Kausalität des Alkoholismus im Sinne des Psychosozialen oder der Prädisposition

Ich weiß nicht, vrmtl. gingen meine Links unter, zumindest dieser hier sollte beachtet werden :

http://www.peter-rachow.de/rauchernoergler.htm

Zitat :
Wer eine öffentliche Gaststätte betreibt, hat eben nicht die uneingeschränkte Wahlfreiheit wie ein Privatmann, der seine besten Freunde zu einem Skatabend bei Kippen und Bier einlädt. Denn schließlich bietet der Gastwirt öffentlich eine Dienstleistung an und dieses Angebot ist eben nun einmal gesetzlich zu regeln. Und eine dieser Regelungen kann ein staatlich angeordnetes Rauchverbot auf der Basis bestehender rechtmäßig zu Stande gekommener Gesetze sein. Denn kein Gastronom erzielte je sein Einkommen nur mit Rauchern, dazu ist der Anteil der Raucher in der Bevölkerung schlicht zu gering. Es waren immer auch Nichtraucher in den verrauchten Kaschemmen anwesend, die dann nolens volens mitrauchen mussten.
mfg
MB
 
OT: amüsant finde ich die Idee das das Rauchverbot irgendwas bewirkt hätte, das zeigt eigentlich wie oft die militanten Nichtraucher unter Leute kommen....
Mal ehrlich: das Gesetz wird de facto ignoriert. Alle Läden die ich kenne
- Sind jetzt "Raucherbars", d.h. Eintritt ab 18 und man bekommt halt nix mehr zu futtern.
- ignorieren es ganz einfach
- haben nix geändert, da eh schon separate Nichtraucherbereiche vorhanden waren (Restaurants)
- haben tatsächlich in den Proportionen geteilt die gefordert waren - was zur Folge hat das es jetzt nen quasi leeren Nichtraucherbereich und nen überquellenden Nichtraucherbereich gibt (aka verkleinerung der effektiven Kapazität)
Außnahmen sind eigentlich nur Studenten-Szenekneipen, wo das Publikum schon vorher mehrrheitlich Nichtraucher waren, die spüren antürlich nix.

Das ganze ist auch kein böser Willen, sondern weitgehend ökonomische Notwendigkeit: die Nichtraucherhorden die wegen dem bösen Qualm nicht weggehen sind eben nicht unter leute gegangen. Das rauchende Stammpublikum, das grad in den Eckkneipen gerne mal 70%+ ausmacht hat man dagegen vertrieben, da blieb eigentlich keine andere Wahl.

Kurz: ca. 2 Jahre nach Einführung ist mein Fazit: von allen Läden die ich kenne, hat nur einer großartig umgebaut, der Rest nutzt Schlupflöcher oder ignoriert das Gesetz.
Für Dissen und Einraumkneipen wurde es hier in BaWü eh aufgehoben, d.h da ist alles wie vorher. Die von Karlsruhe geforderte Neuregelung bis Ende 2009 kam nie, und ich denke auch da wird sich so schnell keiner mehr rantrauen, auf den Dörfern im Umland kam es zu regelrechten Politkerprogromen deswegen^^.
-> Eigentlich nix passiert 😀
 
Aber genau da wird die Argumentation doch wieder schief. Es stellt für den Raucher ja keine gesundheitliche Beeinträchtigung dar, wenn er mal für wenige Stunden NICHT raucht. Genau deswegen muss er doch den Ort auch gar nicht verlassen. Du tust ja so, als wäre ein Raucher ohne Zigarette wie ein Fisch in der Wüste...
Der Nikotinspiegel sinkt ziemlich schnell ab. Bei einem Durschnittsmenschen so nach 2 Stunden, wenn ich mich nicht irre. Danach gibt es Entzugserscheinungen, die jetzt nicht drastisch, aber unangenehm sind. Das heißt ein normaler Raucher brauch spätestens alle zwei Stunden seinen Schuss. Deswegen kommen die meisten Raucher ja auch mit einer Schachtel am Tag hin. Länger als zwei Stunden nicht rauchen, ist für die meisten unangenehm genug um Situationen zu meiden, in denen sie dazu gezwungen wären. Also zu sagen, Rauch den Abend einfach nicht, geht nicht so leicht.

