@Athenys
Netter Beitrag, aber psychisches Suchtverhalten ist da doch etwas komplexer Grad Computersucht passt an einigen Stellen nicht ins klassiche Muster einer normalen Sucht.
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Allerdings - nur am Rande- kann man gewisse Risiken bei übermäßigen Konsum besonders gewaltätiger Medien nicht von der Hand weisen.
Allerdings eben keine so schwerweigenden die in irgend einer Form ein Verbot rechtfertigen würden. Man verbietet ja auch keine Blumentöpfe nur weil die Dinger jemanden killen können wenn sie ihm auf den Kopf fallen.
Natürlich, Sucht ist generell zu komplex und manigfaltig, um es hier zu diskutieren...
Aber wie du bereits gesagt hast gibt es Sucht-arten bzw. Suchtmuster und diese sind nicht immer gleich, haben aber gemeinsam, dass sie ein Muster sind (Sucht= Muster und keine Willkür).
Aber hey, ob ich jetzt einen Egoshooter spiele, dauernd abgeschossen werde (Frust) und dann ausraste und jemanden "deswegen" verprügle bzw. angreife, hat nichts mit dem Egoshooter zu tun!
Spiel mal mit einem Süchtigen "Mensch ärgere dich nicht" und du wirst sehen, warum das Spiel so heißt
😉
Verbot von Alkohol bzw. Drogen bzw. Gewaltspielen bzw. Pornografie ist lächerlich! Man kann alles zum Suchtmittel machen und alles kann gewisse Charakterzüge, die bereits vorhanden sind, verstärken!
Es gibt lediglich dann einen Sündenbock, den man verantwortlich machen kann, für das Leid!
"Ohne den Alkohol wäre das nie passiert...etc."
Ähh...sorry, doch! Vielleicht auf eine andere Weise, vielleicht hätte es länger gebraucht, aber dennoch zeigen uns diese Sachen nichts(bzw. bringen uns zu nichts), was wir nicht so auch tun würden...
Der Verzicht auf Drogen (jetzt im weitesten Sinne) jeglicher Art ist häufig ein Hinweis darauf das derjenige einfach panische Angst vor dem damit verbundenen Kontrollverlust hat und einfach Sachen hochkommen die man gerne im untersten Keller der Persönlichkeit verbuddelt.
Jup, sehe ich auch so...oder um mal etwas zu zitieren:
"Nicht nur der, welcher trinkt ,ist der Süchtige....nein, auch der, welcher den Alkohol panisch meidet!"
Was damit gesagt werden soll: Wenn du kein gesundes Verhältnis zu etwas hast, dann hast du ein Problem damit!
"Gesund" bedeutet in dem Fall, dass du davon absehen kannst es zu konsumieren, ohne dabei subjektiven Schaden zu nehmen, aber auch konsumieren (und genießen) kannst, dabei aber gewisse Grenzen hast bzw. ein Ende kennst!
Vereinfacht gesagt: wenn du kein gesundes Verhältnis zu etwas hast, dann hast du ein Problem damit!
Wieder hier hilft einfach nur das direkte auseinander setzten mit dem Stoff, um den es geht!
Sich selbst persönliche Grenzen setzten, sich aber auch nicht dafür schämen, es zu genießen...
Hört sich in der Theorie super leicht an, ist aber so ziemlich das Schwerste, was unsere Psyche bewältigen kann!