Es hatte jemand von euch vorgeschlagen (ich bin zu faul den Beitrag hier im Thread raus zu suchen), dass man Jugendlichen die zu viel Alkohol trinken den Führerschein verwehren solle. So könne man sie vom übermäßigen Alkoholkonsum abhalten. Gerade lief ein Bericht im ZDF, dass eine Gemeinde in Deutschland genau dies tut. Es handelt sich im eine bayrische Gemeinde, fallen dort Jugendliche durch übermäßigen Alkoholkonsum (Komasaufen zum Beispiel) auf, dann kommt eine Anzeige von der Polizei zur Führerscheinstelle und der Führerschein darf erst nach einer MPU gemacht werden.
Was mich daran wundert, da es hier ja auch schon so vorgeschlagen wurde, als ob es etwas neues und besonderes wäre ist, dass es meines Wissens nach schon immer so war. Auch mir wurde immer wieder gesagt, dass ich, sollte ich zum Beispiel betrunken auf einem Fahrrad erwischt werden, damit rechnen müsse, dass mir vom Gericht aus eine gewisse Zeit verwehrt wird den Führerschein zu machen. Demnach wäre es an sich nichts neues, der einzige Unterschied scheint zu sein, dass in dieser Gemeinde der Jugendliche nicht auf einem Fahrrad erwischt werden muss, sondern es schon reicht, wenn er schwer betrunken auf einem privat Gelände oder zu Fuß auf dem Bürgersteig erwischt wird. Dies wiederum finde ich zu hart. Wenn jemand zu Hause eine Party machen möchte und sich extrem betrinkt, aber niemanden gefährdet, dann darf das aus meiner Sicht keine Auswirkungen auf seine Möglichkeiten am Straßenverkehr teilzunehmen haben. Es ist doch sehr wahrscheinlich dass ein Großteil dieser Leute nur nüchtern am Straßenverkehr teilnimmt und auch den Führerschein beruflich braucht, dies wegen einer zu heftigen Party (unter Umständen sogar auf privatem Gelände) zu verwehren kann meiner Meinung nach kein Mittel gegen Alkoholmissbrauch sein.