Grimdark Future OPR Grimdark Future . Competitive Beschränkungen Ideen- und Meinungssammlung

Bronson

Aushilfspinsler
7 Dezember 2014
5
3
4.581
Moin moin in die Runde,
echt ein schöner Thread, den du hier aufgemacht hast.

Kurz zum "Nenner": wir spielen hier in unserer Gruppe, anfangs mit kleinen Punktgrößen aber nun auch mit bis zu 5000 pkt, die Missionen aus dem Full-Rulebook, teilweise mit progressivem Scoring, auch mal ergänzt mit Warlord-Kill, Firstblood und Linebreaker und Zusatzpunkten für Halten am Ende der Missionsmarker, teilweise allein das Scoren am Ende wie es im Regelwerk steht mit Sidemissions oder mit den Missionskarten. Wir haben uns beim Armeeaufbau an das Competitive Set gehalten bis lang ohne ein Limit für titanische Einheiten. Wir suchen ebenfalls momentan nach einer Punktgröße für spannende, wettkampforientierte und vergleichbare Spiele und schwanken zwischen 2000 bis 3000pkt und proben dann mit Einschränkungen.

Zum Leitbild wäre ich momentan nicht ganz bei dir, da ich die Idee und die strategischen Möglichkeiten mit oder gegen großen Monstern zu spielen zu reizvoll finde. Und daher nicht über das Weglassen eines Einheitentyps sondern eher über die Gestaltung der Mission oder das Terrainlayout nachdenke und herumexperimentiere.

Leider haben die Spiele bei der Deutschen Meisterschaft genau das bestätigt, dass T18+ Einheiten "ganz schön stark" sind, wenn durch alliierte Zauber, Commandpoints oder extra Actions über die Maßen gepufft werden können. Interessant hätte ich gefunden, wenn sie diesen Einheitentyp limitiert hätten und man vielleicht ableiten hätte können, eins ist ok, zwei sind handhabbar oder so. Sie haben aber sogar bei den Missionsgestaltung deutlich zum Vorteil von T18+ Modellen entschieden, da sie in den späteren Runden die Anzahl der Missionsmarker weiter reduziert haben und es somit großen Einheiten noch einfacher gemacht haben an dem spielentscheidendem Ort zu sein. Aber nicht nur das, auch wurde darauf verzichtet, die Marker selber durch die Spieler platzieren zu lassen, um so ggfs. das Spiel in die Breite und somit die Marker möglichst weit von einander entfernt platzieren zu können. Will da auch nicht bewerten, wie jemand sein Spiel gestaltet sondern eher aufzeigen, dass man mit dem entsprechendem Missionsdesign vielleicht diese extremen Einheitentypen miteinfangen kann.

Als letzten Punkt würde mich das Thema Line of Sight interessieren. Ich komme auch aus der GW 40k Ecke und habe entsprechendes Terrain. Je mehr ich OPR aber spiele, habe ich aber das Gefühl, dass man ein entsprechendes Terrain benötigt. Zum einen sehe ich die OPR Ruinen nicht mehr unbedingt als Los-Blocker wie sie normalerweise bei GW Turnieren behandelt werden und zum anderen gibt es kaum Hügel bei diesen Turnieren, natürlich gibt es Stockwerke, aber nicht mit der gleichen Relevanz wie sie anscheinend bei OPR haben. Ich hatte keine Hügel im Fundus, wie ist das bei euch? Nun verwende ich welche und finde es zunehmend reizvoller damit zu spielen. Die Grundregeln erlauben keine Sichtlinie durch Einheiten, daraus ergibt sich aber auch ein Spiel, aktiv mit eigenen Einheiten Sichtlinien zu blockieren und Ziele zu verwehren bzw. die Aktivierung von anderen Einheiten beim Gegner zu erzwingen. Im Gegenzug heben erhöhte Positionen wie z.B. Hügel genau diese Mechanik aus und werden zu interessanten strategischen Positionen...

