Müssen Space Marines härter sein?

Wie sollten Space Marines eigentlich sein?

  • Etwas zu krass, müsste man ein wenig abschwächen.

    Stimmen: 20 10,8%
  • Sie sind zu stark und müssten auch stark abgewertet werden.

    Stimmen: 4 2,2%
  • Sie sind einfach OP und sollten aus dem System verschwinden.

    Stimmen: 6 3,2%
  • So wie sie sind, bieten sie das ideale Feeling.

    Stimmen: 80 43,2%
  • Space Marines verdienen bessere Profilwerte

    Stimmen: 42 22,7%
  • Space Marines verdienen eine bessere Rüstung

    Stimmen: 15 8,1%
  • SM verdienen bessere Rüstungen und Profile

    Stimmen: 44 23,8%
  • Terminatoren sollten wie Cybots gepanzert sein.

    Stimmen: 19 10,3%
  • Infanteriewaffen sollten Marines nichts ausmachen.

    Stimmen: 11 5,9%
  • Infanteriewaffen sollten Terminatoren nichts ausmachen.

    Stimmen: 48 25,9%

  • Umfrageteilnehmer
    185
@sandnix: Oh, Poolsysteme beim RPG, das schlimmste was es gibt 😀. Der W10 ist eigentlich einer der praktischsten Wüfel beim RPG und TT, auch wenn ich persönlich primär RPGs mit W20 (D&D, DSA) und TT mit W6 spiele/gespielt habe 🙂.

Ich habe vollen Respekt für dich und dein Projekt, aber ich glaube ich werde mit deinen Ansichten und Ideen nicht so recht Freundschaft schließen 🙂. Die paar Ansichten die du zu Rollenspielen in diesem Thread hast durchblicken lassen, widersprechen im Grunde meinen Ansichten um 180°. Auch deine Vorstellung der Space Marines und deine eher rückwärts gewandten Hintergrundansichten (du legst deinen Ideen viel Fluff der 2nd Edition zu Grunde), sind sehr abweichend von dem was ich selbst als Vorstellungen von dem Spiel (Regeln+Hintergrund) habe.

Aber nur weil wir unterschiedliche Vorstellungen haben, muss dies hier ja nicht zu einem unproduktiven Dialog werden, es macht trotzdem Spaß sich mit dir über das Thema zu unterhalten und ich wünsche dir viel Erfolg für dein eigenes Projekt!
 
Zum W10:

Der W10 ist eigentlich garnicht so schlimm, zumal man ihn, sodenn man ihn verwendet ja nur für schwere Waffen und extrem starke Kreaturen nutzt. Dass man plötzlich in einem Wurf 20 W10 hat ist daher leicht überzogen.
Das Maximal sind vermutlich sowas um die 6 W10 wenn ein Exorzist die volle Ladung ablässt oder ein Blutdämon irgendwas zu Klump schlagen will.


Zur Powergamingdebatte:

Sorry, aber so sehr man auch Fluffbunny sein mag, wenn man auf ein Turnier geht und gewinnen möchte (das mag beim Ladenturnier nicht der Fall sein, aber wenn man 150+ km für die Veranstaltung fährt schon), dann stellt man keine "nette" Liste.
Ich hab bei SST auch schon einige Turniere gewonnen (u.a. das auf der ActionCon in Mönchengladbach) und insgesamt ca. 80% meiner Spiele (völlig unabhängig davon welche Rasse/Armee ich grad spiel, am Balancing kanns also nicht liegen) - und meine Listen sind zwar fluffig (einfach weil das Einheitenbalancing das hergibt), aber sie sind mit Sicherheit nicht "nett".

Wenn bei 40k die Turnierspieler hart aufstellen, dann kann man das denen nicht zum Vorwurf machen. Die spielen das ganze als "sportlichen" Wettbewerb und da schenkt man dem Gegner nichts.
Wenn einem so ein Spielstil nicht gefällt, dann muss man mit denen nicht spielen.
Gerade bei Warhammer hat man ja tonnenweise Auswahl was Gegner angeht - irgendein Depp spielt immer mit einem.
Das ist ja gerade der Vorteil des Spiels (meiner Meinung nach so ziemlich der einzige).
Daher scheint es sich für mich irgendwie reichlich Banane sich über nervige Mitspieler aufzuregen - einfach einen anderen suchen, hat ja mehr als genug.

