40k Masters of War

Los
General Russakov lud seinen Sturmbolter nach und ging wieder in Deckung. Schrapnell und raketengroße Projektile schrillten über ihn und seine Deckung hinweg und bohrten sich mit unheimlicher Gewalt in die Betonwand hinter ihm. Der Boden war übersät mit Putz, Staub, Patronenhülsen und dem Blut seines Funkers, der von einem schweren Bolter zerfetzt worden war.
Neben ihm gingen sein Mediziner, Doktor Witali Tepelow, und ihr Psioniker, Andrej, in Deckung. Sein Standartenträger war zu langsam und flog schon gegen die Wand, bevor der General ihn überhaupt angesehen hatte.
„Andrej, sende einen psionischen Impuls. Artillerie wieder in Betrieb nehmen. Reservekompanien ins Feld und lass mir einen neuen Funker schicken.“
„Jawohl General.“
Der Doktor setzte sich neben ihn.
„Langsam geht das Ganze ins Absurde. Was wollen die Grünhäute? Ist Kyoto denn so wichtig?“
„Würden wir es sonst verteidigen?“
„Nun, diese Stadt gehört dem Imperator. Aber sie haben doch nichts zu gewinnen!“
„Lass mich mal nachdenken. Ja, das ist es. Versuch nicht eine Logik bei ihnen zu finden. Es sind niedere Kreaturen. Aliens. Abschaum. Xenodreck! Stell keine Fragen, denn es gibt keine Antworten. Sie sind Blutrünstige Wesen und müssen vernichtet werden.“
„Verzeihung.“
Der Mediziner blickte kurz zum Tor, das in ihrer Nähe war. Die Torflügel hingen lose in den Angeln. Die linke Hälfte knickte in eben diesem Moment ab und fiel geräuschvoll zu Boden.
„Und was ist mit den Tau?“
Russakov blickte in den Himmel.
„Ich weis einfach nicht, was ich von diesem Volk halten soll. Wir sind gleich, doch auch verschieden.“
„Sie meinen also, Frieden wäre möglich?“
„Nein. Sie glauben an ihr verdrehtes, höheres Wohl und erkennen den Imperator nicht an. Warum sollten sie auch. Er ist kein Tau und sie sind keine Menschen. Nein, es wird so bleiben, wie es ist. Außerdem fürchten die meisten Menschen das Unbekannte. Die Gesellschaften würden sich niemals akzeptieren.“
Andrej kam mit einem Funker und zwei MG Waffenteams durch das Tor gelaufen. Gebückt liefen sich bis zur Brüstung und begannen damit, die MGs aufzubauen. Der Psioniker erzeugte einen leichten Schild.
„Genug jetzt. Geh zum Funker und erkundige dich über die Lage. Sollte es schlecht stehen, darfst du neue Sanitäter anfordern.“
„Schon unterwegs, Sir.“
Der große Mann erhob sich, wirbelte im Kreis, legte an und feuerte in die Reihen der Anstürmenden Xenos. Beiläufig zählte er seine Abschüsse. Achtzehn. Als das Magazin leer war ging er wieder in Deckung und lud nach.
„Funker zu mir.“
Der junge Mann kam geduckt angelaufen und platzierte sein Hochleistungsfunkgerät vor seinem Kommandanten.
„Panzerregiment sieben. Ich will mit Major von Krim reden.“
Der Komtechniker drehte einige Rädchen und gab dann auf eine Zahlentafel den Code für Panzerregimenter ein. Er bekam eine Auswahl wen er anfunken könne und wählte den Salamander von Major von Krim.
Ein Holobild des Majors erschien. Er sah besorgt aus.
Er konnte den General und den Funker als Holobild sehen. Beidseitiger Kanal, in dem beide Gesprächspartner gleichzeitig reden konnten.
„Herr Major, ich habe eine Aufgabe für sie. Ist ihnen das Wasserschlangenvorgehen bekannt?“
„Ja, Herr General.“
„Ausführen. Machen sie Meldung, wie der Feind reagiert.“
Das Holobild verschwamm und löste sich auf. Der Kanal schloss sich von selbst.
„Ähm Sir, was ist das Wasserschlangenvorgehen?“
„Nun mein Junge, die Panzer bilden eine Reihe hintereinander und fahren in Schlangenlinien. So können sie alle schießen und bewegen sich gleichzeitig in einer losen Formation, was bedeutet, dass der Gegner nicht auf seine Geschützwaffen setzen kann und Probleme mit Waffen wie Laserkanonen und Plasma- beziehungsweise Massenbeschleunigerwaffen bekommt, da diese nicht ihre volle Wirkung entfalten können. Du weist ja, sie müssen einige Sekunden auf das Ziel draufhalten. Aber ich habe es jetzt wegen den Geschützen und der schweren Artillerie der Orks angeordnet. Laser- oder gar Plasmawaffen suchst du bei denen vergebens oder wenn du eine siehst, ist sie in sehr schlechtem Zustand und kurz vorm Überhitzen.“
„Danke Sir.“
„Nichts zu danken. Immer schön weiter lernen. Ohne Fleiß wird man kein Offizier.“
Er klopfte ihm auf die Schulter.
„Merk ich mir, Herr General.“
Am Funkgerät baute sich wieder ein Holofeld auf und gab nach einigen Sekunden ein stabiles Bild.
„Orkartillerie zerschlagen. Schicke nun den Baneblade und die Vanquischer auf die linke Flanke. Wir nehmen uns den Kern vor.“
„Gut, weitermachen.“
