40k Masters of War

Jo noch ein 4-Sterne-Story-Thread. Mal sehen, wann einer was anderes behauptet. Und ja: es ist nicht eindeutig. Es gibt nur zwei oder drei Personen, bei denen ich mir vom Namen her vorstellen könnte, dass sie weiblich sind. Und du willst doch wohl keine Love-Story mit einer Tau rausbringen, oder? Oder kann es sein, dass einige der "Brüder" eigentlich "Schwestern" sind?😛
 
Ähhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh
Ich hab Kopfschmerzen. So ein Kapitel schreibe ich nie wieder.


Grünes Licht
Tiberius stand im tiefen Schnee. Der Wind peitschte um seinen Körper und Flocken lagerte sich auf seinen Schultern und dem Rückenmodul seiner Terminatorrüstung ab. Neben ihm stand Aurelius und blickte in die Ferne.
Inquisitor Tzeez hatte ihnen alle verfügbaren Daten über die Anomalie übergeben und sich aufgemacht, den Gouverneur zur Rede zu stellen. Außerdem hatte er ihnen Bruder Austio zugeteilt und ihn mit einer der beeindruckenden Grey Knight Terminatorrüstungen ausgestattet.
Seine zwei Energieklauen leuchteten ihn einem mattem Grün und waren in der ewigen Finsternis der samarischen Arktis wie ein Glühwürmchen in einer dunklen Höhle. Seine zahlreichen Reinheitssiegel flatterten im Sturm und sein Teleport- Aktivator strahlte in einem schmerzhaften grünen Licht. Austio musste schon viele bedeutende Schlachten geschlagen haben, denn er hatte mehr Reinheitssiegel als alle anwesenden Masters of War zusammen.
Tiberius ließ den Blick über die Landschaft schweifen. Nun, er hätte es getan, wenn es eine Landschaft gegeben hätte. Doch sie befanden sich in einer ebenen, ewigen, grauen Eiswüste. Im Gegensatz zu den meisten Planeten hatte Prandium eine vollkommen gerade Achse. Deswegen gab es auf Prandium auch keine Jahreszeiten. Am äquatorialen Streifen war der Planet eine Wüste und an den Polen eine immerfinstre Eiswüste. Die bewohnbaren Gebiete lagen in den gemäßigten Klimazonen auf der südlichen und der nördlichen Himmelsphäre.
In den gemäßigten Zonen blieb das Wetter immer gleich und wurde nur gelegentlich von leichten Regenfällen abgelöst, was wohl die Erklärung für die hochentwickelte Kultur Samaras sein dürfte.
Der Primarch entfernte sich einige Schritte von seinem Gefolge und schaltete seine Helmsensoren ein. Neben vielen, taktischen Daten des Geländes und der Außentemperatur von -217°, zeigte ihm sein Feldcom noch etwas Anderes an. Nur 300 Meter von seiner Position entfernt sollte angeblich ein Gebilde sein. Doch aufgrund des starken Sturmes, der am Südpol Samaras wohl niemals endete, konnte Tiberius nur einige Meter weit sehen und entdeckte nichts von einem Gebilde.
