Nach Jahren der Abstinenz an GW Systemen wurden die Kinder des Chaos wieder aus der Ödnis in das Land der Weichhäute geführt, um für den Ruhm der dunkeln Götter zu kämpfen!
Mit dem aktuellen Hintergrund von Warcry, bzw. Age Of Sigmar bin ich nur bedingt betraut, somit hoffe ich, dass es den Kern der Sachte trifft und nicht komplett dummes Zeug ist…
Dazu gibt es auch wieder ein kurzen Kampfbericht, so wie das Spiel wenig Hintergrund viel Gehacke!
Er hörte das heisere Blöken seiner Späher. Das konnte nur bedeuten, dass sich die Geistkrieger der Weichhäute näherten. Seine Plünderer hatten sich in den alten Ruinen versteckt, um Rache am gewaltsamen Tod ihres alten Häuptlings zu nehmen. Der Ort und die Zeit waren hierfür günstig, so wie es ihr Schamane in den Eingeweiden des Opfers herausgelesen hatte. Also warteten sie auf ihren Feind. Angestrengt versuchte er mit seinem Blick die Dunkelheit zu durchdringen und die feindlichen Krieger ausfindig zu machen. Nervös scharrte er mit seinen Hufen über den sandigen Untergrund und legte dabei ein altes Bodenmosaik der verfallenen Prachtvilla frei. Es war das erste Mal, das er seine Horde in den Kampf führte, dies war seine Chance, sich als neuer Wargor hervorzutun, bevor ein anderer Krieger ihm diesen Rang streitig machen konnte. Schließlich hatte ihm sein Gott dieses Anrecht in seinen Träumen vorhergesagt, wenn er genügend Blut in seinem Namen vergießen würde.
Ein heißer Wind zerriss für einen kurzen Augenblick die Wolkendecke, dass der Mond die Ödnis für einen Moment in sein fahles Licht tauchte. Jetzt sah er die feindlichen Kämpfer deutlich. Das Mondlicht ließ die feindlichen Rüstungen golden glitzern. Die Geistkrieger bewegten sich zügig durch die Ruinen und hielten gewaltige Waffen in ihren Händen. Ihre Bewegungen waren beinahe lautlos, er konnte mit seinem feinen Gehör nur ein leises Klappern einzelner Rüstungsplatten und ein leises Knarren von harten Leder wahrnehmen. Aus den Sehschlitzen der Helme schien ein leichtes Glühen von innen heraus zu kommen. War das die göttliche Essenz, von dem der Seher gesprochen hatte? Er verstand zu wenig davon, um sich über die Götter der Menschen Gedanken zu machen. Wenn der Seher recht hatte, würde es auch den grellen Blitz erklären, wenn er die Wesen im Namen seines Gottes vernichtete.
Er umfasste seinen schweren Speer fester mit seinen schwieligen Händen, sah auf die beiden schwächlichen Ungors in seiner Nähe herab. Sie schienen vor Furcht wie versteinert. In seiner Nähe wusste er den Minotaurus Ozhgox. Gurgrol dagegen umging die feindlichen Krieger um ihnen in den Rücken zu fallen. Alles war bereit! Er riss seine Waffe in die Höhe und brüllte ihren Kampfschrei, das sofort durch Ozhgox mit seiner tiefen dumpfen Stimme beantwortet wurde. Er sah den Minotaurus auf die vor ihm liegende Ebene stürmen, begleitet von seinem treuen Kämpfer Umthul, um sich auch die ersten Feinde zu stürzen. Mit Flüchen und unter Androhung eines langsamen und qualvollen Tod drängte er die Ungor vor sich her, als sie plötzlich von einem feindlichen Kämpfer überrascht wurden. Er sah die schwere Rüstung, den riesigen zweihändigen Hammer in den Händen und geistesgegenwertig schubste er den schwächlichen Ungor in die Richtung. Der Ungor schrammte mit der Speerspitze über den Harnisch, als im selben Moment der schwere Hammerkopf den Brustkorb des Ungors traf, sodass er die Knochen brechen hören konnte. Der goldene Krieger hatte seine Waffe kurz mit einer Hand gefasst und griff an den Hals des Ungors. Gleichzeitig führte er eine schnelle kreisförmige Bewegung mit seiner Waffe aus, und traf den Ungor seitlich am Kopf. Der Kopf ruckte unnatürlich zur Seite , die getroffene Gesichtshälfte war zerschmettert und der leblose Körper sackte einfach in sich zusammen.
