So, weiter gehts.
In diesem Abschnitt wird ein Ork erwähnt, ich glaube er hiess Gruntbozza und war mal Protagonist einer Geschichte, die noch hier im Forum im Wettbewerbs-Archiv zu finden sein dürfte.
Leider existieren die Teile der Orkgeschichte nicht mehr, denn sie waren auch sehr gut geschrieben und würde meine Geschichte sehr gut ergänzen.
Aber nun.. los gehts...
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Auf der rechten Seite brach die Verteidigung der Imperialen zusammen, die Orks sprangen mit lautem Geschrei in den Graben. Als erst mal einer unter den Soldaten war, brach Panik aus. Der Ork, der die meisten Soldaten weit überragte, hackte sich augenblicklich durch den Graben. Die Soldaten wirbelten panisch herum, feuerten auf den Ork und erschossen dabei eigene Kameraden, bevor sie selber von einem weiteren Ork, der den Graben erreicht hatte und hineinsprang, erschlagen wurden. Der Graben war zu eng und die imperialen Soldaten, so tapfer sie auch waren, hatten den ihnen körperlich weit überlegenen Orks im Nahkampf nichts entgegen zu setzen. Jade sah einen schwarzuniformierten Kommissar, der die Soldaten zu Gegenwehr antrieb, doch es war ein furchtbares Gemetzel. Jade erkannte das die rechte Seite nicht mehr zu retten war. Die Orks waren durchgebrochen.
Trotzdem, oder gerade deswegen, sie mussten versuchen die Orks zurück zu schlagen, oder sie würden hinter die eigenen Linien gelangen und dann...
Jade lief so schnell sie konnte geduckt durch den Graben und erreicht die drei Schwestern ihres Kommandotrupps die auf der rechten Flanke kämpften. „Sie dürfen nicht durchbrechen!“, schrie sie über den Lärm hinweg als sie an ihnen vorbei stürmte und ihre Schwestern stürzten ihr nach. Augenblicke später hatten Jade den ersten Ork erreicht, der seine überdimensionale Axt gerade in den Brustkorb eines am Boden liegenden jungen Soldaten schlug und diesen damit sauber spaltete. Jade stieß ihr Energieschwert vor, rammte es dem Ork in den Unterleib und riss es seitlich heraus, im gleichen Augenblick hatte sie ihre Pistole erhoben und feuerte zwei Schüsse in einen weiteren Ork. Noch während sie das tat sprang eine ihrer Schwestern an ihr vorbei und hieb mit einem Streich ihres Energieschwertes den herumschwingenden Arm eines weiteren Ork ab, nutze ihren Schwung und trat dem aufgrunzenden Ork hart ein Bein weg sodass er einknickte und stürzte. Die restlichen Orks erkannten die neue Gefahr und ließen teilweise von den Soldaten ab, welche sie als geringere Bedrohung einschätzen, sofern sie nicht sowieso wie hingeworfene Puppen zerschmettert am Grabenboden lagen. Jade stemmte sich in den festgetretenen Boden und stieß sich ab, die Myomer-Fasern ihres Anzugs gaben ihr die nötige Kraft und Beschleunigung die sie brauchte und sie rammte ihren Schulterpanzer hart in die Brust eines auf sie zu stürzenden Orks, der trotz seiner Masse den Aufprall nicht abfangen konnte und hinten überkippte. Jade stieß ihr Schwert in seine Brust und war schon über ihn hinweg eher der Ork wirklich Begriff was ihm gerade passiert war. Die vier Sororitas bahnten sich einen Weg durch den Graben, doch soviel Orks sie auch erschlugen, die Linie war zusammengebrochen. Der Kommissar war gefallen und die Soldaten, die mit angesehen hatten, wie ihre Kameraden von den tobenden Bestien in Stücke gehackt wurden, befanden sich in kopfloser Flucht. Jade und ihre Schwestern kämpften mit all ihrer fanatischen Wildheit und dem heiligen Zorn ihres Glaubens, doch sie standen auf verlassenem Posten, mehr und mehr Orks sprangen in oder über den Graben um weiter hinter die Verteidigungslinie vorzudringen...