Er drehte sich zu seinen fünf Begleitern um. Austio und Aurelius standen an der Spitze. Hinter ihnen waren die Brüder Claudius und Gaius. Sie waren mit schweren Flammenwerfern bewaffnet und trugen auf dem Rücken jeder eine großen Tonne. Einen Nuklearsprengkopf. Das Schlusslicht bildete Bruder Egnor, der neben Sturmbolter und Kettenfaust einen verbesserten Feldcom hatte, mit dem er für die Truppe komplexere Daten berechnen konnte.
„Was habt Ihr entdeckt, Bruder Primarch?“, fragte Austio.
„Mein Feldcom zeigt mir ein Objekt 300Meter nordwestlich unserer Position an. Egnor?“
Der Feldoperator nickte.
„Dann ist es bestätigt. Sehen wir es uns an und zerstören wir es?“, fragte Austio.
„Ansehen, Ja. Zerstören, ungewiss. Ehe wir nicht wissen, worum es sich handelt, können wir keine Pläne schmieden.“
Die Gruppe setzte sich in Bewegung. Die schwerfälligen Terminatoren näherten sich langsam ihrem Ziel. Der starke Wind und der glatte Schnee behinderten sie zusätzlich. So brauchten sie für diese minimale Strecke ganze elf Minuten.
Als sie näher kamen, konnten sie vor sich eine leichte Vibration verspüren. Dann hatten sie das Ding erreicht. Es war ein schwarzes Rechteck, welches im Boden eingelassen war und aus irgendeinem Grund nicht vom Schnee begraben wurde.
Langsam näherte sich Tiberius dem Objekt.
„Egnor, Feldcom. Ich brauche Daten.“, rief Tiberius über seine Schulter hinweg dem Feldoperator zu. Dieser begann sofort mit der Arbeit und tippte hastig, aber sicher, auf seinem Armcontroller herum.
Langsam führte der Primarch seine Hand an das Rechteck und legte sie darauf. Ein leichtes Summen lief durch seinen Körper.
„Keine Daten, Bruder Primarch. Ich habe so etwas noch nie gesehen. Die Wellen werden reflektiert und zurückgeschickt, ohne die Hülle durchdrungen zu haben.“
Tiberius Hand ruhte immer noch auf dem Rechteck. Plötzlich umspielte ihn ein grünes Licht. Ihm wurde schwarz vor Augen. Er dachte, er würde in viele, kleine Teile zerteilt und wieder zusammengesetzt. Schmerzen durchfluteten seinen gesamten Körper und er verspürte eine eisige Kälte. Plötzlich ebbten die Schmerzen ab und ein Gefühl der wärme ersetzte die vorangegangene Kälte. Dann fühlte er sich schläfrig und zuletzt gar nichts mehr.

