Musikvideo zum 9ten Jahrestag des 11. September

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Wer mal 6 Std Zeit hat sollte sich das angucken, viel Spaß 🙂

http://www.youtube.com/watch?v=ZJ6eD-b38ec

Und für mich sind Verschwörungstheoretiker (negativ gemeint)
jene, die ernsthaft glauben, dass eine Hand voll Religiöser Spinner in der Lage wären
die Physikalischen Gesetze an einem Tag mehrfach ausser Kraft zu setzen und
die "offizielle" Version von 9/11 durchzuziehen, mit Flugzeugen usw.

So, dass was mein diesjähriger Beitrag zum 9/11 Bullshit, Prost Mahlzeit und Viel Spaß mit der Doku
 
V wie Vendetta sag ich nur.

@Musikvideo:
Das wieder einer von den Pseudoliberalen kräuterkauenden und weltverbessernden Gewaltvermeidern, die glauben das menschen ohne gewalt mit einander leben können.


Die Doku ist Müll, allein die Annahme das die Türme gesprengt wurden ist nicht haltbar und wurde mehrfach wiederlegt die Türme sind eingestürzt weil beim Bau bzw der Nachrüstung gepfuscht wurde und der rest ist Physik.
 
Zuletzt bearbeitet:
najo DeusExMachina, du hast dich anscheinend bisher wenig damit beschäfftigt. die türme sind in freier fallgeschwindigkeit zu boden gegangen. wie ist das physikalisch zu erklären?

allerdings ist die doku wirklich müll, sobald die da angefangen haben von digitalen fälschungen zu reden, wurd mir das bissl zu dumm^^ es gibt so viele aufnahmen von leuten die da rumstanden das ich das einfach nur übertrieben finde.

finde auch gut das das hier mal angesprochen wird! vielleicht wacht ja der ein oder andere auf 😉
 
V wie Vendetta sag ich nur.
Ich halte mit meinem V for Vacation der Watchmen Babies dagegen! :rock:

v_for_vacation.jpg


Der ganze "Hype" um den 11.9. ist einfach nur albern (albern genug um bei SP verarscht zu werden 😀) und dann will so ein Pfarrer mit seiner Gemeinde an Gedenken an diesen "bedeutungsvollen" Tag Koran-Bücher verbrennen

Ich finde das wird einfach nur gepusht bis zum geht nicht mehr damit der Tag nicht in Vergessenheit gerät, aber ich glaube mittlerweile ist es vielen egal, vor allem weil ja der Bau einer Moschee am "Unfallort" geplant wird ^^ (Das ist doch total kontrovers in der Nähe der Unfallstelle so ein Dingen hinzupflanzen)
 
@Grabrub: Und solange man von Statik, Brandschutz und Stahlbau nicht wirklich Ahnung hat sollte man sich da etwas zurückhalten.

Stahl der verbaut wird, wird normalerweise nicht ohne Grund ummantelt um eine Gewisse Zeit einem normalen Brand zu wiederstehen. Ab einem gewissen Punkt verliert der Stahl durch die Hitze sein Tragfähigkeit. Dazu muss er nicht schmelzen bzw. seine Schmelztemperatur erreichen

Reisse ich nun diese Ummantelung ab..."mechanisch"....dann passiert das noch viel früher bzw. fehlt mir die Zeit das Gebäude zu löschen bevor es komplett instabil wird.
Und normale Brände entwickeln sich sehr begrenzt und werden baulich zurückgehalten, getrennt usw....wenn ich das aber auch wieder mechanisch entferne kann sich ein brand sehr schnell und unkontrolliert verbreiten.

Zum Thema Temperatur die bei Bränden entstehen: http://de.wikipedia.org/wiki/Brand und noch ein Link http://de.wikipedia.org/wiki/Feuerwiderstand

P.s. Die Grütze die da im Zusammenhang mit 9/11 passiert/e ist echt nicht mehr mit normalen Maszstäben zu messen
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur mal so mit der Temperaturfrage:
Vieleicht bin ich ja zu Tief in der Werkzeugmaterie drinn, aber warum glauben alle immer das etwas schmelzen muss um kaputt zu gehen / festigkeit zu verlieren.
Nur mal so als Beispiel: Im Sommer hängen Stromleitungen merklich länger durch als im Winter : also bei ner Differenzaußentemperatur von 60 °C vgl. zum Sommer.
Oder: Du kannst im Sommer mit nem Fingernagel in die Kunststoffverkleidung von deiner Auto - Amatur drücken.
Jetzt stelle man sich nur mal (relativ einfach und nicht metallurgisch) vor was ca 500, 600 oder mehr Grad mit einem Metall anstellen.
Die Festigkeit geht halt runter, es wird weich und weicher, dazu kommen dann Schwingungen und andere Nebenerscheinungen.