Russakov überprüfte noch einmal seinen Sturmbolter.
„Fordere einen Luftangriff auf die Mitte an und gib dann auf allen Frequenzen den Befehl zum Angriff.“
Er sprang wieder auf und feuerte ein weiteres Magazin auf die Orkwellen ab. Eine handvoll Orks ging zu Boden und vergrößerte die, ohnehin schon riesigen, Leichenberge vor den Mauern.
Diesmal lud er nach, ohne in Deckung zu gehen. Er zog seinen Feldstecher aus der Gürteltasche und blickte auf die Hauptphalanx der Grünen Flut. Über sich hörte er nun auch ein leises Zischen, welches zu einem Pfeifen und schließlich zu ohrenbetäubenden Dröhnen wurde. Er hatte gerade noch Zeit, einen letzten Blick auch die feindliche Armee zu werfen, bevor sein Blick von Feuer und aufgewühlter Erde getrübt wurde. Mit Freude sah er die Früchte des Luftangriffs. Die Plasmabomben und Melterraketen hatten auf ganzer Linie bestanden und die Reihen ihres Kontrahenten gebrochen. Kopflos liefen hunderte Orks durch einander und die Anführer taten es auch nicht besser.
Der General lief zu der Wand hinter sich und entnahm dem gefallenen Standartenträger die Weltstandarte. Als Oberbefehlshaber führte er das Eliteregiment der Eliteregimenter. Zehntausend ältere Soldaten voller theoretischen Wissens, welches sie nun endlich um praktisches Wissen erweitern konnten.
Die leicht zerfetzte Standarte zeigte immer noch sehr deutlich das Schwert und den Lorbeerkranz, die auf einem großen Buch lagen. Das Schwert erzählte von den Schlachten des alten Samara aus dem achtunddreißigstem Jahrtausend, der Lorbeerkranz war ein Geschenk der Ekklesarchie für ihren unerschütterlichen Glauben und das Buch verdeutlichte, dass sie eine Forschungswelt waren.
Mit der Standarte in der Linken und den Sturmbolter in der Rechten sprang er über die Brusthohe Mauer und lief mit durchgedrücktem Abzug auf die Orks zu. Das freudige Gebrüll hinter ihm versicherte ihm, dass seine Männer ihm folgten. Als das Magazin leer war, warf er den Bolter weg und zog sein Energieflorett.
„Im Namen des Imperators!“
Sein Florett bohrte sich in die Brust des ersten Orkes, dem er begegnete und das Energiefeld lies ein freudiges Zischen vernehmen. Er stellte seinen Fuß auf der Schulter des zusammengesackten Orks ab und riss das Schwert mit einer Drehbewegung heraus. Die Grünhaut vor ihm ächzte noch ein letztes Mal und kippte dann nach hinten. Die Augen verloren schnell an Farbe und der Griff um den Spalta lockerte sich.
Als Russakov aufblickte, hatte sich die Schlachtlinie schon um mehrere Meter vorbewegt. Mit festen Schritten ging er auf seine Männer zu, die die Orks mit einem Wall aus Energiebajonetten und Laserfeuer überrollten. Mehrere halbtote Orks, die ihm unter die Füße kamen, durften sein Florett kosten und hauchten unter seinen Stiefeln ihr Leben aus. Zufrieden marschierte er weiter und sah die hervorragende Arbeit seiner Männer. Die Verluste betrugen null Prozent. Die Orks waren einfach zu verwirrt, um zu kämpfen und der Laserwall brachte sie einfach zu Fall. Sie wurden zertrampelt und blieben als zerfetzter, grüner Körper hinter den Menschenkriegern zurück.
„Rückzug, Boyz!“
Eine rauche Orkstimme brüllte mit unglaublicher Intensität und Lautstärke über das Schlachtfeld und die Grüne Flut, die bis vor wenigen Augenblicken noch wie ein Sturm gegen die Brandung peitschte und Kyotos Mauern mit jedem Treffer schliff, zog sich nun zurück, wie die Spinne sich vom Feuer zurückzieht. Ungeordnet und durcheinanderlaufend.
„Sehr gut Männer. Lasst sie nun laufen. Die Reservekompanien sollen sie verfolgen und gebt der Luftwaffe bescheid, dass sie nun wieder Angriffe auf die Gebiete südlich von unserer Position fliegen sollen.“
Der Psioniker Andrej trat an ihn heran.
„Die Befehle sind unmissverständlich. Angreifen! Ohne Pausen. Heute sollen wir sie bis zu ihren Hauptstützpunkt zurückdrängen.“
„Danke. Gut, dann werde ich mal den Angriff koordinieren. Und du meldest dich jetzt beim Adeptus Arbites. Sie sollen, auf Befehl des Gouverneurs, alle höheren Psioniker des Planeten zu den toten Ebenen bringen.“
„Dann will man uns also doch gegen das Chaos schicken?“
„So ist es. Die Space Marines haben anscheinend Psioniker angefordert. Sie wollen wohl ein Duell mit den Dunklen Mächten. Viel Glück.“
„Vielen Dank, Herr General. Wenn alles gut geht, sehen wir uns übermorgen.“
„Möge der Imperator dich beschützen.“
Der Psioniker ging auf die nächstbeste Chimäre zu und gab den Fahrern die Anweisungen. Sekunden später rollte der Transportpanzer schon auf die Stadttore zu.

