Ich hab einige Fragen zum Unlimited 40k. Und ich hoffe, dass du mir weiterhelfen kannst 🙂
- Ich werde, sollte ich meine Armee bis zum Stichtag bemalt bekommen, mit meinen Tau antreten. Jedoch habe ich dort ein kleines Problem. Meine Teufelsrochen und Hammerhaie sind komplett ohne Flugbases. Drei Fahrzeuge stehen auf ihren ausgefahrenen Landestützen, einer steht auf seiner Bodenplatte. Wollte fragen, ob das so noch Regelkonform ist oder ob ich sämtliche Antigrav mit Flugbases ausstatten muss (was ich etwas unschöner fänd - die Teile brechen immer so leicht ab, Magnete halten die Masse nicht so gut und die Landestützen wirken eigentlich ideal).
ANTWORT: Landestützen sind auch ok, aber die sollten es schon mindestens sein. Auf der Bodenplatte stehen reicht nicht, da bitte noch ein Base drunterschnallen oder eben auch Landestützen. Der Gedanke ist, dass AntiGravFahrzeuge nicht einfach auf der Erde liegen dürfen und sich so z. B. ein Landspeeder hinter einem Predator „verstecken“ kann.
- Sämtliche Modelle müssen ein gestaltetes Base besitzen, um in die Bemalwertung einzugehen? Bedeutet also, wenn ich die meisten Modelle bemale, aber die Bases nicht mehr schaffe, dass diese Modelle nicht mitzählen?
ANTWORT: Ja, ein Modell gilt erst dann als vollständig bemalt, wenn die Figur mindestens drei Farben hat UND das Base gestaltet. Bemalte Figuren mit unfertigem Base werden nicht gezählt.
- Wie ich den Regeln entnehmen konnte findet bei der Sichtermittlung eine Zylinder-Regelung Verwendung. Da ich mit einer solchen Regel im Grunde keine Erfahrungen habe, wollt ich mich vorab erkundigen, wie sich die Zylinder-Regelung genau definiert? Höhe des Zylinders = Höhe des Modell-Rumpfes? Oder Höhe des Zylinders = Höhe des Modells inklusive aller Extremiten/Zubehör? Würde dies bei Ersterem bedeuten, dass bsp. ein Schwarmi eine Sichtlinie versperrt bis zur Höhe des oberen Ende des Rumpfes? Und der Zylinder-Durchmesser durch die Breite des Rumpfes definiert würde? Sprich: der Zylinder würde in diesem Fall einzig am Rumpf definiert. Extremiten und andere Gimmicks würden für den Zylinder und die damit verbundene Sichtlinien-Blockade nicht mitgewertet werden? (Insbesondere die Schwingen würden für die Höhe nicht mitgewertet?) Denn dann wäre ein Beschuss auf Modelle, die beispielsweise durch die Schwingen versperrt wären, erlaubt. Und ein Beschuss auf ein Modell, dass seitlich des Körpers (aber noch immer quer über dem Base) sichtbar wäre, wäre unter Umständen nicht möglich sofern der Zylinder senkrecht zum Base in die Höhe verlaufen würde. Und wenn dem Ganzen nicht so wäre und der Zylinder durch das komplette Modell (inklusive Extremiten) definiert würde, würde dann nicht eine ebenfalls etwas konfuse Situation entstehen? Man könnte beispielsweise einen Schwarmi nicht anvisieren, wenn man nur dei Schwingen sehen könnte. Kann aber genauso gut nicht Einheiten beschiessen, die u.U. durch Sichtschutz durch diese Schwingen nicht direkt einsehbar wären. Du siehst hoffentlich, dass ich die Zylinder-Regelung sehr konfus finde. Zumal sie, abgesehen durch die etwas widersprüchlichen Situationen die entstehen könnte, nicht wirklich durch die Regeln gedeckt ist.
ANTWORT: Wenn Dich die Zylinderregelung verwirrt, dann rate ich zu einigen Testspielen, um sich daran zu gewöhnen ;-) Die Zylinderregelung ist Turnierstandard und erleichtert das Spielen wesentlich. Der Gedanke dahinter ist, dass die Bases die „Spielsteine“ sind, und das Modell obendrauf nur symbolisiert, um welche Art von Spielstein es sich handelt. Auch erleichtert gerade die Zylinderregelung das Ziehen von Sichtlinien bzw. es vereinfacht die Ermittlung, ob ein Ziel getroffen werden kann oder nicht.
Da diese Diskussion ja eh nur bei Monströsen Kreaturen und Cybots mit Base von Bedeutung ist, weil nur diese Figuren mit Bases Sichtlinien blockieren können, gelten folgende Regelungen:
1. Die ganze Base (anders formuliert: NUR die Base) versperrt Sichtlinien, bis zum höchsten Punkt des Rumpfes. In den meisten Fällen dürfte das die Schulterhöhe sein. Also ohne Kopf, erhobene Arme, Waffen, Flügel und so weiter.
