Ich entschuldige die Verspätung, aber ich habe gerade eine Schreibblockade. Konstruktive Kritik, bitte. Ich muss die Geschichte in die Final Bahn lenken.
Die Ruhe vor dem Sturm
Am Morgen des vierundsiebzigsten Tages des Samarakrieges sammelten die koalierten Streitkräfte des Imperiums und des Sternenreiches ihre Kräfte und begannen, die Kreise um ihre Feinde zu verengen. Die Orks und das Chaos waren lediglich auf dem östlichen Kontinent präsent geblieben. Die imperiale Armee hatte in der Nacht zuvor, bei einer sprichwörtlichen Nacht- und Nebelaktion, etliche, feindliche Stützpunkte angegriffen und die Bedrohung eingegrenzt.
Außerdem hatten die dritte Armee unter General Russakov und der siebte Jagdkader Kyoto wieder aus den Händen der Xenos befreit und somit einen großen Energiesteinvorrat zurückerlangt, den die Space Marines sogleich beim Departemento anforderten. Angeblich wollten sie eine Bombe bauen.
Doch sie waren nicht die Einzigen, die an diesem friedlichen Morgen leise ihre Truppen zusammenzogen.
Der große Boss Koggo stampfe bis zum nächstgelegenen Wummenlaga und packte den erstbesten Mek, der ihm vor die Füße kam.
„Wann sind die Kampfpanza fertig? Tomaka will in sechs Stunden los.“
„Wie ich dir schon vor ’ner Stunde gesteckt habe, werden die gegen Mittach fertig. Und jetz lass mich endlich arbeit’n.“
„Wo ist Orgok?“
„Da hinne.“
Der Mek deutete auf einen separaten Raum, der an den Schuppen angebaut wurde.
Koggo stapfte los, durch ein Gewirr aus Blech, Karosserieteilen und herumhetzenden Grotzen. Zu seiner Zufriedenheit stellte er fest, dass die meisten Panzer nur noch mit Munition gefüllt werden müssten und dass das Titanengeschütz gerade auf dem erbeuteten Baneblade montiert wurde. Daneben stand auch schon der erste Ork- Antigravpanzer der orkischen Geschichte. Waaaghboss Tomaka hatte einen Teufelsrochen der Tau kapern lassen und ihn Orgok Stahlbirne, seinem besten Mek, bringen lassen. Unerwarteter weise hatte er es geschafft den Antigravmotor zum Laufen zu bringen. Allerdings war es wohl unwahrscheinlich, dass er den Panzer massenproduktionstauglich machen würde.
Koggo marschierte durch die rechteckige Öffnung in der Wand und fand sich in einem fensterlosen, stickigen Raum wieder, der über und über mit Regalen und Werktischen voll gestellt war, auf dem sich provisorische Konstruktionen türmten. Er entdeckte Sturmkanonenwummen, auf Plasmagranaten basierende Stickbomben und unzählige, mechanische Körperteile.
„Orgok, der Chef will wissen, wie es mit seinem neuen Spielzeug voran geht?“
„Ist fertig. Liegt da inner Ecke. Nimms mit.“
„Was kann das Ding eigentlich?“
„Kann mehrere Stickbombs verballern, hat ’ne Energieklaue und eine Sturmkanonenwumme.“
„Ist das ein Handschuh?“
„Jap, so wie die, die die Bosse der Samaramenschen tragen.“
„Wird sicher lustig, wenn er das Ding gegen die Mänschen oder die Tau benutzt.“
„Willst auch eine?“
„Hast eine?“
„Nö, aber ich kann in ein Paar Stündchen welche bauen. Bloß mit schlechteren Waffen. Die besten hab ich schon für die vom Chef genommen. Sag auch den anderen Bossen, die sollen sich welche holen.“
„Gut, freue mich schon aufs moschen.“
Macha lehnte sich zurück und beobachtete den Ankömmling. Eliades Nemaides kam wieder zu ihr, um mit ihr zu reden. Er trug wieder den roten Umhang, hatte diesmal allerdings den Helm weggelassen.
„Die Necrons sind besiegt, Chem- Pan Sey. Wir haben keinen Grund, länger hier zu bleiben. Wir verlassen Samara.“
„Aber unsere Abmachung. Ihr wolltet Informationen im Gegenzug zur Rettung meiner Welt. Ihr könnt nicht einfach gehen, bevor alles vorbei ist.“
„Lord Tiberius wird zusammen mit den Tau schon siegen. Ihr braucht uns nicht mehr.“
„Hört, ich weiß, dass er Euer Bruder ist. Ich weiß, dass Ihr ihn erst zum zweiten Mal in Eurem Leben seht, hier auf Samara. Ich weiß, dass Ihr Euch schämt, menschliches Blut in Euch zu haben. Aber Ihr könnt dies nicht einfach ignorieren. Bleibt hier.“
„Und woher wisst Ihr davon?“
„Als Sekretär des Gouverneurs kenne ich einige Wege, um an geheime Dokumente zu kommen, seien sie auch im Hauptrechner der Ekklesarchie.“
„Wäre mein Bruder ein gewöhnlicher Mensch oder ein schwacher Psioniker, würde ich es mir überlegen. Er ist aber ein Alpha- Psioniker und somit in der Lage, das allein zu bewältigen. Außerdem hat er Magister Octavius, Inquisitor Tzeez und seine neueste Liebschaft als Unterstützung, sollte es zu einem psionischen Duell kommen.“
„Ich sehe, ich rede gegen eine Wand. Aber glaubt mir, dieses Verhalten hilft nicht gerade zur Annäherung unserer Völker.“
„Eine Annäherung ist unnötig.“
„Wie heißt es doch so schön: Traue niemals einem Eldar.“
Er drehte sich um und verließ den Raum.
„Traue niemals einem Eldar.“
Macha wiegte ihre Shurikenpistole in der Hand.
„Eine Eldar?“
Gallos lehnte an einem Land Raider und blickte in die Ferne. Vor ihm lag die schwarze Landschaft, vom Chaos verunstaltet und vergewaltigt. Rauchende Berge erhoben sich in der Ferne. Ein Riss, gefüllt mir Lava, erstreckte sich vor dem Hügel, auf welchem sie standen.
„Was meint Ihr, Gallos. Wird Tiberius den Meister wieder zum Duell fordern?“
Lucius der Ewige näherte sich leise. Er war gerade aus dem Portal getreten, das die Chaostruppen als Sammelpunkt nutzten.
„Selbstverständlich. Und Waquega wird es sich nicht nehmen lassen, ihn persönlich zu erledigen. In diesen Kampf mischen wir uns besser nicht ein. Er ist sowieso etwas zu mächtig für uns.“
„Siehe!“
Lucius deutete auf einen hellen Punkt in der Ferne.
„Er kommt wohl auf einen letzten Plausch vor der Fete.“
„Dann lass uns den werten Kriegsmeister verständigen.“
„Wenn er ihn nicht bereits gespürt hat.“
Die Chaoshelden rannten zurück zum Portal.