„Was denken sie, Zaitsew? Werden wir den Plan umsetzen?“
Der schwebende Stuhl des Gouverneurs bewegte sich hin und her und lies seinen Mantel vor dem Panorama der gerade beendeten Schlacht wehen. Der Arbitespalast bot eine hervorragende Aussicht auf die Ebenen vor den Toren und am Horizont waren die nahen Wälder und die Berge im Osten gut zu sehen.
„Ein Plan ist ein Plan und eine Schlacht ist eine Schlacht.“
„Tactica Imperialis, Band vierhundertsiebenunddreißig.“
„In der Schlacht ist der Sieg ein Part Planung und neun Teile Schicksal.“
„Glauben sie an das Schicksal?“
„Ich glaube an den Imperator, Herr Ulianitsch.“
„Gute Antwort, Herr Hauptkommissar. Aber wenn der Sieg in Verlusten gezählt wird. Deinen und denen deines Gegners?“
„Dann sind die des Gegners erstrebenswerter.“
„Das ist nicht typisch für einen Kommissar.“
„Ist denn irgendetwas auf unserem merkwürdigen Planeten typisch Imperial? Außer natürlich der Befehlsstruktur.“
„Nicht wirklich.“
Der Gouverneur steuerte seinen Sessel an das Geländer des Balkons. Der Kommissar, in seinem langen Ledermantel und den schwarzen Handschuhen, die er niemals in der Öffentlichkeit auszog, trat neben ihn.
„Ob die Space Marines auch Erfolg haben?“
„Sie machen sich zu viele Gedanken, Herr Gouverneur.“
„Es ist schließlich meine Welt, Samara. Ich habe die Verantwortung zu tragen.“
„Ich habe erst von wenigen Space Marines gehört, die versagt haben. Sie sind die Engel des Todes. Sie sind die Kinder des Imperators. Habt Vertrauen.“
„Ich werde trotzdem eine Nachricht an Lord Tiberius schicken und fragen, wie die Lage steht.“
„Dieses Recht kann ihnen keiner nehmen.“
Ein leises Rascheln lies beide abrupt innehalten und sich zum Eingang umdrehen. Der Inquisitor, sein Akolyth und sein Schreiber traten durch die Pforte zu ihnen. Der Akolyth verbeugte sich und bezog bei der Tür Stellung, indem er die Arme vor der Brust verschränkte. Seine Knochenbleichen Gewänder nahmen den Gesamten Eingang ein. Der Schreiber in grauen Kutten blieb an der Seite seines Meisters und hielt die Schreibfeder in den mechanischen Händen. Sofort bereit etwas zu notieren.
„Guten Abend, meine Herren.“
„Guten Abend, Herr Inquisitor.“
„Guten Abend, Herr Tzeez.“
Der Gouverneur nannte ihm beim Namen.
„Ich habe nur eine winzige Frage an sie, Herr Gouverneur.“
Der Inquisitor trat noch einen Schritt vor.
„Wissen sie, wo sich ihr Sekretär aufhält?“
„Nein, ich habe ihn seit mehreren Stunden nicht mehr gesehen.“
„Warum fragt ihr?“
Zaitsew sah den Inquisitor aus dem Augenwinkel an. Er hatte sich wieder dem Bild des ehemaligen Schlachtfeldes zugewandt.
„Nun, werter Hauptkommissar. Dafür, dass er der Sekretär des Gouverneurs ist, trefe ich ihn selten bei seinem Herrn an.“
„Da ist noch ein anderer Grund.“
„Aber ich schulde euch keine Rechtfertigung. Danke, ich weiß, was ich von euch wissen wollte. Besser, ich weiß, dass ihr es nicht wisst. Einen guten Abend.“
Der Gouverneur nickte Tzeez zu. Zaitsew salutierte.
Als der Inquisitor gegangen war, näherte der Gouverneur sich mit seinem schwebenden Thron seinem Kommissar.
„Ich wüsste allerdings auch gerne, wo es ist.“
„Ich auch, Sir. Ich auch.“
 