Außerdem hat das jemand in diesem Forum vor einiger Zeit mal sehr treffend formuliert "die meisten Spieler können leider weit besser malen als spielen".


Nochmal zum Tread-Thema
Müssen Marines härter sein? Ja, definitiv.
50+ Marines auf 2000 Punkte sind einfach lächerlich, von den Totenzahlen mal ganz zu schweigen.

"Härter" heißt aber nicht "laufender Panzer". Nur weil ein Space Marine tolle Rüstung hat macht ihn das in keinster Weise elitär.

Das Stichwort heißt Mobilität (gesprochen MOH-BIH-LIH-TÄHT). Ein Marine wird nicht so dumm sein und übers offene Gelände rennen, wenn er weiß da drüben hinter der Mauer stehen drei Panzer die ihn sofort umballern.
Marines werden trotz ihrer tollen Rüstung und ihrer krassen Waffen wie Elitekommandos (Deltas, Seals, KSK) vorgehen.

Das heißt schnell sein, Deckung nutzen, hart zuschlagen, ein Ziel ausschalten und weiter zum nächsten. Systematisch den Gegner abräumen und sich immer so bewegen dass der möglichst wenig Feuer auf einen konzentrieren kann.
Dass sie gegen Gewehrfeuer nahezu immun sind macht diese Aufgabe leichter, aber auch für den Marine ist ein Kultist mit Raketenwerfer oder eine befestigte Verteidigungsstellung eine potentiell tödliche Gefahr und er wird nicht so dumm sein einfach in sowas reinzurennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ne Soro schwächer gepanzert ist als nen Marine is es nen Scorpion erst recht(der hat nicht mal nen Backpack)

Der Skorpionkrieger braucht auch kein Backpack. Das ist ne Eldar-Rüstung (Psychokram eben), die muss nicht fremdangetrieben werden und ist auch vom Material her nicht vergleichbar. Dicker heißt noch lang nicht härter. Die Eldar haben ja auch einen ziemlichen Technologievorsprung. Oder kann bei den Imps einer ne Rüstung hersingen? 😉.
 
Servorüstungen allgemein:
1)Wem es noch nicht aufgefallen ist...alle Eldar haben Backpacks.
Sie sind nur sehr zierlich oder gut in die Rüstung integriert.

2)Ein Backpack verbessert nicht die Stärke der Panzerung, sondern betreibt die Servo-Systeme der Rüstung, damit man sich in dem Ding überhaupt bewegen kann.

3)Eine Space Marine Rüstung beherbergt unzähliges Equipment, dass die Rüstung einer Sororitas nicht aufweist und die entscheidend für den Kampf unter Weltraumbedingungen sind. Atmosphärische Versiegelung, magnetisierbare Stiefelsohlen, Strahlenschutzbeschichtung u.ä.
So auch der Name Spacemarine.
Immerhin wäre es so durchaus möglich, dass die Sororüstung zwar nicht so "dick" ist aber dennoch gleiche Panzerungseffizienz aufweist.

4)Eine Panzerungsdicke von 5 Zentimetern weist höchstens eine Schulterplatte des Spacemarine auf, der Rest beträgt wohl eher einen halben Zoll (vll einen Zoll bei der Brustplatte) Der Rest wird wohl durch Servo- oder andere Systeme der Rüstung bzw. durch den Bodybuilder darunter eingenommen. Es gibt doch irgendwo so ein hübsches Bild wo grade ein Terminator in seine Rüstung eingebettet wird. Da kann man schon was in dieser Richtung erkennen. Auch das Starcraft2video, dass man überall sehen kann, in dem ein Marine seine Rüstung angezogen bekommt, lässt auf einiges schließen. 2 Zoll durchschnittliche Panzerungsstärke trifft wohl eher auf einen Terminator zu. Zumindest wenn man die besseren Illustrationen und nicht die notwendig gröberen Plastikmodelle als Referenz hernimmt.

