40k Masters of War

Sarash

Hüter des Zinns
08. Dezember 2007
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22.141
Hier seht ihr das Intro einer Geschichte, an der ich zwar schon lange schreibe, aber erst das Intro habe, da ich erstmal einen Plan machen musste und auch viele Entwürfe verworfen habe, da sie einfach schrott waren.



Das Grün
Die Männer eilten den Hügel hinauf. Trotz der warmen Sonne die im Frühjahr auf Samara strahlte, war es im Wald dunkel und feucht und die warme Luft erschwerte das Atmen.
Plötzlich blieb der Sergeant stehen und spähte durch seinen Feldstecher in die Ferne. Da der Oberst befohlen hatte, nur zu überprüfen, was dort auf den Planeten gestürzt war, waren die Männer nur leicht bewaffnet. Die schützende Plattenrüstung hatten sie durch Splitterwesten eingetauscht. Die Hochenergie-Lasergewehre hatten sie durch die gewöhnliche Standartausführung ersetzt. Zusätzlich hatte diese einen verkürzten Lauf, um mit ihr besser schleichen und sich verstecken zu können. Wäre da nicht das kleine Lasermagazin, so könnten Laien die Waffe einfach mal mit einer Schrotflinte verwechseln.
Bei dieser Mission zählte Geschwindigkeit und nicht rohe Stärke. Das Ziel war schon ganz in der Nähe. Jeder von ihnen konnte die verbrannte Erde riechen. Alle hofften, dass es nur ein Meteorit und kein Alienschiff war.
Sergeant Lukov führte seine Truppe eine kleine Rinne entlang, die zwischen zwei Gebüschen verlief und so optimal Schutz bot. Sie mussten aufpassen, um auf dem feuchten Untergrund keine unnötigen Geräusche zu machen.
Lukov setzte sich auf einen halbwegs trockenen Stein und überprüfte sein Auspex. Das kleine Gerät zeigte keinerlei Bewegungen an. Am Rande der Anzeige war ein leichtes Schimmern. Ein Kleintier. Vermutlich ein Hase oder eine Kazka, eine kleine Raubkatze, die in den samarischen Wäldern beheimatet war und sich von anderen Kleintieren wie Ratten oder Vögeln ernährte.
Sergeant Lukov dachte, wie gut er es hatte, dass er auf einer reichen Welt wie Samara geboren wurde. Er hatte schon viele Regimenter gesehen, bei denen die einfachen Infanteristen nur davon träumen konnten, ein leichtes, handliches Auspex mitzuführen, welches einen vor bösen Überraschungen bewahren konnte.
Die Truppe bewegte sich weiter. Sie verließen die Rinne und liefen geduckt durch leichtes Gestrüpp.
Ein Knistern ließ sie alle zusammenzucken. Instinktiv gingen sie in Deckung. Ein miefender Gestank stieg dem Trupp in die Nasen, und was dann aus dem Gestrüpp sprang, bestätigte den Verdacht, den die Offiziere schon seit dem Aufprall des Dings hatten. Über ihnen stand ein Ork, und das, was auf Samara gelandet war, war ein Brock’n.
Hinter dem ersten, großen kamen zwei andere, aber kleinere Orks.
„Was is los, Boss?“
„Ich rieche Fleisch!“ sagte der Boss.
„War bestim’t nur so’n Karnickel“ meinte der letzte.
Der Boss brüllte, dass die Erde bebte „Dat is kein Karnickel“
„Wir sag’n Waaaghboss Tomaka bescheid“
Die drei eilten davon.
„Mist!“ flüsterte der Sarge „ Schauen wir uns ihr Lager noch kurz an, und dann nichts wir raus aus dieser grünen Hölle“
„Verstanden“ antwortete Corporal Lurrik „Bewegung, eins, zwei, eins, zwei“
Und die Truppe setzte sich im geduckten Laufschritt in Bewegung.
Die Gardisten versuchten, so gut es ging, mit den Orks Schritt zuhalten, doch ein Ork ist ausdauernder als ein Mensch und die Gruppe fiel schon bald zurück.
„Wohin jetzt, Sarge?“ fragte Corporal Lurrik.
„Immer nur dem Gestank nach.“ antwortete der Sarge.
Nach einer Weile kamen sie an eine Klippe, von der man das Lager der Orks sehen konnte.
Die Orks waren gelandet und hatten zunächst einmal ein primitives Lager errichtet. Holzhütten, in denen sie schliefen (wenn überhaupt), Zelte voll mit ebenso alten, wie schmutzigen Waffen, die sie irgendwo geklaut hatten und brummende Generatoren, die die reine Waldluft mit ihren braunschwarzen Abgasen verpesteten. In der Mitte war ein riesiges, mit Schädeln geschmücktes Banner, das das Symbol der Goffs trug. Umgeben wurde alles mit einer brüchig aussehender Holzbarrikade, deren Spitzen in Blut getaucht waren.
Sergeant Lukov richtete seinen Feldstecher auf das Turmähnliche Gebilde, das das HQ zu sein schien. Mehrere Orks bastelten an einem Wagen herum, der anscheinend dem Anführer der Horde gehörte. Er war nicht nur größer als der Rest, sondern auch um einiges sauberer. Genau daneben stand eine riesige Grünhaut und überwachte die Arbeiter. Nicht weit von ihnen ordnete einer mehrere Spritzen und Skalpelle in eine Ledertasche. Der Eingang war ein riesiges Stahltor und wurde von sechs der riesigsten Orks bewacht, die der Sergeant je gesehen hatte. Auf den Zinnen wachten stämmige Kerle mit Waffen, die eine starke Ähnlichkeit mit Ogrynknarren hatten. Der Sarge entdeckte ein Funknetz, unzählige Werkstätten, Plasmageneratoren mit ausgereiften Kühlungssystemen und eine Luftverkehrüberwachungsanlage. Diese Orks jedenfalls kämpften nicht zum ersten Mal.
Trotzdem konnten sie noch nicht umkehren, denn ein Teil des Lagers wurde von einem Felsvorsprung verdeckt und die Befehle lauteten, das ganze Lager zu erkunden und zurückkehren.
Der Trupp huschte von einer Deckung zur Nächsten und schaffte es hinter den Hügel, ohne gesehen zu werden. Was sie dort fanden, machte das Ganze nicht leichter. Vor ihnen stand ein riesiges Tor, was der Eingang zu einem Squigofantengehege war. Davor stand ein Ork mit zotteligen, weißen Haaren. Er brüllte die Anderen Orks an.
„Ihr Schwachköppe, als ich sagte, holt dem kleinen wat zu fressen, meinte ich wat Lebendiges. Denkt ihr, dass er wat Totes fressen will?“
„Aber“, sagte einer der anderen „wo soll’n wir waz find’n?“
„Los jetzt, oder ich sage Waaaghboss Tomaka bescheid und der wird dann euch an ihn verfüttern. Beeilung!“ die Anderen rasten in den Wald.
„Wir brauchen eine Ablenkung“ flüsterte der Sarge „Sarevo, such dir was.“
Privat 1st class Sarevo Olkoma war der Sprenger der Gruppe und leicht wirr im Kopf.
Schon robbte der kleine, dürre Mann los und fand bald was er suchte, ein Treibstofflager.
Er lief geduckt hinter einen kleinen Zaum, rollte sich unter einen Panzer, wenn man das Ding so nennen konnte, und sprang zuletzt ins Gebüsch. Sein Ziel war nur noch wenige Schritte entfernt, ein Paar herumstehende Tonnen. Jetzt brauchte er eine kleine Ablenkung. Er nahm einen Servorschädel aus seinen Rucksack und ließ ihn zu einem Baum in der Nähe fliegen. Dort angekommen aktivierte er die Selbstzerstörung und die Wachen waren abgelenkt. Mit einem gerollten Sprung kam er in Reichweite der Tonnen, jetzt nur noch die Bombe scharfmachen und fertig.

