Auf Grund der Tatsache das der GW in Nürnberg momentan aus gegebenem Anlass Montags geschlossen hat und es so kein Geländeupdate geben wird, (Blöder Farbmangel :dry🙂 habe ich nun endlich eine Kurzgeschichte fertig geschrieben die schon eine ganze Weile auf ihre Fertigstellung wartete.
Sie ist zeitlich vor der letzten einzuordnen und ehr ein Lückenfüller bis meine zweite Crew und damit Stoff für neue Storys kommt. Trotzdem viel Spaß damit:
2 Kurzgeschichte:
Der Tagtraum
Während er und Alyce in der Kutsche sitzen, ziehen die Straßen, Häuser und die kleinen Gässchen Malifaux's an ihnen vorbei. Wie Leveticus feststellen muss, wirkt es ehr so als ob sich die Stadt selbst und ihre Gassen, und nicht die Kutsche bewegt. Fast hypnotisierend wirkt dieses Schauspiel. Er wendet seinen Blick von diesem ab und betrachtet Alyce die ebenfalls dem Blick durch die Fenster der Kutsche verfallen ist, die sie zu Ramons bringen soll. Da sitzt sie mit ihrem Blick der in Momenten wie diesen, ihre Langeweile praktisch heraus schreit, und doch stets trotzig und widerwillig ist. Nicht weniger gedankenverloren als Leveticus strich sie sich die Haare der linken Seite, mit ihrer mechanischen Hand, hinters Ohr. Als Leveticus sie so sah musste er an einen der ersten Aufträge für Ramons denken die er und Alyce zusammen durchführten. Und daran das er sie damals fast verloren hätte.
Sie befanden sich auf dem Weg um einige Abgesandte der Gilde aufzuhalten, als Alyce etwas sah. Die Erscheinung schien sich nur ihr zu offenbaren und wie Leveticus später erfuhr handelte es sich um ein reißzähniges weißes Kaninchen. Das Kaninchen zerkaute mit sein Reißzähnen eine Taschenuhr und schien völlig auf sein „Mahl“ fixiert zu sein. Alyce betrachtet es einige Sekunden und als das Kaninchen plötzlich los rannte, um in der nächsten Gasse zu verschwinden, folgte Alyce dem Wesen mit gezogener Waffe und bevor Leveticus sie aufhalten konnte. Getrieben von einer Mischung aus Faszination und ihrem allgegenwärtigen Jagd und Tötungstrieb. Sie rannte um es nicht zu verlieren und eh sie sich versah befand sie sich in einem langen Gang. Er war verzerrt, der Boden von einem schwarz weißen Muster bedeckt und hunderte von Türen, deren Größe von wenigen Zentimetern bis hin zu 3 Metern Höhe reichten, bedeckten die Wände. Das Kaninchen huschte durch eine der kleineren Türen und war verschwunden. Alyce blieb stehen. Das nächste was sie vernahm war eine Stimme. Kindlich und unschuldig wirkte diese und doch spürte man etwas bösartiges in ihr. „Lass und spielen, Alyce!“, hallte es durch den abstrakten Gang und als Alyce sich umdrehte um zu gehen, musste sie feststellen das hinter ihr der Gang eingefallen war und sich unter ihr ein grün wirbelnder Abgrud aus dem sie unirdische Schreie und Rufe vernahm, erstreckte. „Alyce!“, hört sie es Leveticus Stimme rufen. Die Stimme schien keinen Ausgangspunkt zu haben und hallte so von Überall und Nirgendwo her. Schallend durch den Gang mit seinen höchst eigenartigen Türen. In diesem Moment brach Leveticus Desolate Engine in diese Realität. Wie als würden die Wände aus Glas unter der Wucht des Konstrukts zerbrechen. Risse bilden sich um das Loch, das die Engine gerissen hatte. Diese legt in einer schnellen, zweifelsohne von Leveticus gesteuerten Bewegung einen Arm schützend um Alyce und fing mit der anderen Klaue den Schlag von etwas unsichtbarem ab. Was auch immer es war, es wurde von der Desolate Engine festgehalten. Langsam begann das Bildnis des Ganges, ausgehend von dem Loch der Engine, zu bröckeln, folgend in sich selbst zu zerfallen und die unsichtbare Gestalt zeigt esich als rund 3 Meter großer, klauen und reißzahnbewerter Teddybär. Hinter der Engine schritt Leveticus umgeben von seinen Steampunk Abonations durch das gerissene Loch. Dies war der Moment in dem die verdrehte Welt nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte. Sie löst sich vollends auf und die Gasse Malifaux in die Alyce gerannt war zeigte sich, bedeckt von einem unnatürlichen Nebel. Ein Junge höchstens 10 Jahre alt und gehüllt in ein weißes Nachthemd, einen kleinen Teddy in der einen, ein Holzschwert in der anderen haltend, trat hinter dem Monsterteddy hervor der auf den Befehl des Jungen die Pranken senkt. Der Blick des Jungen wanderte von der Engine über die SPA's und Leveticus, um sich anschließend auf Alyce zu fixieren und kalt und tödlich auf ihr zu verharren. „Du bist also der Junge der als „Träumer“ bekannt ist.“, begann Leveticus mit aufgebrachter und bebender Stimme die die halb eingestürzte Traumwelt um sie alle herum erzittern ließ. „Sei gewarnt! Dieses Mädchen steht unter meinem Schutz!“ Als der alte Wissenschaftler dies gesagt hatte und Alyce zu ihm auf blickte, begann sich ein warmes und angenehmes Gefühl in ihr auszubreiten. Eins das sie bisher viel zu selten gespürt hatte. Diese Wärme schien sich über sie selbst hinaus auszubreiten, denn selbst der Dreamer und Leveticus konnten sie spühren. Der leere Blick des Jungen in seinem Nachthemd fixierte noch immer Alyce. Nach einigen Sekunden, die allen beteiligten, wie Stunden vorgekommen waren, drehte sich der Träumer um und wand sich zum gehen. „Komm Teddy.“, sagte er noch. Der Teddy verneigte sich höflich und folgte nun seinem Meister. Als der Teddy den Dreamer erreicht hatte, konnte dieser nicht anders als Alyce ein Versprechen zu geben. Das da lautete: „Alyce, meine teure Spielgefährtin. Ich verspreche das wir uns wiedersehen werden.“ Kaum, das er diese Worte gesprochen hat, umfasst ein schwarzer Nebel den Jungen und seinen kuscheligen Begleiter und ließ sie beide verschwinden.
Die Kutsche hielt und Leveticus wurde aus seinem Traum gerissen, als er durch den Ruck fast vom Sitz viel. Alyce musterte ihn etwas irritiert und begab sich dann ohne ein weiteres Wort aus der Kutsche. Leveticus beschloss ihr dann doch zu folgen da sie ja zu Ramons mussten. Und Erleichterung breitete sich in ihm aus da er sie in den heutigen Tagen nur noch selten beschützen musste.
ps: so wie es der Zufall wollte bin ich über ein sehr schönes stark reduziertes (von 70 auf 20 €) Modell gestoßen. Somit war die Geschichte eine Art Intro für meine Desolate Engine. Bilder gibts morgen.