindern und geht in die Offensive. Die Rebellenreiter nehmen derweil das Lager der Yankees im Sturm.



Das 2nd Florida reibt im Nahkampf ein weiteres New Yorker Regiment auf. Die Rekruten aus Massachusetts bedrohen die inzwischen allerdings etwas abgenutzten Floridaregimenter. Die Rekruten zeigen aber wenig Begeisterung und rücken weiter nur sehr langsam vor. Sie kommen viel zu spät, als sich zu ihrer Linken eine Tragödie anbahnt.

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Nachdem die braven New Yorker Zouaven die ganze Texasbrigade hingehalten hat, gehen sie im massiven Feuer dreier Rebellenregimenter letztlich unter. Mit diesen erheblichen Verlust ist das Schicksal der Division besiegelt. Die Nordstaatler treten den Rückzug an.
 
Vielen Dank. Tatsächlich ist es eine sehr simple Bemalung mit Grundfarben und Washes, aber in der Masse und auf die Entfernung wirkt es ganz gut. 😉

Wir nutzen meist das Regelwerk Longstreet von Sam Mustafa. Dazu findest du hier eine Rezension. Da Longstreet aber vor allem für die Brigade gut funktioniert, haben wir neulich auch Pickett's Charge von David Brown getestet, mit dem man eher Divisionen auf den Tisch bringt. Eine Brigade besteht je nach Kriegsjahr und Fraktion aus 2-6 Regimentern, eine Division aus 2-6 Brigaden, ist also dann schon ein etwas größeres Spiel. Hier gibt es leider noch keine deutsche Rezension zu, aber natürlich englische.
 
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Vielen Dank. Tatsächlich ist es eine sehr simple Bemalung mit Grundfarben und Washes, aber in der Masse und auf die Entfernung wirkt es ganz gut. 😉

Wir nutzen meist das Regelwerk Longstreet von Sam Mustafa. Dazu findest du hier eine Rezension. Da Longstreet aber vor allem für die Brigade gut funktioniert, haben wir neulich auch Pickett's Charge von David Brown getestet, mit dem man eher Divisionen auf den Tisch bringt. Eine Brigade besteht je nach Kriegsjahr und Fraktion aus 2-6 Regimentern, eine Division aus 2-6 Brigaden, ist also dann schon ein etwas größeres Spiel. Hier gibt es leider noch keine deutsche Rezension zu, aber natürlich englische.
Super Danke !
 
Wer einmal in das Schlachtenspiel einsteigen möchte, ist im amerikanischen Bürgerkrieg eigentlich gut aufgehoben. Die Uniformen sind sehr schlicht und alle wichtigen Modelle gibt es aus Kunststoff. Eine Brigade aus 3 oder 4 Regimentern und eine Kommandobase, dazu eine Artilleriebatterie sind daher schnell bemalt und in der Anschaffung günstig. Ich bemale meist 12 Modelle auf einmal, was ein guter Kompromiss zwischen Effektivität und Nervenbelastung ist. ;D
Typische Basierungen sind:
4 Modelle auf 40x40mm Bases - Der Vorteil ist, dass man eben nur 4 Modelle pro Base braucht und man mehr vom Modell sieht. Oft nehmen Spieler 6 dieser Bases als ein Regiment, dann würde ich aber eines davon in zwei 20x40 Bases teilen, damit die Fahnen der Union in der Mitte stehen. Für den Süden ist das weniger wichtig, da dort in der Regel nur eine Fahne geführt wurde. Der Nachteil ist, dass die Modelle auch auf Distanz sehr lkocker stehend wirken und so standen sie in der Realität eben nicht. Kauft man bei den Perrys, muss man außerdem Bases dazu kaufen, denn den Boxen liegen die 45x40er bei. Zur Not kann man die dann natürlich so drehen, dass sie 45 tief sind und auch nur vier Modelle drauf stellen. Die 5mm Überschuss abzuschneiden wäre sehr aufwendig.
6 Modelle auf 45x40 - Der Vorteil ist, dass das ganze wirklich wie eine geschlossene Infanterieformation wirkt und man die Bases eh bei den Perrys mit dabei hat. Der Nachteil ist natürlich, dass man 2 Mann pro Base mehr bemalt.

