Mantic Warpath Neuigkeiten

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Auf 12 Seiten läßt sich ein gutes Grundregelwerk unter bringen, welches Raum für Erweiterungen läßt.

Phu, ich hab grad mal überlegt ob das machbar ist. Mindestens unterbringen muss man auf den 12 Seiten ja

-Bewegung
-Schießen
-Nahkampf
-Moral
-Fahrzeuge

Macht also grob zweieinhalb Seiten pro Bereich. Das klingt schon etwas arg minimalistisch für mich. Ist dann halt eher ein Brettspiel als ein Tabletop und muss noch stärker abstrahieren als es bei GW der Fall ist.

Aber wenn die Regeln schon so kompakt sind, kann man ihnen ja auch eine Chance geben, die Einarbeitungszeit dürfte minimal sein. ^_^
 
Blackorc: Wie ich schon geschrieben habe, schau dir die Reglen von Eden an, da ist alles auf 12 Seiten (A4 Format) enthalten. Auch das alte "Ronin" bzw. "Ronin Wars" ist mit einer ähnlichen Seitenanzahl zurecht gekommen, die erste Ausgabe des Urban War Magazins war um die 48 Seiten stark und hat sowohl die Grundregeln als auch Regeln für Waffen und Einheiten der verschiedenen Fraktionen enthalten sowie etwas Hintergrund.
Von mir aus können wir die Seitenanzahl auch auf 20 erhöhen, Fakt ist, ein Tabletop braucht zwangsläufig nicht wirklich viel mehr, wenn die Regeln durchdacht sind.
 
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Blackorc: Wie ich schon geschrieben habe, schau dir die Reglen von Eden an, da ist alles auf 12 Seiten (A4 Format) enthalten. Auch das alte "Ronin" bzw. "Ronin Wars" ist mit einer ähnlichen Seitenanzahl zurecht gekommen. Von mir aus können wir die Seitenanzahl auch auf 20 erhöhen, Fakt ist, ein Tabletop braucht zwangsläufig nicht wirklich mehr, wenn die Regeln durchdacht sind.

Ich denke, es kommt vor allem darauf an, was man für ein Spielerlebnis erwartet. Ich persönlich mochte die 2te Edi wegen ihres "Realismus" recht gerne. Unter diesem Blickwinkel mag ich auch Skirmish-Systeme.

Wenn man sich eine Skala zwischen "Rollenspiel = Starker Realismus" und "Brettspiel = Starke Abstrahierung" vorstellt, bevorzuge ich persönlich halt eher das gesunde Mittelmaß für ein TT. Ich kenne Eden und Ronin Wars nicht, aber 12 Seiten klingen mich nach einem starken Ausschlag der Skala in Richtung Brettspiel.
 
Wir reden hier ja auch von Kernregeln, und alles was über 10 Seiten hat ist da zuviel. Im Lauf der Zeit werden bei Mantic auch sicher noch Beispiele etc. hinzukommen. Aber die 40K-Regeln kann man ohne Problem um gut 1/3 kürzen, indem man unnötig aufgeblähte Mechanismen strafft (Was GW mit 3 Würfen schafft, kann man auch mit 2 erreichen und erhält dabei noch ein besseres Verhältnis zwischen Glück und Taktik z.B.) und auch die Regeln besser formuliert.
 
Schach ist für mich so ein Extrembeispiel. Es ist zwar nur ein Brettspiel, aber nahezu unendlich vielseitig. Die Regeln passen auf eine A4-Seite.

Tabletop ist kein Maß für Tiefgang und auch nicht für Realitätsnähe. Da muss man sich nichts vormachen. Durch eine Vielzahl von Nuancen kann ich zwar Volumen erzeugen, aber wenn 80 % des Spiels mit 20 % der Regeln auskommen, ist es hohles Volumen.
 
Wer eine Seitenanzahl mit der Komplexität und den Möglichkeiten eines Spiels gleichsetzt sollte mal bei den klassischen Tabletops nachsehen.