Ist halt doch ein bisschen mehr, als eine schlechte Angewohnheit wie in Fahrstühlen zu furzen oder so.

Aber doch höchstwahrscheinlich erst seit dem Rauchverbot, oder...? Aha.
Ja, und? Ist das meine Schuld, das die Nichtraucher gewartet haben, bis ihnen jemand aus der Politik gesagt hat, dass sie sich beschweren dürfen? Hätten sie ja auch vor 10 Jahren schon machen können.

In Ausnahmefällen wohl schon - die Schröder-SPD hat sich mit Hartz IV auch sehenden Auges ins Messer gestürzt, wenn auch aus reiner Notwendigkeit. Aber auch der Punkt mit der körperlichen Unversehrtheit ist ja nun kein ganz schlechter, oder? Darauf komm ich gleich übrigens nochmal zurück...
Ich denke mal nicht, dass die SPD wirklich damit gerechnet hat, da zu Enden, wo sie jetzt ist. Wenn sies gewusst hätten, hätten sie einen Teufel getan.
Die Sache ist, knapp gesagt, dass Politiker, körperliche Unversehrtheit als Legitimation rauskramen, weil die Konzepte früherer Zeiten, zB: "Wohlstand für alle", Nicht mehr gewollt oder machbar sind. Bei sowas essentiellem wie Unversehrtheit, muss man aber zuerst ein Bedrohungsszenario schaffen, damit das zieht. Niemand geht einfach so davon aus, morgen tot auf der Straße zu liegen. Das Funktioniert dann so, das man aus einer Schlägerei Jugendlicher mit üblem Ausgang eine allgemeine Bedrohung konstruiert (Die U-Bahnen sind unsicher, oder so) und dann gleich eine Lösung verspricht (Kameraüberwachung zB.)

Das soll jetzt nicht heißen, dass diese Bedrohungen nicht wirklich existieren oder immer nur aufgebauscht sind.

Es geht ja nur um die Nutzung separater Raucherabteile
Ist hier überall der Fall.
 
@sdk - dann hast Du halt Läden erwischt, wo Du noch rauchen kannst - is doch schön😉

Zu dem Verbot gibt es nen netten Wickipediaartikel :
http://de.wikipedia.org/wiki/Rauchverbot - wo übrigends erwähnt wird, das ein erstes Rauchverbot schon um 1600 ausgesprochen wurde, ist also keine neuzeitliche "Krankheit" 😉

Ich wehre mich gegenden Begriff militant - es wurde noch KEIN Raucher zusammengeschlagen, weil der nen Nichtraucher zu ner Kippe zwingen wollte. Wenn dann wehren sich die Nichtraucher mit Worten oder eben mit Gesetzen ... ich wüßt jetzt gern was daran militant ist ? Die Gesetze, die letzten Endes nicht eingehalten werden ? 😉

Qualm muß nicht sein, zumindest nicht in Gebäuden oder wo viele Menschen sind, denen der Rauch stören könnte. Es gibt Nikotinkaugummi - und glaubt mir, die wirken.

Ach @Neopope für Deine Entzugserscheinungen können wir doch nix. Kau nen Nikotinkaugummi, der kompensiert das, glaub mir. Also sowas hier anzuführen nach dem Motto, wenn ich meine Zigarette nicht alle 2 h bekomme, dann krieg ich nen "gesundheitlichen Schaden" - eijee, dann wirst Du ja nie in die Dominikanische Republik fliegen können ... da biste ja tot, wenn Du da ankommst, oder schlimmer noch ein NICHTRAUCHER 😉

mfg
MB 🙂
 
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@ NGF: Doch, es geht um die körperliche Beeinträchtigung. Vor Allem deshalb, weil diese das große Unterscheidungsmerkmal zu allden anderen Beispielen, die so gezückt werden, ist.