5)In diesem Sinne würden sich Space Marines gegenüber Soros auszeichnen, dass sie gegen Waffen die mit hohen Temperaturen oder Strahlung arbeiten resistenter sind (Ceramit wird genau so beschrieben). Also gegen die typischen Panzerknacker eigentlich (Plasma, Melter, Ionenwaffen).
Wohingegen sie gegen Projektilwaffen genauso effizient sind wie Sororüstungen. Das gilt dann natürlich auch für ihre Fahrzeuge.
Gleichzeitig würde dies die Rolle der Soros als Leibwächter betonen, welche ja eigentlich ein Kugelfang für wichtige Mitglieder des Ministorums und keine Offensivarmee sind.
Problematisch ist hierbei nur die Abgrenzung, die leider eine Festlegung jeder Waffe auf ihr Funktionsrinzip erfordert und so nicht umsetzenswert ist.
 
@Nightgoblinfantatic
Aber nur weil wir unterschiedliche Vorstellungen haben, muss dies hier ja nicht zu einem unproduktiven Dialog werden, es macht trotzdem Spaß sich mit dir über das Thema zu unterhalten und ich wünsche dir viel Erfolg für dein eigenes Projekt!
Schön gesagt 🙂
Ich denke wir verstehen uns.

Im Wesentlichen gehts mir ja auch um das Regelwerk. Ich hatte eigentlich nie vor, so massive Änderungen vorzunehmen, die auch auf Fluff usw. basieren.
Lustigerweise hat gerade die Beschäftigung mit den Regeln dazu geführt.
Also wahrscheinlich ähnlich wie bei 40k, wo doch hier im Thread öfter geschrieben wurde: Zuerst war das Spiel, dann der Hintergrund.
Da INFERNO nicht mehr so ganz "Warhammer" ist, gab es bei mir wohl das gleiche "Problem" 🙂

@Dark Fire
Du hast Recht, es geht darum, wie man die Dinge interpretiert.
Und jeder hat seine eigene Interpretation. Aber die mitzubekommen ist auch das interessante, da man so seine eigene Deutung einordnen und auch auf Probleme besser abklopfen kann.

@Galatea
Hmm, mehrere Würfel im System zu mischen find ich aber auch nicht so praktisch.

Hihi, bissel Offtopic, aber bei DSA hab ich damals (ja, da ist es auch viele viele Jahre her) gemerkt, dass man das System sehr realistisch machen könnte, wenn man beispielsweise NUR noch W20 verwenden würde 🙂)

Außerdem hat das jemand in diesem Forum vor einiger Zeit mal sehr treffend formuliert "die meisten Spieler können leider weit besser malen als spielen".
Ja, treffender Spruch. Ich meine, ich weiß ja auch, dass es einfach so ist.
Allerdings frag ich mich eben auch, warum spielen die schlecht. Bei uns in der Runde waren es komischerweise immer vor allem so Strategie und Taktik Fanatiker mit eher realistisch basierten Systemen, die dann bei Warhammer so wirklich garnix gerissen haben.
Gut bei Warhammer waren dagegen meistens die Spieler, die Systeme an sich ohnehin schnell verstehen und entsprechend agieren. Daher kam eben mein Gefühl davon auf, dass es bei 40k wohl darum geht, systemgerecht zu spielen (fast schon "auszuspielen") als wirklich taktisch vorzugehen (ob man da jetzt Antike Taktik oder moderne anlegt is da egal). Kurz: das was innerhalb von 40k als Strategie bezeichnet wird, ist auch nur dort Strategie.
Aber das ist ein schwieriges Thema und ja, ich will auch Turnierspielern eigentlich keinen Vorwurf machen.

Ich verlier auch gerne ein Spiel (das war bei 40k früher auch mal anders) und weiß warum, bzw. hab lieber das Gefühl, dass es ne geile Schlacht war zusammen mit einer coolen "Geschichte" als schlicht das Vergleichen von Barteinheiten oder Reservewurfergebnissen (achtung, das soll net wertend sein, waren einfach so die Erlebnisse).

Nochmal zum Tread-Thema
Müssen Marines härter sein? Ja, definitiv.
50+ Marines auf 2000 Punkte sind einfach lächerlich, von den Totenzahlen mal ganz zu schweigen.
Das will ich so unterschreiben.
Und ja, die "Toten" müssen net unbedingt wirklich tot sein, aber in jedem Fall "fallen" die Marines zu schnell (eben ja, weil sie zu "viele" sind und daher schneller fallen müssen).