Also mit der Temperatur seh ich da gar kein imenses Problem.



)
 
....ach...für mich ist das einfach nur Bockmist was da an Verschörungstheorie rumgeistert.
Stahl geschmolzen...max partiell.
Butterweich ist er halt geworden wenn über 100min ein extremer Brand...genährt mit Kerosin, all dem Glump (Plastik, Kunstfasern etc...) das in einem Büro so ist und den Giftigen "brennenden" Gasen...

http://de.wikipedia.org/wiki/Rauchgasexplosion
Lies Dich bitte einmal ein wie das WTC konstruiert wurde..Dann weist Du wieso das so zusammengefallen ist bzw wieso es überhaupt so lang stehen konnte...

http://de.wikipedia.org/wiki/Bau_des_World_Trade_Centers
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist bei den Ver.-Theoretikern so in Stein gemeißelt:
Stahl schmilzt bei 1600°C, darunter ist er hart wie...Stahl eben.

Ich frage mich dann zwar, wie ein Hufschmied seinen glühenden Stahl mal
eben mit ´ner 08/15-Kohlenesse auf diese Temperatur kriegen soll, aber
egal...

Leute, Stahl verliert schon bei wenigen hundert Grad seine Festigkeit, um
keinerlei Halt mehr zu bieten. Da braucht man keine 1600°C (um genau zu
sein, sind es sogar nur 1538°C, aber egal...)

Die Konstruktion des WTC hat im Grunde sogar dazu beigetragen, das es
so senkrecht zusammenfiel. (Es haben nachher sogar einige der besten
Sprengmeister zugegeben, das sie es nie so glatt hinbekommen hätten,
selbst wenn sie es gewollt hätten...)

@GrabGrub:
Woher hast du eigtl. den Quatsch mit Atombunker im WTC?
Wenn der Bürgermeister von NY einen hätte, dann wohl doch eher im
Rathaus, oder (wo aber auch keiner ist)?
Und die Tatsachen zum Stahl übergehst du auch dauernd...
 
Auch denke ich wenn so ein Wolkenkratzer einstürzt fällt er nicht so in sich zusammen, sondern das die Spitzen zu einer Seite abknicken, es wirkt so, als ob man mit Absicht kein anderes Gebäude beschädigen wollte. Und irgendwo müsste doch beim Wolkenkratzer haltfähiges Volumen wieder sein,
Einmal der Länge nach Umfallen wäre vom gewünschten Effekt her bestimmt geiler gekommen. Allerdings ist ein Gebäude nun mal dafür gebaut, dass es steht und dass auch noch in Hundert Jahren (im Normalfall) und nicht Temperatur, Aufschlagschaden und anderen Dingen ausgesetzt ist. Wenn das Gewicht von 10 Stockwerken auf etwas trifft, dann ist es platt und die Kettenreaktion setzt sich weiter fort.
 
ich kann mir aber nun nicht die riesigen Pfützen geschmolzenen Stahls erklären, noch Tage nach den Einsturzes zwischen den Trümmern waren/unter den Trümmern lagen und glühten. Wenn es nur ein wenig Marode geworden ist das Stahl. Hmmm. Aber mit den Stahl beschäftige ich mich noch mehr, glaube ich habe bald was genaues.
Warst Du da? Hast Du das gesehen? Ich nicht.
Du hast ja genug Zeit und könntest nach Deinem Engagement in der Politik evtl. noch ein Studium der Materialwissenschaften hinlegen. Dr. Grabgrub, Stahlexperte.🙂
 
Dir ist aber schon bewusst das da z.b. Bilder verwendet werden die von den Abrissarbeiten stammen als Stahl mit Schneidbrenner zerlegt worden ist?

Und das der Mittelteil weggebrochen ist und das Gebäude so schnell zusammengefallen ist...liegt auch an der Konstruktion....das dauernde wiederholen von "massiven" Stahlträgern in dieser "Dokumentation" machen den Kern nach 100min Brand nicht stabiler.
Die Konstrution veliert leider relativ plötzlich ihre statische Festigkeit und mehre 100-1000 Tonnen Gebäude Sacken mit einer Impulskraft auf die noch bestehende Struktur...das fällt zusammen..und zwar schnell. Da hilft auch massivität eines Trägers nicht mehr.

