Kick-Off - Wege zu einem vernünftigen Spiel

Lintu

Fluffnatiker
11. Februar 2014
2.681
1
20.016
Das Forum ist voll von Threads die gegen das System Warhammer 40K. Mancher doktert selbst an den Regeln herum, andere spielen nicht mehr und wieder andere schreiben die Foren voll mit ihrer Wut auf das System. Ich entdecke auch, dass viele Turniere verschwinden und die die es noch gibt haben weniger Spieler. Es gibt immer mehr Spieler die sich in Warhammer 30K flüchten und die Fehler des großen Bruders aufführen. Daraus resultieren Konflikte am Tisch und in den Foren.

Was bleibt sind die Lobeshymnen auf die Spielwelt von Warhammer 40K, die wirklich schönen Figuren und jene die alles als Evolution sehen, bei der man mithalten muss. Dazu kommen noch Hausregeln und der Vorschlag, dass man sich zu einem Spiel absprechen sollte.

Aber auch hier keimt Unzufriedenheit, denn der Preis für das Spiel und insbesondere die Regelbücher ist hoch.

Was kann man also tun?

Der Wunsch ist, dass Games Workshop etwas ändert. Und die Aktienkurse zeigen an, dass unser Wunsch auch ganz schnell zum Wunsch der Firma werden könnte. Aber wie verschafft man sich Gehör? Games Workshop scheint sich relativ ignorant zu zeigen und Petitionen die irgendwo gestartet werden versanden irgendwo.

Ich habe diesen Thread eröffnet um Ideen zu sammel. Wer kennt sich aus mit Petitionen? Wer ist in der Lage über eine große Community hinweg ein Meinungsbild zu erstellen? Wer hat einen Geistesblitz wie man Games Workshop dazu veranlassen kann die Lauscher aufzusperren?

Ich weiß, dass ein solches Unterfangen schwer zu koordinieren ist und sich 30 leidvolle Jahre mit einem durchwachsenen System schwer in neue Motivation umwandeln lassen - zu viele Enttäuschungen sind dabei gewesen. Aber...

...bitte versucht Ideen zu finden und nicht Ideen nieder zu machen.

Und in zwei drei Wochen schauen wir mal, ob etwas dabei ist, was man zu einem Plan machen kann, die man als Community umsetzen kann.

Mir selbst sind bisher nur einfache Ideen gekommen, aber diese möchte ich mal als Inspiration in die Runde werfen.

Games Workshop hat einen Kundenservice und wenn die ihren Job nur im Geringsten ernst nehmen, dann kann man von dort einen Hauch des Services erwarten. Ich selbst habe alle gültigen Regelbücher die bis 2015 erschienen sind. Ich habe mit 2016 aufgehört mir die Bücher zu kaufen, weil ich es einen ziemlichen Schmarrn finde, was in letzter Zeit erschienen ist. Ich war nun auf die Idee gekommen den Kundenservice mit jedem neuen Buch zu informieren, dass ich mir dieses Buch nicht kaufe und eine Aufstellung zu machen, welcher Betrag in Summe ihnen nun durch die Lappen gegangen ist. In der Masse kann dies natürlich eine ziemliche Wucht entwickeln. Wenn wir uns wirklich zusammen reißen und die Bücher nicht kaufen und regelmäßig darüber informieren, dann kann selbst der uneinsichtigste Accountant und Controler nicht leugnen welche Zusammenhänge es dort gibt.

Games Worksop hat auch eine Telefonnummer: 069 29 957 1934

Vielleicht teilt man es ihnen auch fernmündlich mit?
 
Games Workshop ist eine Aktienfirma und zwar eine "traditionelle". D.h. sie interessiert AUSSCHLIEßLICH der Gewinn den sie machen und natürlich die Steigerung davon.
Es gab bestimmt schon einige versuche mit Petitionen etc. mit GW in Kontakt zu treten und das resultat sieht man Heute ja (nicht...).
Es gibt für GW schlicht keinen Grund irgentwas zu ändern -never touch a running system-, bei Fantasy mussten sie handeln, wie das ausgehen wird, wird sich zeigen.

