Naja,wo schon alle so schön diskutieren,tu ich meinen Senf einfach auch mal dazu.^^
Zuerstmal muss ich sagen,dass ich dem Artikel gelassen gegenüber stehe.Ich spiel jetzt seit 7 Jahren,habe schon viel Gewettert,bei der Umstellung von 3. auf 4. Edition,beim Chaos Codex,und was weiss ich nich noch.Ich spiele auch noch andere Systeme und hab schon viele andere Systeme getestet,aber im Endeffekt bin ich doch immer zu dem Schluss gekommen,dass mir WH40k,oder allgemein die GW spiele am meisten Spaß machen.Hier im Thread hat irgendjemand gesagt,dass die GW Skirmischer zu schlecht und WH40k nicht "Massentauglich" genug ist,und sie deshalb irgendwo ne Niesche suchen.Ich kann nur sagen,dass ich persönlich finde,dass WH40k eines der Systeme ist,die mir am leichtesten von der Hand gehen und am schönsten zu spielen sind imo...es ist für mich halt ein "Samstag Abend,3-4 Kumpels,en Bier und ne Pizza"-Spiel.
Dafür ist mir Warmachine zum Beispiel zu komplex,dadurch,dass es sehr kombolastig ist und zu kurz von der Spieldauer,WHF dauert wiederum zu lange wie ich finde.Ich finde die Niesche,die GW mit WH40k gefunden hat also sehr gut.Und da bisher keine Änderungen was an dieser Tatsache drehen konnten,nehme ich es einfach hin und warte mal ab. 🙂
Mal etwas spezifischer auf den Artikel und die Diskussion eingehend:
Ich glaube,die einzige Möglichkeit WH40k einmal von grund auf richtig zu entrümpeln,zu balancen,etc,wäre ein neues Regelbuch zu entwickeln und dann für JEDES Volk AUF EINMAL einen an das Regelbuch angepassten Codex herauszubringen.
Das extremste Beispiel is hierfür wohl der Kodex Orks...der is noch aus den Anfängen der 3. Edi und war zu ihrem Ende hin durch die vielen Erratas,Updates,neue Nahkampfregeln,etc nich mehr wirklich aktuell und 100% kompatibel.Dann kamen zum ende der 3. Edi schon die Codizis,die schon in Hinblick auf die 4. Edition entwickelt waren,da war die klaffende Lücke imo am größten,da diese neuen Codizis dann nich richtig zur 3. Edi passten und einen ganz anderen Aufbau hatten als die alten Codizis(simpel ausgedrückt "Baukasten System mit 1000 Optionen" bei den neuen gegen "Statik mit 1500 Optionen" bei den alten).Das geht seit dem halt immer so weiter und wird auch nicht wirklich zu unterbrechen sein,denke ich,wenn man nicht mal etwas komplett auf einander abgestimmtes herausbringt.
Mir persönlich wäre es auch echt egal,ob jetzt ca. alle 6 Jahre ne neue Edition kommt und die Codizis alle paar Monate kleckerweise,oder alle 6 Jahre Regelbuch und Codizis auf einmal.Der Abstand bleibt ungefähr gleich,und balancing wäre so viel besser möglich.Aber ich denke,das ist aus Marktwirtschlaftlicher Sicht nur schwer realisierbar.
Das System schlanker zu machen und Sonderregeln zu entfernen,finde ich eigentlich gut,allerdings ist es ein zweischneidiges schwert.
Dass die Schwarze Wut der BAs und die Sonderregel der Berserker aus dem alten Chaos Codex(Namen der Regel vergessen) nun abgespeckt als Rasender Angriff zusammengefasst wurde tut dem Spielfluss mit Sicherheit einen guten Dienst,da man sich nurnoch eine Regel merken muss.Allerdings nimmt es auch viel Style aus dem Spiel,da es einfach besser klingt,wenn BAs von schwarzer Wut und Berserker von Blutrausch betroffen sind,als zu sagen "sie haben rasenden Angriff...".Deshalb sollte man nicht zu viele Völkertypische Regeln verallgemeinern wie ich finde.Z.B. Macht des Waaagh! und Köppe zählen durch rasenden Angriff und Furchtlos/synchr. Moralwert zu ersätzen,fände ich sehr blöd.
@Vovin,Jaq und Konsorten:
Auch,wenn es quasi nochmal ein Holzscheid ins Feuer ist,möchte ich nochmal Vovins Beispiel mit Schere,Stein,Papier hier aufgreifen:
Irgendjemand sagte,dass das Beispiel zu krass wäre,aber er hat im Prinzip nur 3 komplett identische Modelle genommen im ersten Beispiel...ich sag einfach mal 3 imperiale Soldaten,die mit ihren Taschenlampen nen Rüstungswurf Modifikator von -1 haben(eins,weil sich so alles schön auf 50% chancen-würfe verteilt,so wie Vovin es beschrieben hat,als 50% treffen,50% verwunden,50% Rüste schaffen = 50% gewonnene Zweikämpfe zwischen komplett identischen Modellen).In sofern finde ich das Beispiel garnicht so abwägig.
Wenn man nun sagt,Stein müsse gegen Schere aber immernoch besser als ggn Papier dastehen,trotz modifikator,so müsste Schere einen schlechteren RWM haben als Papier...dadurch wäre Papier aber automatisch auch besser ggn Schere,deshalb müsste das Modell ja logischer Weise teurer sein,was wieder dazu führt,dass verschieden teure Modelle keinen fairen Vergleich zulassen,etc.Um das zu balancen,müsste Schere viel besser verwunden als Papier,um den RWM unterschied wett zu machen,und schon sind wir wieder bei einem Problem,denn wenn man nun Schere und Papier vergleicht,die ggn Stein jetzt etwa gleichwertig sind...was macht man nun ggn Stein,um ihn zu balancen?
Gibt man ihm RWM 2,so wäre er wieder besser als Papier und Schere.Also müsste er papier schlechter verwunden als Schere...setzt man seine Stärke runter,verwundet er schere auch automatisch schlechter,setzt man den widerstand von Papier rauf,so wird es auch schlechter von schere verwunder.Dadurch müsste Papier wieder teurer werden oder einen anderen nachteil erhalten.Und so weiter und sofort.
Ich denke,das DS Sytem ist schon ganz gut und ich finde es macht auch einen gewissen Reiz aus,zumindest als Privatspieler,seine Armee ausgewogen aufzustellen um mit leichten/mittelschweren und schweren sachen fertig zu werden und seine Einheiten auf dem Feld dann auch ggn die entsprechenden Einheiten einzusetzen,bzw. den Gegner seine Einheiten nicht auf die eigenen anwenden zu lassen. 🙂
Ich denke,ein RWM System würde das ganze ziemlich relativieren und eher zu einer Nebensache machen.
Sooo...naja,schon wieder viel zu viel geschrieben,ich hoffe das liest überhaupt jemand.^^