Als er wieder zu sich kam, war alles weiß um ihn. Vor seinen Augen war alles weiß. Der Boden war weiß. Der Himmel war weiß und der Horizont eine dünne, hellgraue Linie. Er lag auf dem Rücken und hatten den Kopf auf die Seite gelegt. Langsam kehrten seine Kräfte zurück.
Er stand auf und sah sich um. Doch er konnte nichts erkennen, denn alles war weiß.
„Ich grüße dich, Sohn der Zukunft.“
Tiberius drehte sich erschrocken um. Hinter ihm saß ein Alien auf einem bettähnlichen Etwas. Neben ihm waren mehrere Gegenstände, die wie fremdartige Möbel aussahen. Fremdartig, und doch vertraut, genau wie das Alien. Es hatte zwei Beine und zwei Arme, ebenso einen mehr oder weniger runden Kopf mit zwei schwarzen Augen, einem Mund mit blauen Lippen und einer flachen Nase.
Es war kleiner als ein normaler Mensch. Vielleicht 1.35 Meter groß. Seine Haut war braun und ledrig und unterschied sich doch nicht sehr von der der Menschen. Es hatte keine Haare, doch kleine Kuppen auf dem Kopf.Seine Stimme klang hohl und doch menschlich.
„Wer bist du?“, fragte Tiberius, immer noch sehr verunsichert.
„Ich bin ein Gefangener der Zeit und zugleich ihr Überlister. Ich war da, lange bevor dein Volk entstand und mein Volk schwand dahin, lange bevor die, die ihr alt nennt, den Höhepunkt ihrer Macht erreichten.“
„Das heißt, Ihr seid seit ewigen Zeiten hier eingeschlossen? Warum. Wart Ihr ein Verbrecher?“
„Ja und Nein. Ich bin schon sehr lange hier, doch ist dies keine Strafe. Es ist eine bedeutende Aufgabe. Ich bin der Hüter des Geheimnisses, das besser niemals jemand erfahren sollte.“
„Warum quält Ihr Euch dann noch hier. Findet Eure Ruhe.“
„Das ist bei weitem nicht so einfach, wie du es denkst, junger Freund.“
„Inwiefern?“
„Ich brauche die Hilfe eines Lebenden, denn mein Körper ist schon vor Äonen zu Staub zerfallen. Willst du mir helfen?“
„Ich kann Euch helfen, doch nur gegen eine Gegenleistung.“
„Ich kann nicht viel geben, doch will ich alles in meiner Macht stehende tun, um es dir zu entgelten.“
„Was ich hören will, ist der Grund, warum dieses Objekt da liegt, wo es liegt. Was es mit dem Energieausstoß auf sich hat, den wir vor kurzem registrierten und wie ich hier wieder herauskommen.“
„Es ist eine lange Geschichte, die du mir wahrscheinlich auch nicht glauben wirst.“
„Ich bin sehr liberal. Jedenfalls liberaler, als mein Volk in der Regel ist.“
„Nun, wenn du es willst, doch ich habe dich gewarnt.
Es begann vor sehr, sehr langer Zeit. Das Universum hatte sich noch nicht sehr weit ausgedehnt und war noch recht überschaubar. Es existierten unzählige Welten, doch alle sie waren unbewohnt von höherem Leben. Dann kamen wir und wir waren die Ersten. Wir entwickelten als erstes Volk die Raumfahrt und die Lasertechnologie wurde bei uns schnell zu einer veralteten Antiquität. Allmählich bildeten sich weitere Rassen und stiegen auf unser Niveau auf. Doch keine von ihnen ähnelte uns. Sie waren abartig, sowohl für uns, als auch für dich und dein Volk. Wir hatten die Macht und wären wir so, wie bestimmte Völker, die uns folgten, wir hätten die Galaxis ausgerottet. Doch wir begriffen, dass wir für die anderen Völker abartig und ekelerregend aussehen mussten, und lernten sie zu tolerieren. Dies lief auch einige Zeit gut. Doch die anderen Völker begannen, sich gegenseitig zu bekämpfen und tauchten die Galaxis in Blut und Feuer. So hatten wir keine Wahl, als sie alle auszulöschen. Als wir jedoch fertig waren, war die Galaxis entvölkert und leer. Da wir