Plötzlich gab es einen gewaltigen Knall und spätestens jetzt wusste auch der letzte, taube und blinde Ork, dass jemand da war. Doch Sarevo war längst verschwunden und machte sich am großen Holztor zu schaffen. Dafür brauchte man mehr als eine Typ-2-Granate, aber die doppelte Melterbombe kam durch. Der noch unausgebildete Squigofant, verschreckt durch die Explosion und den Lärm der Orks, ging Amok. Doch der irre Sprenger hatte schon ein neues Ziel, die Luftverkehrüberwachungsanlage, danach den Staudamm am Fluss und zu guter letzt den Slug-Generator, der den mit Abstand lautesten Rums machen würde.
Nach der erfolgreichen Sprengung der Luftverkehrüberwachungsanlage sprang er auf die Ladefläche eines nahen Transporters und blieb reglos liegen, bis alle Orks, die ihn sehen konnten, mit etwas anderem beschäftigt waren, wie zum Beispiel dem löschen des Brandes.
Nachdem er eine kleine Zeitbombe, deren Ticker auf eine Stunde eingestellt war, zurückgelassen hatte, kletterte er aus dem Transporter und huschte zu einem nahen Baum. Auf diesem kletterte er hoch und hechtete von dort aus auf das Dach eines großen Orkgebäudes. Nach einigen Schritten sah er vor sich einen kleinen Ork, der ein MG bediente. Der Ork hatte ihn nicht bemerkt und erstaunlicherweise auch nicht gerochen. Vielleicht lag es daran, dass er mittlerweile auch roch wie einer der Xenos.
Vorsichtig schlich er näher an den Ork heran und zog den langen Dolch mit beidseitigem Schliff aus seinem Stiefel. Einen Augenblick später lag der Ork tot vor ihm und der Dolch schimmerte leicht rot in der Nachmittagssonne.
An einem günstigen Punkt sprang er vom Dach auf einige, dreckige Decken, um seinen Aufprall abzufedern und das Geräusch zu dämpfen. Dann hastete er leise an einigen Zelten vorbei zum Fluss. Da die Orkbestien ihn gestaut hatten, war er nur noch ein kleiner Bach in einem riesigen Flussbett. Das ließ sich natürlich schnell ändern.
Er legte sich auf den Bauch und robbte bis zu einer Holzbrücke, die die Orks errichtet hatten. Er hing sich unter der Brücke an einen Holzbalken und hangelte sich auf das andere Ufer. Dort bewegte er sich hinter einigen, hohen Felsen auf den Staudamm zu. Um den Damm vollkommen zu sprengen hatte er nicht genug Sprengstoff dabei, doch er brauchte ihn nur an einer Stelle zu beschädigen, um das beabsichtigte Resultat zu erzielen.
Vorsichtig bewegte er sich zu einer Ecke des Damms. Sofort befestigte er seine Melterbombe, und weiter oben eine Brandbombe an dem Holz. Geduckt lief er zurück und wiederholte die Prozedur um wieder auf der anderen Seite des Flusses zu sein. Dort bewegte er sich auf den Hügel zu, auf welchem der Slug-Generator stand. Am Fuß des Hügels bewegte er sich durch ein kleines Stück Wald, das die Xenos nicht gerodet hatten, um dort einige Brutstätten für weitere Krieger zu errichten. Auf dem Hügel angekommen näherte er sich einem Ork rasch von hinten und schnitt ihm die Kehle auf. Einen weiteren erledigte er mit seiner leisen Laserpistole. Dieser Typ wurde normalerweise nur an Scharfschützen ausgegeben und hatte einen Schalldämpfer und einen verdünnten Lauf, um die Energie besser fokussieren zu können. Mit einem gezielten Schuss in den Hinterkopf fiel die Bestie. Sofort versteckte er sich hinter dem Generator und betätigte den Zünder für die Bomben am Damm.
Ein ohrenbetäubendes Brausen übertönte plötzlich alle anderen Laute. Der Damm war gebrochen und das viele, aufgestaute Wasser ergoss sich nun ins Tal und versenkte einen gewaltigen Teil des Lagers. Als das Wasser abgeflossen war, blieb nichts als schlammige Erde und einige, vereinzelte Balken übrig.
Sarevo platzierte nun auch eine Bombe am Slug-Generator, bevor er sie jedoch zünden konnte, spürte er einen Schmerz um seinen Oberkörper und er wurde ruckartig hochgehoben.
„Niemand erledigte meine Jungs und kommt einfach so davon. Dein Tod wird den anderen Menschen eine Lehre sein!“
Waaaghboss Tomaka hob den Sprengmeister über seinen Kopf und rammte seinen Körper mit voller Wucht in den Boden. Sarevo war zum Zeitpunkt des Aufpralls jedoch schon tot. Der feste Griff um seinen Oberkörper hatte ihn bereits umgebracht.

Sergeant Lukov beobachtete das Ganze von der Klippe aus. Er gab seinen Männern das Zeichen zum Abmarsch. Sie mussten schnell aus dem Gebiet verschwinden, sonst würden sie wie ihr Sprenger enden.