just my 2 cents
 
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Ahnenzorn

Fluffnatiker
17 Januar 2020
2.638
3.231
27.011
@Anachronist: kein Problem, ich will dich nicht auf Teufel komm raus überzeugen. Ich find es gut, dass zwei Standpunkte dargestellt wurden und Mitleser sich so ihre eigenen Gedanken machen können.
Ich seh bei deinen Punkte zur Vergleichbarkeit der Kosten aber keinen Bezug auf meine Punkte betreffend T18+ Einheiten, von daher scheint mir das ein andere Fass zu sein, das geöffnet wurde, das möchte ich erstmal nicht kommentieren. Außer: mit dem letzten Satz geh ich voll mit, das sehe ich auch als Stärke von OPR.. weshalb ich die T18+ Modelle so "aus dem Rahmen fallend" empfinde.

Ich sehe übrigens wenig Probleme mit den allgemein und speziellen Sonderregeln, das sind nur "wenige" wenn man OPR mit einem Moloch wie 40K vergleicht. Wer 30 Sonderregeln braucht, damit sich sein Orden von SpaceSoldaten total vom anderen Order SpaceSoldaten mit den gleichen Modellen unterscheidet, der ist bei OPR glaub ich einfach falsch.

Allgemeingesprochen
Ich sehe Flieger und so große Modelle einfach nicht in meiner Fantasie einer kleinen Schlacht.. das sind für mich mehr Geländestücke oder Missionsziele wenn man Narrativ rangehen würde. Für verrückte Games gern auch mal im Spiel.. aber nicht für Turniere oder kompetitive Spiele wo die einfach zu stark herausstechen. Ich denke keine Liste (außer reine Knights) sind auf diese Modelle angewiesen, noch bauen sie darauf auf, viele Armeen haben gar keine Modelle über 12 Lebenspunkten. Das Spiel funktioniert wunderbar ohne sie, was einfach zeigt, dass sie für das kleine Format von 2-5 Tausend Punkten nie richtig eingeplant waren. Warum sollte man sich dann damit bei einer Veranstaltung herumschlagen müssen..für ein Abstraktes "Beschränkungen sind doof"? Nee... irgendwie nicht (Achtung, personliche Meinung). Selbst wenn die Spieler nicht auf die höchsten Plätze kommen.. das macht einfach weniger Spaß zu spielen wenn die Armeeliste sagt "hehe, du hast nicht krass gegen Def2+-Einzelmodelle aufgestellt, tja pechgehabt, sei froh wenn ich fehler mache und du vielleicht über taktische Bewegung am Spiel teilnehmen kannst, nachdem ich dir deine 1-2 stärkere Waffeneinheiten rausgenommen habe.

Vielleicht entwickelt sich das System ja auch noch in eine Richtung, wo höhere Lebenspunkte nochmal anders Gewichtet werden im Punktekalkulator.. so was dass über T6 und über T12 alles prozentual teurer wird oder so.. muss man mal sehen.
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Hier meine persönliche Bewertung mit der Absicht zu überlegen, bei einem 3000P Format mit Beschränkungen, ein einzelnes T18-Modell zuzulassen und unter welchen Voraussetzungen.
Ich beschränke mich hier mal auf die T18 Einheiten der verschiedenen Armeen, alles über T18 lass ich mal raus, weil das noch extremer ist und aus meiner Sicht in normalen Armeen noch weniger zu suchen hat (im Vergleichenden/Kompetitiven Umfeld).

Vorweg, 18 Lebenspunkte mit guter Bewaffnung die unter 600P bleiben, find ich äußerst problematisch. Die meisten Läufer/Tanks mit T12 kommen schon an diese Punktzahl, da wirken dann günstigere 18er irgendwie fehl am Platz. Vielleicht sind wie vom Macher virgeschlagen, reine Titanen-Battles dann geeigneter und dann sind die Punkte vielleicht auch sinnvoller gewählt.