nicht allein bleiben wollten und die Galaxis auch nicht leer lassen wollten, erschufen wir Völker, die auf unseren Schema basieren. Die Ersten waren jene, die sich die Eldar nennen. Ihre Kultur entwickelte sich rasant und sie wurden eine ernstzunehmende Macht. Viele weitere folgten. Unter ihnen die Necrontyr. Sie hatten das Pech, auf einem Planeten zu gedeihen, der zu einem sterbenden, hoch radioaktiven Stern gehörte. So war ihr Leben kurz und ihr Äußeres schrecklich. Als sie nun uns und die anderen Rassen sahen, wurden sie neidisch. Aus diesem Neid wurde Wut, und danach Hass. Dieser Hass ging so weit, dass sie begannen, nach Wegen zu suchen, um sich unserer zu entledigen.
Irgendwann wurden sie fündig. Sie fanden die C’tan. Die C’tan waren Wesen ohne Körper, die sich von der Energie der Sterne ernährten. Sie waren weder gutartig, noch bösartig. Sie kannten nichts als ihre Existenz. Doch als sie den Necrontyr begegneten, kosteten sie eine andere Substanz, Seelen. Sie begannen, die Necrontyr zu Opferungen zu treiben, um mehr Seelen verschlingen zu können. Dafür gaben sie ihnen Macht. Doch die Necrontyr konnten nicht genug Seelen auftreiben, um den Hunger der C’tan zu stillen. So befreiten sie die C’tan und überzogen die Galaxis mit Krieg, in dem Millionen den C’tan zum Festschmaus wurden.
Wir waren verzweifelt und sahen keinen Ausweg und somit begingen wir einen furchtbaren Fehler. Wir erschufen mit unserem Wissen die perfekte Kriegerrasse, um die C’tan und die Necrontyr zu bekämpfen. Aber sie gerieten außer Kontrolle und wurden zur gefürchteten Grünen Flut. Damit hatte die Galaxis eine weitere Bedrohung. Als man uns fast vernichtet hatte, wurde ich hier hineingeschickt, um das Wissen um den Ausbruch des Krieges zu bewahren. Ich sollte möglichen Überlebenden die Geschichte mitteilen.
Und nun sag mir. Wie erging es den Alten?“
Tiberius hatte die gesamte Zeit über still dagesessen und hatte auf den Boden gestarrt. Dann jedoch löste er sich aus seiner Erstarrung und begann resigniert zu sprechen:
„Jetzt wird mir alle klar. Deswegen predigen die Eklesiarchen immer davon, dass Wissen gefährlich ist.
Was ich dir sagen kann, werde ich dir sagen. Dein Volk existiert nicht mehr. Wir wissen auch nichts über euch. Die Eldar stehen kurz vor ihrer Auslöschung. Die Orks, die Grüne Flut, überzieht die Galaxis immer noch mit Krieg. Von Necrontyr oder C’tan weiß ich nichts, doch ich kenne die Necrons. Ob sie etwas miteinander zu tun haben, kann ich nicht sagen. Doch ich weiß, dass du Schuld am Untergang dieser Welt trägst, denn die Necrons haben dieses Artefakt gefunden und korrumpiert. Und wahrscheinlich liegen unter der Oberfläche Millionen von ihnen. Das, was du mir sagtest, wird niemals jemand erfahren. Und du, du wirst sterben.“
„Erfülle mir meinen Wunsch, gib mir den Frieden, den ich suche.“
„Entlasse mich aus diesem Artefakt!“
„So sie es. Lebe wohl, junger Reisender.“
Tiberius wurde schwarz vor Augen. Er durchlief denselben Prozess wie zuvor.
Als er erwachte, lag er im Schnee. Seine Garde um ihn.
„Wie lange war ich weg?“, fragte er.
„Einige Sekunden.“
„Claudius und Gaius. Bomben platzieren und scharfmachen. Wir gehen. Ihr steh unter dem Eid des Schweigens. Ich muss zu Inquisitor Tzeez.“
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab Kopfschmerzen. So ein Kapitel schreibe ich nie wieder.
da warst du gestern nicht der einzige. Nur, dass mir auch noch schlecht war...aber das nur nebenbei.
Zu deinem neuen Teil:

1.Zeile: Wiederholungsfehler von "Schnee". nimm doch z.B. "Flocken lagerten sich auf seinen Schultern ab"

denn

In den gemäßigten Zonen blieb das Wetter immer gleich und wurde nur gelegentlich von leichten Regenfällen heimgesucht,
so klingt es, als würde das Wetter von Regen heimgesucht werden. Ich denke, du findest hier ne bessere Formulierung.

der Neben Sturmbolter
neben

Was habt ihr entdeckt, Bruder Primarch?
da wahrscheinlich nur eine Person gemeint ist: Ihr

Er dachte er würde in viele
er dachte, er ...

Plötzlich quollen die Schmerzen ab und ein Gefühl der wärme
erstmal der Wärme und dann hat "quollen" immer etwas mit größer werden zu tun. Also in diesem Fall eher "klangen ab"

Anfang des zweiten Absatz: wieso kann er den Boden und den Horizont sehen, wenn er auf dem Rücken liegt?

Und seine Stimme klang hohl, und doch menschlich.
ich würde das "und" am Anfang weglassen und außerdem das Komma vor dem anderen "und"

die ihr alt nennt den Höhepunkt
nennt, den

Das heißt ihr seid von seit ewigen
"heißt, Ihr" außerdem stört das "von"

Ihr

Geheimnisses, dass besser
das

Warum quält ihr euch dann noch hier. Findet eure Ruhe.
Die markierten Buchstaben groß.

Staub

Euch

ihr Äußeres Schrecklich.
schrecklich

man merkt, dass du langsam Kopfschmerzen bekommen hast. begannen (Den Fehler das du zweimal gemacht)

weiß ich nichts, och ich kenne die Necrons.
doch

Och der Arme. Aber schöne Geschichte. Nur ein wenig seltsam, dass die Orks als die "perfekte Kriegerrasse" bezeichnet werden. Kann man sich wohl drüber streiten, aber warum nicht? Du solltest unbedingt daran denken, Ihr und Euch als Anrede groß zu schreiben, wenn nicht eine Gruppe gemeint ist. Aber sonst: es wird immer spannender.
 
wer von euch kennt Star Wars Knights of the old Republic??

ich nicht. Ist das schlimm?

Das mit der Necron-Story kauf ich dir auch so ab. Selbst, wenn du dir das selbst ausgedacht hättest. Es gibt ja künstlerische Freiheit. Da du die Idee mit dem Artefakt geklaut hast, verstehe ich das so, dass es noch mehr davon gibt, oder?
 
So, der nächste Teil



Entdeckt
Tzeez lag auf dem Rücken. Seine Brust schmerzte an den Stellen, an denen der Harlekin ihn getroffen hatte. Ein kleiner Shurikenstern steckte zwischen seinen Rippen und erschwerte das Atmen.
„Törichter Chem-Pan-Sey. Wir haben dich gewarnt, du solltest dich nicht in unsere Pläne einmischen. Jetzt wirst du für deinen Fehler bezahlen.“
Der Harlekin hob seine Klinge über seinen Kopf. Er ließ sie niederfahren, doch etwas hielt ihn auf. Hinter ihm war eine hünenhafte Gestalt erschienen und hatte ihn am Nacken gepackt. Der Space Marine drückte seine Hand zur Faust zusammen. Man hörte ein Knacken. Der Space Marine hatte ihm das Genick gebrochen und warf den Harlekin nun beiläufig in eine Ecke.
„Geht es Euch gut, Herr Inquisitor?“
Tzeez steckte sich den Stern aus der Brust. Blut tropf langsam aus der Wunde.
Der Space Marine drehte sich zu einigen seiner Brüder um.
„Bruder Brutus, kümmere dich um die Wunde des Inquisitors.“
Ein Apothecarius erschien und begann, Tzeezs Wunde zu verschließen.
Durch eine Tür, auf der rechten Seite, erschien ein großer Space Marine.
„Ich grüße Euch Inquisitor. Ich bin froh, dass wir es noch rechtzeitig geschafft haben. Ich bin Bruder Captain Hermes Sigurius, Ordo Xenos. Wie können wir Euch dienen?“
„Eure Dienste sind willkommen, Captain. Doch sagt mir, wer Euch gerufen hat.“
„Ihr wart es. Bruder Primarch Tiberius Augustus hat persönlich Kontakt mit uns aufgenommen und um 2 Kompanien Deathwatch gebeten. Er sagte, das Ersuchen käme von Euch.“
„Nun, wenigstens denkt dieser Mann mit und tut alles, um diese Schlacht zu gewinnen.
„Welche Schlacht, Herr Inquisitor? Ich sehe nur einige Scharmützel mit Orks.“
„Die Schlacht im Untergrund. Sie wird nicht mit Waffen, sondern mit Handlungen geschlagen und nur die richtige Handlung führt zur gewünschten und angestrebten Reaktion und zum bestmöglichen Ergebnis.“
„Ich glaube, ihr und der Bruder Primarch kennt Euch in solchen Dingen besser aus. Ich bin ein Mann des Schwertes.“
Der Inquisitor ging zum Fenster.
„Wie viele Eldar waren hier?“
„Nicht wenige, doch was euch sicherlich interessieren wird, ist der Gefangene, den General Russakov gemacht hat.“
Auf dem Vorplatz des Palastes landete gerade ein Thunderhawk. Es war die Raven.
„Gehen wir Captain.“