„Bewegung!“ der Sarge flüsterte energisch seinen Männern zu, „Wir müssen schnell Abstand zwischen uns und die Grünhäute bringen, sonst sind wir erledigt.“
Die Männer kamen nur langsam voran, denn das dichte Unterholz war nur schwer zu passieren und um es zu umgehen blieb keine Zeit. Der feuchte Untergrund, auf dem man sehr leicht ausrutschen konnte, machte das Ganze nicht leichter.
Die Mittagssonne tauchte den Wald in ein angenehmes Licht und die Sicht war hervorragend. Bewegungen waren schon von weitem auszumachen. Im Wald konnte man sehr weit sehen, was bedeutete, dass die Bäume im Wald zwar nicht sehr eng beieinander standen, der Wald jedoch sehr groß war. Deckung war äußerst rar und nur für eine Person geeignet. Kurz, genau die Bedingungen, die die Imperialen nicht gebrauchen konnten.
Plötzlich lies Lukov seine Männer anhalten. Vor ihm klaffte ein Loch im Waldboden. Es war gerade groß genug, dass ein durchtrainierter Mann hindurchpasste. Ein Mann, jedoch kein Ork. Sergeant Lukov trat an den Rand der Höhle und lies das Licht seiner Taschenlampe durch sie schweifen. Es war eine kleine, dunkle und feuchte Höhle. Sie war wohl einmal der Unterschlupf eines Bären gewesen, doch jetzt war sie verlassen, da die Bären auf Samara im Frühjahr und Sommer in kühlere Regionen zogen. Doch sie war groß genug für alle acht Soldaten und so schickte Lukov seine Männer in die Höhle und sprang zuletzt selbst hinein.
General Russakov hatte ihm einen kleinen Sender mitgegeben und gesagt, dass wenn sie einmal eingekesselt werden sollten und es schaffen sollten sich zu verstecken, sollte er das Signal aktivieren und auf einen Flugtransporter warten, der sie da rausholen würde.
Der Sarge setzte sich in eine Ecke und holte das kleine Gerät aus seiner Gürteltasche.
„Ok Jungs, verhaltet euch ruhig, wir werden bald von den Kollegen der Luftwaffe aufgelesen.“
Er aktivierte das Signal und legte es neben sich zu Boden.

Sie hatten schon eine lange Zeit gewartet und mit Nichtstun und Schweigen verbracht, als sie plötzlich stampfende Schritte und laute Stimmen hörten.
„Weiter Boyz, die Mänschenz müssen hier irgendwo sein.“
„He Boss.“
„Was iz?“
Es folgte kurz Stille.
Plötzlich fiel ein kleiner Kubus in die Höhle. Lukov riss die Arme hoch, doch er wusste, dass es nichts bringen würde.
Als eine Feuersäule aus dem Loch herausschoss, fingen die Orks an schallen zu brüllen und ihre Bässe waren meilenweit zu hören.
 
Zuletzt bearbeitet:
da ich erstmal einen Plan machen musste

Das hör ich von vielen Autoren und ich muss sagen, das wär nichts für mich. ich fang immer einfach an und guck dann, welche Entwicklung mir gefallen könnte oder sich vielleicht auch abzeichnet. Ich hab meist nur einen ganz groben Plan im Kopf, der sich dann immer mal wieder ändert. Hat natürlich das Problem, dass ich die fertigen Teile ab und an korrigieren muss.

Aber jetzt mal zu deiner Story:

ich weiß, was gemeint ist, aber vielleicht wäre es besser, wenn du ihn bei der ersten Erwähnung ausschreibst und dann erst später abkürzt.

Da der Oberst befohlen hatte nur zu überprüfen was dort auf den Planeten gestürzt war,
hatte, nur zu überprüfen, was dort...

Plattenrüstung, hatten sie durch
lass das Komma weg

Sie müssten aufpassen,
ist das ein Gedanke? Sonst bitte mussten

Überraschungen Bewahren konnte.
bewahren

Ein knistern ließ sie alle
ein Knistern

dem Gestrüpp sprang bestätigte den
sprang, bestätigte

Die Gardisten versuchten so gut es ging mit den Orks Schritt zuhalten,
versuchten, so gut es ging, mit den...

Umgeben wurde alles mit einer brüchig aussehender Holzbarrikade, deren Spitzen in Blut getaucht waren, ummauert.
das "ummauert" kannste weglassen. Oder du schreibst am Anfang "Alles wurde ..."

erstmal: waaaghboss (mit 3 a) und außerdem: haben die mehrere Anführer? Vorhin hieß der noch anders

fand bald was er suchte,
fand bald, was er suchte

Tolle Geschichte. Besonders der Einsatz von dem Sprenger gefällt mir. Auch wenn er etwas zu leicht voran kommt, aber das gleicht sein unangenehmes Ende wieder aus. Schade um die ganzen Soldaten, aber so ist das nunmal. Ich finds gut, dass wir hier jetzt auch Orks als Gegner haben. Es gab ja schon Tau(Landsknecht); Tyranniden und Eldar (Alrik) Mal sehen, wann die Necrons kommen😀

Also, wann schreibst du weiter?
 
Danke, danke. Wie Landsknecht schon sagte, Word scheint so dumm zu sein. Es kann kaum fehler anstreichen. Ich korrigiere erst mal die Story.
Ich weiß nicht genau, wann was neues kommt. In der Schule hab ich nächste Woche 2 knüppelharte Arbeiten, aber danach sind erstmal Ferien und ich hoffe, dass es dann schneller vorangeht.


P.s.
Waaaghboss Draznik war mein erster Gedanke, dann beschloss ich allerdings den Namen zu ändern und hab vergessen ihn an der Stelle zu korrigieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, das neue Word ist eigentlich ganz gut, aber bei Kommasetzung hat es auch so seine Probleme. Und manche Tippfehler machen halt ein anderes Wort daraus, die kann es nicht anstreichen. Trotzdem findet es bei mir die meisten Fehler.

Ich freu mich schon auf den nächsten Teil

Edit: mir fehlt irgendwie die Beschreibung des Brockens, der ja in der Nähe des Lagers liegen müsste. Oder hast du den absichtlich weg gelassen.
 