Der Nikotinspiegel sinkt ziemlich schnell ab. Bei einem Durschnittsmenschen so nach 2 Stunden, wenn ich mich nicht irre. Danach gibt es Entzugserscheinungen, die jetzt nicht drastisch, aber unangenehm sind. Das heißt ein normaler Raucher brauch spätestens alle zwei Stunden seinen Schuss. Deswegen kommen die meisten Raucher ja auch mit einer Schachtel am Tag hin. Länger als zwei Stunden nicht rauchen, ist für die meisten unangenehm genug um Situationen zu meiden, in denen sie dazu gezwungen wären. Also zu sagen, Rauch den Abend einfach nicht, geht nicht so leicht.
Was ist nun einfacher: Daß der Raucher während der Dauer eines vierstündigen Kneipenbesuchs ein mal zum Rauchen in dafür vorgesehene Bereiche geht, oder dass der Nichtraucher den Abend vor der Tür verbringt, im Interesse seiner Gesundheit?
Evtl. wärs ja auch mal ein Anreiz, am eigenen Suchtverhalten zu arbeiten, aber das wäre ein anderes Thema...
Wie siehts nach Deiner Argumentation eigentlich mit den armen Rauchern aus, die in öffentlichen Einrichtungen arbeiten?

Ja, und? Ist das meine Schuld, das die Nichtraucher gewartet haben, bis ihnen jemand aus der Politik gesagt hat, dass sie sich beschweren dürfen? Hätten sie ja auch vor 10 Jahren schon machen können.
Natürlich, das war vorher auch nie der Fall... ist ja nicht so, als wären Gastwirte derartigen Vorderungen im Zweifelsfall nicht mit dem größten Vergnügen nachgekommen... Sorry, diese Behauptung steht für mich auf einer Stufe mit "Niemand hat sich je über Diskriminierung beschwert, bevor es Gesetze dagegen gab"...
 
@ NGF: Doch, es geht um die körperliche Beeinträchtigung. Vor Allem deshalb, weil diese das große Unterscheidungsmerkmal zu allden anderen Beispielen, die so gezückt werden, ist.
Ist ja schön und gut, das macht es aber auch nicht besser. Ich stimme doch vollkommen mit euch überein, dass in Zügen oder auf Behörden nicht geraucht werden sollte. Aber es ist bei Kneipen was anderes, niemand zwingt dich dort hin zu gehen, es ist keine lebenswichtige Dienstleistung. Gibt es an der einen Ecke eine Rauchfreie und an der andere eine Raucherkneipe, dann gehst du eben in die Rauchfreie. Würden wir uns hier über eine Raucherlaubnis in Supermärkten und Lebensmittelgeschäften unterhalten, dann wäre es was anderes, das sind Orte die man aufsuchen muss, da sie essentiell wichtig sind, für das Leben eines jeden Bürgers, jeder muss Nahrungsmittel kaufen. Bei Dienstleistungen die reiner Luxus und Freizeitvergnügen sind (Kneipenbesuche, Musikveranstaltungen usw.) finde ich aber, dass man es anders betrachten muss. Da sollte es beide Varianten geben und die Wahl wo man Gast sein möchte, bleibt einem selbst überlassen.