Tiberius ging durch den schmalen Gang ins Verhörzimmer. Die wachestehenden Gardisten öffneten ihm die Tür. Der Primarch und sein Gefolge durchschritten die Tür und blieben in der Mitte des riesigen Raumes stehen.
Der Raum bestand aus nacktem Stein und kein elektrisches Licht, sondern Fackeln lieferten das Licht. In den Ecken standen verschiedene Gerätschaften, welche der Wahrheitsbeschaffung dienten.
Der Gefangene saß gefesselt auf einem, im Boden verankerten, Stuhl an der gegenüberliegenden Wand. Inquisitor Tzeez und ein Mystiker standen neben ihm. General Russakov und Kommissar Zaitsew standen in einer Ecke und flüsterten. Links von ihnen waren etliche, hochrangige Space Marines der Deathwatch. Auch Captain Hermes Sigurius war anwesend. Auf der anderen Seite waren mehrere Schwestern des Adeptus Sororitas. Sie standen um eine Sitzbank herum, auf der eine Frau im Kapuzenmantel saß. Näheres konnte man über sie nicht sagen, weil der Mantel sie vollkommen einhüllte. Hinter ihr stand Eliades Nemaides und redete leise mit ihr.
„Da seid ihr ja, Bruder Tiberius.“, sprach Captain Sigurius.
„Willkommen, Herr Primarch.“, begrüßte ihn der Inquisitor. „Wollt Ihr uns vielleicht unterstützen? Wir haben momentan nicht die nötige psionische Energie, um in seinen Gedanken zu lesen.“
„Wir werden sehen, Herr Inquisitor. Aber habt Ihr meine Nachricht erhalten? Mit dem Bericht?“
„Natürlich. Es ist bereits alles vorbereitet. Es kann morgen beginnen.“
Octavius trat vor. „Ich wurde unterrichtet. Ich rate noch einige Tage zu warten. Wir müssen erst mit den Orks fertig werden und die Eldar vertreiben.“
Tiberius betrachtete den gefangenen Eldar. Ein Runenprophet. In seiner beeindruckenden Runenrüstung. Den Farben nach von Biel- Tan. Genauso wie der Ranger. Vielleicht war sie auch da, fragte sich Tiberius.
Er trat vor den Gefangenen.
„Seid mir gegrüßt, ehrenwerter Runenprophet. Sagt mir, was sucht Biel- Tan an diesem Ort? Mir ist kein Tempel auf diesem Planeten bekannt und Sie könnt ihr uns überlassen.“
„Du wirst uns nicht finden.“
Tiberius lehnte sich zu ihm herunter und flüsterte:
„So? Sagt mir doch, ist meine liebe Schwester auch hier?“
Der Runenprophet schien verunsichert.
„Rede keinen Unsinn, Mensch. Wer soll deine Schwester sein. Ich kenne keine Menschenfrauen.“
„Nun, sie heißt Macha und ist übrigens eine Halbeldar. Hat angeblich großes, psionisches Potenzial. Hab sie lange nicht gesehen. Ich glaube es sind nun 82 Jahre.“
„Von mir erfährst du nichts!“
Tiberius erhob sich und sprach im normalen Ton weiter:
„Typisch Eldar!“
Tiberius ging zu ihm und legte seine Hand auf seinen Kopf. Octavius kam hinzu und legte seine Hand auf Tiberius Schulter. Der Inquisitor, sein Mystiker, Bruder Austio, ein Scriptor der Deathwatch und ein anwesender Psioniker der imperialen Armee taten dasselbe.
Plötzlich erhob sich die Prinzipalis der Sororitas und ging ebenfalls zu Tiberius. Sie legte ihre leichte, zierliche Hand auf die seinige.
Tiberius spürte zwei Dinge. Die psionische Energie der ihn umgebenden Psioniker und eine leichte Erregung. Letzteres war ihm unverständlich. Er wusste nicht, was ihn von seiner Konzentration ablenkte. Mit Mühe schaffte er es, seinen Verstand zu leeren und begann mit der Gedankenlesung.