Sie anzuschreiben und feundlich zu sagen "eure Regeln sind schlecht und unbalanciert, würdet ihr sie bitte besser machen?" wir ABSOLUT GARNICHTS bewirkenm alleine schon deswegen, weil eine komplette neugestalung der Regeln (und nur das wird bei 40k zu einer spielbaren Balance führen) und darauf folgenden ausbalancierung der Einheiten, selbst mit Punktkostenformel, wird enorm viel Zeit und damit Geld verschlingen.

GW wird das nur machen, wenn es unbedingt nötig ist, was aktuell bei 40k einfach nicht der Fall ist.

Solange 40k Miniaturen gekauft werden und es genügend Fanboys gibt, die "verzweifelt" fast schon fanatisch versuchen das Spiel noch irgentwie pseudo Tuniertauglich zu machen (dein Cherry/Fluff System genhört dazu), wird GW weiter Einnahmen generieren und weniger Gründe haben etwas zu ändern ("die Spieler regeln das doch gut selbst").
Dieses Phänomen hat man auch leider bei AoS gesehen.

Die einzigen zwei Möglichkeiteiten die ich sehe die es gibt um GW zum einlenken zu bewegen sind:
1) Keine (Originalen) GW Produkte mehr kaufen und keine Tuniere mehr veranstalten
2) Ein eigenes Regelwerk schreiben, dieses auszubalancieren und es GW anzubieten. Ob das wirklich funktionieren würde, keine Ahnung, aber auf jeden Fall hätten die dadurch praktisch keine Kosten und ich denke mal so unglaublich dämlich sind die nicht, dass die ihre eigenen Reglen für sehr gut halten...

Oder Varianten 2b)
Eigene Regeln schreiben und danach spielen.
 
Keine Petion oder offenen Brief, hatten wir alles schon mehrfach, sogar im internationalen Bereich, damit erreicht man nichts. Aber auch garnichts.


Shadow Broker hat vollkommen recht, GW ist eine AG, wenn du da irgendwie gehaltvoll deine Meinung kundgeben willst gibt es nur einen einzigen Weg, kauf genug Aktien und gehe zur Jahreshauptversammlung. Die Leute die wirklich etwas beeinflussen können, sprich die Hauptaktionäre (soweit mir bekannt sind das immernoch Banken), werden diese Petition oder Briefeinsendungen eh nie zu sehen bekommen. Die interessieren sich nur für Zahlen.


Keine GW Minis kaufen könnte etwas bewegen, aber es ist nicht ab zu sehen ob wir dabei besser oder schlechter weg kommen, 40k könnte damit genauso enden wie WHF. Daher sehe ich keine Minis kaufen auch nicht als mögliche sinnvolle Maßnahme, sondern nur wie oben geschrieben, Aktien kaufen und Jahreshauptversammlung. Aber die Idee hatte auch schon mal jemand, jeder kauft X Anteile, alle legen zusammen, damit genug "Einfluß" dahinter steht und einer wird zur Versammlung geschickt. Was dabei raus gekommen ist brauche ich wohl nicht schildern. :lol:


Daher bleibe ich auch bei der Variante eigenes Regelwerk, die aber, bei weitem nicht für jeden, eine sinnvolle Alternative ist.
 
Es ist ja nicht grundlos, dassviele Spieler unzufrieden sind. Z.b. ist wenn ich an einen neuenCodex denke, ist da immer der Gedanke im Hinterkopf, die mühsambemalten Minis auseinanderzureißen, da deren Waffen so nicht mehrals Codexeintrag sind. Andere Probleme sind ja auch lange bekannt(Balancing, FAQ nur alle Jubeljahre...)

------------Achtung,ab hier wird es polemisch-------------
Jedoch denke ich, dass sichdie Community (ja, auch ich, ich bin zu faul:sorry🙂bisher sehr sehr wenig engagiert hat. Wenn man sieht, wasdieselbe Community, die man deswegen zurecht als sehr kreativbezeichnen kann, an Umbauten, Bemalungen und Gelände auf dieReihe gestellt hat, ist der Input von Seiten der Community, wasRegeln/Balancing angeht, sehr mager. Besonders in Relation zuder massiven latenten Unzufriedenheit die durchweg in allen Foren,sowie Gesprächen am Tisch durchschimmert.