Edit: Meinetwegen können wir auch zu Vergleichen kommen, die auch mit der Gesundheit zu tun haben. Meine Frage: Wie würden sie die ganzen Discobesucher darüber aufregen, wenn wir die Lautstärke mal etwas runter schrauben? Es steht doch eigentlich gar nicht zur Debatte, dass die Lautstärke in einer durchschnittlichen Disco zu hoch ist, jemand der jeden Freitag und Samstag da hin geht, hat ein erhötes Risiko einen Hörschaden zu erleiden. Wenn dies für mich ein Grund ist solche Discos zu meiden, könnte man das ja auch mal parallel zum Rauchverbot machen und die Lautstärke einschränken, damit die Discos für jedermann zugänglich werden. Ich denke die Szene der Leute die regelmäßig Party machen, wird da auch etwas gegen haben und nicht besonders erfreut sein. Ich persönlich denke da genau so wie beim Rauchen, wem es nicht passt, der geht nicht in die entsprechende Disco oder den Club.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist nun einfacher: Daß der Raucher während der Dauer eines vierstündigen Kneipenbesuchs ein mal zum Rauchen in dafür vorgesehene Bereiche geht, oder dass der Nichtraucher den Abend vor der Tür verbringt, im Interesse seiner Gesundheit?
Das ist doch der Fall du Nase! Bin ich eigentlich der Einzige hier, der in den letzten 4 Jahren mal weg war?
Evtl. wärs ja auch mal ein Anreiz, am eigenen Suchtverhalten zu arbeiten, aber das wäre ein anderes Thema...
Tatsächlich hab ich da eher andere Anreize. Das mit den getrennten Bereichen ist für mich ja kein Problem, wie ich zum dritten Mal anmerken darf.
Natürlich, das war vorher auch nie der Fall... ist ja nicht so, als wären Gastwirte derartigen Vorderungen im Zweifelsfall nicht mit dem größten Vergnügen nachgekommen...
Du meinst also, vor 2006 war es völlig unmöglich, sich dafür zu einzusetzen? Und ich als Raucher, hätte ne Bürgerinitative starten sollen, während die Nichtraucher sich die Eier schaukeln? Gut, mit so einer Äußerung hab ich jetzt nicht gerechnet...
"Niemand hat sich je über Diskriminierung beschwert, bevor es Gesetze dagegen gab"...
Ich glaube, dass möchtest du wegeditieren, bevor es jemand liest und dir das dann später peinlich ist.
 
Der Nikotinspiegel sinkt ziemlich schnell ab. Bei einem Durschnittsmenschen so nach 2 Stunden, wenn ich mich nicht irre. Danach gibt es Entzugserscheinungen, die jetzt nicht drastisch, aber unangenehm sind. Das heißt ein normaler Raucher brauch spätestens alle zwei Stunden seinen Schuss. Deswegen kommen die meisten Raucher ja auch mit einer Schachtel am Tag hin. Länger als zwei Stunden nicht rauchen, ist für die meisten unangenehm genug um Situationen zu meiden, in denen sie dazu gezwungen wären. Also zu sagen, Rauch den Abend einfach nicht, geht nicht so leicht.
Ja, und gerade deshalb sollte diese Sucht staerker reglementiert werden, ebenso wie Alkohol. Ich habe zahlreiche Kollegen gehabt, die imme rmeinten "wir rauchen nur, weils cool ist - wenn wir 16 sind hoeren wir auf.". Tja, Schade auch. Da hat die Sucht wohl zugeschlagen. Und daher bin ich der Meinung, dass diese Suechtigen nicht einfach so hingenommen werden sollten und andere "mental starke" (jaja, also Leute, die nicht quarzen) dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden. Verbote und deren Einhaltung sind ja schon mal ein guter Anfang.
Ja, und? Ist das meine Schuld, das die Nichtraucher gewartet haben, bis ihnen jemand aus der Politik gesagt hat, dass sie sich beschweren dürfen? Hätten sie ja auch vor 10 Jahren schon machen können.
Nein. Aber wenn sich ein Ex-Bundeskanzler herausnimmt rauchen zu duerfen, wann und wo er wolle, dann war die Politik damals wohl noch nicht so weit...
Es gibt Nikotinkaugummi - und glaubt mir, die wirken.
Sind aber nicht cool. Und ich denke, da muss man eben innerhalb der Gesellschaft z.B. in den Familien selbst oder bei anderen Vorbildern) ansetzen, um diesen Teufelskreis zu unterbinden.
 
Ich verstehe diese Anti-Raucher-Diskussion bereits von anfang an nicht mehr. Wir leben schon im selben Land, oder?

Die einzigen Orte wo noch geraucht werden darf sind Kneipen/Bars/Clubs ohne Speisen. Der Rest, wie öffentliche Gebäude, Restaurants, Einkaufscenter usw. gilt doch das Rauchverbot.

Einige Kneipen habe sogar nach der Lockerung des Rauchverbots dieses beibehalten.