Er drang in seinen Geist vor und suchte nach Informationen, die er verwerten konnte. Die Gegenwehr des anderen Psionikers war zwecklos, denn Tiberius hatte durch die ihn umgebenden Personen zusätzliche Kraft und Ausdauer. Problemlos bewegte er sich im Geist des Eldar und suchte nach der Position des Eldarschiffes.
Doch er entdeckte andere Dinge im Verstand des Runenpropheten. Er hieß Malik. Für einen Eldar war er noch sehr jung und unter seinen Vorgesetzten war er als heißblutig und kampfesversessen bekannt. Das war wohl der Grund seiner Gefangennahme.
Nachdem man bei ihm psionische Kräfte festgestellt hatte, wurde er ein Runenleser. Aufgrund beeindruckender, militärischer Erfolge und einer taktischen Begabung wurde er schnell zum Runenprophet.
Plötzlich erfasste er eine erheiternde Information. Und ich dachte, meine Schwester würde sich niemals einen Mann anschaffen. Diese Information würde Tiberius niemals vergessen.
Ein verdächtiger Gedanke erregte seine Aufmerksamkeit. Er hatte das versteckte Schiff gefunden.
Langsam löste er die Verbindung und vernahm die Erleichterung alle beteiligten Psioniker und des Runenpropheten.
Die Psioniker hatten ihre Hände von seinen Schultern genommen. Die Hand der Prinzipalis lag jedoch noch immer auf der seinigen. Langsam zog sie ihre Hand weg und ging einige Schritte zurück.
Sie nahm ihre Kapuze ab. Das Gesicht, das darunter zum Vorschein kam, war sehr jugendlich, feminin und weich. Sie hatte kinnlange, brünette Haare und eine extrem weiße Haut. Ihre Lippen leuchteten in mattem Rosa und ihre Augen waren klar und blau. Ihre Wangen waren leicht gerötet.
Plötzlich verstand Tiberius.
„Hoppla. Da war ich nicht vorsichtig.“ Hinter sich hörte er ein Kichern. Seine Gefolgsleute mussten sich alle ein dummes Grinsen verkneifen. Er hatte durch die Gedankenlesung viel Konzentration auf den Eldar gelenkt und somit der Prinzipalis, die ebenfalls eine starke Psionikerin war, seinen Geist vor die Füße gelegt. Selbst wenn ein Psioniker versucht nicht auf den anderen Geist zu achten, bekommt er doch viel mit.
„Ihr seid sehr interessant, Herr Tiberius.“, die Prinzipalis hatte ein schüchternes Lächeln auf ihrem Gesicht.
„Und Ihr seid recht jung für eine Prinzipalis und außerdem zu schön. Normalerweise sind es doch immer solche Schabracken.“
„Spart Euch das und sagt uns, was ihr gesehen habt.“, meldete sich der Inquisitor. Die Prinzipalis zog sich zu ihren Schwestern zurück.
Tiberius ging zu einem Komgerät, das an der Wand hing und nahm den Hörer ab.
„General, was ist die Frequenz der Orbitalverteidigung?“, fragte Tiberius.
„1 6 3 8 2 0, Mein Lord!“
Tiberius sah in Richtung seines Gefolges.
„Und zu euch. Der Erste, der eine dumme Bemerkung abgibt, darf das Kommandodeck der Chiorney Metsch putzen.“
Er wählte die Frequenz.
„Orbitalverteidigung?!“
„Hier ist Bruder Primarch Tiberius Augustus, Masters of War. Kesselte die Raumkoordinaten 345.291.004 ein.“
„Jawohl, Mein Lord.“
Hinter sich hörte er eilige Schritte.
„Mein Lord!“
Ein Ordensdiener kam hereingestürzt und fiel vor Tiberius auf die Knie.
„Eine Alienflotte befindet sich im Orbit. Ein gewisser Aun’el T’au Or’dires wünscht die planetare Regierung zu sprechen.“
 