2. Andersherum stören natürlich über das Base ragende Flügel auch nicht die Sichtlinie auf andere Truppen dahinter, sondern nur wenn das Base im Weg steht, sind Sichtlinien blockiert.
Eigentlich ist alles ganz einfach, immer nur auf die volle Breite des Bases achten und die Rumpfhöhe des Modells mit einbeziehen ;-) .
Ähnliche Situation bei Fahrzeugen. Sichtlinie muss immer bis zum Rumpf existieren, sofern man auf dieses Ziel feuern will. Bsp. könnte man eine Geisel nicht beschießen, sofern man nur ein Bein sehen könnte. Versperrt andersherum dieses Bein für Beschuss auf dahinter liegende feindliche Einheiten die Sichtlinie?
ANTWORT: Genau wie oben, einfach nur „Base“ durch „Rumpf“ ersetzen. Der Rumpf ist entscheidend. Die Beine der Geißel sind genau so wie die Schwingen eines Schwarmtyranten für das Ziehen von Sichtlinien ohne Bedeutung, quasi Luft, Zierde, was auch immer. Das gleiche gilt für Seitenkuppeln an Panzern, die geben keine Deckung, sondern nur der Rumpf des Fahrzeuges.
Auch diese Regelung ist grundsätzlich ganz simpel und funktioniert in der Praxis sehr gut weil diskussionsfrei.
- Taucht noch eine Klarstellung auf, ob Eldar Kriegsfalken in derselben Runde, in der sie ins Spiel geschockt sind, noch abheben dürfen oder nicht?
ANTWORT: Kriegsfalken dürfen in derselben Runde schocken und wieder abheben.
- Ich sehe gerade, dass ihr für den Eldar Codex vor einigen Tagen ein Regel-Update eingefügt habt. Jede Waffe, auch indirekt feuernde Waffen, müssen für Beschuss auf Harlequins auf ihre Entdeckungsreichweite würfeln. Heißt dies dann auch, dass dieselbe Regelung für Beschuss auf Modelle mit Tarnfeldgeneratoren (Tau: Geister, Jagddrohnenteams, BCM Schattensonne) gilt? Schließlich steht im englischen Original, soweit ich mich erinnern kann, der gleiche Passus wie bei den Harlequins. Dort steht ebenfalls Entdeckungsreichweite. Ich zitiere mal aus beiden Codizes:
Tau-Codex, Page 27, Armoury, Stealth field generator:
"[...] Enemy models attempting to fire at a unit wholly equipped with stealth field generators must roll to check their spotting distance by rolling 2D6*3 as if firing at night. If the models are not within spotting range, the firer may not choose to fire at a different target. [...]"
Codex Eldar: (weiß die genaue Stelle leider grad nicht - Sitz in der FH ohne Codex)
"Any enemy unit wishing to target the shadowseer or the unit she is with must roll 2D6x2. This is the spotting distance in inches.
If the models are not within spotting range, they may not fire that turn. The shadowseer and her unit can always be ignored by the enemy for the purpose of determining target priority."
Betonung liegt in beiden Formulierungen auf "spotting distance". Du siehst, die Regelformulierungen sind identisch. Indirekter Beschuss auf Geister und anderes Gesocks mit Tarnfeldgeneratoren erfordert also gleichermaßen zwingend einen Test auf die Entdeckungsreichweite?
ANWORT: LOL! :lol: Da ist der Wunsch wohl Vater des Gedanken, hm? <_< Die Regeln sind ähnlich, aber keinesfalls identisch. Du hast nämlich eine Kleinigkeit ausgelassen, die beim „Stealth field generator“ steht, aber nicht bei den Harlies: „…as if firing at night.“.
Der Stealth field generator funktioniert so, dass eine Einheit Geister (oder ähnliches Gesocks) nur unter Nachtkampfbedingungen beschossen werden kann. Die Harlequin-Psikraft wirkt da anders. Und Besser!
- Wieso müssen Liktoren und Carni's nicht auf Instinktives Verhalten testen? Die Regelstellen diesbezüglich sind doch ziemlich eindeutig. Zumal sie selbst durch diese Tatsache kaum schwächer wirken als ohne die Pflicht auf den Test. Bei MW10 beträgt die Wahrscheinlichkeit den Test nicht zu schaffen grad mal 3/36 = 1/12. Das kann doch nicht derart übertrieben sein, dass man es mit einer Hausregel ändern müsst.
ANTWORT: Yip, stimmt. Wird geändert, war noch vom letzten Jahr.
Regards
GW-Sammler