Ich versteh den Heck-Meck garnicht. *kopfschüttel*

Das dass Rauchverbot erst vor kurzem ins Gespräch gekommen ist und dann umgesetzt wurde, ist doch aufgrund des neuzeitlichen Wellness-/Fitnesstrend ins Rollen gekommen.
Man kann sich jetzt streiten ob es für die Gesellschaft besser ist, dass ein Mensch nun länger lebt weil alles rauchfreier und gesünder geworden ist oder ob es besser ist, dass Raucher früher sterben und folglich die Sozialkassen nicht mehr belasten. Aber wer möchte das ausrechnen und gegenüberstellen, das geht nicht und wäre je nach gewünschten Ergebnis, Auslegungssache.

Unterm Strich wird sich die Rauchdiskussion durch den Markt für Kneipen/Bars/Clubs selbst regulieren. Momentan ist es halt noch so, dass die Mehrzahl dieser Etablissements auf die Raucher angewiesen sind und deshalb das Rauchen zulassen. Es werden aber immer mehr die, weil die Gesellschaft das will und da gehören die Raucher auch dazu, das Rauchen in der Räumlichkeit nicht zulassen. Bei diesen steht halt ein Stehtisch mit Aschenbecher drauf vor der Tür (im Winter noch mit Heizer) und gut ist. Völlig normal heutzutage.

Ich kann nicht für alle Raucher sprechen, aber mir persönlich macht es nichts aus in einen seperaten Raum zu gehen oder vor die Tür um eine zu dampfen. Und in meinem Umfeld sehen dass die Leute auch so. Ich würde sogar behaupten, dass in der Region in der ich lebe, die Leute dieses Konzept bereits längst angenommen haben.
 
Ja, und gerade deshalb sollte diese Sucht staerker reglementiert werden [...] Verbote und deren Einhaltung sind ja schon mal ein guter Anfang.
So, damit wären wir dann beim Kern der Sache angekommen. Anderen Leuten die eigene Lebenseinstellung aufs Auge drücken.

In Kneipen rauchen und so, ist ja seit 2006 geregelt und zwar für beide Seiten fair. Aber darum gings ja auch nie, nicht wahr?
 
Natürlich, das war vorher auch nie der Fall... ist ja nicht so, als wären Gastwirte derartigen Vorderungen im Zweifelsfall nicht mit dem größten Vergnügen nachgekommen
Bedarf bzw. Mangel daran? Ein Wirt arbeitet nun mal in erster Linie umsatz- und kundenorientiert. Der Punkt ist einfach der, das sich Nichtraucherkneipen außerhalb von Groß- und Studentenstädten nicht rentieren, es fehlt einfach das Publikum. Hätte es eine Nachfrage danach gegeben, hätte es Nichtraucherkneipen gegeben, so einfach ist das...
 
Ich kann nicht für alle Raucher sprechen, aber mir persönlich macht es nichts aus in einen seperaten Raum zu gehen oder vor die Tür um eine zu dampfen. Und in meinem Umfeld sehen dass die Leute auch so. Ich würde sogar behaupten, dass in der Region in der ich lebe, die Leute dieses Konzept bereits längst angenommen haben.
Ich bin zwar nur Gelegenheitsraucher, aber ich habe damit auch kein Problem. Es geht doch mehr oder weniger um das Prinzip, also ob einer Kneipe die Wahl gelassen wird oder ob sie per Gesetz gezwungen wird Rauchfrei zu sein oder einen Raucherraum einzurichten.

Um Neopope zu zitieren:
So, damit wären wir dann beim Kern der Sache angekommen. Anderen Leuten die eigene Lebenseinstellung aufs Auge drücken.

In Kneipen rauchen und so, ist ja seit 2006 geregelt und zwar für beide Seiten fair. Aber darum gings ja auch nie, nicht wahr?
Ich denke es ging von Anfang an weniger um die grundsätzliche Regelung, wie sie in den Ländern der EU vorhanden sind, sondern viel mehr um eine recht intolerante Haltung mancher Diskussionsteilnehmer (Stichwort: anderen die eigene Meinung/Lebenseinstellung aufs Auge drücken!).
 