Um die hohenHerren der Regelbuchschmiede von GW zu erreichen, sollte eseine konzentrierte Aktion geben, nicht jedes Forum/jeder Spielclubkocht sein Hausregelsüppchen. Dies vermisse ich.
-----Genuggemeckert -----Hier Dinge die ich voranzutreiben sehe, siehe Ich:Fauloben --------

Es gibt keine Liste offener Punktefür die FAQ die von Forum zu Forum gereicht wird, am besten inEnglisch mit Übersetzungen in die jeweilige Landessprache. Diese hateinen festen Stichtag bei der die einzelnen Listen der jeweiligenGruppen an einem Ort zusammengeführt werden, und von dieserZentralen Stelle aus an GW geleitet werden. Ist für die wesentlicheinfacher, eine Liste mit Kommentaren abzuarbeiten, als 50.000Einzelabfragen, von denen die Hälfte vorher, innerhalb der Communitygeklärt werden kann.


Etwas ähnliches sollte für Wünscheexistieren. Es ist jedoch wichtig die beiden zu trennen!


Falls jemand richtig Arbeit in dasGanze stecken will (ich würd helfen, kann jedoch nicht alles alleinemachen), wäre eine Webseite sinnvoll, an der sich jeder Spieler, mitseinen Armeen registrieren muss, und dann für seine Armeen, jedenCodexeintrag auf Stärke sowie Fluffprobleme mit den Regeln abstimmenkann. So bekommt man ein genaueres Bild, was eigentlich gespielt wirdund wo die Probleme liegen und man hat eine Plattform mit der man zuRegeländerungswünschen grob ein Feedback bekommt, dass nicht voneiner Handvoll von Leuten bestimmt wird.
Ob das Overkill ist, und eine einfacheListe reicht, weiß ich im Moment nicht.


Falls jemand damit noch nicht genugArbeit hat, hätt ich noch einige Ideen, wie man besagte Seiteattraktiver machen kann, indem man sie z.B. für Kampagnenerweitert. Leider wird das ganze dann irgendwann auch teuer(Administration/Serverkosten) und wie GW darauf reagieren wird(Legal-Dep!) macht mir auch Angst.


Einen Haufen Input für Regeländerungenhätt ich auch, jedoch ist der Aufbau eines systematischen Ansatzes,IMHO voher notwendig, da man ansonsten da landet, wo man schon oftwar, Listen in einem Forum die kaum nach außendringen.


...bitteversucht Ideen zu finden und nicht Ideen nieder zumachen.
Ich hätte lieber konstruktive Kritik, sodass am Ende etwas steht, mit dem alle (oder keiner,"Gruppenentscheidung"😛)zufrieden sind.



So abschließend noch ein wenigMotivation.


GW hat in der Vergangenheit vielfachauf Userinput reagiert, das ist jedoch, leider, an derCommunity vorbeigegangen.

Einige hier kennen sicherlich YTTH eineSeite eines sehr ...aggressiv-postenden... Menschen, die sich frühermt Spieltipps und Kommentaren zu 40k befasst hat, jedoch mittlerweileauf wenige GW-ist doof Postings beschränkt. Diese hatte vor Jahreneinen Ansatz namens USGTA für ein Regel-FAQ (der nicht weiterverfolgt wurde) http://yesthetruthhurts.com/category/usgta/in dem viele Ideen erschienen, die ihren Weg in veränderter Form in40k gefunden haben. So zum Beispiel haben viele Flammenwerfer dieOption sie zu Schwall aufzuwerten. Ein halbes Jahr später kam dasBelagerungskrieg Buch heraus das ein Geländestück (PromethiumPipeline) hat, das Flammenwerfern diese Regel gibt. Von diesemGeländestück gab es zum Erscheinungsdatum noch kein Modell,weswegen ich glaube, dass das aus Steleks Regeln hervorging.


Ähnliches ist bei dem OffiziellemKillteam und der Heralds of Ruin Variante zu sehen.


Die Heralds of Ruin Killteam Regelnselber sind übrigens ein Beispiel für ein Projekt der Community wasvon der Community angenommen wurde.
http://heralds-of-ruin.blogspot.de/p/kill-team-rules.html
Es gibt also durchaus Bereitschaftetwas von dem offiziellem Pfad wegzugehen.

So jetzt verhaut mich:bottom:.
 