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Juhu es geht weiter.

Hünenhafte Gestalt
hünenhafte

Doch sagt mir, wer Euch gerufen hat?
das ist keine Frage. Nimm also entweder das "?" weg oder schreib "sagt mir, wer hat Euch gerufen?"

Ich glaube ihr und
glaube, Ihr

Die Wachestehenden Gardisten
wachestehenden

Wollt ihr uns vielleicht unterstützen.
Wollt Ihr und vielleicht unterstützen?

Ihr

Kopf

Und ich dachte meine Schwester würde sich niemals einen Mann anschaffen.
dachte, meine...

vernahm

Kichern

Geil....ich muss auch schon grinsen. Aber sag mal: ich finde, die sind alle ein wenig locker. Erstmal die Geschichte mit der Halbeldar: Müssten die ganzen Leute von der Inquisition und so das nicht ketzerisch finden, dass der mit einer Eldar verwandt ist?
dann: die Geschichte mit der Frau: ich glaube nicht, dass die Space Marines da anfangen zu grinsen, weil sich einer in eine Frau verknallt. die Stelle wirkt etwas unernst.
ZUletzt die Formulierung "der Tau wünscht zu sprechen" ....alles klar. Seit wann verhandeln Menschen mit Aliens? eigentlich müssten sie die Tau schon längst angegriffen haben.

Aber trotzdem toller Teil. Freut mich, dass du die Liebes-Geschichte mit rein genommen hast.
 
Ich versuche nur ein wenig abwechslung in die Wüste der Kriegsgeschichten zu bringen.

1. Wir wissen ja nicht, wie die SM wirklich sind, wenn sie unter sich sind. Und das grinsen ist denen dann rausgerutscht.
2. Der Inquisitor weiss, dass Tiberius dem Imperator treu ergeben ist, und es lässt sich nicht ändern, wobei. Das erfährt doch niemand. Das weiß nur er allein. Les mal genauer.
3. Tau und Menschen verhandeln. Ist schon oft passiert und basta.
4. Die lockere Lovestory ist doch mal was anderes als immer nur Schlachten, Schlachten und Schlachten.

*Beachte: Das mit der Eldarschwester hat keiner erfahren. Das weiss nur Tiberius.*

(Jedenfalls, nachdem ich es geändert habe*böses grinsen*)
 
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4. Die lockere Lovestory ist doch mal was anderes als immer nur Schlachten, Schlachten und Schlachten.

Da stimme ich dir VOLLKOMMEN zu. 🙂 Aber Space Marines........ <_<


Abgesehen davon ist mir vorhin noch ein kleiner Logikfehler aufgefallen. Die Beschreibung des Planeten ist unlogisch. 😉 (Aber typisch für SciFi-Hintergrund. 😛 )
Wenn ein Planet eine vertikale Achse zur Sonne hat, dann gibt es zwar keine Jahreszeiten, doch eine so grosse Verteilung der Zonen (-200 Grad Celsius an den Polen und eine Wüste am Äquator) ist physikalisch mMn unmöglich.
Denn in diesem Fall haben alle Bereiche den gleichen Tag/Nacht-Rythmus und ewige Finsternis ist, ebenso wie eine solche niedrige Temperatur, nicht möglich. Aber das nur so als kleiner Klugscheisskommentar. Muss man nicht wirklich ernst nehmen. 😉