Mensch das geht ja richtig schnell. Ich komm heute ja zu nichts anderem mehr als lesen.
Sie sind Blutrünstige Wesen
blutrünstige

verdrehtes, höheres Wohl
Höheres Wohl ist ein Eigenname, sollte deshalb groß geschrieben werden. Und dann ist auch das Komma überflüssig.

n die Reihen der Anstürmenden Xenos.
anstürmenden

Als das Magazin leer war ging er wieder
war, ging

Er bekam eine Auswahl wen er anfunken könne
Auswahl, wen

Aufgabe für sie. Ist ihnen das
Sie Ihnen

Machen sie Meldung, wie der Feind reagiert.“
Sie

über die Brusthohe Mauer
brsuthohe

ist der Sieg ein Part Planung
ich finde diese englischen Wörter in deutschen Texten störend

Ich weiß es. 😛

Sehr schön. Wirkt doch gleich viel ernster das Ganze und macht auch viel mehr Spaß. Ich weiß nicht, was ich groß sagen soll. Ich freu mich einfach auf den nächsten Teil
 
Angriff
Andrej sprang aus der Valkyre. Er war der erste, der den Transporter verließ. Seine Psionikerkollegen folgten etwas verkniffen. Er konnte ihre Furcht fühlen. Wimmernd. Anders konnte er dieses Gefühl nicht beschreiben. Er mochte es nicht. Er schottete sich sofort ab, um nicht angesteckt zu werden. Unverzüglich begann er, ein Gebet zu murmeln. Der General hatte gesagt, sie würden sich wiedersehen und das wollte er erfüllen.
„Seid gegrüßt.“
Ein junger Space Marine sprang gerade von einem Sockel, auf dem er gesessen hatte. Übrigens konnte der Psioniker viele Ruinenteile ausmachen. Ruinen einer Kathedrale oder eines Museums.
„Folgt mir, ich bringe euch zu eurem Bestimmungsort.“
Der junge Engel des Krieges setzte sich langsam in Bewegung. Die Männer bildeten eine Reihe hinter ihm und folgten in wenigen Schritten Abstand.
Der Marine führte sie durch die verstreuten Ruinenteile und Schützengräben, die von den Belagerungsregimentern angelegt wurden, die diesen Komplex gegen die Diener des Feindes zu verteidigen. Mehrmals kamen sie an Maschinengewehren, Mörsern und Kampfgeschützen vorbei, die auch regelmäßig eine Salve, oder auch zwei, ins Ödland schossen. Mehrere Minuten lang, bis sie zum Eingang eines unterirdischen Tunnels oder Tunnelsystems kamen.
„Da runter. Ihr werdet gleich am Ausgang erwartet.“
Der Marine entfernte sich wieder.
Die Psioniker stiegen die provisorischen Stufen hinab und gingen durch den großen Eingang. Nun konnten sie auch die Neonlampen ausmachen, die den Tunnelkomplex erleuchteten.
„Willkommen. Ich bin Bruder Pollux. Pilot, 2te Kompanie. Ihre Namen bitte.“
Andrej trat als erster vor.
„Andrej Kulikov.“
Der Space Marine vermerkte dies auf einer Holotafel. Dann traten auch die anderen Männer vor.
„Semjon Kalinsky.“
„Ilja Tepow.“
„Sergej Bednajgin.“
„Vassily Wyssorsk.“
„Ignat Makar Valuiev.“
In den nächsten Augenblicken herrschte Stille, während der Space Marine die Namen vermerkte.
„Gut, ich brauche nun in der entgegen gesetzten Reihenfolge das Alter und die Kraftstufe.“
Andrej war somit der Letzte. Die Psioniker antworteten.
„55, Stufe Gamma.“
„47, Stufe Theta.“
„25, Stufe Gamma.“
„31, Stufe Gamma.“
„17, Stufe Delta.“
„24, Stufe Beta.“
Als Andrej seine Stufe nannte, zog der Marine anerkennend die Braue in die Höhe. Dieser Mann kannte sich mit psionischen Kategorien aus.
„Folgen sie mir.“
Er führte sie nur kurz den Gang hinunter und vor eine Stahltür. Der Eingang war mit einem Retinalscanner gesichert. Nachdem ihr Führer sein Auge in den Laser gehalten hatte, glitt die Tür lautlos auf und ließ sie in den dunklen Raum dahinter eintreten.
„Da seid ihr ja. Danke Pollux. Warte hier, bis wir fertig sind. Und verriegele die Tür.“
„Ja, Bruder.“
Die Psioniker traten näher.
„Gut, stellt auch in die unelementare Ebene.“
Octavius deutete ihnen auch ein großes Rechteck zu gehen, das mit Kreide auf den Boden gezeichnet worden war.
Der alte Ignat nah den Platz des Führers im Rechteck ein.
„Tauscht bitte mit dem Beta- Psioniker.“
Runenprophet Malik sah kurz zu ihnen herüber.
Mit Erleichterung wechselte Ignat mit dem jüngeren Andrej. Der Platz des Führers erforderte große Konzentration, doch nach imperialen Sitten stellte sich der älteste in dieses Feld.
Nun hatte Andrej etwas Zeit, sich alles zu besehen.
Es war ein großer Kreis aus Kreide. An der äußeren Linie waren andere, kleinere Kreise angelegt, in denen andere Psioniker standen. Zwei Eldar, ein Grey Knight, ein Inquisitor und mehrere Scriptoren der Masters of War. In der Mitte waren zwei Dreiecke, in denen der Scriptor Magister und der Ordensmeister standen und ihre Energie konzentrierten. Bald würden sie sich Teleportieren.