Sind aber nicht cool.
Jepp, dann war ich aber auch selber schwer süchtig ! Ich habe viel und gerne geraucht, Schmidt war mein Vorbild. Aber irgendwie hab ich's geschafft aufzuhören.

Ich will jetzt hier nicht den Geläuterten geben, weiß Gott nicht und wenn meine Kinder außer Haus sind werd ich wohl wieder anfangen mit rauchen 😉 - mal sehen vlcht. Pfeife. - einfach weil ich es vermisse ...

Kinder ist das Stichwort, als ich noch geraucht hab, hab ich meine Tochter (sie war damals 3) beobachtet, wie sie einen Bleistift wie eine Zigarette zwischen den Fingern hielt und regelmäßig dran gezogen hat :shocked: - war schon ne Ernüchterung. Ab da hab ich versucht aufzuhören, was sich locker 2 Jahre hingezogen hat. Dann gab's was mit'n Herzen und von da an war ich weg davon. Jiepern tut's mich immer noch ...

Ich versteh beide Seiten (ich weiß, kam bei meiner Argumentation nich so rübber) aber tendieren tu ich eher zu den Nichtrauchern.

Was die anderen Sachen angeht, wie Krach,Laute Automusik etc. hat sich meine Einstelung dazu wohl wegen meinem Alter geändert. War ja auch meine persönl. Meinung . Bin halt ein alter Sack, der's gern ruhig hat 😉

Bin ich eigentlich der Einzige hier, der in den letzten 4 Jahren mal weg war?
Was mich angeht, ja ! Ich war in den letzten 4 Jahren nicht mehr weg gewesen, von daher kann ich eigentlich was die heutigen Bar's und so angeht nicht mitreden. Ich bezog mich ja auch nur auf meine "Jugendzeit" bzw. die Gaststättenzeit meiner Eltern.

Um mal wieder zum Thema zu kommen, stellt sich ja fast die Frage, welche Sucht nun eventuell schlimmer, heimtückischer ist, Alkohol oder Taback . Ob jetzt Juniors erstes Wort "Bier" ist oder die Tochter nen Bleistift "raucht" sind doch Sachen die vorgelebt werden oder ? Da kann man nur hoffen, des es kein "Biergen" gibt ...

Stichwort: anderen die eigene Meinung/Lebenseinstellung aufs Auge drücken!).
OMG, das würde ich nicht wollen ! Mein Vater pflegt immer zu sagen "Werde so wie Dein Vater immer werden wollte und nicht so wie er ist ..."

btw. Mittlerweile hab ich hier auch den Faden verloren **Kopf kratz**

mfg
MB🙂
 
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So, damit wären wir dann beim Kern der Sache angekommen. Anderen Leuten die eigene Lebenseinstellung aufs Auge drücken.
Hier werden mal wieder Saetze von Dir verdreht.... Muss man denn hier jedes Wort auf die Goldwaage legen? Entzugserscheinungen setzen doch mal eine Sucht voraus, oder? Und wenn sich jeder an die Gesetze haelt, ist es doch gut und man kann sich anderen, ggf. wichtigeren Problemen des taeglichen Miteinander zuwenden. Es geht mir ja nur darum nicht durch vermeidbare Dinge, seinen es Laerm, Geruch, Koerperfluessigkeiten, Dreck etc. belaestigt zu werden. Momentan muss ich mich doch aergern und mit den Folgen leben, wenn einer seine Anlage aufdreht, das Gas durchdrueckt oder seine Bierflasche aufm Fahrradweg zerdemppert...
 
@Elute, Du meinst sicherlich NGF - aber ich glaub, da hast Du ihn verkehrt verstanden ^_^

Es gibt halt Leute, die versuchen "weichgespült" (so wie ich 😉) zu argumentieren und es gibt welche, die finden halt deutliche Worte, aber da jetzt jmnd. zu unterstellen, er würde anderen seine Lebenseinstellung aufdrücken halte ich für etwas übertrieben.

btw. Ich find die Sig von SDK nicht schlecht !

mfg
MB
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Punkt ist einfach der, das sich Nichtraucherkneipen außerhalb von Groß- und Studentenstädten nicht rentieren, es fehlt einfach das Publikum.