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Mell und ihre Schwestern zogen die Köpfe ein und schirmten mit ihren gepanzerten Armen ihre Gesichter vor den umherfliegenden Schrapnellsplittern ab, als die Orks begannen ihr Feuer auf den Hügel zu konzentrieren, auf dem sie standen und immer mehr Geschosse, Sandfontänen aufwirbelnd, in ihrer Nähe einschlugen. Lia ließ immer wieder einen Geschosshagel auf die Orks los und ihre Zielvorrichtung vor ihrem rechten Auge ließ die explosiven, großkalibrigen Boltergeschosse präzise in die Reihen der Orks einschlagen; jedoch konzentrierte sie ihr Feuer auf Pick-Ups und Bikes, mit etwas Glück den Fahrer töteten, sodass sie ausbrachen und sich überschlugen, oder gleich explodierten. Doch nun hatten die Orks die Gefahr erkannt und ihre Geschütze und großkalibrigen Waffen auf den Hügel gerichtet. Mell funkte ihre Prioris an und gab durch das sie von diesem Hügel mussten, wollten sie nicht im, zwar ungenauen, aber zunehmend massiveren, Granatfeuer umkommen. Sie hörte gerade noch Jades, durch Störungen, verzerrte Stimme als nur fünf Meter neben ihr eine Granate einschlug. Sie traf Schwester Pheola und riss sie in Stücke. Mell hörte gar nichts mehr, nur ein schriller Pfeiftone ersetze alle Geräusche, die sie kurz zuvor noch vernommen hatte. Sie spürte einen brennenden Schmerz am Kopf und fühlte etwas warmes seitlich die Schläfe herabrinnen. Mell sah sich um, ob noch jemand verletzt war, zwei Schwestern hatte es umgerissen, sie rappelten sich mühsam auf, die noch stehenden halfen ihnen hoch. Jede hatte mehr oder weniger Blessuren abbekommen, doch keine war schwer verletzt. Nachdem Mell sich vergewissert hatte, dass sonst alle mehr oder weniger in Ordnung waren, gestattete sie sich, ihren eigene Körper zu überprüfen. Sie wusste, das der Schock jemand so benommen machen konnte, dass dieser nicht mal merkte das demjenigen ein Arm oder Bein fehlte, bis derjenige es selber sah. Auf das schlimmste gefasst schaute sie an sich herunter, immer noch taub und mit einem starken Schwindelgefühl, das sie wanken lies. Das Blut von Schwester Pheola hatte Mells schneeweiße Rüstung rot gesprenkelt. Für einen Augenblick schaute Mell benommen auf diese Muster, bevor sie spürte wie jemand sie an der Schulter rüttelte. Sie blinzelte, und schaute ihre Schwester an, dann bemerkte sie die anderen, sie hatten die Köpfe gesenkt, und eine der Schwestern sprach. Mell konnte sie nicht hören, aber sie wusste das es ein kurzes Gebet war, um Pheolas Seele dem Imperator zu übergeben. Sie senkte ebenfalls den Kopf. Wenigstens war ihr Tod schnell und schmerzlos gewesen.
Dieser kurze Augenblick genügte, damit Mell sich wieder sammeln konnte. Sie rief Befehle zu, die sie selber nur ganze leise wahrnahm, und unterstrich ihre Anweisungen mit großzügigen Handzeichen. Ihre Schwestern folgten ihr. In schnellem Lauf rannten sie den Hügel hinab, Lia mit ihrem schweren Bolter fiel etwas zurück, aber nicht soweit das Mell sich sorgen gemacht hätte. Schließlich waren sie aus der Feuerzone heraus und in einer kleinen Senke etwas geschützt. Sie wies Lia und ein paar Schwestern an noch etwas weiter zu eilen, bis sie wieder eine gute Schussposition erreichten.
Mell hob ihr Macrofernglas an die Augen und suchte die Stelle wo ihre Prioris und ihre Schwestern gegen die Orks kämpften. Dort waren die beiden Trupps rechts außen. Sie bekamen gute Feuerunterstützung von den Kampfpanzern dort und den neu angekommenen Truppen. Ihr Fernglas glitt weiter über die Gräben, in denen die Imperialen Soldaten erbitterten Widerstand leisteten. Ihr Fernglas huschte über einen Graben... war da nicht was weißes gewesen.. das Fernglas zuckte zurück. Ja, da fauchte Cathrinas Flammenwerfer lodernd in die Orks. Aber irgendetwas stimmte nicht. Sie schwenkte noch etwas zurück und sah wie die Orks in den Graben sprangen, und da waren vier weißgepanzerte Schwestern. Sie erkannte ihre Prioris. Sie und ihrer drei Schwestern aus dem Kommandotrupp kämpften gegen die Orks und sie, Mell, saß hier. Sie biss sich auf die Unterlippe. Warum war sie verurteilt dem Kampf aus der Distanz zuzusehen... wie sollte sie da helfen ??
Sie ließ das Macrofernglas weiter über die Orks wandern, zoomte etwas heraus, schwenkte den Blick über die wogende Masse und erschrak. Da war er. Ein Riese, ein grüner Gigant mit einer gewaltigen schwarz-weißen Axt. Um ihn herum waren andere, ebenfalls größere Orks, die auf einem riesigen Pick-Up durch die Menge rumpelten. Mell zoomte näher heran und sah das dieser Orks einen Helm trug, mit nur einem Horn, das er gerade mit einem Wutausbruch von sich schleuderte. Sie sah das dieser Ork, nicht nur der Kriegsherr dieser monströsen Aliens und offensichtlich nicht besonders zufrieden mit dem Fortschritt ihres Angriffs, sondern auch rasend vor Wut war. Und der Pick-Up hielt genau auf die Stellung ihrer Schwestern zu. Sie ließ das Fernglas sinken. Sie musste ihrer Prioris zu Hilfe kommen. Mell wollte gerade ihr Com aktivieren, um ihre Prioris zu warnen, als sie abermals durch Rütteln an ihrer Rüstung durch eine Schwester aufmerksam gemacht wurde. Mell wandte den Kopf, ihre Schwester rief ihr lautlos etwas zu und zeigte mit der Hand zum Himmel. Da Mell nichts verstand, folgte sie mit den Augen ihrer Bewegung - und sah sie.
Vier Maraudeur Bomber zogen in niedriger Höhe vor dem azurblauen Himmel dahin, schlängelten sich durch die schwarzen Rauchsäulen der Schlacht. Die Luftunterstützung war eingetroffen. Mells Herz machte einen Sprung und sie dankte dem Imperator in seiner großen Güte. Mell sah, wie die Bomber ihre Fracht ausklinkten, sah zu, wie die kleinen Punkte herab fielen - dann ging der Horizont in Flammen auf......
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