Was auch immer gern gezeigt wird sind Fenster die platzen zig Stockwerke darunter...Das Gebäude verformt sich schon im stehenden Zustand permanent und das halten die Fassenbauteile mit Scheiben aus..wenn es zuviel wird geben aber einzelne Scheiben einfach nach. Du kannst davon ausgehen das die Verformung in Gesamten Fassendsystem währen des Zusammensturzes zu Spannungsspitzen /Verwindungen geführt hat mit denen kein Fassadenbauer der Welt rechnen kann und wird.


Zum Thema Absturz eines Flugzeuges in das Gebäude

Auswirkungen eines Flugzeugabsturzes [Bearbeiten]
Umfangreiche Sicherheitstests, Simulationen und Berechnungen gingen dem Bau des WTCs voraus. Die Ingenieure und Statiker dieses Projektes hatten auch die Möglichkeit eines Flugzeugabsturzes erwogen. Aus Erfahrungen der Vergangenheit, als im Juli 1945 ein B-25-Bomber in das 79. Stockwerk des Empire State Buildings stürzte, und wegen zweier weiterer Beinah-Flugunfälle auf Wolkenkratzer wollte man für den Fall der Fälle vorbereitet sein.[96] Chefingenieur Leslie Robertson entwickelte ein Szenario für das zur damaligen Zeit größte Flugzeug der Welt, die Boeing 707.[97] Das National Institute of Standards and Technology (NIST) fand ein dreiseitiges Papier, auf dem vermerkt war, dass für die Analyse der Auswirkungen eines Flugunfalls nicht die Geschwindigkeit der Boeing 707 von 896 km/h herangezogen wurde, sondern ein Jet mit einer Fluggeschwindigkeit von 970 km/h. Die Original-Dokumentation dieser Studie ist beim Einsturz des World Trade Centers verloren gegangen.[98] Nach dem Bombenanschlag im Februar 1993 wurde John Skilling auf diese Unfallstudie angesprochen, wobei er feststellte, dass die Gebäudestruktur bei den Unfallauswirkungen noch stehen würde.[99] Jedoch wurde in dieser Studie nicht berücksichtigt, wie die Struktur sich bei einem Feuer verhalten würde, das aus einem Flugzeugabsturz resultiert. Es wurde die Annahme vertreten, dass das World Trade Center sich mit seiner Stahlkonstruktion genau so verhält wie die schwere Maurerarbeit und die Stahlkonstruktion im Empire State Building.[100]


P.s aber ich möchte Dich nicht davon abhalten weiter an solche Theorien zu glauben. Aber hinterfragen sollte man sie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann auch mit ´nem Schweißbrenner abgebrannt worden sein, so gerade,
wie das Metall an den schrägen Trägern runtergelaufen ist.
Bei einer Sprengung spritzt das wohl eher in alle Richtungen und man sieht
davon nichts wieder.
Bei einer Sprengung macht´s BUMM!, und das war´s mit der
Wärmeeinwirkung. Da ist Stahl gerade mal handwarm, wie soll
der sich da aufwärmen?
Und wenn´s nach 6 Wochen noch über 1000°C heiß gewesen sein soll:
Wie heiß war´s denn dann am Anfang?
Oder haben die da von °Fahrenheit gesprochen?
Das wären dann nämlich 1000°C ungefähr 540°F, und das käme dann
evtl. mit einem zugedrückten Auge noch hin.
(Habe derzeit leider keinen Ton am PC, aber das, was man sieht, bringt
mich schon genug zum lachen über soviel Unvermögen in Sachen Metall &
Stahl...)

Stahl verliert (je nach Legierung) bei ca. 500°C die Hälfte seiner
Tragfähigkeit, bei 700°C hat er nur noch knappe 30% der
ursprünglichen Tragfähigkeit.
Kerosin brennt mit ca. 800°C.

Zum Thema Stahl/Eisen/etc.:
Ich bin "Staatlich geprüfter Maschinenbau-Techniker", (guckst du hier und hier), ich darf den Titel offiziell führen, und ich bin in der
Entwicklungs-/Konstruktionsabteilung eines stahlverarbeitenden
Unternehmens tätig. Ich weiß, wie Metall/Eisen/Stahl reagiert.