Also einfach mal gucken, was denn 18 Lebenspunkte bei den verschiedenen Fraktionen so kosten:

Alien Hive
Hier sehe ich die meisten Probleme mit dem Burrower. Viel zu günstig für das, was er an nützlichen Fähigkeiten kombiniert. 580 P für supernahes Ambushen mit Schadenseffekt und 12x AP4 + 6x AP2 Attacken für 580P in einer Armee, die ihn in folgenden Phasen auch mit "Pheromones"-skill zusätzlich bewegen kann, damit es auch immer was zum snacken gibt.
Das ist für mich ein klarer Ausreißer in OPR, davon mehrere bei kleiner Punktzahl scheint für mich nicht Sinnvoll, als mächtiges Tool wenn man nur einen bei 3000P mitnehmen kann und keine andere Variante..schon eher, aber dennoch frech günstig-optimial.
Die anderen BigBoys sind weniger "optimal" auf eine Aufgabe zugeschnitten, weil sie Punkte für ein Nahkampfprofil bezahlen, während sie mehr für den Fernkampf ausgelegt sind, alle kommen schnell über 600/700 Punkte.
Das Alienhive ist aus meiner Sicht jetzt nicht besonders auf die großen Varianten ihrer Monster angewiesen, das gibt es alles auch in Kleiner und Verdaubarer (für den Gegner), es ist nicht die "Seele" der Fraktion.

Custodian Brothers
Anti-Grav Heavy Battle Tank 725 (+15P für Transport 6)
Custodian Heavy Battle Tank 785 (+75 für Stormrifle+HunteR Missiles) (Transport 11)
Custodian Heavy Walker mit 615 bis 715
Die Custodians haben auch kleinere Varianten in ihrer Liste und brauchen den T18 Kram nicht wirklich. Das einzige was fehlt ist ein Transporter, aber das wird eh schwer mit den hohen Tough-Werten und dem Platzverbrauch im Transporter unter den Competitive-PDF-Regeln.

Eternal Dynasty
Samurai Titan 480 (viele Nahkampfattacken) bis 575 gute Schussattacken Deadly. Balst oder Rending auf 24"
Echt netter output für realtiv wenig Punkte, kann man gut spezialisieren und damit Punkte sparen.. die kleinen Walker decken diese Bereiche aber auch gut ab und sind nicht viel günstiger.

Havoc Brothers
Havoc Heavy Tank 745 - ~830 (Transport 11 und ok-Beschuss
Crab Walker 640- 740 (Regen bei Plaque

High Elf Fleets
Avatar of Flames 735 (mit Regen) Q2 D2
Hier mal als für mich verrücktes Beispiel wo es noch schlimmer wird wenn man auf noch mehr Lebenspunkte guckt: Wraith Titan (Nahkampfvariante Tough 24 für 620P .. bitte was?

Jackals
Long Neck 645 - 650 eine Dicke Wumme auf Reichweite, n bissche Nahkampf
Das ist noch eine sehr kleine Fraktion, hier wäre das eine von zwei Möglichkeiten überhaupt Schüsse über 24" reinzubekommen. Wenn man ohne Alllierte spielt vielleicht am vertretbarsten die Modelle zu erlauben.

Prime Brothers
Heavy Anti-Grav Transport Tank 700 -850 (Transport 11)
Heavy Anti-Grav Destroyer Tank 740 - 890 (Transport 6)

Orc Marauders
Battle Rig 455 - 600/700 (Transport 11) (weitere Transport 10 für 30 P)
- hier kann man easy auch einen looted Tank mit Transportoption spielen, wenn man seinen Orc-Kampfpanzer ausführen will, das wäre mein einziges Bedenken bei den Orks gewesen.

Robot Legions
Prison Monolith mit Chained Tyrant-upgrade 700
Wraith-Shard mit Great Wraith upgrade 910 (Q2 D2)
Death Fortress (ohne Wraith-Shard Vault upgrade) 725

Saurian Starhost
Dread Titan (ohne Scorcher oder Behemoth upgrade) 545 (Q2 D2 nur Nahkampf)

Tao Coalition
Tide Titan (Riptide quasi, der andere hat direkt T24) 490-700 (von günstiger Nahkampf-Variante bis Beschussplatform)

Titanlords
Die Armee passt so gar nicht in das Leitbild, dass ich gerne umsetzen würde, also fällt die quasi komplett raus

Wormhole Demons
Greater Avatars 700+
Soul Demons 700+


Das wars, alles andere hat keine T18+ Modelle oder sie starten bei T24.
.................
Also die Frage, will man diese Modelle rauslassen, sie in beliebiger Zahl erlauben (was die Punkte hergeben), oder ein Modell pro Armee gestatten? Nimmt man irgendeiner Fraktion so viel Weg, dass sie nicht mehr erkennbar wären? Gibt es keine Alternativen in den Armeelisten für die Spielfeldrolle?