Das heißt schnell sein, Deckung nutzen, hart zuschlagen, ein Ziel ausschalten und weiter zum nächsten. Systematisch den Gegner abräumen und sich immer so bewegen dass der möglichst wenig Feuer auf einen konzentrieren kann.
Dass sie gegen Gewehrfeuer nahezu immun sind macht diese Aufgabe leichter, aber auch für den Marine ist ein Kultist mit Raketenwerfer oder eine befestigte Verteidigungsstellung eine potentiell tödliche Gefahr und er wird nicht so dumm sein einfach in sowas reinzurennen.
Hier wird es schwierig. Marines sind klar die mobilste Armee des Imperiums (naja, gleich nach der imperialen Walkürenarmee? *g*), aber im Vergleich zu Eldar sollten sie eher "langsam" sein.

Marines fühlen sich für mich eher so an, dass sie gerade auch gegen mobile Armeen gut bestehen können, weil sie kompakt stehen können und auch eine Umgehung net problematisch ist.
SM müssen in kritischen Situationen (meiner Ansicht nach) einfach in der Lage sein, eine Runde durch das Feuer der Hölle zu laufen. Ein Vorteil, den sie gegenüber beispielsweise Eldar haben sollten, welche einen eigenen Angriff (auf vorbereitete Stellungen! bzw. eingegrabene Gener) einfach länger vorbereiten müssen.

Daher: jain. Klar ist MOBBIHLIHTÄHT 🙂 wichtig, aber für mich nicht die (Schlüssel-)Kernkompetenz der Marines, sondern eher:
- Sturmtruppenqualität (durch Feuer gehen)
- schnelle Verfügbarkeit (Landungsschiffe, Landungskapseln, Teleporter).
- Anpassungsfähigkeit (für jedes Schloss einen Schlüssel)
- schneller Aufmarsch (brauchen kaum Zeit um sich auf dem Spielfeld zu entwickeln und können damit langsamere Armeen wie die imperiale oder ja, auch Tau mit etwas Risiko unterlaufen.
- Kesselkiller: Marines einzukesseln macht ihnen nix (viel weniger als anderen). Daher können sie entsprechend mit mehr Risiko agieren.

EDIT
Naja, nur ein paar Gedanken dazu. Da steckt ja jetzt auch viel "Mobilität" in vielen Punkten.
Aber Eldar haben davon halt einfach mehr (fliegen aus Kesseln raus, Unterlaufen jeden Aufmarsch noch einfacher, brauchen keine Frontlinie wegen Bewegungskrieg-Doktrin, Fallensteller Deluxe, können sich länger "verweigern" und dann zu einem für sie guten Zeitpunkt zuschlagen etc. Aber ihre Einsatzdoktrinen sind auch grundlegend anders und auch andersartig als die der Marines.
Selbst eine reine Aspektkriegerarmee ist noch nicht wirklich gut mit Space Marines zu vergleichen, wobei sie den SM dann doch von allen 40k Armeen am nächsten kommt.
Wenn man den Weg der Eldar und die daraus resultierende "Schwäche" der Aspektkrieger wegrechnen würde, wäre ein Eldar Klingensturm für mich aber auch klar dominant gegenüber einer SM Armee und der Imperator wäre brav auf der Erde geblieben um erstmal den Fall der Eldar abzuwarten, bevor er seine Dosenz da raus schickt XD


@Bloodnight
ie Eldar haben ja auch einen ziemlichen Technologievorsprung. Oder kann bei den Imps einer ne Rüstung hersingen?
Jain. Ich finde ja, sie haben einen Technologievorsprung. Aber keinen SO großen. Bzw. sie können ihn aufgrund ihrer Anzahl nicht mehr so gut nutzen und auf einer 40k Platte ist er auch net wirklich so deutlich spürbar (bei EPIC würde ich dieser Sache wesentlich mehr Gewicht geben, oder auch auf Kampagnenmaßstab).
Außerdem halte ich die Eldar Technologie für anders, besser angepasst an das Meta Universum von 40k, auf andere Ansprüche und Gefahren ausgerichtet (vll. auch wegen mangelnder Ressourcen?).
Phantomkristall ist vll. sowas wie die Unabhängigkeit von seltenen Erden oder was weiß ich 🙂

Und nein, Imp singen natürlich keine Rüstung her, aber der Bau einer Servorüstung wird ja als unglaublich aufwendiger und langwieriger Prozess beschrieben. Da wird von den Techies sicher auch viel gesungen ("intoniert" *g*)

Dicker heißt noch lang nicht härter.
"hart" ist ja auch net unbedingt die wichtigste Eigenschaft von Rüstung. bzw. nicht die einzige.

