Mit zunehmendem Alter fällt es mir immer schwerer länger dauernde Projekte in Angriff zu nehmen und dann auch bis zum Ende durchzuhalten. Oft kann man's kaufen oder eigentlich braucht man es doch nicht oder ... irgendeine andere Ausrede.
Eine Möglichkeit den Durchhaltewillen zu erhöhen ist es jemandem von dem Projekt zu erzählen, denn man will ja auf Nachfragen nicht antworten müssen "Ach nöö, da gab's Problemchen und da hatt' ich keine Lust mehr" und so.
So hier ist er mein Erzählthread.
Damit es unter die Kategorie "länger dauern" passt, muss es was größeres sein.
Nach den Projekten, die ich schon realisiert habe, wäre vielleicht ein Marauder ganz nett.
Ein Chaos Barbar als längeres Projekt ?
Natürlich nicht, auch keine B26, aber trotzdem ein Flieger.
Ich spiele Epic und habe schon so manche Armee designed und gedruckt und so liegt es nahe den Marauder für Epic zu designen. Aber es gibt schon 3 Marauder Modelle darunter ein tolles Vintage-Forge World Modell plus das tolle GW Modell für Aeronautica. Aber ich spiele auch 40K - lieber Kill Team oder Apocalypse, aber die Modelle sind ja die gleichen - und da gibt's zwar nichts von Ratiopharm, aber von Forge World.
Aber wenn man ihn selbst macht, hat man was Eigenes und Bragging Rights. Und irgendwie spannend ist es auch.
Das FW Modell kostet 270€. Das sind bei jetzigen Preisen mehr als 10 Rollen Filament oder 5 kg Resin.
Theoretisch könnte man beim Eigenbau günstig zu einem Modell kommen, da man die Zeit ja nicht berechnet und gerne die versteckten Kosten wie Strom und Papiertücher unter den Tisch fallen lässt
Aber Geld Ersparnis ist nicht das Ziel dieses Projekts. Bevor Fragen aufkommen, auch nicht ein STL für den Verkauf oder die Verbreitung vorzubereiten.
Wenn das Modell fertig ist, sind die Dateien trotzdem nicht für die Verbreitung bereit, denn sie sind gerade gut genug dass "ich" das Modell auf "meinem" Drucker drucken kann. Und es wird auch nur eine Alpha Version sein, an der ich viel ändern wollen werde, aber vermutlich nie tun werde, weil der Aufwand für noch einen Marauder - den ich nicht brauche - einfach zu hoch ist. Es würde mich Wochen und mehrere Testmodelle kosten, die Dateien auf einen "mit gutem Gewissen verteilbaren" Stand zu bringen. Das ist es mir nicht Wert. Ich werde die Dateien also weder verkaufen, noch verschenken, noch sonst irgendwie verfügbar machen.
Die Frage Resin oder Filament ? Bei Thunderbolt und Shadowsword habe ich mich für einen Mix entschieden. Aber der Marauder soll komplett aus Resin werden.
Wenn denn dann der Drucker mit den Teilen zurecht kommt. Ich habe einen viel gepriesenen Slash 2, der das können sollte, mich aber schon mehr als einmal enttäuscht hat - oder vielleicht auch ich ihn.
Aber ich bekomme gerade einen Epax E10 auf den ich große Hoffnungen setze.
Die erste Entscheidung Bomber oder Destroyer wird mit Blut unterlaufenen Augen und "Zerstören, Zerstören " kandierend getroffen.
Bei Thunderbold und Shadowsword habe ich mich im wesentlichen an Bildern aus dem Internet orientiert. Beim Marauder mache ich es anders, ich werde das Aeronautica Modell weitestgehend als Vorlage nehmen.
Das geht soweit, dass ich das Modell mit den Maßen des Modells entwerfen werde und das Modell später um den Faktor 4 vergrößeren.
Puristen mögen sich über den Faktor 4 mockieren, aber nicht mal eine Enginseer wird später erkennen ob das maßstabsgetreu ist oder nicht. Wichtiger ist, das am Ende die Proportion zu den 40k Modellen stimmt. Die Piloten/innen/es werden hierbei eine entscheidende Rolle spielen.
Bei Details, die das Modell nicht zeigt, werde ich mir was ausdenken oder mal schauen wie es beim FW Modell aussieht.
Ich habe beschlossen, das Pferd von hinten aufzuzäumen und beginne beim Heck.
Die letzten 3 Segmente müssten gerade so in den Drucker passen.