Austio konzentrierte seine Energie und leitete einen Teil an Octavius, der die Teleportation vornehmen sollte. Das komplizierte an der Psionischen Teleportation war, im Gegensatz zur technischen, dass wenn man kein Gegenportal hatte, man mit mehreren Metern Abweichung rechnen musste.
Und während er seine Energie zu Octavius leitete, spürte er eine kleine Erschütterung neben sich. Ein psionischer Impuls, stärker als seine Kräfte. Stärker als die Kräfte der meisten Anwesenden. Und er entdeckte auch den Ursprung der Erschütterung. Der Psioniker, der als Führer fungierte. Der Beta- Psioniker.
Er unterbrach seine Konzentration und ging zum jungen Psioniker, der seine Energie ebenfalls zu Octavius leitete. Alle Anwesenden unterbrachen sich. Denn sie spürten seine Fortbewegung. Dutzende Augenpaare richteten sich auf ihn.
„Nehmt dies. Ihr könnt es besser nutzen als ich.“
Er reichte dem Mann seine Nemesis- Psiwaffe.
„Aber… warum? Habe ich so etwas denn verdient?“
„Ihr könnt einen Katalysator bessernutzen, denn ich. Ich bin Gamma- Psioniker.“
Nach kurzem Zögern nahm er doch die Psiwaffe an. Austio ging zurück an seinen Platz.

K’ari stürmte durch die unterirdischen Gänge der Ruine. Sie war erbost. Und selbst die Space Marines wichen ihr aus. Tiberius hatte sie schon wieder nicht unterrichtet, als er einen Psionikerangriff plante. Doch dieses Mal wollte sie nicht zurückbleiben.
Vor besagter Tür standen zwei Terminatoren, doch sie waren zu langsam um das flinke Mädchen, jedenfalls für Space Marine Maßstäbe, zu erwischen. In mehreren Metern abstand sprang sie ab und trat in Richtung der Tür. Als ihr Schuh gegen die Tür hämmerte, löste sich diese aus ihren Angeln und fiel nach innen. Sie sprang in den Raum und wurde von hinten gepackt.
„Au, Ihr tut mir weh.“
K’ari zappelte in den Armen des Space Marines.
„Lass sie los!“
Eine Stimme sprach diese Worte mit so viel Nachdruck, dass Pollux erschrocken zurückwich. Und K’ari losließ. Tiberius sah herüber.
„Anstatt sie zu zerdrücken, kannst du die Tür wieder einsetzen. Und hol am besten einige Techniker.“
„Ja, Meister.“
„Komm.“
Tiberius deutete in seinen Kreis. K’ari kam zu ihm, vorbei an den Anderen Psionikern und trat in seinen Kreis.
„Aber das ist deiner.“
„Ich teleportiere mich nicht zum ersten Mal. Ich brauche keinen Schutzkreis.“
Er blieb allerdings mit im Kreis. Lediglich seinen Geist streckte er heraus.
Octavius hob seine Arme. Ein schwaches Licht umfing sie alle und ließ die Welt vor ihren Augen verschwimmen. Das Licht erfasste sie alle, hob sie, trug sie und katapultierte sie in den Warpraum. Und dann wurde alles weiß. Weiß und ruhig.

