Neuwahl des Bundestages am 23. Februar 2025

Die eigentliche Frage ist doch: Wie bekommt man genug Soldaten, um das Land im Fall eines Angriffs oder eine Natobündnisfalls vernünftig zu verteidigen. Sofern die offizielle öffentliche Darstellung stimmt, ist das j aktuell nicht der Fall, weder Personell noch Materiell. Das würde nahelegen, dass wir neue Konzepte brauchen andernfalls kann man auch sofort die neuen Landverträge unterschreiben.

cya
 
Die eigentliche Frage ist doch: Wie bekommt man genug Soldaten, um das Land im Fall eines Angriffs oder eine Natobündnisfalls vernünftig zu verteidigen. Sofern die offizielle öffentliche Darstellung stimmt, ist das j aktuell nicht der Fall, weder Personell noch Materiell. Das würde nahelegen, dass wir neue Konzepte brauchen andernfalls kann man auch sofort die neuen Landverträge unterschreiben.

cya

Ich werfe mal in den Raum, dass hängt auch vom Angreifer ab. Ein potentieller Feind, der "nur" das Land besetzt und es seinem eigenen
Territorium anschließen will, um eine "größeres Reich" zu schaffen, dabei aber mehr oder weniger die Zivilbevölkerung in Ruhe
lässt und bestehende Strukturen bestehen lässt, wird wohl tendenziell wenige Leute zu Widerstand verleiten oder dazu,
der Armee beizutreten.

Ein vermeintlicher Gegner, der nicht nur Land besetzen will, sondern auch plündert, die Bevölkerung terrorisiert,
ganze Orte zerstört und ähnliches, wird sicher eine andere Reaktion hervorrufen und dementsprechend mehr Widerstand und
potentielle Wehrpflichtige.
 
Wahnsinn!

Für Fall 1 übergibt man dann also einfach mal sein Land und lässt die gesellschaftlichen Regeln, nach Gutdünken der neuen Machthaber festlegen. Wie auch immer die aussehen mögen.

Für Fall 2 hofft man auf den freien Willen von genug Leuten sich unausgebildet ins Feld zu werfen, weil nach drei Monaten Feindesdurchmarsch, könnte es dann doch etwas spät sein.

Was ich hier lesen darf finde ich ehrlich gesagt erschreckend, als hätte man die letzten Jahre nicht gehabt. Da Frage ich mich dann doch, weswegen ich nicht einfach meine Familie nehmen und gehen soll?

cya
 
Ich sage nicht, dass es unbedingt so kommen muss. Aber der Blick in die Geschichte und das Sozialverhalten des Menschen
insgesamt legt nahe, dass eine Bevölkerung so reagieren könnte.

Die Vergangenheit hat oft genug gezeigt, dass Menschen oft nur langsam auf drohende Gefahren reagieren und oft gar nicht
wahrnehmen, was um sie herum passiert, es verdrängen oder auch aktiv mitarbeiten, um zu überleben und selbst zur Gefahr werden.
Leider ist es doch so, dass nur ein geringer Teil der Menschheit wirklich vorrausschauend agiert und im Alltag alles ausblendet,
was nur am Rande mit der eigenen Realität zusammen kommt.
Leider.

Es ist ja schon erschreckend, wie viele Menschen den Krieg um die Ukraine ausblenden, weil sie nichts damit zu tun haben wollen
oder meinen, wir sollten uns da raushalten.
Noch mehr Menschen blenden die Situation im nahen Osten aus, Israel und Syrien sind für die meisten doch nur unbekannte Länder.
Und all die anderen Konflikte wie z.B im Jemen oder Sudan interessiert noch weniger Menschen.

Und das ist doch nur ein Teil des Problems. Wieviele Menschen blenden den Klimawandel aus ? Umweltschutz, Ressourcenschonung,
Bildungswesen, Gesundheitswesen, und und und. Such dir was aus. Wir Menschen sind Experten darin, alles auszublenden
was uns nicht unmittelbar betrifft. Und unsere Politiker sind Teil des Ganzen.
Deswegen werden doch so gerne Politiker gewählt, die versprechen, es müsste nichts geändert werden, man kann so weiter machen wie bisher.
Oder die Leute wählen Politiker, die eine heile Welt versprechen und die Realität ausblenden und dazu erzählen,
was die Leute hören wollen.
Und leider wird es bei der nächsten Bundestagswahl wieder so kommen. So lange wir Menschen Probleme aussitzen können,
sie wegschieben können oder sie einfach ignorieren, so lange wird das auch gemacht, bis das Problem akut wird und man sich
darum kümmern muss.

Meine Erfahrung und der Blick in die Geschichte zeigt mir, dass es leider oft so ist. Es sind oft nur einzelne Menschen,
die den Unterschied machen, weil sie eben nicht so wie die große Mehrheit der Menschen sind.

Und da bin ich ganz bei dir, Naysmith. Es ist erschreckend. Das macht das Leben so anstrengend, herausfordernd und unberechenbar.
Die Leute schimpfen lieber auf die Grünen, Greta und Fridays for Future, statt sich der Realität zu stellen.
Man mag von denen halten was man will, aber der Klimawandel ist bittere Realität und Umweltschutz betrifft gnadenlos jeden.
Und die Frage ist nicht mehr, können wir den Planeten retten, sondern kann die Menschheit sich retten ?