Die Idee ist es den Rumpf längs zu schneiden, und die zwei Hälften getrennt zu drucken. Die Schnittkante soll "unten" sein. Ich habe keine Erfahrung mit dem Epax, weshalb ich vermeiden möchte, direkt auf den Build Table zu drucken. Also wird die Schnittkante wegen der Supports ziemlich uneben werden.
Auf der anderen Seite sollte die Schnittkante leicht zu schleifen und die Hälften dann gut miteinander zu verkleben sein.
So weit die Theorie.
Der Rumpf ist vom Design her hohl - ich weiß, wie der Designer - was haben wir gelacht 🙁
Er besteht aus Splines, die Teil eines "Loft-Objektes" sind. Das Objekt nimmt die Splines und erzeugt Polygone zwischen den beiden Splines. Man kann auch mehrere Splines in ein Objekt packen, die dann nacheinander verbunden werden. Wie die Spanten eines Schiffes und das Objekt macht die Planken drauf.
Ich verwende diese Objekte gerne, weil sie es mir erlauben mühelos nachträglich Änderungen vorzunehmen und auch einfach "runde" Flächen zu erzeugen.
Ich entwerfe nur eine Hälfte und die andere ist ein Spielgelbild der ersten.
Ich finde beim Entwurf Nute immer mühsam. Horizontale Nuten werden mit Hilfe der Splines erzeugt, vertikale Nuten, die rund um den Rumpf gehen ebenso. Ansonsten hängt es davon ab. Ich finde Bool'sche Funktionen toll, aber das Programm, das ich verwende liefert manchmal seltsame Ergebnisse. Manchmal kann man das verbessern, manchmal löst man es besser anders. Bei Lochreihen sind Bool'sche Funktionen kombiniert mit sogenannten Clonern ein Segen. Man entwirft "einen" Stempel, der Cloner vervielfältigt diesen entlang einer Kurve und schneidet sie z.B. aus dem Rumpf aus.
Ich habe die Heckflügel hinzugefügt, aber mich entschlossen das Leitwerk und das Seitenleitwerk als einzelne Teile auszuführen.
Das ganze sieht in Chitubox so aus.
Druckzeit 7 Stunden irgendwas. Der (oder nur mein) Slash 2 könnte das nicht drucken, bin gespannt ob der Epax das kann.
Das nächste mal hoffentlich mit Bild vom erfolgreichen Druck.
Eine Möglichkeit den Durchhaltewillen zu erhöhen ist es jemandem von dem Projekt zu erzählen, denn man will ja auf Nachfragen nicht antworten müssen "Ach nöö, da gab's Problemchen und da hatt' ich keine Lust mehr" und so.
So hier ist er mein Erzählthread.
Damit es unter die Kategorie "länger dauern" passt, muss es was größeres sein.
Nach den Projekten, die ich schon realisiert habe, wäre vielleicht ein Marauder ganz nett.
Ein Chaos Barbar als längeres Projekt ?
Natürlich nicht, auch keine B26, aber trotzdem ein Flieger.
Ich spiele Epic und habe schon so manche Armee designed und gedruckt und so liegt es nahe den Marauder für Epic zu designen. Aber es gibt schon 3 Marauder Modelle darunter ein tolles Vintage-Forge World Modell plus das tolle GW Modell für Aeronautica. Aber ich spiele auch 40K - lieber Kill Team oder Apocalypse, aber die Modelle sind ja die gleichen - und da gibt's zwar nichts von Ratiopharm, aber von Forge World.
Aber wenn man ihn selbst macht, hat man was Eigenes und Bragging Rights. Und irgendwie spannend ist es auch.
Das FW Modell kostet 270€. Das sind bei jetzigen Preisen mehr als 10 Rollen Filament oder 5 kg Resin.
Theoretisch könnte man beim Eigenbau günstig zu einem Modell kommen, da man die Zeit ja nicht berechnet und gerne die versteckten Kosten wie Strom und Papiertücher unter den Tisch fallen lässt
Aber Geld Ersparnis ist nicht das Ziel dieses Projekts. Bevor Fragen aufkommen, auch nicht ein STL für den Verkauf oder die Verbreitung vorzubereiten.