Sofort als K’ari wieder sehen konnte, sprang sie den nächsten Chaos Space Marine an und stach ihn mit seiner Katana ab. Der Verräter glitt langsam wieder von der Klinge und K’ari sah sich um. Tiberius hatte gerade einige Dämonen gebannt, der Inquisitor schwang seinen Dämonenhammer, die Eldar errichteten Schilde um die Gruppe, die imperialen Psioniker teilten Psiblitze aus.
Sie waren in einer unterirdischen Kammer gelandet. Am Boden befand sich ein Beschwörungskreis. Octavius hat ihn genutzt und so ihre Ankunft punktgenau durchgeführt. Die Beschwörer und Kultisten waren verwirrt und konnten die Angriffe der loyalen und ihrer Verbündeten nicht abwehren. Sie hatte wohl eher Dämonen erwartet. Die wenigen Dämonen, die anwesend waren, wurden von Tiberius und Octavius gebannt.
Nachdem K’ari sich noch der Tatsache bewusst wurde, dass dies eine Höhle war, die aus dem natürlichen Stein gehauen wurde, fiel der letzte Diener der Finsternis und sie konnten sich Formieren. Verluste hatten sie keine erlitten, dafür hatten sie die Chaosdiener zu schnell überrumpelt.
„Vorwärts. Die Mächtigen zu mir. Octavius, Malik, Tzeez, Austio. Macha, K’ari und die Scriptoren in die zweite Reihe. Kampfmagieunterstützung. Verwendet Blitze und Feuer, der Rest ist zu gefährlich. Die imperialen Psioniker nach hinten. Errichtet Schilde und Störfelder, gebt uns Reservekraft und wirkt ab und an Heilkräfte. Und los!“
Tiberius rannte auf das Tor des Raumes zu und trat es mit einem gesprungenen Tritt aus der Hüfte ein. Die Reihen positionierten sich hinter ihm und sie stürmten hinaus.
Alles ging so schnell, dass die Chaosdiener nicht verstanden, was vorgefallen war und die Psioniker, die angriffen, ohne zu denken weiterstürmten. Tiberius und Austio richteten ihre Psiwaffen nach vorne und liefen blindlings durch die feindlichen Reihen. Tzeez und Octavius schwangen ihre Psiwaffen in weiten Bögen und verloren auch selbst die Besinnung, in welche Richtung sie nun gehen mussten.
K’ari und der Scriptor Claudius setzten gerade einigen Dämonen mit Energiewellen zu, als der Psioniker Andrej an sie herantrat.
„Ich spüre etwas. Zwei Stockwerke über uns.“
„Ich nicht. Spürt ihr etwas, Claudius?“
„Nein, Mylady.“
„Aber es ist etwas.“, beharrte Andrej.
„Sucht Meister Octavius. Er kann es bestimmt spüren, wenn er sich konzentriert.“
Der junge Mann lief los, vorbei an brennenden Leichen und Gebäudetrümmern. Duckte sich unter Bolterschüssen eines Verräters und rollte die letzten Meter bis zum Scriptor Magister über die Schulter.
„Meister Octavius. Ich spüre etwas. Zwei Stockwerke über uns.“
Octavius schloss die Augen.
„Tiberius, ich habe ihn.“
Octavius berührte kurz den Ordensmeister.
„Jetzt hab ich dich.“
Tiberius öffnete ein Portal vor sich und sprang hinein.
„Meister Magister?“