Gehen wir mal von einem Mittelwert aus. Ich habe gelegentlich nur 5 Modelle pro Base, weil sie sich dann teilweise doch zu sehr ins Gehege kommen. Das ist insofern auch kein Problem, weil etwas durcheinander geratene Reihen im ACW gerade beim Vorstürmen sehr häufig vorkamen. Wenn man also 6 Bases 40x40 macht, kommt man auf 24 Modelle, ich rate bei den 45x40ern immer zu 5 Bases pro Regiment, was dann im Schnitt 27-28 Modelle ergibt. Setzen wir also mal 28 an, dann wären es 7 Bases für die 40er Basierung.

Unionseinkaufsliste
Wir wollen eine Standardbrigade mit etwas Artillerie und einer netten Kommandobase. Daher würde ich folgendes in den Warenkorb werfen:

ACW115: Union Infantry Die Box kommt mit 40 Modellen, leider sind 6 davon Plänkler, die wir nicht so gut gebrauchen können, daher sind es effektiv 34. Das sind 6 mehr, als wir brauchen. Kaufen wir die Box zweimal, bringt uns das auf 2 Regimenter mit 12 Modellen Überschuss und 12 Plänklern. In Bases ausgedrückt liegen wir jetzt bei 17, bzw. 12. Problematisch ist allenfalls, dass wir zu wenige Kommandomodelle haben, aber dazu später mehr.
ACW 70: ACW Zouaves Die Posterboys, vor allem bei der Union. Die Box kommt mit 42 Modellen daher. Leider liegt nur ein Offizier bei, da lässt sich aber leicht lösen. Ziehen wir 28 Modelle ab, bleiben uns satte 14 Mann als Rest. Daraus bekommen wir je nach Basierung 3,5 (bei 40x40mm) oder 2 Bases (bei 45x40). Praktischerweise gab es neben reinen Zouavenregimentern auch eine große Zahl an Unionsregimentern, die nur 1-2 Kompanien Zouaven in ihren Reihen hatten. Wir können also den Rest wunderbar mit unseren vorhandenen Regimentern kombinieren. Es wäre also folgendes denkbar:
40mm-Basierung:
1 Zouavenregiment
3 Regimenter mit je einer Zouavenbase (ein Regiment ist dann mit nur 6 Bases und ohne Fahnen unterwegs)
45mm-Basierung:
1 Zouavenregiment
1 reguläres Regiment
2 Regimenter mit je einer Zouavenbase (ein Regiment hat dann nur 4 Bases und keine Fahnen)
ACW 19: Union Command Das Metall-Set nehmen wir, um unsere letzte Base zu füllen und dem letzten Regiment seine Fahnen und Offiziere zu spendieren.
ACW 90: Civil War Artillery 3 Kanonen, genug Besatzung, passende Bases. Für die Union bieten sich Light Rifles oder Napoleons an. Spätestens ab 1863 gab es keine gemischten Batterien mehr. Eine Batterie bestand aus 2 oder 3 Sektionen des gleichen Kalibers. Wenn ich es mir aussuchen müsste, würde ich die 3" Ordnance Rifle nehmen, aber das ist reine Geschmackssache. Nur die Haubitze wurde in der Union sehr schnell ausgemustert oder nur noch in sekundären Schauplätzen bzw. in Garnisionen eingesetzt.
ACW 3: Union Generals Für das Spiel oft nicht so wichtig, aber halt nett anzusehen. Ich würde wohl zwei auf eine 60mm Rundbase stellen und einen einzelbasiert nutzen, weil es Regelwerke gibt, wo der Offizier dann doch wichtig ist. Optisch gut zusammen passen mMn der links und der rechts oder der in der mitte und der rechts. Wer mag kann auch überschüssige Soldaten auf die Rundbase dazu kleben. Ist man sehr eifrig, kann man auch noch einen Fahnenträger basteln und ein schönes Brigadewimpel hinzufügen.

Kosten in Summe: Je nach Shop und Portokosten so wie ggf. Zusatzkosten für Bases und Fahnen müsste man unter 150 Euro bleiben.


Rebelleneinkaufsliste
Die Rebellen haben es etwas leichter, da ihre Boxen etwas praktischer gepackt sind.

