8. Edition Neue Warhammer Edition = neue Imperiale Stärke?

Malakov

Codexleser
15. Oktober 2008
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Seid Gegrüßt Söhne Sigmars Miteinander

Die größte Revolution von Warhammer seid vielen vielen Jahren steht mit der Achten Edition vor den Toren der Alten Welt. In News und Gerüchte Bereich gibt es ausführliche Diskussionen was sich alles ändert. Auch auf Warseer und Planet Tabletop kann man sich gut informieren welche gravierenden Änderungen an der Spielmechanik von GW vorgenommen werden. Ich möchte diesen Thread eröffnen um über darüber zu diskutieren wie das Imperium in der neuen Warhammer Edition zu neuer Stärke finden kann und welche Taktiken, Aufstellungen und Armeelisten dafür Erfolsversprechend sein können.

Einige der wichtigsten Änderungen in der neuen Edition werden wohl sein:

1. Änderung: Angriffsreichweiten werden zufälliger aber auch schneller. Anstelle von doppelter Bewegung kann Infanterie B+2W6 also 6-16 Zoll weit angreifen. Kavallerie soll sich B+3W6 werfen, wobei nur die höchsten beiden Würfel zählen. Das heisst Ritter haben 9-19 Zoll Angriffsreichweite.

> These: Wenn man keine reine Ritterarmee hat ist das sehr gut für uns Imperiale, weil unsere Infanterie echte Chancen hat häufiger auch mal anzugreifen und verpatze Angriffe zu nehmen
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich spiel ja noch net sonderlich lange Imperium, bzw Warhammer an sich, aber mir war es bis jetzt immer ziemlich egal, ob ich mit meinen Infanteristen angreife, oder angegriffen werde.

Ich mein, meine Schwerthoschis reißen doch eh nix im Nahkampf, die Kämpfe gewinn ich doch über die passiven Boni. Oder bin ich da auf dem Holzweg?

Daher bin ich eher mal auf die neuen Regeln zur Unnachgiebigkeit von großen Mobs gespannt.
 


Wir Imperiale können uns meiner Meinung nach schon zu den Gewinnern der neuen Edition zählen denn:

> Große Infanterieregimenter mit vielen Gliedern werden deutlich stabiler. Mit Staatstruppen die 5/6 Punkte kosten ist es für das Imperium recht kostengünstig Infanterieregimenter aufzustellen, die 25,30 oder auch 40 Mann groß sind, und wenn sie standhaft sind immerhin einen unmodifizierten MW von 7 haben.

> Das man für den Gliederbonus negierende Flankenangriffe nun mindestens normale 10 Modelle mit einem Glied braucht, dürfte sich auch eher als Vorteil herausstellen. Denn größere imperiale Abteilungen aufzustellen, die halt nicht mehr fünf sondern zehn bis fünfzehn Freischärler und Hellebardenträger stark sind ist, wird immer noch billiger als andere Völker die sich bisher voralledem auf ihre 5er Trupps leichte Kavallerie verlassen haben.

> Das Kriegsmaschinen nicht mehr schätzen müssen und Schützeneinheiten aus zwei oder Bogenschützen aus allen Gliedern schiessen dürfen ist ohne Zweifel ein Vorteil für alle imperialen Ballerburgen.

> In puncto Magie hat das Imperium traditionell den Vorteil auf alle Magielehren Zugriff zu haben. Man kann sich unter den neueren stärkeren Magielehren die aussuchen die man braucht.

> Das die Psychologieregeln weiter zusammengefasst wurden und voralledem Angst der Zahn gezogen wurde dürfte sich auch eher als Vorteil für unsere nicht immer so tapferen imperialen Krieger herausstellen. Das der Autobreak durch Angst und Überzahl restlos weggefallen ist macht den Kampf gegen Untote auf jeden Fall angenehmer.

> Wenn bei der Einheiten und Charakterauswahl nun wirklich nur noch Prozentgrenzen und nicht mehr Auswahlbeschränkungen gelten, kann das Imperium mit eher günstigen Kommandanten und Helden auch eher profitieren als andere Armeen die traditionell teuere Chars haben.

> Neue zufälligere Angriffsbewegungen dürften alle Armeen eher gleich gut oder schlecht ausfallen. Imperiale Generäle die sich auf Infanterie verlassen haben nun deutlich bessere Chancen
anzugreifen. Kavallerie wird durchschnittlich nicht nicht langsamer. Da angreifen an sich nun nicht mehr so entscheidend für den Ausgang des Nahkampfes ist, sondern die Einheitengröße und ob man Flanken- und Kombiangriffe hinbekomt wird das Zusammenspiel von Infanterie und Kavallerie taktisch die Schlacht entscheiden. Aber gute Imperiumsspieler haben darauf mangels klassich harter Breaker eh darauf gesetzt.

