Offener Brief an Battlefront

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Erstmal muss das komplette Layout überarbeitet werden. Da sitzt ihr Grafikdesigner schon ein paar Tage lang dran (mein Regelbuch für den Spanischen Bürgerkrieg ist jetzt raus, das hat im Selbstverlag "neben dem echten Leben her" gut ein Jahr vom ersten Armeelistenkonzept bis Drucklegung gedauert, bei größeren Werken wie den BF-Büchern mit hoher Grafikdichte also schon ein guter Vollzeit-Arbeitsblock). Es darf nichts übersehen werden. Da fällt also schon mal gut was an Kosten an. "Mal eben die Symbole weg" ist nicht ganz des Pudels Kern.

Wir hatten das gleiche Problem mal bei einem Buch, die Symbole zu entfernen ist eine Sache von max. einem halben Tag. Bei einem Profi geht sowas extrem schnell, vor allem dann, wenn die Vorlagen monochrom sind, was bei FoW oft der Fall ist.

Gehen wir von einem potentiellen deutschsprachigen Absatzmarkt von Deutschland, Österreich und evtl der Schweiz aus, in dem die Anti-Nazi-Regelungen greifen, so sind das für Deutschland optimistisch geschätzt vielleicht ein hoher 4stelliger Bereich, was die potentiellen Käufer betrifft.

So teuer ist es auch nicht mehr, außerdem haben A und CH mit den Symbolen in der Regel kein Problem, wäre also nur D.

Eine Auflage von vll. 10000 Stück wird pro Stück relativ teuer. Dazu kommen gesonderte Lagerkosten, Transportkosten, Sicherstellung, dass nur dieses Produkt auf den beschränkten Markt kommt...

Solche Stückzahlen erreicht GW, aber alle anderen können schon froh sein, wenn mal 1000 Stück verkauft werden.
 
Nein sind sie nicht.
Grundsätzlich sind die Regelwerke und 80% der Bücher sauber, d.h. frei von Symbolen, die unter den §86 und §86a fallen. Der Witz daran ist, dass wenn wir nicht drauf hingewiesen hätten, dass es so ist, hätts niemand im internationalen Umfeld überhaupt gemerkt.
Es gibt aber 2 Battlebooks, die dafür überquellen mit dem Müll, in denen es aber nicht nötig gewesen wäre.
Von daher müssten gar nicht gross irgendwelche Layouts von Symbolen befreit werden, das kostet auch nicht so wahnsinnig viel Geld, wie man uns das weismachen möchte.
Was BattleFront da manchmal reitet, kann ich auch nicht nachvollziehen, ich hoffe aber, dass sie jetzt einen etwas intensiveren Kontakt zu deutschen Usern pflegen könnten, um die Missverstädnisse auszuräumen und die Kommunikation zu verbessern.
Die Hand haben wir ihnen gestern in einer Mail entgegengestreckt, mal sehen, ob sie sie ergreifen.
 
Eigentlich bräuchten die doch nur einen Mac mit nem DTP-Programm, müssten die kritischen Zeichen einfach löschen/schwärzen/verfremden und in der zweiten Auflage dann die zensierte Version bringen. Fertig.

Was kann das Kosten? Ein Grafiker für einen halben Tag zu beschäftigen? Sicher nicht viel...

Ansonsten wird euch wohl nichts anderes übrig bleiben, als das Buch selber zu entschärfen, mit Aufklebern, oder Edding. Sieht nicht schön aus, aber es geht ja im die Regeln und nicht um die Bilder, oder Nazi-Flufftexte
 
FOW ist ein nettes System, lese den Bericht jetzt erst, hatte mich bereits von Anfang an beschwert über die diversen netten Zeichen in den Büchern.

Mein Händler hat die alle abgeklebt um keinen Ärger zu bekommen.

Frage wie sieht das Heute eigentlich mit der Qualität aus vor 1,5 Jahren waren die Blister echt mies, viele sind alleine aufgegangen und es fehlte auch mal was. Battlefront hat da zwar Ersatzteile geschickt aber blibe halt ärgerlich.

MFG

TTG
 
Leider habe ich den Schrieb erst heute gesehen. Ich finde den Brief vollkommen überflüssig. Einzig aus der Sicht des heutigen doch so staatsmännisch gut aufgeklärten Deutschen ist er verständlich. Aber ihr sägt damit an eurem eigenen Ast...
"Ein bisschen Krieg, Mord und Totschlag ist OK, aber dann bitte günstiger und bitte keine Miniatur-SS-Nazis..."
 
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