Wenn das Modell fertig ist, sind die Dateien trotzdem nicht für die Verbreitung bereit, denn sie sind gerade gut genug dass "ich" das Modell auf "meinem" Drucker drucken kann. Und es wird auch nur eine Alpha Version sein, an der ich viel ändern wollen werde, aber vermutlich nie tun werde, weil der Aufwand für noch einen Marauder - den ich nicht brauche - einfach zu hoch ist. Es würde mich Wochen und mehrere Testmodelle kosten, die Dateien auf einen "mit gutem Gewissen verteilbaren" Stand zu bringen. Das ist es mir nicht Wert. Ich werde die Dateien also weder verkaufen, noch verschenken, noch sonst irgendwie verfügbar machen.
Die Frage Resin oder Filament ? Bei Thunderbolt und Shadowsword habe ich mich für einen Mix entschieden. Aber der Marauder soll komplett aus Resin werden.
Wenn denn dann der Drucker mit den Teilen zurecht kommt. Ich habe einen viel gepriesenen Slash 2, der das können sollte, mich aber schon mehr als einmal enttäuscht hat - oder vielleicht auch ich ihn.
Aber ich bekomme gerade einen Epax E10 auf den ich große Hoffnungen setze.
Die erste Entscheidung Bomber oder Destroyer wird mit Blut unterlaufenen Augen und "Zerstören, Zerstören " kandierend getroffen.
Bei Thunderbold und Shadowsword habe ich mich im wesentlichen an Bildern aus dem Internet orientiert. Beim Marauder mache ich es anders, ich werde das Aeronautica Modell weitestgehend als Vorlage nehmen.
Das geht soweit, dass ich das Modell mit den Maßen des Modells entwerfen werde und das Modell später um den Faktor 4 vergrößeren.
Puristen mögen sich über den Faktor 4 mockieren, aber nicht mal eine Enginseer wird später erkennen ob das maßstabsgetreu ist oder nicht. Wichtiger ist, das am Ende die Proportion zu den 40k Modellen stimmt. Die Piloten/innen/es werden hierbei eine entscheidende Rolle spielen.
Bei Details, die das Modell nicht zeigt, werde ich mir was ausdenken oder mal schauen wie es beim FW Modell aussieht.
Ich habe beschlossen, das Pferd von hinten aufzuzäumen und beginne beim Heck.
Die letzten 3 Segmente müssten gerade so in den Drucker passen.
Die Idee ist es den Rumpf längs zu schneiden, und die zwei Hälften getrennt zu drucken. Die Schnittkante soll "unten" sein. Ich habe keine Erfahrung mit dem Epax, weshalb ich vermeiden möchte, direkt auf den Build Table zu drucken. Also wird die Schnittkante wegen der Supports ziemlich uneben werden.
Auf der anderen Seite sollte die Schnittkante leicht zu schleifen und die Hälften dann gut miteinander zu verkleben sein.
So weit die Theorie.
Der Rumpf ist vom Design her hohl - ich weiß, wie der Designer - was haben wir gelacht 🙁
Er besteht aus Splines, die Teil eines "Loft-Objektes" sind. Das Objekt nimmt die Splines und erzeugt Polygone zwischen den beiden Splines. Man kann auch mehrere Splines in ein Objekt packen, die dann nacheinander verbunden werden. Wie die Spanten eines Schiffes und das Objekt macht die Planken drauf.
Ich verwende diese Objekte gerne, weil sie es mir erlauben mühelos nachträglich Änderungen vorzunehmen und auch einfach "runde" Flächen zu erzeugen.
Ich entwerfe nur eine Hälfte und die andere ist ein Spielgelbild der ersten.
Ich finde beim Entwurf Nute immer mühsam. Horizontale Nuten werden mit Hilfe der Splines erzeugt, vertikale Nuten, die rund um den Rumpf gehen ebenso. Ansonsten hängt es davon ab. Ich finde Bool'sche Funktionen toll, aber das Programm, das ich verwende liefert manchmal seltsame Ergebnisse. Manchmal kann man das verbessern, manchmal löst man es besser anders. Bei Lochreihen sind Bool'sche Funktionen kombiniert mit sogenannten Clonern ein Segen. Man entwirft "einen" Stempel, der Cloner vervielfältigt diesen entlang einer Kurve und schneidet sie z.B. aus dem Rumpf aus.
Ich habe die Heckflügel hinzugefügt, aber mich entschlossen das Leitwerk und das Seitenleitwerk als einzelne Teile auszuführen.
Das ganze sieht in Chitubox so aus.
Druckzeit 7 Stunden irgendwas. Der (oder nur mein) Slash 2 könnte das nicht drucken, bin gespannt ob der Epax das kann.
Das nächste mal hoffentlich mit Bild vom erfolgreichen Druck.
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