Games Worksop hat auch eine Telefonnummer: 069 [...]
Das ist bei mir in der Nähe! :lol: Ob hinfahren und vor Ort meckern wohl mehr Gewicht hätte...? 😎

Und wegen der AG: Angebot und Nachfrage... Man muss ja nicht gleich den ganzen Laden boykottieren, aber wenn die Regelbücher wegen mangelnder Qualität nicht mehr gekauft werden, sollte ihnen das schon zu denken geben.
 
Wir können ja alle unsere Regel- und Codexbücher zu dir schicken, und du kannst sie denen dann vor die Tür schmeissen:whaa:.

...und anzünden... Bücherverbrennungen haben in Deutschland Tradition...:cat:

Welche Seiten werden denn von den Regeldesignern gelesen bzw. wo kann man sich tatsächlich Gehör verschaffen?

Ein Anruf bei GW selbst wird imao herzlich wenig bringen... das führt höchstens dazu, dass die die Leitung abschalten.
 
Es ist generell ein Trauerspiel, dass GW keine Community Manager hat. Und ich weiß auch, dass oddene Briefe nie etwas bringen und Petitionen in den seltensten fällen. Aber wir sind sehr viele und irgendetwas kann man daraus machen. Ich will nicht das GW untergeht, ganz im Gegenteil! Ich weiß nur im Moment noch nicht den richtigen Weg.

Ich bin beruflich sehr viel unterwegs und kenne viele GW Läden. Dort arbeiten viele nette und verständnisvolle Leute - erschrecken ist aber, dass viele der Filialleiter dieses Forum nicht kennen. So viel zu den Anekdoten.

Also: Ich bin auf Ideen gespannt.

Etwas anzuzünden gab es letztes Jahr schon in 069 (Frankfurt), da war ich gerade im Hotel - das war gruselig - ich bin dagegen.

Und wenn der hier vorgeschlagenen Weg alle Codizes zu erratieren und an GW zu schicken in euren Augen die beste Lösung ist, dann machen wir das halt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nur die Befürchtung, dass GW dies als Anlass nimmt, seine ganzen Regeldesigner zu entlassen und den Job komplett und gratis von der Community übernehmen lässt... das wäre im Sinne der kurzsichtigen Profitsteigerung wahrscheinlich die logische Konsequenz... langfristig wäre es natürlich ein amputiertes Bein.

Ansonsten: Jo, ich denke, dass es die Community besser drauf hat, coole Regeln zu schreiben.
 
Einen Codex zu überarbeiten oder alle bringt nix. Das Problem ist das Grundregelwerk an sich. Es fehlt ein Schnitt mit einem Neuanfang, wie beim Wechsel von der 2. zur 3. edi, es wird einfach zu viel Altlast mit geschleppt. Aber auch das würde nur kurze Zeit funktionieren. Zum einen ist es extrem unwahrscheinlich das GW diese Regeln überhaupt annehmen würde, da ist schon der Punkt mit dem Urheberrecht.
Zum anderen, GW würde nie alles auf einmal veröffentlichen sobald wieder nach und nach veröffentlicht wird und GW hier und da Sachen ändert wäre die Balance (die bei einem großen Community Update nie zustande kommen würde), wieder gekippt. Spätestens wenn GW die Regeln weiter ausbaut wäre es dahin mit dem schönen Traum.

GW hat gute Regelschreiber, wer da was anderes denkt ist auf dem Holzweg, die Regelschreiber können aber nur so arbeiten, wie es die Chefetage verlangt. Ausgeglichene Regeln sind aber nicht erwünscht, die Regeln sind bei GW nicht dazu da um Spielern ein ausgeglichenes Spiel zu bieten sondern nur um Minis zu verkaufen. Das ist das Geschäft von GW. Daher die frage, wie wollt ihr diesen Punkt mit Regeln die ihr schreibt und GW anbietet, unter einen Hut bringen?
 
Ja die Regeln bräuchten einen harten Schnitt und einen kompletten Systemwechsel. Aber da könnt ihr Wetten dass dann auch wieder die Hälfte der Spieler rumheult weil anders ist halt doof. Aber zumindest mal dass ein Spieler nach dem anderen seine ganze Armee bewegt und dabei die halbe Armee des Gegners wegkegeln kann bevor der überhaupt eine Aktion ausgeführt hat gehört einfach in die TT Steinzeit und hat 2015 nix auf nem Spieltisch verloren.
 