Und selbst das unterscheidet sich das vom Publikum her. Meiner Erfahrung nach ist der Raucheranteil unter Geisteswissenschaftlern ziemlich hoch, unter Naturwissenschaftlern ziemlich gering.

Wenn ich ne alternative Pädagogenkneipe aufmachen wollte, müsste man da rauchen können, sonst kommen die nicht ^^.

Ich bin zwar nur Gelegenheitsraucher, aber ich habe damit auch kein Problem.

Ich auch nicht. Im Restaurant ziehe ich es vor, wenn nicht geraucht wird. Erstens hält man sich da nicht ewig auf, 2. schmeckt das Essen besser.

In der Kneipe nervt es aber, wenn dauernd einer rausrennt und irgendwie ist die Atmosphäre nicht mehr die gleiche seit dem Rauchverbot.

Im Freundeskreis gehe ich natürlich vor die Tür, selbst wenn man sich in meiner Bude trifft. Die meisten davon rauchen halt nicht, ich respektiere das.

(Dazu gesagt nervt mich dieses "die Raucher blasen mir den Rauch ins Gesicht". Nein, tun sie nicht. Das ist auch für Raucher unangenehm und äußerst unhöflich.)

Es nervt mich auch, dass die Bahn keine Raucherwagen mehr hat. Ich würde mich da zwar nicht dauerhaft reinsetzen, weil die immer so erbärmlich gestunken haben, aber ich fahre jede Woche 9 Stunden mit dem Zug; da die REs aber gerne ihren Fahrplan nicht schaffen, wird's dann mit der Fluppe beim Umsteigen nach 3 Stunden Fahrt meistens doch eng.
Ein wirklich netter Zug der Bahn ist übrigens, die Raucherzonen in Gelb, der traditionellen Farbe der Ausgegrenzten, zu markieren 😉.

Um mal wieder zum Thema zu kommen, stellt sich ja fast die Frage, welche Sucht nun eventuell schlimmer, heimtückischer ist, Alkohol oder Taback

Saufen. Mit deinem Biergen liegst du gar nicht mal so weit von der Wahrheit weg.
 
Hier werden mal wieder Saetze von Dir verdreht.... Muss man denn hier jedes Wort auf die Goldwaage legen? Entzugserscheinungen setzen doch mal eine Sucht voraus, oder? Und wenn sich jeder an die Gesetze haelt, ist es doch gut und man kann sich anderen, ggf. wichtigeren Problemen des taeglichen Miteinander zuwenden. Es geht mir ja nur darum nicht durch vermeidbare Dinge, seinen es Laerm, Geruch, Koerperfluessigkeiten, Dreck etc. belaestigt zu werden. Momentan muss ich mich doch aergern und mit den Folgen leben, wenn einer seine Anlage aufdreht, das Gas durchdrueckt oder seine Bierflasche aufm Fahrradweg zerdemppert...

Nein, die Sache ist, du bist nicht angefressen, weil die Dinge (zumindest einige, die Pisse im Briefschlitz mal ausgenommen) dich wirklich, oder akut belästigen, du bist angefressen, weil sie überhaupt existieren. Du sagst zB., dich haben die kichernden, betrunkenen Weiber auf deiner "Social" gestört. Warum, wieso sollte man davon belästigt sein? Ganz einfach weil sie betrunken sind und du Betrunkene nicht magst. Völlig egal, ob die jetzt bei dir nebenan oder in Australien sind. Einfach, dass es Leute gibt, die sich zukippen pisst dich an, weil du es nicht tust und alle so leben sollen, wie du.
Genau das gleiche mit dem Rauchen. Jetzt wo man nicht mehr dem Rauch ausgesetzt ist, wenn man nicht möchte, wetterst du weiter. Weil du nicht rauchst und alle bitteschön so sein sollen wie du.