Eldar haben für mich auch einen Grund, keine unbeweglichen Rüstungen zu tragen: sie würden dadurch ihre vielen Vorteile durch ihr Geschick und ihre Flinkheit aufgeben, Servomotor hin oder her.
Im Eldar Codex der 2nd Edition hat man das sogar an Profilwerten von etwa Warpspinnen oder Khaindar gemerkt. Die waren auf einmal 2 Zoll langsamer und hatten weniger Ini als die anderen.
Wie gesagt, eigentlich sehr intelligente und tiefgründige Gedanken, die da drin stecken teilweise.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ W20 usw:

Ja, könnte man machen. Man könnte die Profilwerte feiner abstufen und Bla. Das Problem ist nur, dass 40K ja gerade dadurch besticht, simpel zu sein. Man nimmt einen Haufen Würfel in die Hand und versucht etwas zwischen 3+ und 5+ zu würfeln. Das ist quasi die Beschreibung von 40K. Wem das nicht reicht, der sollte sich wirklich nach anderen Systemen umschauen.

40K ist aber nicht simpel, es ist komplex, unübersichtlich und unnötig verschachtelt, Regeln heben sich teilweise gegenseitig auf und und und. Einfache Systeme sehen nun wirklich anders aus.
 
40K ist aber nicht simpel, es ist komplex, unübersichtlich und unnötig verschachtelt, Regeln heben sich teilweise gegenseitig auf und und und. Einfache Systeme sehen nun wirklich anders aus.

Da bin ich ganz deiner Meinung. 40k hat mittlerweile eine riesigen Rattenschwanz an Sonderregeln, die sich immer wieder gegenseitig aushebeln. Aber ich denke, dass ist nicht mal dem Regelwerk anzulasten sondern den Codices, die ja nicht nur unter spieltechnischen Gesichtspunkten sondern oft auch mehr unter dem Marketing-Diktat geschrieben werden nur um den Absatz der Modelle anzukurbeln. Würde sich 40k nur auf eine Regelwerk beschränken, wären die Probleme gar nicht mal so gravierend.
 
3)Eine Space Marine Rüstung beherbergt unzähliges Equipment, dass die Rüstung einer Sororitas nicht aufweist und die entscheidend für den Kampf unter Weltraumbedingungen sind. Atmosphärische Versiegelung, magnetisierbare Stiefelsohlen, Strahlenschutzbeschichtung u.ä.
So auch der Name Spacemarine.
Immerhin wäre es so durchaus möglich, dass die Sororüstung zwar nicht so "dick" ist aber dennoch gleiche Panzerungseffizienz aufweist.
Codex Hexenjäger:"Der Sabbat-Schema Helm ermöglicht den Sororitas Kampfhandlungen in luftleerem Raum."(evtl. nicht der genaue wortlaut)
 
Bei solchen Kreativlingen braucht man sich dann aber auch nicht über die irrwitzigsten Regelauslegungen wundern.

Unglaublich produktiver Beitrag ^^

Um solche Details gehts hier ohnehin nicht.


Da bin ich ganz deiner Meinung. 40k hat mittlerweile eine riesigen Rattenschwanz an Sonderregeln, die sich immer wieder gegenseitig aushebeln. Aber ich denke, dass ist nicht mal dem Regelwerk anzulasten sondern den Codices, die ja nicht nur unter spieltechnischen Gesichtspunkten sondern oft auch mehr unter dem Marketing-Diktat geschrieben werden nur um den Absatz der Modelle anzukurbeln. Würde sich 40k nur auf eine Regelwerk beschränken, wären die Probleme gar nicht mal so gravierend.

Das Regelwerk selbst ist ja nur noch ein Witz, gerade auch wegen dem Fokus auf die Codizes. Aber das ist nochmal ein ganz anderes Thema.

Mal ne andere Frage die Marines betreffend:
Sind die überhaupt in irgendeiner Form als "mobil" zu bezeichnen im Vergleich zu den ganzen Fliegerarmeen die es jetzt gibt?
Bei den Imps hat es mich ja schon geschockt, dass die mit den Valkyren quasi Antigravpanzer haben...
Wenn auch nicht so schwer bewaffnete, aber immerhin.
 