Und hier der nächste Teil. Ich persönlich finde ihn nicht so gut, wie den ersten, doch macht euch selbst ein Bild.:bounce:

Masters of War
Gouverneur Ulianitsch saß in seinem Rollstuhl auf dem Balkon seines Palastes. Die rote Abendsonne tauchte das Land und die Hauptstadt Meridian, welche sich vor ihm ausbreitete wie eine Hologefechtskarte, in ein sanftes rot. Seine purpurnen Gewänder wirkten durch das rot verändert. Die Farbe glich mehr dem hellen Pink samarischen Weines und nicht dem dunklen Purpur, welches die Aristokraten des Planeten bevorzugten.
Auf seinem Schoß lag eine Holokarte, auf der die Expansion der Ork verzeichnet war. Die Grünhäute waren innerhalb einer Woche bereits mehrere Kilometer vorgedrungen und hatten die imperialen Truppen bis an der Rand der ersten, großen Städte getrieben. Panzerkompanien und Infanterieregimenter hatten um die Städte Cyclone, Kyoto und Babylon Stellung bezogen.
Unter der Holokarte lag ein Bericht von General Russakov. Eine Gardistentruppe war ins Gebiet der Orks vorgedrungen und hatte mehrere Ziele gesprengt, den Vormarsch der Orks allerdings nur um wenige Stunden verschoben. Zudem besagte der Bericht, dass bedauerlicherweise der Erkundungstrupp von den Orks ausgelöscht wurde. Der Gouverneur konnte General Russakov einfach nicht verstehen. Es waren doch nur einige Soldaten und Russakov bedauerte ihren Verlust. Wie war dieser Mann bloß General geworden, fragte er sich.
Schritte, die sich von hinten näherten, ließen ihn aus seinen Gedanken auffahren.
„Was gibt es?“ fragte der Gouverneur. Er brauchte sich nicht umzudrehen. Es gab nur einen Mann auf dem gesamten Planeten, der ihn stören durfte.
„Hauptkommissar Zaitsew wünscht euch zu sprechen.“
„Führt ihn her.“
Der Sekretär des Gouverneurs verlies den Balkon, um den Kommissar zu holen.
Eliades Nemaides, der Sekretär des Gouverneurs, war ein kleiner, magerer Mann in mittleren Jahren. Er hatte krause, schwarze Haare und war glattrasiert im Gesicht. Ulianitsch fragte sich immer wieder, warum der Mann nichts für sein Äußeres tat. Der Gouverneur war groß, blond und hatte die schulterlangen Haare zu einem Zopf zusammengebunden, welcher ihm stets von der Schulter hing. Obwohl er im Rollstuhl saß und Zeit seines Lebens nie richtig laufen konnte, war er doch einigermaßen durchtrainiert. Er hatte einen Schnauzbart, den er jeden Morgen perfekt frisierte. Im Gegensatz zu ihm, sah sein Sekretär eher wie ein Grot, denn wie ein Mann aus.
Hinter sich hörte er plötzlich, wie jemand seine Fersen zusammenschlug und eine rasche Bewegung machte. Er drehte ein Kontrollrad an der rechten Armlehne seines Rollstuhls und drehte sich zum Kommissar um.
Hauptkommissar Vassily Zaitsew war ein wahrer Bilderbuchkommissar. Groß, hager, mit kurz geschorenen, blonden Haare und einem leichten Schnauzer. Auf seiner rechten Wange trug er eine kleine Narbe. Der lange Ledermantel, der ihm bis zu den Knöcheln reichte, ließ seine ganze Gestalt nur noch gewaltiger erscheinen. Abgerundet wurde das Bild von seinen schwarzen Lederhandschuhe, die er immer zu tragen pflegte und die seiner Gestalt etwas Furchteinflößendes verliehen.
„Sie wünschen mich zu sprechen Kommissar?“
„Hauptkommissar, werter Herr Gouverneur!“
„Verzeihen sie, Herr Hauptkommissar. Nun, was verschafft mir die Ehre ihres Besuches?“
„Eine Frage von äußerster Wichtigkeit.“
„So, sprechen sie.“
„Was gedenken sie gegen die Xenosbedrohung zu unternehmen?“
„Warum fragen sie? Haben wir nicht die samarische Armee?“
„Ich bezweifle, dass es ausreichen wird.“ Der Kommissar ging zum Geländer des Balkons und blickte auf die Stadt hinab. Der Gouverneur drehte sich wieder in die Richtung, in welche er vorher blickte.
„Ich verstehe ihre Bedenken, Herr Hauptkommissar. Doch glaube ich, dass wir es schaffen können.“
„Herr Gouverneur, diese Welt war seit dem 7ten Jahrhundert M38 nicht mehr an einem Krieg beteiligt. Unsere Soldaten sind in Trunk und Prunk aufgewachsen und das einzige Training stammt aus den Simulatoren und den Exerzierplätzen. Wir haben nicht einen Veteranen auf dem Planeten.“
„Deswegen erwarte ich bereits Verstärkung.“
„Verstärkung?!“
„Fünf Kompanien Space Marines.“
„Fünf Kompanien! Welcher Orden? Vielleicht White Scars? Ihr Ordensplanet liegt nicht sehr weit entfernt.“
„Nein, nicht White Scars. Der Orden, den ich um Hilfe ersucht habe, ist ein junger Orden. Sie wurden erst vor einigen Jahren ausgehoben und hatten bis jetzt erst einige Gefechte. Bisweilen waren sie allerdings immer siegreich, nun, bis auf ein Mal.“
„Ein Mal? Wo?“
„Ist ihnen der Mahlstrom bekannt?“
„Ja.“
„Eine Schlacht auf einer sterbenden Welt. Sie sind nur knapp entkommen. Der Chaosgeneral hatte viele Truppen zusammengezogen. Augenzeugenberichte, die die Inquisition nicht ausschalten konnte, bevor es zu spät war, berichteten von mehr als 20000 Chaos Space Marines.“
„In dem Fall konnten sie wirklich nicht siegen.“
„Da kommen sie schon.“ Der Gouverneur zeigte in den Himmel. Ein schwarzer Punkt näherte sich mit hoher Geschwindigkeit.
„Kommen sie, Zaitsew. Wir begrüßen die Ordensführung im diplomatischen Saal.“