ACW 80 Confederate Infantry Die Box kommt mit 44 Soldaten, darin enthalten sind zwei Fahnenträger und zwei Offiziere. Bleiben wir bei den 28 Mann, dann bleibt uns ein Rest von 16 Modellen. ich würde die Box wohl dreimal kaufen, was uns genug Offiziere und Fahnenträger liefert, um
4 Regimenter aufzustellen. Es bleibt dann ein Rest von 20 Modellen.
ACW38 Confederate Infantry running wäre eine Option, um uns mit weiteren 6 Modellen so eben zu einem 5. Regiment zu bringen, das muss aber nicht sein. Wenn ihr eh nur 24 Modelle pro Regiment macht, seid ihr mit den drei Boxen eh schon beim 5. Regiment. Das ist auch in Ordnung, denn die Rebellenbrigaden waren oft größer.
ACW 90 Civil War Artillery Tolle Box, bei den Rebellen gab es allerdings wenig Spielraum für so Luxus, wie das Ausmustern von Kalibern oder das Sortieren in reihne Batterien. Ihr könnt hier die Rohre nach belieben mischen, die Doktrien des Südens sahen aber eher glattläufige Geschütze wie die Napoleon oder die Haubitze vor, es wurde aber alles genutzt, was man in die Finger bekam.
ACW4 CS Generals Gleiches Spiel wir beim Norden, hier würde ich wohl den ganz rechts einzeln basieren.


Kosten in Summe: Man sollte hier etwas günstiger wegkommen, als der Unionist, ich denke, wenn man clever kauft, könnten 130 Euro hinkommen.

Die Alternative: ACW1
Gerade bei der Union ist es ja etwas schwieriger, seine Infanterie sinnvoll zusammenzu bekommen. Daher gibt es noch die Option auf die ganz alte generische Infanterie von den Perrys.
Die drei identischen Gussrahmen umfassen einen Offizier (in Summe 3), ein Modell, dass Soldat, Fähnrich oder Trommler sein kann (in Summe 3), 5 Soldaten in Marschordnung und 5 Soldaten in loser Feuerordnung.
Der große Nachteil liegt auf der Hand. Es sieht oft doof aus, wenn ein Teil der Soldaten marschiert und der Rest schießt. Kaufen wir die Box aber 4x, dann haben wir 60 Soldaten schießend, 60 Soldaten marschierend, 12 Offiziere und 12 Fahnenträger. Das reicht unabhängig von der Basierung um sich 4 schöne Regimenter zu gestalten und ein Rest bleibt auch. Klar, dann ohne Zouaven, aber auch ohne den Metallblister und einen Überschuss an Plänklern.
Die Box lässt sich freilich auch für den Süden nutzen, da sehe ich aber keine Notwendigkeit.

Wenn ihr ggf. eh zu zweit starten wollt und einen Händler findet, der euch das Set besorgt (oder einen Kumpel im UK habt), dann geht freilich auch gleich die Schlacht in einer Box kaufen.
Es ist auch hier wieder etwas undankbar für den Norden, der muss ggf. noch eine Box ACW1 ergänzen, aber ansonsten macht die Box echt Spaß. Ich habe sie bereits dreimal gekauft und finde sie immer noch toll. 🙂
 
ENDLICH mal wieder etwas fertig bekommen.
Leider nicht ganz nach Plan, weil ich eigentlich dieses Jahr noch die Regular Brigade schaffen wollte, aber irgendwas ist ja immer.

5th New York Volunteer Infantry "Duryée's Zouaves"
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Das 5th New York wurde 1861 aufgestellt und erlange Berühmtheit dadurch, dass es sich in der 2nd Battle of Bull Run der gesamten Texas-Brigade der Rebellen in den Weg stellte. Das 5th New York erlitt dabei die höchsten Verluste eines einzelnen Regiments in absoluten Zahlen. In nur 10 Minuten verlor es 332 von 525 Soldaten. 121 Soldaten ließen dabei ihr Leben und nur ein einziger Offizier überlebte die Schlacht. Anschließend wurde das 5th New York nie wieder in die Schlacht geschickt und 1863 aufgelöst. Die wenigen, verbliebenen Rekruten und Veteranen des Regiments wurden zum 140th New York überstellt. Unter dem Einfluss dieser Neuzugänge übernahm auch das 140th New York eine eigene Zouaven-Uniform. Aus dem Dienst ausgeschiedene Veteranen des 5th New York waren an der Gründung des 165th New York beteiligt, das den Spitznamen "Second Battalion, Duryee Zouaves" erhielt. Schließlich fanden sich aber genug Soldaten ein, um bereits im Herbst 1863 das 5th New York Veteran Infantry Regiment zu gründen.