Der Laden heißt "Games Workshop" und nicht "Miniatures Manufacturing" oder so...
Ja schon klar.
Aber man merkt an deinem Einzeiler das du entweder noch nicht lange dabei bist, oder dich bisher wenig mit GW´s Geschäftspolitik beschäftigt hast.

Ja die Regeln bräuchten einen harten Schnitt und einen kompletten Systemwechsel. Aber da könnt ihr Wetten dass dann auch wieder die Hälfte der Spieler rumheult weil anders ist halt doof. Aber zumindest mal dass ein Spieler nach dem anderen seine ganze Armee bewegt und dabei die halbe Armee des Gegners wegkegeln kann bevor der überhaupt eine Aktion ausgeführt hat gehört einfach in die TT Steinzeit und hat 2015 nix auf nem Spieltisch verloren.

Jo, recht machen kann man es eh nie allen recht machen. "i go, you go" funktioniert immer noch sehr gut. Das muß man nicht als Problem sehen, nur sollte man in dem Fall den Direktschaden im System begrenzen. In einem System das auf Zermürbung ausgelegt ist, funktioniert das "i go, you go" Prinzip durchaus gut.
 
Einen Codex zu überarbeiten oder alle bringt nix. Das Problem ist das Grundregelwerk an sich. Es fehlt ein Schnitt mit einem Neuanfang, wie beim Wechsel von der 2. zur 3. edi, es wird einfach zu viel Altlast mit geschleppt. Aber auch das würde nur kurze Zeit funktionieren. Zum einen ist es extrem unwahrscheinlich das GW diese Regeln überhaupt annehmen würde, da ist schon der Punkt mit dem Urheberrecht.
Nur die Codices ohne Regelbuch, geb ich dir recht, das muss alles zusammenpassen. Siehe Heralds of Ruin Regeln, die sind seit Jahren online und werden genutzt. Wenn eine einigermaßen gute Regelbasis existiert die auch von einem größeren Teil benutzt wird, ist es mir wurscht, was GW daraus macht, ich spieldann 40k mit Community-FAQ.

Zum anderen, GW würde nie alles auf einmal veröffentlichen sobald wieder nach und nach veröffentlicht wird und GW hier und da Sachen ändert wäre die Balance (die bei einem großen Community Update nie zustande kommen würde), wieder gekippt. Spätestens wenn GW die Regeln weiter ausbaut wäre es dahin mit dem schönen Traum
Das muss ja keine perfekte Balance sein, solange die groben Probleme angegangen werden (einiges abschwächen, anderes stärken, so dass das meiste einigermaßen sinnvoll spielbar ist) wäre schon viel gewonnen.

GW hat gute Regelschreiber, wer da was anderes denkt ist auf dem Holzweg, die Regelschreiber können aber nur so arbeiten, wie es die Chefetage verlangt. Ausgeglichene Regeln sind aber nicht erwünscht, die Regeln sind bei GW nicht dazu da um Spielern ein ausgeglichenes Spiel zu bieten sondern nur um Minis zu verkaufen. Das ist das Geschäft von GW. Daher die frage, wie wollt ihr diesen Punkt mit Regeln die ihr schreibt und GW anbietet, unter einen Hut bringen?
Dann bin ich eben auf dem Holzweg. Ich sehe da weder gute, oder wenigstens halbwegs kohärente Regeln, noch sehe ich GW durch die Bank weg Regeln so schreiben, dass neue Modelle besser sind als die alten, die man schon hat.
Einige Beispiele für alte Modelle mit starken Regeln
Waveserpent;Warpspinnen;Space-Marine Bikes;
Einige Beispiele für neue Modelle mit schwachen Regeln
Gorka/Morkanaut;Mutilatoren;Razorshark(Klingenhai);

Dazu kommen Codex-Einträge die sehr oft gespielt werden/wurden für die nichtmal ein offizielles Modell existiert. Ist mittlerweile durch GWs Politik nur noch Codexeinträge bei Existenz passender Modelle zu nehmen, etwas ins Hintertreffen geraten, aber die Liste ist auch noch lang. Einiges davon gibt es bei Forgeworld, aber das ist doch etwas ... spezielles.
SM-Captain auf Bike;ChaosLord auf Moloch;Ork-Waaghboss auf Bike;

(Frühere Einträge für die es nach Jahren Modelle gibt oder die nicht mehr so relevant sind:
Runenleser/Prophet auf jetbike; Razorback mit Laserkanone und Plasmawerfern; SM-Cybot mit 2 Maschinenkanonenarmen...)