Die Grundregeln von Schach sind mit vielen Bildern auf 15 Seiten unter zu bringen.
Ohne Bilder und Erklärungen sind es deutlich weniger.

Und jetzt sag noch einer das ein Tabletop mit weniger als 10 Seiten Grundregeln auf keinen Fall komplex sein kann.

Und ja, ein SciFi System könnte man auch derartig aufziehen.
Schere/Stein/Papier mit verschiedenen Truppentypen welche jedes Volk auf seine Art hat.
Gute Echtzeit Strategie Spiele machen nix anderes.

Zwar würden sich dann die Völker zu Gunsten der Spielbalance nicht unbedingt stark voneinander unterscheiden, aber das tun sie bei 40K auch nicht und da ist die Balance nicht gerade das Vorzeigeobjekt des Spiels.

Das klingt schon etwas arg minimalistisch für mich. Ist dann halt eher ein Brettspiel als ein Tabletop
Interessante Formulierung, es ist eher mehr Brettspiel als Brettspiel klingt gut....
 
Interessante Formulierung, es ist eher mehr Brettspiel als Brettspiel klingt gut....

"Miniature Wargame", if you prefer 😉

Ein Miniature Wargame ist bis zu einem gewissen Grad ein Simulationsspiel und sollte imho Aspekte wie beispielsweise das Gelände berücksichtigen. Dafür braucht es dann halt auch komplexere Regeln.

Schach ist daher kein geeignetes Beispiel - Schach simuliert gar nichts sondern ist blanke Abstraktion. Nicht, dass es keinen Spaß machen würde, im Gegenteil, aber wenn ich SF-Püppis durch die Gegend schiebe erwarte ich etwas anderes.

In Eden (ich schmökere gerade rein) sind Geländeregeln im Gegensatz zu GW halt schon "Zusatzregeln". So kann man das Kernregelwerk natürlich auch "schlank" halten, aber im Prinzip ist es wurscht ob die im Anhang stehen oder nicht. Ohne Geländeregeln würde ich nicht spielen wollen.
 
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Ein Miniature Wargame ist bis zu einem gewissen Grad ein Simulationsspiel und sollte imho Aspekte wie beispielsweise das Gelände berücksichtigen. Dafür braucht es dann halt auch komplexere Regeln.
Das bekommen Brettsiele aber auch hin, sprich sehr komplex und Simulationslastig und dabei haben sie trotzdem einfacherere Regeln als vergleichbare Tabletops.
Wobei, gerade wenn man GW als Vergleich heran ziehst, passt Simulation überhaupt nicht.
Komischerweise passt es aber zu den Historischen Tabletops, die nun aber wiederum sehr einfache Regeln haben die bei weitem nicht so umfangreich und verschachtelt sind, wie die GW Regeln.

Wo wir wieder bei dem Punkt sind, das es auch für solche Spiele kein riesen Regelwerk braucht. Wozu noch kommt das ein Tabletop nicht immer eine Simulation ist, diese finden sich unter den Tabletops auch nur sehr selten und belegen gerne ein eigenes Genre.
 
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Klar, wenn man eine Simulation haben möchte ist der Anspruch an ein Spiel ganz ein anderer als wenn man nur ein Strategisches Spiel auf dem Tisch haben möchte.

Ich für meinen Teil bevorzuge nämlich wenns um gute Simulationen geht den PC und stelle keine Ansprüche an Realitätsnähe bei einem SciFi oder Fantasyspiel (wenn ich sowas auf dem Tisch haben möchte spiele historische TabelTops).

Darum würde ich mich auch über gute Regeln welche nur Ansprüche an Balancing und Strategie stellen mehr freuen als Regeln welche gut die Realität wieder spiegeln.

Wobei das auch mein großes Problem mit 40K ist.
Die Regeln geben nicht wirklich das her was die Sachen laut Hintergrund können sollte.
Auch weil im Hintergrund immer mehr übertrieben wird und ein GK Paladin ja schon ein 10er Profil haben müsste.
 