Der Krieg in der Ukraine ist eben genauso ein Beispiel. Es wird sich darüber aufgeregt, dass wir Waffen liefern und Geld bezahlen,
denn es ist ja angeblich nicht unser Krieg, statt dem Aggressor von Anfang an entgegen zu treten und Stärke zu zeigen,
um ihm Einhalt zu gebieten.
Nichts zu tun, einfach zuschauen und auf das Beste zu hoffen hat noch nie geholfen.
Vielen Menschen ist einfach nicht klar, was auf dem Spiel steht, wenn Russland gewinnt und die Ukraine verliert.

Uns allen, unseren Politikern und überhaupt den Menschen täte mehr Courage gut. Wir sollten Probleme anpacken, statt sie zu ignorieren,
wegzulaufen oder darauf zu hoffen, dass andere sich schon darum kümmern werden.
 
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Jo, alles richtig! Die Amis fassen sie geschilderten Beobachtungen Deines Beitrags gerne so zusammen: Talk is cheap. Es wird geschwätzt und nicht gehandelt. Kann man überall und für alles beobachten.

Gerade deswegen muss jeder zumindest versuchen Leute in Bewegung zu setzen. Resignation ist keine Option!

cya
 
Bin gespannt, wie jetzt wo Assad geflohen ist die Debatte um die eventuelle Rückführung von syrischen Flüchtlingen geführt wird.
Glaube sehr, dass die Demokraten sich vermutlich dabei sehr blamieren und in Kleinigkeiten verlieren werden. Die Nazis werden sagen, die Fluchtursache ist weg also weg mit denen und damit wahrscheinlich an Zustimmung gewinnen.
 
Bin gespannt, wie jetzt wo Assad geflohen ist die Debatte um die eventuelle Rückführung von syrischen Flüchtlingen geführt wird.
Ist ne durchaus diskutable Frage!
Allerdings ging es hier ursprünglich um die BT-Neuwahl, dann nur noch um die Wehrpflicht, dann um Verteidigungspolitik und jetzt Syrien!

Das erinnert wieder an den uferlosen Inhalt des "Stammtisches"!

Von daher nochmal meine Bitte an die hier mitschreibenden Mods (auch wenn Ihr konkret hier keine Rechte habt): Ich hab von außen 0,0 Ahnung, ob und wer hier moderiert, da nichts angezeigt wird! Könntet Ihr bitte mal intern nachfragen bei Euren Kollegen, wie man vielleicht hier zumindest das Thema "Wehrpflicht" in einen neuen thread raustrennt?
Und @Olaf: Vielleicht wäre es besser, wenn Du einen neuen thread zum Thema Syrien/Assad-Sturz aufmachst, damit alles thematisch "sauber" bleibt? 😉
 
Ich finde schon, dass potentielle und zentrale Wahlkampfthemen in diesen Thread hier passen. Ist halt immer die Frage, ob man bei der Relevanz für die Bundestagswahl bleibt oder in Details abdriftet, die dann nichts mit der anstehenden Wahl zu tun haben. @Olaf thematisiert in seinem Beitrag ja nicht die Ereignisse in Syrien selbst, sondern deren Einfluss auf Deutschland und die Wahl. Migration ist definitiv ein Wahlkampfthema. Ich frage mich auch völlig wertfrei, welchen Einfluss die Entwicklungen in Syrien auf Deutschland haben werden und wie unsere Politik das bewertet. Aus Syrien kommt halt eine große Anzahl an geflohenen Menschen.
 
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dass potentielle und zentrale Wahlkampfthemen in diesen Thread hier passen.
Migration ist eines der wichtigsten Themen für den anstehenden Wahlkampf,

Ist inhaltlich ja alles durchaus richtig! Nur FAKTISCH kommen hier dann doch alle möglichen Themen rein, die nur als "Meta"-Thema was mit dem Titel zu tun haben: Was ist denn bitte heute NICHT politisch und wäre damit kein potentielles Thema für die BT-Wahl? 😉
Und dann wären wir ja mMn wieder bei der Prämisse des Stammtisch...?‍♂️

Das wenige, was man überhaupt von offizieller Seite zur Schließung gehört hat, war halt DAS:

Entsprechend bleibt der "Stammtisch"-Thread geschlossen, und vergleichbare "Nachfolge"-Threads werden ebenfalls unkommentiert geschlossen. Ich möchte jedoch ausdrücklich darauf hinweisen, dass es nach wie vor möglich ist, im Off-Topic-Bereich Themen im Rahmen des Zeitgeschehens zu eröffnen und zu diskutieren. Ich bitte euch dabei, auf themenbezogene Diskussionen zu achten, anstatt sogenannte "Sammel-" oder "Mega-Threads" zu erstellen.

Kann man anders sehen, aber meiner Meinung nach laufen wir hier wieder etwas "ins Risiko".
 
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