„Kämpfe weiter. Der werte Lord Tiberius hat noch eine private Rechnung offen. Oder eher eine Rivalität.“
Der alte Scriptor sprang vor und hämmerte mit seiner Psiwaffe auf einen Terminator vor ihm.
Andrej erzeugte eine kleine Feuerkugel in seiner Hand und lief zurück zu seiner Formation. Sie waren nur noch zu dritt. Der alte Ignat, Sergej und er. Andrej schoss seine Feuerkugel auf einen Renegaten.
„Vielleicht sind sie Space Marines, aber wir sind Psioniker.“
„Richtig, mein Junge.“, lobte Ignat.
„Und jetzt zeigen wir es ihnen.“
Ihre Formation war gebrochen, die anderen Psioniker zu weit entfernt, um ihnen Kraft zukommen zu lassen, der Feind zu nahe. Andrej schoss einen Flammenstrahl auf eine näherkommende Kultistenmeute. Neben ihm Riss Ignat einen Felsen aus der Wand und blockierte einen Durchgang, durch den etlichen Feinde zuströmten. Der Alte hatte viel Kraft. Als Psioniker ist man als alter Mann nicht im Nachteil, sondern im Vorteil.
Sergej zerstörte den Geist eines Word Bearers.
„Hilfe!“
Die drei Männer drehten sich gleichzeitig um und vollführten einen psionischen Sprung über mehrere Meter. Sie erblickten Prinzipalis K’ari, die, in die Ecke gedrängt, sich gegen einer Übermacht von besessenen Marines erwehrte.
Ignat streckte beide Hände in Richtung der Feinde und projizierte eine Lichtkugel. Sergej gab seine Energie hinzu. Andrej tat es ihm gleich. Die Kugel wuchs an und maß innerhalb von Sekunden schon zwei Meter im Durchmesser. Ignat teilte die Kugel in viele Kleinere und feuerte sie auf die Besessenen ab.
„Danke. Kommt, wir müssen nach oben.“
Sie schlugen mit Feuerstrahlen Schneisen in die Reihen des Feindes und stürmten auf die Treppe zu. Auf dem Weg fanden sie die Leichen mehrerer Scriptoren.
Der Weg nach oben war frei und wurde von Macha und Austio verteidigt. Malik lag am Boden, von etlichen Projektilen zerfetzt.
„Los, hinauf!“
K’ari nahm mehrere Stufen auf einmal.
„Nicht so schnell.“
Am Treppen Aufgang stand ein Hexer. Und kein gewöhnlicher. Sie konnten spüren, dass er ein Beta- Psioniker war.
„Macht den Weg frei und Euer Tod wird kurz.“
Die Sororita zog ihr Schwert.
„Wohl kaum.“
Der Hexer fiel auf die Knie. Seine Augen strahlten rot. Seine Rüstung barst und sein Körper dehnte sich aus.
„Dämon!“
Austio sprang vor und zog ein Reinheitssiegel. Der alte Ignat sprang vor, umklammerte den Hexer und begann zu glühen.
„Für den Imperator.“
Eine gewaltige Explosion erfasste den Treppenaufgang und nahm ihnen die Sicht auf das Geschehen. Als die Flammen ausbrannten, waren die Stufen leer. Und der Weg frei.
„Nicht wie hoch.“
Austio stürmte los. K’ari blieb an der Stelle stehen, an der der Mann explodierte und sprach ein Gebet für den tapferen Diener des Imperators. Dann folgten sie und Andrej den anderen hinauf.
 