Darum würde ich mich auch über gute Regeln welche nur Ansprüche an Balancing und Strategie stellen mehr freuen als Regeln welche gut die Realität wieder spiegeln.

Sag ich doch. Wenn ich mich gerade mal selbst zitieren darf...

Ich denke, es kommt vor allem darauf an, was man für ein Spielerlebnis erwartet.

Es kommt einfach darauf an, für welche Zielgruppe das Regelwerk entwickelt wird. Ich persönlich finde halt beispielsweise die Fahrzeug-Regeln von GW schon wieder fast zu minimalistisch. Auch stört mich, dass Granaten lediglich als abstrakte Sonderregel Einzug ins Spiel halten. Mir ist aber natürlich klar, dass man das auch anders sehen kann.

Davon ab möchte ich die Regeln von insbesondere 40K auch gar nicht als Maß aller Dinge preisen - durch die vielen Editionswechsel sind die inzwischen ein ziemlicher Kauderwelsch geworden und müssten eigentlich mal komplett neu aufgebaut werden. Trotzdem gehöre ich eben zu den Spielern, die bei einem Miniature Wargame Simulationselemente haben möchten - und dass die auf 12 Seiten untergebracht werden können bezweifle ich.
 
Trotzdem gehöre ich eben zu den Spielern, die bei einem Miniature Wargame Simulationselemente haben möchten - und dass die auf 12 Seiten untergebracht werden können bezweifle ich.
Und wieder siehe Eden.

Davon ab möchte ich die Regeln von insbesondere 40K auch gar nicht als Maß aller Dinge preisen - durch die vielen Editionswechsel sind die inzwischen ein ziemlicher Kauderwelsch geworden und müssten eigentlich mal komplett neu aufgebaut werden.
Wie wahr, nur leider glaube ich das es so schnell nicht dazu kommen wird.
 
Und wieder siehe Eden.

Wenn der schnelle Überblick den ich mir über das System verschafft habe mich nicht trügt würde ich die ersten 30 Seiten des Regelwerks als "essentiell" einstufen. Dazu kämen dann noch Fahrzeugregeln, die bisher nicht vorhanden sind. 😉

Unterm Strich ist das aber glaube ich hier mal wieder eine verkappte "Bier & Brezel" vs. "Turnierspieler" Diskussion. Und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.
 
Davon ab möchte ich die Regeln von insbesondere 40K auch gar nicht als Maß aller Dinge preisen - durch die vielen Editionswechsel sind die inzwischen ein ziemlicher Kauderwelsch geworden und müssten eigentlich mal komplett neu aufgebaut werden.

Solange dabei kein 40K Kniffel wie bei Warhammer Fantasy rauskommt, bin ich zufrieden. Eine gewisse Rückbesinnung auf die alten Tage (2nd) wäre Wünschenswert. Natürlich war nicht alles das gelbe vom Ei aber alleine unterschiedliche Bewegungsreichweiten, Feuerbereitschaft, Rüstungsmodifikation und das schnelle Ziele und Truppen in Deckung schwerer zu treffen waren, sind Dinge die ich schmerzlich vermisse. Ich hoffe dennoch, dass Mantic ein gutes System für Sci-Fi zusammenbastelt da ich dann hier wirklich versucht wäre das System zu wechseln sofern ich meine Tyras mit einer entsprechenden Liste für Aliens darstellen kann 🙂
 
12 Seiten Regeln reicht völlig aus, um ein komplexes Spiel zu erlauben.
Ich denke es ist wichtig, dass man nicht zu viele Sonderregeln einführt, die das Spielprinzip durcheinander bringen.

Die Regeln können ja so aussehen:

Bewegung: Wird bei jeder Einheit durch den Bewegungswert in Inch angegeben, schwieriges Gelände (Hier die Definition von schwierigem Gelände einfügen) reduziert die Bewegungsweiter um die Hälfte/ein Drittel/ ..., extrem schwieriges Gelände verlangsamt um ....