Anders: Kann man sich damit abfinden diese Modelle in einem Turnierformat nicht bringen zu können, dafür, dass die meisten Armeen miteinander auf gleichem Wege interagieren können, um das Spiel attraktiver zu halten für verschiedene Zielgruppen?

.................
Nachdem ich mir das hier zum ersten mal gesammelt aufgeführt habe muss ich echt erstmal drüber schlafen.

Auch zu bedenken:
Wenn man die Punkte mit 40K vergleicht, ist bei 40K ein 2000P Spiel in OPR GDF schon 4000-5000P. Wenn wir hier über 2000-3000P OPR reden, sind das in 40k nur 1000-1500P.. da machen in normalen Spielen die ganz dicken Dinger doch auch keinen Sinn (im Spielspaßsinne).

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Liebe Mitleser.. haut gern mal eure Meinung raus.. nicht alles muss so ausgearbeitet sein, ein reines "Feeling" ist auch immer willkommen und alles Ansichten können erstmal fair nebeneinander stehen!

Klar sind wir uns alle einig, dass der Burrower unverschämt günstig ist, dafür was er kann. Deswegen ist eine der sehr beliebten Netlists ja auch 3 Burrower und irgendein kleiner Ramsch auf 2k. Macht es Spaß dagegen zu spielen? Eher nicht. Erlaubt es viel taktische Möglichkeiten? Nein.
(Vermutlich tauchen Turn 2 zwei und Turn 3 der dritte Burrower irgendwo auf dem Feld auf. Sie dürfen viel zu nah ran, also ist egal wo ich mich positioniere oder was ich versuche einzunehmen. Erste Aktivierung geht nach dem ersten Turn wahrscheinlich auch immer an die Bugs)

Zum Rest:
Ich finde die Quality sollte man hier definitiv stark mit einbeziehen. Die 4+ Quality bei Jackals zum Beispiel betrifft ja nicht nur die eigene Trefferquote, sondern auch die Gefahr gepinnt zu werden, oder gar im Nahkampf zu routen. Manche Tough 18 Units haben "Resistenzen" dagegen Moral zu versemmeln, auch das sollte man nicht unterschlagen.

Beim Avatar vs. Wraith Titan der High Elf Fleets kommt halt wieder das Bepunktungsmodell von OPR zum tragen: Avatar hat Reg von Hause aus und kann entweder im NK gegen Masse / Durchschnitt gehen oder im FK gegen Tough 3 Units. Reg und die Flexibilität kosten halt extra. Für Regeneration und Schusswaffen kann man beim Titan ja nochmal bis zu 430 Punkte investieren.

Und ich muss natürlich auch meinen Senf bei den allseits beliebten Weltraumuntoten (😅) dazugeben: Auf dem Papier sieht das Death Fortress sehr imposant aus. Die Feuerkraft ist es auch in der Realität. Allerdings trotz Strider schwer zu manövrieren der Klotz (und der Neue ist glaube ich noch eine ganze Ecke größer). Je nachdem wie man Sichtlinien spielt (original OPR odertrue line of sight), macht ihn das nochmal schlechter.
Den Great Wraith habe ich noch nicht selbst eingesetzt, sehe ihn jedoch deutlich bedenklicher. Er kommt mit Psychic 2 daher, was man immer zusätzlich einsetzen kann. Er kann fliegen. Somit also auch aus Deckung heraus chargen (schränkt die Benutzung von Psychic zwar ein, aber ist eine taktische Möglichkeit). Der original Todesbode steht auf einem 40mm Base. So eine kleine Base lässt sich selbst ohne Fliegen schon viel leichter platzieren und bewegen als die meisten anderen Titans.
Beide haben gemeinsam, dank Robot niemals Gefahr zu laufen pinned oder routed zu werden. Sie zerfizzeln höchstens 🤷‍♂️


Nur mal als Vorschlag in die Runde:
Vielleicht anstatt T18 (+) generell zu verbieten, lieber eine Obergrenze für Tough etablieren? Beispielsweise maximal T24 gesamt auf 2000 Punkte (die Zahlen sind jetzt aus der Luft gegriffen).