Die Aufzählungen lassen sich stark erweitern, speziell die Liste mit guten Ausrüstungsoptionen, für die man viel Basteln muss um das am Modell darzustellen, oder wenn man grade bei Bikes doch etwas opulentere als die Standarddinger haben will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das muss ja keine perfekte Balance sein, solange die groben Probleme angegangen werden (einiges abschwächen, anderes stärken, so dass das meiste einigermaßen sinnvoll spielbar ist) wäre schon viel gewonnen.
Grobe Probleme gibt es nicht, ganz oder garnicht. Warum sind Spiele wie Warcraft oder Starcraft so gut? Weil sie die Balance ernst nehmen. Wenn man das angeht sollte man es richtig machen, sonst kann man es auch sein lassen, weil man die Spitzen einfach nur verschiebt.

Dann bin ich eben auf dem Holzweg. Ich sehe da weder gute, oder wenigstens halbwegs kohärente Regeln, noch sehe ich GW durch die Bank weg Regeln so schreiben, dass neue Modelle besser sind als die alten, die man schon hat.
Einige Beispiele für alte Modelle mit starken Regeln
Waveserpent;Warpspinnen;Phantomdruiden;
Einige Beispiele für neue Modelle mit schwachen Regeln
Gorka/Morkanaut;Mutilatoren;Razorshark(Klingenhai);

Dazu kommen Codex-Einträge die sehr oft gespielt werden/wurden für die nichtmal ein offizielles Modell existiert. Ist mittlerweile durch GWs Politik nur noch Codexeinträge bei Existenz passender Modelle zu nehmen, etwas ins Hintertreffen geraten, aber die Liste ist auch noch lang. Einiges davon gibt es bei Forgeworld, aber das ist doch etwas ... spezielles.
SM-Captain auf Bike;ChaosLord auf Moloch;Ork-Waaghboss auf Bike;

(Frühere Einträge für die es nach Jahren Modelle gibt oder die nicht mehr so relevant sind:
Runenleser/Prophet auf jetbike; Razorback mit Laserkanone und Plasmawerfern; SM-Cybot mit 2 Maschinenkanonenarmen...)

Die Aufzählungen lassen sich stark erweitern, speziell die Liste mit guten Ausrüstungsoptionen, für die man viel Basteln muss um das am Modell darzustellen, oder wenn man grade bei Bikes doch etwas opulentere als die Standarddinger haben will.
Ja ist klar. Aber das ist doch nicht die Schuld der Regeldesigner dort. Die müssen das machen, weil sie aus der Chefetage gesagt bekommen, wir haben Modell XYZ, das muß sich X mal verkaufen also bitte passende Regeln. Das war ja auch einer der Gründe warum damals z.B. Andy Chambers, GW verlassen hat. Wenn die Leute dort frei, wie sie denken, die Regeln schreiben und Balancen könnten, würde das ganz anders aussehen, aber da hängt noch ein ganzer Rattenschwanz an Zusatzbedingungen dran und das vergessen viele.


@Lintu: Community Manager gab es mal bei GW, auch ein GW eigenes Hausforum. Eine lange zeit hat das deutsche White Dwarf Team, hier im Forum, einen eigenen Bereich. Da gab es auch diversen Austausch zwischen WD Team und Spielern. Hat aber alles nix gebracht. Oft bekam man auf Anfragen zu Problemen, die Antworten, wissen wir, können wir aber nicht ändern, ist vom HQ so gewünscht. Im offiziellen Forum das gleiche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das Thema sehr interessant. Faktisch seit ich etwas tiefer in der Materie drin bin hab ich und mein Kumpel damals auch noch, sich Gedanken darüber gemacht was man den tun könnte. Jetzt blicke ich auf ein paar Jahre zurück und hab auch schon so ein paar Sachen gesehen was andere Leute versucht haben, die letztendlich allerdings irgendwie entweder im Sand verlaufen sind oder schlichtweg nicht gefruchtet haben. Bspw. wollte jemand mal die Leute dazu bewegen das derzeitige Sortiment an Sororits aufzukaufen um GW zu signalisieren das da durchaus Geld zu holen ist und man noch mehr machen könnte wenn man die Sparte neu auflegen würde. Das Problem bei GW sehe ich allerdings auch so, wie jemand anderes hier auch schon. Die Firma ist so unglaublich abgeschnitten von ihrer Community und ihrem Kundenkreis das es eigentlich erstaunlich ist das sie sich noch hält. Letztendlich muss ich aber sagen das ich bei GW oftmals mehr Angst vor meinen eigenen Taten hätte, wie bei anderen Firmen. Ich gestehe GW eine extrem hohe Dämmlichkeit zu, ohne das in irgendeiner Weise böse zu meinen. Ein paar Beispiele wären:

- Alle Soros aufkaufen
-> Wahrscheinlich dämmliche Reaktion: "Wunderbar, Zinn verkauft sich super, müssen wir gar nichts weiter tun.

- Keine Regelbücher mehr kaufen
-> Wahrscheinlich dämmliche Reaktion: "Die Leute wollen keine Regeln mehr haben, das Interesse ist mies also können wir uns voll und ganz auf das fokussieren was wir sowieso schon so oft gesagt haben: Wir sind eine Modellbaufirma!

- Gar nix mehr kaufen
-> Wahrscheinlich dämmliche Reaktion: "Dann krempeln wir halt alles rum, den Leuten hat das alte scheinbar nicht gefallen, also machen wir so nen Scheiß wie AOS..."

Vielleicht bin ich auch einfach nur zu verbittert was so Sachen angeht. Meine eigenen Gedanken um das ganze zu verbessern sind jetzt mal zwei Dinge:

1. Gab es nicht letztes Jahr mal eine offiziele Job ausschreibung seitens GW wo nach einer Person gesucht wurde die durch das Land reist und Leute in GW Läden befragen sollte? Da wurde doch damals ein gewisser "Aufstand" zu gemacht, da das sehr untypisch Seitens GW war. Weiß man da noch etwas? Ich glaube wenn man schon aktiv mit GW in Verbindung treten möchte, wäre es das sinvollste diese Person ausfindig zu machen, sofern das geht und es sie jetzt wirklich auch gibt, weil schließlich ist es deren Job die Kundenmeinung aufzunehmen.

2. Die Community als solche, oder zumindest die deutsche einigt sich auf ein komplett eigenes Regelwerk. Allerdings hat diese Idee schon so viele Scheiterpunkte, das es da fast keine Chance geben würde. Wer schreibt sowas? Wer hat Bock sowas zu schreiben? Warum sollte derjenige genug Ahnung von Balance haben? Machen überhaupt alle mit? Werden jemals alle mitmachen? Wer schon mehr mit Communitys im allgemeinen zu tun hatte wird wissen das die meisten Fragen recht schnell negativ beantwortet werden können.

Was vielleicht wirklich fehlt ist so der eine große Konkurrent. Der eine der ähnliche Spiele und Miniaturen produziert wie GW und nicht in eine andere Kategorie abgeschoben werden könnte, wie etwa X-Wing. Bisher hat es diesen einen Konkurrenten aber nicht gegeben. Stattdessen haben wir viele kleinere Spiele die zwar von der Qualität her mit den Sachen von GW mithalten können oder schlichtweg besser sind, aber die Community hat sich eben auch groß gespaltet was das angeht. Weshalb viele dieser Spiele in den meisten Regionen, gerade außerhalb der Großstädte, keine Spieler hat. Das führt wiederum dazu das eben jener Konkurrent zumindest zurzeit nicht wirklich groß genug ist um von GW aktiv wahrgenommen zu werden oder als Bedrohung gilt.

Um nen glaube ich ziemlich wirren Post zusammenzufassen. Ich glaube entweder man findet diesen "Communitymanager" und der hat nen offenes Ohr, man schreibt ein völlig eigenes Regelwerk samt Codexi die von der Community als ganzes aufgenommen wird, oder man sieht sich nach Alternativen um und votet damit indirekt mit seinem Geldbeutel auf der Hoffnung das nicht AOS dabei rauskommt.
 