Fernkampf:
Waffenreichweiten:
Pistolen: Nah 5, Mittel 10, Weit 15 Extrem 20
Gewehre: Nah 10, Mittel 20, Weit 30, Extrem 40
Sniper: ...
Wurfmodifikatoren: Nah +1, Mittel +0, WEit -1, Extrem -2

Trefferwurf:
Waffenskill 0 = Mindestwurf 4, Waffenskill -1= Mindestwurf 3, Waffenskill +1= Mindestwurf 5, ...
Deckung: leichte Deckung (Definition ...) +1 auf Mindestwurf, harte Deckung +2 auf Mindestwurf
Stationäre Einheit (Zielen) = +1 auf Mindestwurf, gerannt +2 auf Mindestwurf, ...

usw.
Wozu benötige ich Regeln wie : "Wenn der Wolfsmensch von Lupina bei Vollmond durch ein Waldgebiet über eine Lichtung rennt, erhält er einen Mindestwurfbonus von Schlagmichtot!" oder "da Halblingsniper nur halb so groß sind wie normale Soldaten, müssen sie immer einen Kasten Bier dabei haben, auf den sie sich stellen können, da sie sonst einen Malus von XYZ beim Schießen über eine halblinggroße Deckung erleiden. Ein Kasten Bier kostet 5 Punkte pro Halbling und man muss pro Runde würfeln, ob die Jungs nicht zu besoffen sind, ...!"

Einfache Regeln ungleich einfaches Spiel. Einfache Regeln = schnelles Spiel und wenig Regeldiskussionen.

Wie dargestellt, muss man nicht immer Telefonbücher füllen, um ein schönes Spiel zu erhalten. Ic hwarte mal ab, seh es mir an und entscheide dann.
Grüße
 
@Blackorc: Eden ist ein Infanterie Skirmish mit Minis die teilweise über 5 cm groß sind und alle diverse Trefferzonen haben. Dazu spielt es in einer Postapokalyptischen Zeit. Fahrzeugregeln sind dafür nicht vorgesehen, würden die Spielfeldgröße auch sprengen.
Aber seit wann muß ein Spiel Fahrzeugregeln beinhalten um vollständig zu sein (zumal in den kleinen Eden Regelwerk auch noch Regeln für Fraktionsfreie Minis enthalten sind, die auf dem Spielfeld keinem der beiden Spieler gehören, das ein zu bauen braucht ja auch Platz).
Sonst könnte ich auch sagen bei 40k oder Necromunde müssen im Spiel alle Modelle (auch Infanterie) einzelne Trefferzonen haben.
 
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Aber seit wann muß ein Spiel Fahrzeugregeln beinhalten um vollständig zu sein

Vielleicht haben wir aneinander vorbei geredet - ich dachte, es ging darum, ob ein mit 40K vergleichbares Spiel auf 12 Seiten Regelwerk untergebracht werden kann. Und da wir hier ja eigentlich über das kommende Mantic-Spiel reden welches wenn ich von den Skizzen am Anfang ausgehe definitiv Fahrzeuge enthalten wird und vermutlich auch ansonsten in direkte Konkurrenz mit 40K treten soll gehört das imho einfach dazu.

Wie auch immer, ich habe aus der Diskussion in diesem Thread gelernt (das war mir bisher tatsächlich nicht so ganz klar) dass die Belange, die üblicherweise viele Turnierspieler fordern (Fokus auf Balancing und Strategie, Minimierung des Zufallsfaktors etc.) tatsächlich nicht nur auf wenigen Seiten untergebracht werden können sondern vielleicht sogar direkt ein schlankes Regelwerk erfordern.

In diesem Sinne würde ich es sehr begrüßen, wenn Mantic es schaffen würde ein solches System zu kreieren. Ob es dann für mich persönlich interessant ist weiß ich nicht, aber sofern eine echte Alternative entsteht würde es ja vielleicht auch die Situation unter den 40K-Spielern entspannen, da 40K schon lange daran krankt, dass man versucht zu viele Belange unter einen Hut zu bekommen und die Wünsche eines Bier & Brezel Spielers wie mir mit denen eines Turnierspielers einfach an vielen Stellen unvereinbar sind.
 
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