Freunde und Kollegen. Das Ende ist da, doch es ist nur der Anfang von etwas anderem. Und zwar von der wartezeit, bis ich mit dem 2ten Band beginne.
Epilog
Vom Orbit aus war Samara ein ruhiger Planet mit ausgewogenen Klimaschichten. Ein wunderschöner Anblick. Besonders aufgrund der riesigen Ozeane. So soll angeblich Terra auch einmal ausgesehen haben. Das Idealbild für das Leben der dominanten Spezies der Galaxis.
So oder so ähnlich waren Tiberius Gedanken gewesen, als er den Planet durch das Fenster seiner Kammer in ihrer Raumstation, der Wuolk, beobachtet hatte. Auch der tote Mond strahlte eine Ruhe aus, erinnerte er sich.
Das war nun Stunden her und der Ordensmeister saß an seinem Schreibtisch. Vor ihm lag eine Menge Aktenarbeit. Ein Feldzug war vorbei und nach Ordensbrauch mussten alle führenden Personen einen Bericht für das Ordensarchiv schreiben. Und der seinige fiel positiv aus. Zwar waren viele ihrer Brüder gefallen und sind zum Imperator gegangen, doch nicht vergebens. Sie hatten eine Welt gefunden, die perfekt zu ihnen passte. Eine Ordenswelt. Und auch, wenn ihnen irgendetwas entkommen war, so hatten sie doch Chaos, Orks und Necrons getrotzt, die Beziehungen zu den Tau verbessert und er hatte seine Schwester endlich wieder getroffen.
Der Bau der Ordensfeste sollte in einer Woche beginnen und die Rekrutierung neuer Brüder war bereits im Gange. Und unter den wachsamen Augen von Octavius und Julius sollte auch etwas Positives dabei herauskommen.
Von Macha oder ihren Eldar hatte er nichts weiter gehört. Die Tau waren wieder zu ihrem Imperium geflogen, eskortiert von der Samarischen Flotte, um auch wirklich nach Hause zu fliegen und nicht auf imperialem Gebiet zu verweilen. Tzeez, Captain Sigurius und seine Grey Knights, natürlich auch Austio, waren ebenfalls gegangen. Sie sagten etwas von einem Zwischenfall auf einem Planeten namens Kronus.
Und der Orden der Kampfschwestern war abgezogen. Allerdings blieb K’ari. Sie trat aus ihrem Orden aus. Da sie auch Priesterin der Ekklesarchie war, konnte sie auf Samara bleiben.
Ob er nun froh oder genervt sein sollte, konnte er nicht sagen. Frauen stehen einfach immer zwischen dem Soldaten und dem Spaß. Aber so konnte er seine K’ari wenigstens immer um sich haben.
„Bruder.“
Zxeo trat in seine Gemächer.
„Ja?“
„Da wir nun hier bleiben, könnten wir unseren Fuhrpark doch auch um einige Leman Russ erweitern, oder?“
„Warum willst du Leman Russ?“
„Mir gefallen diese Panzer. Komm schon. Das wird sich garantiert auszahlen.“
„Meinen Segen hast du. Du weist hoffentlich selbst, wie man ein Gesuchsformular verfasst, sodass kein Offizier oder Verwalter ablehnen kann?“
„Immer schön von der heiligen Sache des Imperator schreiben, stimmt’s.“
„Genau. Und jetzt geh bitte. Ich bin müde.“
Als Zxeo gegangen war, warf er seinen großen Mantel ab und ging in seiner Tunika in seine Schlafgemächer. Die Masters of War sind der Meinung, warum sollte man in harten Betten schlafen, wenn man in einem weichen sich besser erholt, um später besser zu kämpfen.
„Hoffentlich bist du nicht zu müde für mich?“
Überrascht blickte er auf.
„K’arilein, wie kommst du denn hier rein?“
Sie fasste ihn und zog ihn aufs Bett.
„Oh, wir Frauen haben da unsere Methoden.“
„Aber ich habe seit einhundertachtunddreißig Stunden nicht geschlafen.“
Sie rollte ihn auf den Rücken und setzte sich auf ihn.
„Dann schließ deine Augen und entspann dich.“
Und ihre Lippen pressten sich auf seine, und das war das letzte, was Tiberius aktiv wahrnahm.