Er verschwendete keinen weiteren Gedanken an diesen Gegner und den toten Ungor. Er wollte sich auf einen weiteren Feind stürzen, nahm Anlauf um ihm seinen Speer zwischen Brustpanzer und Helm zu rammen, als unter lauten Gebrüll Ozhgox auftauchte und mit den riesigen Äxten auf den Gegner einschlug. Er erkannte sofort, dass er zu spät kommen würde. Der Geistkrieger versuchte noch die eine Axt mit seiner Hellebarde zu parieren, aber der horizontal geführte brutale Schwung durchbrach die Parade und traf die Halsberge des Gegners, der zur Seite taumelte. Ein weiterer wuchtiger Schlag traf die rechte Schulter und trennte fast den gesamten Oberarm ab. Der Minotaurus trat den feindlichen Krieger kraftvoll mit seinem Fuß vor die Brust, sodass er nach hinten taumelte und in den Sand fiel. Darauf hatte der Minotaurus gewartet, und mit einem schnellen Sprung landete er auf dem Unterkörper seines Feindes und spaltete mit einem senkrechten Schlag den Helm seines am Boden liegenden Gegners. Sofort erhellte ein greller Blitz die Umgebung, und ließ weiße Punkte vor seinen Augen tanzen. Für einen kurzen Augenblick war er blind, und er hörte nur das triumphierende Gebrüll des Minotaurus.
Als sein Blick sich langsam wieder klärte, er blinzelte, Tränen rannen über sein Fell, sah er einen grünlichen Blitz auf sich zurasen, der in ihrer Mitte in einem grünen Feuer explodierte. Eine kalte Flamme kroch über seinen linken Arm und er spürte sofort eine Schmerzwelle von seiner Schulter bis in seine Finger laufen. Ungläubig schaute er auf seinen Arm, die Flammen erloschen und er spürte nur Eiseskälte. Es schien keine offene Wunde zu sein, er sah kein Blut oder Verbrennungen auf seiner Haut. Mit wilden Blick schaute er sich um, und er sah wie einer seiner Kämpfer zur Seite taumelte, grünliche Flammen hüllten noch seinen Körper ein. Ein Gegner, keine fünf Schritte von ihm entfernt, überwand die Distanz mit schnellen Schritten und streckte den Bestigor mit zwei Hieben nieder. Der Gegner hatte eine Art Lampe in seiner linken Hand, in der eine grünliche Flamme brannte.
Er schüttelte seinen massigen Schädel, um die bleierne Benommenheit los zu werden und rannte auf seinen Gegner zu. Er wollte den goldenen Krieger mit der grünlich leuchtenden Lampe niederwerfen und rammte ihn mit seiner linken Schulter. Sein Gegner taumelte zurück und massive Schmerzen durchliefen wellenartig seinen Arm. Er benutzte seinen Speer wie einen langen Dolch, indem er den Schaft kurz hinter der langen Klinge fasste. Mit aller Kraft rammte er die Speerklinge in den Unterleib des Geistkriegers, bis er mit der Speerspitze auf einen Widerstand stieß. Sein Gegner versuchte ihn mit der Hellebarde zu treffen, aber sie standen zu dicht zusammen, dass die Entfernung für diese Waffe zu gering war. In einer fließenden Bewegung riss er seinen Speer zurück und ließ seinen linken Arm gegen den Helm seines Gegners vorschnellen, um ihn zurückzustoßen. Dabei ließ er seinen Speer fallen und zog seinen langen Dolch. Der Gegner taumelte etwas zurück, er setzte nach. Schlug die Hellebarde mit seinem gepanzerten Arm beiseite griff nach dem rechten Unterarm seines Gegners, um die gegnerische Waffe zu kontrollieren. Dann stieß er mit aller Kraft den langen Dolch zwischen Schulterpanzer und Helm in den Hals seines Gegners. Ein greller Blitz nahm ihm die Sicht, blendete ihn für mehrere Augenblicke, seine Augen schmerzten und er blinzelte wild, um wieder etwas sehen zu können. Er verfluchte lauthals seinen toten Gegner, drehte sich dabei um die eigene Achse, und hoffte das kein weiterer Feind in seiner Nähe war um seine Blindheit auszunutzen. Als sein Augenlicht langsam wiederkam, merkte er, dass er immer noch die leere Unterarmschiene seines toten Gegners in der Hand hielt. Er schaute sich kurz die Schiene mit seinen brennenden Augen an und ließ sie angewidert in den Sand fallen.
Es folgten in kurzer Zeit zwei weitere Blitze. Ozhgox hatte anscheinend einen weitern Feind zerstört und Gurgrol hatte seinen, im Hinterhalt liegenden Trupp auch siegreich gegen die Gegner führen können.
Er sammelte seine stark dezimierte Horde an der zentralen heiligen Ikone und ließ ein langes Brüllen des Sieges durch die Ruinen schallen, worin seine Krieger mit voller Inbrunst einstimmten.
Offizielles Ende nach 3 Runden. Die Kinder des Chaos konnten die erste Runde mit 2 zu 1 für sich entscheiden. Die zweite Runde ging 1 zu 1 aus und die Dritte Runde konnte wieder mit 2 zu 1 gewonnen werden.