Das sieht ja etwas länger aus. Na dann mal sehen.

ihnen auch ein großes Rechteck zu gehen,
auf?

sich der älteste in dieses Feld.
Älteste

Das komplizierte an der Psionischen Teleportation war,
Komplizierte psionischen

Katalysator bessernutzen, denn ich.
da hast du wohl ein Leerzeichen vergessen.

Metern abstand sprang sie ab
Abstand

stach ihn mit seiner Katana ab.
ist das nicht ihrer?

konnten sich Formieren
formieren

geil. Geht zwar alles gnadenlos schnell, aber man wird richtig mitgerissen. Nur die Stelle mit K'ari und den besessenen fand ich dann doch zu kurz. Im einem Moment bilden sie noch die Kugel im nächsten bedankt sich die KLeine schon. Du könntest wenigstens noch schreiben, wie die Chaoten verbrennen. Ansonsten ganz toll, mit vielen guten Ideen. Ich bon weiterhin gespannt.
 
Mäh! Ich habe so etwas, was man auf Deutsch Schreibblockade nennt. Ich weiß einfach nicht, wie ich weitermachen soll.

Wenns dir hilft: Das kenne ich. Ich hab im Moment weder Idee noch Motivation zum Weiterschreiben, was aber teilweise auch am Mangel an Lesern liegt. Im Fantasy-Story-Forum ist einfach nichts los. 🙁

Na ich drück dir mal die Daumen für den nächsten Teil. Du schaffst das schon.