Bei den Imps hat es mich ja schon geschockt, dass die mit den Valkyren quasi Antigravpanzer haben...
Wenn auch nicht so schwer bewaffnete, aber immerhin.
Nicht schwer bewaffnet ist gut, wenn da so ein schneller Flieger mit 3 synchronisierten Laserkanonen ankommt finde ich das alles andere als leicht bewaffnet.

Also ich finde SM sind Mobil, Mobilität wird ja nicht nur durch schnelle Transporter dargestellt.
 
Du liebe Zeit, hier ging´s ja hoch her an Weihnachten. :mellow:

Ich denke, ich klinke mich dann langsam mal aus dem Thread aus, der wird mir echt zu anstrengend.

Mein persönliches Fazit ist, dass es inzwischen offenbar unzählige Möglichkeiten gibt, den Fluff zu interpretieren. Von der 2ten Edition bis heute gibt es alleine eine Vielzahl an Regelwerken und Codizes, hinzu kommen die Veröffentlichungen der Black Library und jetzt wurde ja sogar Forgeworld noch mit in´s Spiel gebracht.

Es gibt also nicht mehr "den einen" Fluff, jeder versteht im Detail etwas anderes unter den jeweiligen Armeen. Das finde ich durchaus interessant, bisher bin ich tatsächlich etwas blauäuig davon ausgegangen, dass es über viele Dinge (gerade darüber, was ein Space Marine symbolisiert) weitestgehende Einigkeit gibt, aber da habe ich mich wohl getäuscht.

Der Fluff ist im Laufe der Zeit wirklich zu einem Flickenteppich geworden, da es natürlich auch illusorisch ist anzunehmen, all die im Laufe der Zeit beteiligten Menschen würden eng zusammen arbeiten und sich miteinander absprechen.

Für mich persönlich hat die 2te Edition von Warhammer 40K das Bild der jeweiligen Armeen definiert. Zum Einen, weil es nunmal mein Erstkontakt mit dem Hobby war, zum Anderen aber auch, weil zu dieser Zeit sowohl Regeln als auch Fluff in sehr ausführlicher Form vorlagen. So waren beispielsweise die Rüstungswürfe feiner skaliert und unterschiedliche Bewegungsreichweiten zwischen Einheiten und Völkern haben zusätzlich eine Fluffkomponente auf die Regeln übertragen. Auch die Waffen waren eindeutiger beschrieben als dies heute der Fall ist und ein Blick auf die damaligen Safe Modifier und Armor Penetration Werte erlaubt Rückschlüsse darauf, wie diese eigentlich gedacht waren.

Um auf einen früheren Teil der Diskussion hier zurück zu kommen möchte ich zum Beispiel anmerken, dass damals das Shuriken Catapult eindeutig besser war als der Bolter. Sie hatten zwar weitestgehend identische Werte, aber das Shuriken Catapult hatte einen höheren Safe Modifier und einen Dauerfeuerwürfel. De Facto war die Standardwaffe der Eldar somit sogar stärker als ein Sturmbolter.

Ich persönlich bedaure, dass in dieser Hinsicht seit Erscheinen der dritten Edition sukzessive so viel vom ursprünglichen Geist hinter 40K verloren gegangen ist. Vieles hat sich seitdem gebessert, die Regeln sind an einigen Stellen schlanker und intuitiver geworden, das Wort "Balancing" ist überhaupt erst im Laufe der letzten Jahre ein Begriff im Hobby geworden und selbstverständlich hat sich die Qualität der Figuren im Laufe der Zeit deutlich gesteigert.
Dennoch haben die Armeen von 40K auf dem Spielfeld (und offenbar teilweise auch im Fluff) heute kaum noch etwas mit dem zu tun, als was sie ursprünglich gedacht waren. Das finde ich sehr schade und würde es sehr begrüßen, wenn GW an dieser Stelle in Zukunft wieder ein wenig den Weg back to the Roots findet.
 
Aber eine Umsetzung des Fluffs der jeweiligen Armeen (der im Grund nicht kombinierbar ist, weil jede Armee sich als unaufhaltbare Supermacht sieht) wird immer dazu führen, dass Leute ihr eigenes Fluffverständnis verletzt sehen und den Fandex mangels Autorität ablehnen und lieber bei den offiziellen Dexen bleiben, wo wenigsten niemand bekommt was er möchte.

Zumal ich als Ork spieler mir sicher nicht 1000 Orks holen würde nur damit das Balancing wieder stimmt 🙂