Ich spiele seit mehr als 20 Jahren Warhamer 40K und ich habe selber in meiner Oberstufenzeit als Teilzeitkraft im Laden gearbeitet. Ich erinnere mich auch noch an die Zeiten, wo es einen Communitymanager gab und man bei der Mail Order wegen Regelfragen anrufen konnte. Zur Zeit des Wechsels von 2ed auf 3ed habe ich selbst im Laden gerarbeitet und ich weiß, dass auch zu dem Zeitpunkt nicht alles rosig war. Schon damals war jeder neue Codex toller und das war auch jedem bewusst und es wurde oft kritisiert - auch von uns Mitarbeitern. Ich werde also nicht darauf hoffen, dass von GW selbst etwas kommt.

Ich glaube auch nicht, dass GW gute Regelautoren hat. Von einigen die man auf den Games Days getroffen hat weiß ich, dass sie die Probleme die sie erschaffen manchmal garnicht verstehen. Weder die Probleme in der Balance, noch die Probleme die aus Regelunklakeiten entstehen. Weiter zeigen die Probleme mit der internen Balance eines Codex ein deutliches Bild. Weiter deuten Schnitzer wie der vollkommene "Under Performance" der Harlequin auch auf deutliches Missgeschick hin.

Weiter halte ich jedoch nicht das ganze Grundregelwerk für Murks. Ich mag es sogar recht gerne. Ich sehe zum Beispiel kein Problem in den abwechselnden Zügen - ich halte sogar für recht fair. Ist das Gelände fair verteilt, so kann der 2te Spielerzug zum Vorteil genutzt werden. Die Sachen die mich im Grundregelwerk stören, sind die Regeln für Scharfschützen und TK-Waffen. Und bei den Wiederholungswürfen insb. 2+ aber auch 3+ sehe ich ein Problem. Vielleicht noch Unsichtbarkeit. Alles andere sind Kleinigkeiten.

Ich sehe das große Problem in den schlecht zugewiesenen Punkten. Eldar Jetbikes mit Impulslase sind zu günstig. Das Bike könnte gut einen Punkt mehr kosten, der Impulslase wäre mit 15 statt 10 Punkten viel besser zugeteilt. Phantomritter +45 Punkte, Eldar Guards -1 Punkt usw. Dazu würde allen Formationen die stärker sind als ein CAD auch Extrapunkte verpassen. Ein gewisse Statistik haben wir ja schon aus dem Cherry/Fluff-System.

Das heißt für mich würden ein Paar Hausregeln und ein Paar Anpassungen an den Punkten schon viel lösen.

Ich habe natürlich auch die Sorge, dass irgendjemand im Elfenbeinturm damit reagiert Regeln komplett abzuschaffen. Aber was haben wir schon zu verlieren. Das viel größere Problem sehe ich dann aber darin, dass es nicht leicht sein wird die Community auf ein System einzuschwören. Wir wollen ja schon alle das selbe System spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das heißt für mich würden ein Paar Hausregeln und ein Paar Anpassungen an den Punkten schon viel lösen.

Ich denke, es wird vielen so gehen. Wenn man miteinander redet, sind die meisten Probleme, die so auftauchen können und das Spiel kaputtmachen, aus der Welt zu bekommen. Ich denke, die Probleme tauchen immer dann auf, wenn zufällige Gegner aufeinandertreffen. Entweder auf Turnieren oder im Laden. Genau dafür wäre ein Balancing durchaus notwendig. Genau das wird GW aber nicht bringen. Denn das, was die meisten " Hater" so aufbringt, ist ja die aufreizende Geschäftspraxis von GW, ständig die Regeln zu ändern und Sammlungen zu entwerten, um zu Neukäufen zu animieren. Diesen Zielkonflikt wird GW nicht aufheben. Denn sie verdienen damit Geld.
 
Alles was GW tun muss ist eine art Open Gaming License für 40k zu schaffen, so ähnlich wie Wizards mit D&D, nur quasi umgekehrt, statt dass jeder die Regeln nutzen und erweitern kann aber von den geschützten namen etc wegbleiben muss, darf jeder die geschützten namen benutzen muss aber eigene Regeln schreiben. Irgendwo wird sich dann schon ein Verlag finden, der kompetente Regeln für die Warhammers schreibt und GW kann einfach neue Minis produzieren, während der/die drittverlage sich dafür balancierte Regeln ausdenken.

Okay so einfach isses leider nicht. Aber wenn die Verlegung der Regeln finanziell unabhängig von der Miniaturenproduktion und Vertrieb passieren würde, und in den Händen eines kompetenten Teams läge, wäre dem Fortbestand des spiels denke ich schon immens geholfen.