Zu den zerplatzenden Fenstern:
Wenn von oben einige Stockwerke runterkommen, muß ja irgendwo die
Luft hin, oder? Und da platzt nun mal ab und zu ´ne Scheibe.
 
Zuletzt bearbeitet:
zb Computerspiele:

Vor 40 Jahren hat man schon folgendes über Computerspiele festgestellt:
1: Sie sind Leistungskiller,
2. Sie machen eine Persönlichkeitsveränderung bei exessiven Gebrauch.
3. Man verblödet, bzw hat man ein sehr begrenztes Intresse nur.
Ich spiele Computerspiele und habe trotzdem noch neben Job und
Familie meinen Technikerabschluß geschafft...
Propaganda gibt es heutzutage soviel wie im dritten Reich.
Und die schlimmste kommt auf YouTube in Form von Videos zum 11.9.
Thermit *schneidet* vor der eigentlich Sprengung die Stahlverstrebungen durch und dann werden erst die Stockwerke gesprengt
Thermit schnediet durch die Explosion und die Form der Sprengschnüre.
Wenn man da einen Ball Thermit dran machen würde, hätte man nur ein
großes Loch im Stahlträger...
So einen Schnitt bekommt man mit Thermit hin. Aber dann hat mein kein
geschmolzenes Metall.
Die Träger sind mit Schweißbrennern zertrennt worden.
 
Kann der Thread bitte in den Fun-Thread eingegliedert werden. Ich amüsiere mich gerade köstlich.

Wir leben leben in einer Zeit wo jeder an was anderes glaubt und noch nie gab es soviel Ablenkung wie heutzutage. Böse Zungen behaupten sogar das sowas wie Internet, Computerspiele, Multimedia mit Absicht so schnell voran getrieben wurden ist um so ein Indoktrinierungs-Maschinery zu schaffen um uns unmüdig zu machen.

zb Computerspiele:

Vor 40 Jahren hat man schon folgendes über Computerspiele festgestellt:
1: Sie sind Leistungskiller,
2. Sie verursachen eine Persönlichkeitsveränderung bei exessiven Gebrauch.
3. Man verblödet, bzw hat man ein sehr begrenztes Intresse nur (wodurch man leicht zu manipulieren ist).
4. Die Leute werden aggressiv, wenn sie mal nicht an den Computer rankommen.
Denoch wurde dieses Medium massiv gefördert, obwohl es ähnliche Auswirkungen wie Drogen hat auf das Bewußtsein.
Daran ist soviel so unglaublich absurd und unlogisch - auf sovielen Ebenen -, dass ich gar nicht erst anfange aufzuzählen.
 
Mit Verlaub: ganz so falsch sind Grabgrubs referierte Thesen zur exzessiven Nutzung von Computerspielen nicht, auch wenn ich es gerade für zweifelhaft halte, dass vor vier Dezennien die neurobiologischen Kenntnisse schon vorlagen. Weil wir das Thema bereits mehrfach hatten und ich gerade keine Lust verspüre, wieder einen langen Beitrag zu erstellen, zitiere ich mich einfach selber (ich bitte zu bedenken, dass manche Teile des Beitrags nun selbstredend kontextlos dastehen):
Beim Lesen der ganzen apologetischen, ja regelrecht empörten Beiträge ist mir wieder schlagartig klar geworden, warum Eltern bisweilen in dieser Angelegenheit überreagieren. Dieses reflexartige Aufbauen von vermeintlichen Feindbildern und Vorwürfen, die lediglich eine zu vernachlässigende Minderheit aufstellt (nämlich, dass Gewaltspiele per se zu gewalttätigerem Verhalten führen), mit gleichzeitigem Entfesseln der angestauten Wut darüber in einem Rundumschlag führt eben nicht dazu, dass eine differenzierte Diskussion nur im Ansatz entstehen kann.
Besonders erschreckend finde ich in dem Zusammenhang, dass Benutzer, die sonst einen reflektierteren Umgang mit Kausalitäten zu pflegen geruhen, ebenfalls dieses dumme Analogon ziehen (d.i. dasjenige, was besagt, dass Amokläufer nicht nur Gewaltspiele spielten, sondern auch Brot äßen und Wasser tränken, was nunmehr auch in die Relation bezogen werden müsse), das zwar objektiv freilich stimmt, von dem aber doch der Allerletzte wissen sollte, wie wenig hieb- und stichfest es ist.
Tatsache ist: die Studien zu der Influenz von Computerspielen in Bezug auf die Psyche (oder sogar noch spezifischer: auf das Gewaltverhalten) ergeben kein einheitliches Bild. Es gibt um Objektivität bemühte Langzeitstudien, die sehr vorsichtig die einzelnen Testergebnisse präsentieren, es gibt zahlreiche offensichtlich von präjudizierten Auftraggebern erstellte Studien, die marktschreierisch das eine oder andere Ergebnis in die Welt zu tragen versuchen, es gibt - wie so oft - auch viele Studien, die in Wirklichkeit keine sind, sondern mit dubiosen und suggestiven Fragebögen den Anschein erwecken. Wir haben es mit einer Palästra zu tun, mit einem ungeordneten Mosaikfeld.