Tiberius starrte aus dem kleinen Bullauge der Raven. Sein modifizierter Thunderhawk näherte sich langsam der Stadt. Wobei er sich eigentlich schnell näherte, es ihm aber langsam vorkam, da es noch einige Kilometer bis zum Boden waren.
Er betrachtete die Stadt. Prächtige, große Bauten standen nahe beieinander und schienen darum zu konkurrieren, welches wohl das zerbrechlichere sei. Schmaler Türme, lange Balkone und spitze Dächer machten den Größten Teil der Stadt aus. Der gewaltige Palast des Gouverneurs schien mit all seinen Spitzen und Bögen dem ganzen als Vorbild zu dienen. Mitten in der Stadt befand sich ein riesiger Garten oder Park. Selbst aus der gewaltigen Höhe, in der sich die Raven befand, war unschwer zu erkennen, dass die Pflanzen unmöglich alle auf Samara beheimatet sein konnten. Viele waren sehr exotisch und stammten wahrscheinlich von Todeswelten wie Catachan. Das erstaunlichste an dem Garten, war eine riesige, blaue Blase. Sie war groß, wie ein Hochhaus und hatte die Fläche mehrere Stadien. Ein Baum wie dieser musste entweder mit psionischen Kräften erschaffen worden sein, oder er war wirklich eine beheimatete Pflanze, denn er war einfach zu groß für einen Transport und das Wachstum eines solchen Scheusals würde wohl mehrere tausend Jahre dauern.
In all den prächtigen Bauten entdeckte Tiberius einen gewaltigen Betonquader mit winzigen Fenstern und einer schmucklosen Fassade. Dies war entweder ein Hochsicherheitsgefängnis, oder eher der Sitz des hiesigen Departemento Munitorum.
„Tiberius.“
Tiberius drehte sich vom Fenster weg und ließ seinen Blick auf dem Mann ruhen, der ihn angesprochen hatte. Lord Apothecarius Julius hielt ihm eine Infusion hin.
„Spritz dir diese Medikamente.“
„Ich hasse das“ Tiberius schien nicht danach greifen zu wollen.
„Nimm sie, oder deine Müdigkeit wird nicht vergehen.“
„Und wie kommst du darauf, dass ich müde wäre?“
„Weil du seit 167 Stunden keine Ruhezeit mehr eingelegt hast.“
Tiberius nahm die Spritze und führte sie an seine Halsschlagader. Er fühlte einen leichten Stich und dann wirkte er für einen Moment, wie betäubt. Als er wieder zu sich kam, fühlte er sich besser und vor allem wacher.
„Du solltest bei nächster Gelegenheit eine Ruhepause nehmen, Bruder.“
„Ich weiß. Ich weiß auch, dass du mich nicht damit verschonen wirst, bis ich es getan habe, also verspreche ich, gleich nach dem Treffen mit dem Gouverneur, eine weile zu schlafen.“
„Bruder.“ Es war Andrelin, ihr oberster Techmarine und Kommandant der 3. Kompanie.
Wir sind beinahe am Boden. Als Primarch, solltest du der erste sein, der aus dem Schiff tritt. Um uns zu repräsentieren.“
„Natürlich.“
Tiberius erhob sich von seinem Sitz und ging durch den Mittelgang bis zur Heckklappe. Dort griff er an eines der Rohre und wartete, bis sein Kommandostab sich hinter ihm versammelt hatte.
Die Raven setzte auf und eine kurze Erschütterung erfasste die Space Marines, als die Füße der Raven den Boden berührten.
„Los Bruder. Ein weiterer Sieg erwartet uns auf dieser Welt, und wir werden ihn uns nehmen.“
Die Heckklappe öffnete sich, und die Space Marines verließen, geführt von ihrem Primarchen, den Transporter.

Als die Heckklappe des Transporters sich öffnete, hatte der Kommissar das Gefühl, dass er sich unnötig Sorgen gemacht hatte.
Die Space Marines schritten, geführt von ihrem Anführe, den Transporter. Ihr Primarch, Bruder Tiberius Augustus, war ein recht junger Space Marine mit langen, braunblonden Haar, hageren Gesicht und intelligenten, grünblauen Augen. Seine Rüstung war schwarz und schimmerte an den Kanten leicht dunkelblau. Über dem linken Arm hing ein Pelz, wahrscheinlich von einem Wolf, und über der Rüstung, trug er lange Gewänder in silbergrau. An seinem Gürtel hing eine Plasmawaffe und er hatte eine Hellebade auf den Rücken geschnellt.
Der Primarch trat vor den Gouverneur und machte eine knappe Verbeugung. Der Gouverneur erwiderte den Gruß.
„Seid mir gegrüßt, werte Herren Space Marines. Ich heiße euch auf Samara willkommen.“
„Ich danke euch, Herr Gouverneur. Ich bin Tiberius Augustus, Primarch der Masters of War. Dies ist der Hohe Rat des Ordens. Dies ist Scriptor Magister Octavius Augustus.“ Er zeigte auf einen alten, faltigen Space Marine.
„Dies sind Meister Zxeo, Meister der 2. Kompanie, Bruder Julius, Lord Apothecarius und Bruder Andrelin, Meister der Techmarines und der 2. Kompanie.“ Diese drei Marines waren alle sehr jung. Sie sahen sich alle ähnlich, mit langen, dunklen Haare und groben Gesichtern.
„Und dies sind Bruder Demus, Meister der Reinheit,“ er deutete auf einen glatzköpfigen Space Marine mit strengem Blick, „Und Meister Aurelius, Meister der 1. Terminatorenkompanie.“ Aurelius trug eine schwarze Terminatorrüstung und einen Vollhelm, weswegen sein Gesicht nicht zu erkennen war.
„Werte Herren, ich bin Gouverneur Oleg Ulianitsch von Kausus, Gouverneur von Samara und dies ist Hauptkommissar Vassily Zaitsew. Wir heißen euch willkommen. Wenn ihr mir bitte in den Diplomatensaal folgen würdet.“

Auf ihrem Weg passierten sie prächtig ausgestattete Korridore, die mit Skulpturen von Sportlern und Soldaten ausgestellt waren, und an deren Wänden unbezahlbare Gemälde hingen. In einem Korridor, der mit hellblauen Teppichen ausgestattet war, hielt Tiberius an und betrachtete eine Statue, die einen Leman Russ Exterminator darstellte.
Plötzlich durchzuckte eine Welle seinen Verstand. Er griff seine Hellebade und stach mit ihr, nach einer blitzschnellen Drehung, in die Wand hinter sich.
„Was ist los?“ schrie der Gouverneur.
Tiberius hatte sein Ziel verfehlt. Der Getarnte lief bereits den Gang hinunter.
„Zxeo, du bist der schnellste von uns. Hol es ein!“ brüllte Tiberius, doch Zxeo war schon hinter dem Infiltrator her.
Zxeo lief durch riesige, menschenleere Korridore, den Blick stets auf die verschwommenen Umrisse des Flüchtigen gerichtet. Was auch immer es war, es war schnell. Als der Infiltrator plötzlich um eine Ecke rannte, hörte Zxeo ein Platschen. Als auch er die Ecke passiert hatte, sah er vor sich einen Springbrunnen mit grün gefärbtem Wasser. Der Infiltrator lief bereits um eine weitere Ecke. Doch er war nun grün von dem Wasser und Zxeo konnte seinen Feind nun erkennen. Er trug einen langen Mantel mit Kapuze und metallene Schuhe.
Nach einiger Zeit hatte Zxeo aufgeholt und war nur noch wenige Meter von seinem Ziel entfernt, als der Infiltrator plötzlich in einen Seitengang einbog. Als Zxeo hinterher raste, konnte er nur noch beobachten, wie der Flüchtige in einem weißen Blitz verschwand.
Als er auf den Balkon heraustrat, sah er auf einer Dachterrasse, die etwas tiefer lag, als der Balkon, wie eine Gestalt in einem Kapuzenmantel irgendetwas an seinem Unterarm betätigte und unsichtbar wurde.
Doch Zxeo hatte gesehen, was es war. Und es bedeutete nichts gutes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na mal sehen:

Zudem besagte der bericht,
Bericht

für sein äußeres tat.
Äußeres

zu einem Kopf zusammengebunden,
soll das "Zopf" heißen?

etwas furchteinflößendes verleihten.
etwas Furchteinflößendes verliehen

kleinen Bullauge der Raven.
ist "Raven" der Name des Flugzeugs? In dem Fall wäre es gut, wenn du ihn kursiv schreiben würdest, um es verständlicher zu machen.

Als er auf den Balkon heraustrat, sah er auf einer Dachterrasse, die etwas tiefer lag, als der Balkon. Wie eine Gestalt in einem Kapuzenmantel irgendetwas an seinem Unterarm betätigte und unsichtbar wurde.
an Stelle des Punkts muss ein Komma.

Wieso findest du den Teil schlecht. Mir gefällt er. Es passiert nicht so viel, wie im ersten, aber auch solche Kapitel müssen sein. Weiter!!!

Tiberius nah die Spritze
nahm

der mit Hellblauen Teppichen
hellblauen

War auch immer es war
beim ersten "war" besser "was"
 
ein ranger :stupid:

Ah, klar, die gibts ja auch noch. Eldar kommen hier im Story-Forum so selten vor. Das Chaos ist eben der Hauptfeind. und da wir gerade Landsknecht hatten, hab ich auch über Geister nachgedacht. Aber jetzt wo dus sagst, ist alles klar.

Aber nochmal ne Frage: wie hat der Space Marine den entdeckt. Stand der da einfach so rum und dem SM ist aufgefallen, dass die Luft leicht flimmert oder so?
 
Ihr habt Freitag schon frei???

Noch ne Frage(wenn ich nerv, dann ignorier es einfach): Zu der Überschrift (sowohl des Threads als auch des letzten Kapitels): nennt sich dein Space Marine Orden "Masters of War"? Ich bin sicher, das kommt noch, aber es hätte auch nicht geschadet, es hier schon einzubauen. Sonst fragt man sich vielleicht, weshalb du das Kapitel/den Teil so nennst, wenn doch nicht einmal gekämpft wird.
 
Der Gouverneur hat doch mal gesagt Primarch der Matsres of War, oder nicht

gefunden. Es war zwar nicht der Gouverneur, sondern der Primarch selber, aber du hattest recht. Fiel halt einfach nicht auf.

ich weiß nicht, was los ist, aber ich find dauernd noch Fehler:
„Fünft Kompanie!
fünf(ohne "t") Komapien

M. Calgar:das wird eng. Du scheinst mich ja zu verfolgen. Aber ich war zu erst hier😛😛😛
 
Du scheinst mich ja zu verfolgen

Naja, ich seh wo :"letzter Beitrag von SHOKer" und denke mir :"das muss ja wohl ne gute Story sein,wenn er die liest"^^ *schleim*
Ne, Spaß beiseite, ich werd dir die Korrekturarbeit nich tabnehmen, keine Angst. Aber meinen Senf , da könnt ihr sicher sein, den drück ich jedenfalls dazu.


Off Topic und völlig zusammenhangslos:
😱fftopic:: Nächstes WE wieder lotw, SHOKer?
 
Freut mich immer, wenn ihr Fehler findet, das trägt dazu bei, die Geschichte zu verbessern.

Kaum zu glauben, aber ich habe doch glatt einen weiteren Teil fertig😀
Hier kommt er.