> Beim neuen Zuschlagen nach Initiative hält sich für das Imperium Glück und Leid auch eher die Waage. Mit Iniwerten von 3 für die Kerntruppen, 4 für die Elite und 5 für Chars bildet das Imperium halt genau die Mitte des Spektrums. Gegen Untote, Oger, Orks und Goblins, sowie Zwerge zu kämpfen wird jetzt lustiger für den tapferen imperialen Soldaten. Gegen Elfen jeglicher Couleur, Chaos und Skaven wird es dafür umso blutiger.

> Beim bauen von Armeelisten, sehe ich für das Imperium einen deutlichen Anreiz von den vielen kleinen Einheiten wegzukommen und seine Punkte in größeren Regimentern zu konzentrieren. Voralledem die Tage der nackten 5er Ritterschwadron dürfte gezählt sein. Da imperiale Einheiten halt recht günstig sind und die meisten Spiele nun eher auf 2000-3000 Punkte gehen wird aber genügend Spielraum für kleine Umlenker und Störeinheiten sein.


Seht ihr das auch so? Oder nicht?

Gruß Malakov

 
Kriegsmaschienen werden herrlich! Mehr brauch ich dazu nicht sagen...

Die strikte Inireihenfolge, auch beim angriff, schwächt unsere Abteilungen aber leider. Da die Abteilung oft erst mal auf den Kopf bekommen, und dann nicht mehr viel zum zuschlagen übrig ist. Aber Abteilungen werden wahrscheinlich größer werden, und dann der Tod von Massemobs sein.

Magie wird sehr riskant. Zwar sind die Zaubersprüche mit drei stärkestufen recht hart, aber die Zauberpatzertabelle auch. Das gute für Magieverweigerer ist, dass man den banncaddy auch mal zuhause lassen kann. Da sowieso der höhere der beiden Würfel als bannwürfel zählt. wir werden vielleicht viele einzelne Magier mit Reittier sehen.

Riesenblöcke halte ich für absoluten Müll. Können von ner guten Breakereinheit immer noch in der ersten Runde vom tisch gefegt werden, jedoch sind dann wesentlich mehr Punkte im Eimer.

Ritter als einzige Kern wird nicht mehr so stark sein, aber ich denke immer noch, dank dem Rüstungswurf, spielbar.

Bihänder sind die mMn ebenfalls Gewinner der Edition, da sie jetzt auch mal zum zuschlagen kommen wenn sie angegriffen wurden.

Gegnerische charaktermodelle werden fast genauso bleiben wie sie es jetzt sind, da immer noch 50% der Armee daraus bestehen darf. 25% Kommandanten und 25% Helden. Ändert sich also fast nichts.

Der wegfall von dem Angst-autobreak war dringend nötig, und ist einfach nur Klasse.

Generell würde ich sagen, dass die Klassische Imperiums stand and shoot armee die meisten vorzüge aus der neuen edition ziehen kann. Aber auch TVI wird wieder interessant. Die Altar-Dampfanzer-3 Magier Kombi wird aber denke ich stark abgwertet.

Eine der härtesten Armeen wird das Imperium sicher nicht, aber es wird mMn wieder oben mitspielen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde auch dass das Imperium ziemlich von der neuen Edition profitiert.Der Mörser(falls er nicht erratiert wird) wird in der neuen Edition richtig geil.Auch die Chars werden ziemlich cool da sie kaum Punkte kosten und man so einfach mal einen Hauptmann ohne schwere Ausrüstung aufstellen kann.Bei der Elite finde ich es gut dass man nun ohne Probleme Pistoliere und Schützenreiter spielen kann ohne einen Eliteslot dafür verschwenden zu müssen.
Was denkt ihr über die Ordensritter?Sind sie noch weiter effektiv spielbar oder wenn nur in großen Blöcken?
 
Als "mehrspurige Autobahn" im Zentrum deiner Armee.
Dadurch, dass sie nicht mehr marschieren können sind sie als alleine operierende Einheit schnell ausmanövriert und unschädlich gemacht.
Wenn sie aber gemeinsam mit der Schlachtlinie vorrücken, wird der Gegner früher oder später mit ihnen konfrontiert werden.
Gut möglich, dass sie viel Feuerkraft und Magie anziehen werden, wie das Licht die Mücken, aber sie haben ja immer noch ihren 1+ RW. Außerdem werden dafür deine restlichen Einheiten weniger / nicht beschossen.

Weiters solltest du das Regiment nicht, wie gewohnt, bei einer Größe von 5 - 8 Ritter lassen, sondern ruhig mal auf 18 Ritter aufstocken und drei 6er Glieder bilden. Was meinst du, was das für nen psychologischen Faktor auf einen Gegner hat? Und auch wenn er sein Feuer drauf konzentriert, zumindest die Hälfte von ihnen werden noch ankommen und wenn schwere Kavallerie in ein Regiment bricht, gehts ordentlich rund, wie wir alle wissen. Da gibts ja dann in der neuen Edition noch ein paar zusätzliche nette Regeln dafür.