Hinlänglich erforscht ist die Wirkung auf den Locus caeruleus: die Hirnchemie und die fortwährende Reorganisation von Synapsenschnittstellen und Dendriten erhält durch das Computerspielen besondere Stimuli, die insbesondere bei dauerndem Nützen der Spiele zuhöchst nachteilig wirken. Die Vigilanz lässt bei sehr vielen Benutzern wenig bis signifikant hoch (abhängig vom Individuum, Spiel und -verhalten) nach, die Konzentrationsdefizite wieder auszugleichen kann ein mühsamer Prozess werden. Ich betone sehr prononciert: diese Veränderungen können auch unmerklich klein sein, selbst bei exzessivem Nachgehen in der Computerwelt. Es tun sich andererseits auch erschreckende Kluften auf.
Der Schluss aus dieser neuen Aufmerksamkeitsspanne ist eben auch, dass die Amygdala (zumindest nach vorläufigen, mir bekannten Untersuchungen; wir können es aber auch gerne auf das Limbische System im Allgemeinen ausdehnen) anderweitig die Emotionen reguliert, das Aggressionspotential kann bei verkürzter Aufmerksamkeitsspanne steigen, auch hier ist es ein sehr gradueller, von Mensch zu Mensch verschiedener Prozess, inwieweit das geschieht. Die besondere Violenz mancher Spiele stimuliert die Amygdala (direkt wie indirekt [für Zweiteres s.o.]) denn auch in einem wesentlich höheren Maße als z.B. Tetris oder Computerschach, es ist also evident, dass es einen Einfluss hat. Der kann lächerlich gering sein, er kann aber auch zu erhöhtem Aggressionspotential führen, der nicht mehr geringfügig ist.
Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Immersion: das Nachahmen der violenten Persönlichkeit, das Konvergieren der Persönlichkeiten (fiktiv wie real) - in Zeiten immer erstaunlicher werdender Graphikleistungen und Langzeitmotivation wird es auch immer leichter, einen buchstäblichen Rollentausch mit Merkmalsaustausch und -ergänzung zu begehen.
Nun ahne ich an dieser Stelle, dass argumentiert wird, eine "schwache" Persönlichkeit verschlimmere hier lediglich die Symptome, wo doch das ursächliche Leiden so oder so da gewesen sei. Auf diese Thesis kann wohl niemand eine vernünftige Antwort geben, ich für meinen Teil kann mir gut vorstellen, dass das gelegentlich zutrifft. Andererseits: wenn die Spielewelt diese Latenz, die sonst in dieser Intensität nie aufgetreten wäre, "sublimiert" hat, liegt indes eine Ätiologie zugrunde. Bisweilen ist aus pragmatischer Sicht nur die tatsächliche Intensität von Bedeutung und nicht das Grundleiden, wenn es nicht aufflammt. Nolens volens erhalten die Spiele ein Bedeutung in dem Zusammenhang. Und wenn es womöglich nicht nur "schwache" Persönlichkeiten trifft (wovon wir sicherlich auch ausgehen dürfen, alleine aufgrund der Wahrscheinlichkeit), besteht ohnehin eine Ursächlichkeit.

Ich bin sehr dafür, dass man, wie ihr es tut, darauf hinweist, dass die Stigmata, die die bekennenden Computerspielverächter den Spielern zufügen sollen, nicht nachzuweisen sind. Aber trotz der eigenen Betroffenheit ist es nicht immer verkehrt, grundlegende Fakten aufzugreifen, die tendentiell eher gegen die eigene Position ausschlagen - ganz so einfach ist es ja bekanntlich nie.
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