Graue Ritter
„Zxeo!“
Fünf zerfetze Orks lagen zu Tiberius Füßen.
„Deine 2. Kompanie soll die Artillerie weiter nach Osten verlegen. Schneide den Bikern den Weg ab. Sperrfeuer. Und wo ist Julius? Wir brauchen einen Apothecarius.“
Bruder Latius, ein Sergeant der 3. Kompanie saß neben ihm am Boden und hielt sich einen Halsschuss, mit der Hand, zu.
Julius kam angerannt und versorgte den verwundeten Space Marine.
Tiberius rannte zwischen den Bäumen auf eine Lichtung. Zwei Moschaboyz und ihr Boss, ein Ungetüm von 3.50Metern, bückten sich über einen toten Scout. Tiberius hechtete die letzten 4 Meter zu ihnen und spießte einen von ihnen auf seiner Hellebade auf. Dem anderen schlug er den Handrücken ins Gesicht und den Boss gab er eine gesprungene Kopfnuss. Dann packte er ihn am Hals und brach ihm das Genick. Auf die am Boden liegende Grünhaut richtete er seinen Plasmawerfer und drückte ab. Doch die Waffe schoss nicht. Instinktiv ließ Tiberius den Werfer fallen und ging einen Schritt zurück. Der Ork erwachte aus seiner Benommenheit und griff sich den Plasmawerfer. Aber bevor er abdrücken konnte, ging der Plasmastoß nach hinten los und verbrannte die gesamte, rechte Körperhälfte des Orks.
Tiberius nahm den Werfer wieder an sich und stellte den linken Fuß auf die rauchende Leiche.
Gouverneur Ulianitsch hatte nicht übertrieben. Die Orks verfügten über eine gewaltige Anzahl von Kriegern und Fahrzeugen. Ihr Waaaghboss, Tomaka der Wuchtige, war ein Waaaghboss der Goffs, welcher sich von Ghazgkhulls Waaagh getrennt hatte, um sein eigenes Reich aufzubauen.
Typisch Ork, dachte Tiberius. Wenn sie so weitermachen, werden sie entweder von den Tyrraniden verschlungen oder vom Imperium vernichtet.
„Bruder Primarch, wir haben hier riesige Orks. Beeil dich, wenn du auch einige erwischen willst.“
Es war Zxeo. Der junge, hitzköpfige Meister war erst 73 Jahre alt und noch voller Kampfeslust. Als Tiberius ihn das erste Mal traf, war er erst 58 und Veteranensergeant bei den Brothers of Metal. Zxeo war auch einige Jahre einer seiner Brüder, bevor der Orden bei der Abwehr der Schwarmflotte Leviathan fast vollkommen vernichtet wurde. Tiberius war der ranghöste, noch lebende Marine und somit der Ordensmeister. Er hielt es jedoch für sinnvoller, einen neuen Orden zu gründen, anstatt den bestehenden Aufrechtzuerhalten.
Als Tiberius ihn unter sein Kommando erhielt, vermutete er, dass Zxeo von einer Barbarenwelt kam, so heißblütig kämpfte er, doch es stellte sich heraus, dass er Cadianer war.
Er war mittlerweile an einem Waldweg angekommen, auf dem erbittert gekämpft wurde. Zxeo hatte gerade einen großen Ork auf sein Schwert gespießt, und einige Sturmmarines nahmen sich einen Bossmob vor.
Erhörte zu seiner Rechten ein Stampfen. Ein riesiger Ork in Megarüstung kam den Weg herunter und wollte in den Kampf der Sturmtruppen eingreifen. Tiberius zog eine Fragmentgranate und warf sie in Richtung des Orks. Er erwischte ihn am Kopf und die Granate verursachte einige Fleischwunden. Doch das schien den Ork nicht zu beeindrucken. Mit einem fürchterlichen Grollen kam er auf Tiberius zu. Dieser zog seinen Plasmawerfer und feuerte so viele Schüsse auf den Ork, wie er sich erlauben konnte. Wenn der Werfer, nach so kurzer Zeit, noch einmal überhitzen würde, wäre er nur noch schrott gewesen.
In Brust und rechtem Oberschenkel der Bestie waren große Brandwunden zu sehen, ohne dass diese jedoch Einfluss auf ihre Geschwindigkeit nahmen. Tiberius sprintete auf seinen Kontrahenten zu und riss im Sprung die Hellebade hoch. Er erwischte den Boss im Hals und seine Energieklinge brannte sich durch das Fleisch. Der Ork drückte ihm seinen Ellenbogen ins Gesicht und schleuderte ihn somit Meterweit durch die Luft.
Tiberius schien keinen anderen Ausweg zu sehen und aktivierte die kleine, versteckte Psimatrix in seinem Nacken. Sofort schärften sich sämtliche Sinne und ein Gefühl der Kälte breitete sich in seinem Körper aus.
Er streckte den Panzerhandschuh Richtung Orkboss und griff mit der Faust zu. Die Grünhaut schwebte in der Luft und zappelte wild herum. Tiberius drückte seine Hand langsam immer mehr zur Faust zusammen und auch der Ork wurde zusammengepresst. Als Tiberius sich sicher war, das der Klumpen aus grünem Fleisch und rostigen Metall definitiv tot war, ließ er los und desaktivierte die Psimatrix. Sofort wurde ihm wieder wärmer.
Octavius hatte ihm einst erzählt, dass seine psionischen Kräfte gewaltig seien, und es zu gefährlich sei, ihn zum Scriptor auszubilden, da eine Fokussierung seiner Kräfte ihn möglicherweise die Kontrolle verlieren lassen würde. Das Einzige, was er ihn lehrte, war die Kontrolle und einige, nützliche Kampftechniken.
„Ich hasse es, wenn du das tust.“ Zxeo kam auf ihn zu. Die Sturmtruppen hatten den Bossmob vollständig vernichtet und flogen nun den Weg hinauf, um ihre Brüder zu unterstützen.
„Es bereit auch mir kein Vergnügen, aber dieser Ork war einfach zu zäh. Für ihn hätte ich einen Eviscator benötigt.“
„Pass auf, sonst endest du noch wie Octavius. Alt, bleich und mürrisch.“
„Ich bitte um mehr Respekt. Er ist immerhin der erfahrenste Ritter unseres Ordens.“
„Apropos Ritter. Wo sind unsere Biker?“
„Am Westhang. Sie sollen einige Orkkatapulte ausschalten. Wie es aussieht, haben sie es geschafft. Ich habe noch keinen einzigen, fliegenden Feuerball gesehen.“
Plötzlich hörten sie einen Ruf über Kom:
„Hier ist das Inquisitionsschiff Litanei der frommen Geister. Wir wurden abgeschossen und sind von Orks umzingelt. Wir brauchen dringend Verstärkung.
„Inquisition?“ fragte Zxeo.
„Sieh mich nicht so an. Ich weiß nicht, was sie hier wollen. Aber muss die Inquisition bloß in jeder Geschichte vertreten sein?“
„Geschichte?“
„Wie würdest du das hier sonst bezeichnen? Sie Samarier werden noch lange über diesen Krieg reden, sobald wir gesiegt haben. Natürlich ist das eine Geschichte.“
Die beiden Space Marines stießen auf Ordenspriester Demus, der gerade damit beschäftigt war, einige taktische Truppen auf die Rhino- Transporter zu verteilen.
„Ah, ich hoffe ihr hattet einen guten Kampf. Wir müssen bis zum Inquisitionsschiff vordringen und das geht am Besten mit Transportpanzern. Folgt mir.“
Demus führte sie zu einem Land Raider Terminus. Er war vollkommen schwarz und die Waffen aus poliertem Chrom. Ein unverkennbares Motiv zierte den Rumpf. Es war ein dreiköpfiger Hund. Das war Zerberus. Tiberius Kommando Land Raider. Flankiert wurde er von zwei Predator Destruktoren.
Die drei stiegen ein. Im inneren saßen bereits Octavius und Aurelius. Aurelius sprach Tiberius an:
„Weist du, weswegen die Inquisition hier ist?“
Tiberius setzte sich: „Nein. Aber vielleicht ist es einfach der Ordo Xenos und das ist ein Alienjägerteam, das zufällig hier vorbeikam, um Treibstoff zu tanken und eine Orkinvasion entdeckte. Sie wollten helfen und wurden mit ihrem Transportflugzeug abgeschossen.“
„Oder!“ es war Octavius eiserne Stimme: „Es ist der Ordo Malleus und auf dem Planeten befindet sich ein Dämon. Oder es ist der Ordo Heräticus und sie sind hinter unser kleines Geheimnis gekommen.“
„Was auch immer sie hertreibt,“ mischte sich Demus ein, „Wir werden gleich erfahren, was es ist.“

Der Land Raider hielt mit einem Ruck. Die Sturmrampe öffnete sich und die Space Marines stürmten hinaus und auf die Orks zu. Die taktischen Maines sprangen hinter ihnen aus den Rhinos und folgten. Aurelius setzte seinen Teleporter ein und war innerhalb einer Sekunde vor den Reihen der Orks. Er riss die Sturmkanone hoch und ließ einen Hagel aus großkalibriger Munition auf seine Feinde regnen. Dutzende Aliens fielen im Feuerhagel. Die ersten Feinde waren nun bei ihm. Einem anstürmenden Stormboy drückte er seine Sturmkanone ins Gesicht und zertrümmerte ihm den Schädel. Einem Moschaboy- Boss schlug er mit seiner Energieaxt in die Brust. Ein Ork sprang ihn von hinten an und begann, sich an seinen Rückenmodulventilen zu schaffen zu machen. Aurelius ließ sich auf den Rücken fallen und zerdrückte den Ork unter sich.
Mittlerweile waren seine Brüder, mit den Boltern im Anschlag, an seiner Seite. Andrelin und ein Ordensbruder halfen ihm wieder auf die Füße. Er legte wieder mit seiner Sturmkanone an und mähte wieder einige dutzend Grünhäute um. Andrelin packte sich zu seiner linken mit seinem Servoarmen einen Brennaboy und zerriss ihn in der Luft.
Julius bearbeitete gerade einen Ork mit seinem Reductor, als er über sich einen Schatten bemerkte. Als er aufblickte, sah er einen Weirdboy auf dem Baum über sich sitzen. Er richtete seine Infernopistole auf ihn, doch der Feuerstrahl traf ihn zu spät. Ein blauer Blitz flog in die Richtung eines Rhinos und der Panzer verging in einer donnernden Explosion.
Hinter ihnen hatten einige Devastoren auf ein paar Felsen Stellung bezogen und begangen mit einem flächendeckenden Sperrfeuer. Die Schweren Bolter und Maschienenkanonen mähten sich durch die Orks und die Laserkanonen und Raketenwerfer kümmerten sich um die Orksstellungen.
Nach wenigen Minuten hatten die Masters of War die Orks aufgerieben und den Weg bis zur Inquisitionsfähre freigekämpft.
Aus dem Wrack der Fähre stiegen zwei Männer. Die Space Marines erkannten sofort, das es nicht der Ordo Xenos war. Der kleinere Mann trug eine goldene Servorüstung und einen Hammer, der größere war ein Grey Knight. Sie hatten es mit dem Ordo Malleus zu tun.
Der Inquisitor begann zu sprechen. Seine Stimme klang angenehm, doch trotzdem gefährlich.
„Vielen Dank. Ich befürchtete schon, niemand habe unseren Hilferuf empfangen. Ihr seid Lord Tiberius Augustus, nicht wahr. Ich habe einiges über euch gehört. Besonders oft kam mir zu Ohren, wie fromm ihr seid.“
„Danke Inquisitor. Darf ich fragen, was der Ordo Malleus auf Samara zu suchen hat?“
„Wieso, das wisst ihr doch bereits. Der Gouverneur hat euch doch bei eurer Ankunft über die Anomalien am Südpol informiert?!“
„Nun, das hat er nicht.“
„So, dann muss ich wohl einige Worte mit unserem werten Herrn Gouverneur wechseln. Nun gut, Lord Primarch. Die Situation ist folgende: Vor einigen Wochen wurde ein beunruhigendes Signal vom Südpol empfangen. Es war eine große Explosion. Die Art der Explosion ist uns völlig unbekannt, da die abgefangenen Wellen keinem bekannten Muster entsprachen. Wir haben die Hypothese aufgestellt, dass es sich um einen Dämon handeln könnte und sind auf dem Planeten gelandet. Ich hatte ein gesamtes Gefolge, bestehend aus meinen 6 Schergen, 12 Leibwächtern, 5 Agenten; 3 Assassinen und 20 Grey Knights. Wir bekamen eine Fähre, die uns nach Kyoto, einer Stadt in den hiesigen Wäldern, bringen sollte, wo wir dann mit einem Überschalltransporter zum Südpol gebracht werden sollten. Doch die Orks haben uns abgeschossen und wir sind hier abgestürzt. Viele von uns starben beim Aufprall und viele wurden von den Orks erschlagen. Nur noch Bruder Austio und ich, mein Name ist Inquisitor Tzeez, sind übrig geblieben.“
„Das“ – „Ist wirklich eine brisante Information.“
„Lord Primarch. Mir bleibt nichts übrig, als euch um Hilfe zu bitten, diesem Problem auf die Spur zu kommen.“
[FONT=&quot]„Wie werden helfen. Doch vorher will ich mit dem Gouverneur reden.“[/FONT]
 
Vielleicht hilfts euch, aber ich geb euch mal das Personenverzeichnis. Da könnt ihr auch sehen, wer noch alles kommt.

Personen

Menschen
Meister Tiberius Augustus – Ordensmeister und Primarch der Masters of War
Scriptor Magister Octavius Augustus
Bruder Zxeo – Meister der 2. Kompanie
Bruder Aurelius – Terminatormeister der 1. Kompanie
Bruder Demus – Meister der Reinheit
Bruder Julius – Lord Apothecarius
Bruder Andrelin – Meister Techmarine + Meister der 3.Kompanie
Gouverneur Ulianitsch
General Russakov – Oberbefehlshaber der Armee
Inquisitor Tzeez
Kommissar Zaitsew
Eliades Nemaides – Sekretär des Gouverneurs
Lord Rasd der Eiserne – Lordadept: Adeptus Mechanicus
Bruder Austio – Grey Knights
Prinzipalis K’ari – Adeptus Sororitas
Captain Hermes Sigurius – Ordo Xenos

Eldar
Runenprophetin Macha von Biel- Tan
Aueliun – Ranger von Biel- Tan
Runenprophet Malik von Biel- Tan

Tau
Shas’O Vior’la Merk’l Kas’de – Commander der Tau
Shas’Ui Bork’an Rade’k – Leibwache des Commanders
Aun’el T’au Or’dires – Himmlischer der Tau

Chaos
Lucius der Ewige
Lumius Korr, dunkler Apostel der Word Bearers
Gallos der Wolf, General der Emperors Children
Waquega der Flüsterer, Kriegsherr des Chaos

Orks
Waaghboss Tomaka der Wuchtige
Garga Koppknacker - Bossdok
Orgok Stahlbirne . Bossmek
Bossboss Koggo