Bei Zwergen tun sich ja auch diverse Fraktionen schwer. 3x T12 D2+ ist faktisch nicht schlechter als 2x T18 D2+:unsure:
[Bei dieser Variante würden meine geliebten Necrons übrigens schlecht wegkommen]
 
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Anachronist

Codexleser
16 August 2020
227
228
2.456
18+ Modelle... nicht Einheiten.
Und ja total, das gesamte Thema ist subjectiv, deshalb muss auch gar nichts beweisen sein, man schöpft aus seinen Erfahrungen und Einschätzungen. :)
Na das geht in meinen Kopf ja gar nicht rein. Wenn ich meine drei Destroyer spiele, haben die genauso viele Wounds wie der Heavy Walker, machen mehr Schaden im Nahkampf und stehen zu dritt auf einem Platz der genauso groß ist wie der Unterteller vom Walker.

Wo ist der Unterschied?
 

Ahnenzorn

Fluffnatiker
17 Januar 2020
2.638
3.231
27.011
Leider haben die Spiele bei der Deutschen Meisterschaft genau das bestätigt, dass T18+ Einheiten "ganz schön stark" sind, wenn durch alliierte Zauber, Commandpoints oder extra Actions über die Maßen gepufft werden können. Interessant hätte ich gefunden, wenn sie diesen Einheitentyp limitiert hätten und man vielleicht ableiten hätte können, eins ist ok, zwei sind handhabbar oder so. Sie haben aber sogar bei den Missionsgestaltung deutlich zum Vorteil von T18+ Modellen entschieden, da sie in den späteren Runden die Anzahl der Missionsmarker weiter reduziert haben und es somit großen Einheiten noch einfacher gemacht haben an dem spielentscheidendem Ort zu sein. Aber nicht nur das, auch wurde darauf verzichtet, die Marker selber durch die Spieler platzieren zu lassen, um so ggfs. das Spiel in die Breite und somit die Marker möglichst weit von einander entfernt platzieren zu können. Will da auch nicht bewerten, wie jemand sein Spiel gestaltet sondern eher aufzeigen, dass man mit dem entsprechendem Missionsdesign vielleicht diese extremen Einheitentypen miteinfangen kann.

DaFuq?! 🤦‍♂️

Ich erinnere mich noch an das deutsche Grand Tournament 2002 (kann auch 03 gewesen sein, nagelt mich da bitte nicht fest):
Damals wurden ja keine richtigen Szenarien gespielt, es ging nur um Tischviertel und vernichtete Einheiten. War übrigens die dritte Edition von 40k. Dort fanden Necron Spieler es witzig einen Monolith exakt in die Mitte zu stellen, da dieser somit in allen 4 Vierteln steht. Verschiedene Armeen (Beispielsweise die damals gängigen Orks) hatten zu diesem Zeitpunkt keine Möglichkeit die 14+ Armor des Monolith überhaupt zu knacken (das "+" verhinderte Sonderregeln gegen Panzerung IIRC).
Noch vor Ende des ersten Turniertages gab es einen Hotfix von der Turnierleitung: Der Necronspieler musste entscheiden in welchem der vier Tischviertel der Monolith steht. Meiner Meinung nach war das die richtige Entscheidung.

Im Gegensatz zum "Spoiler" stehen hier deine Erfahrungen von der "Deutschen Meisterschaft" im krassen Gegensatz dazu (Missstand entdecken und Missstand noch verschlimmern).

Vielleicht bin ich da einfach zu naiv, aber ich denke strategische List (und vielleicht ein bisschen Würfelglück) sollten Einfluss auf den Sieger eines Wettbewerbes haben. Nicht bloß maximales Exploiting 🤷‍♂️

Na das geht in meinen Kopf ja gar nicht rein. Wenn ich meine drei Destroyer spiele, haben die genauso viele Wounds wie der Heavy Walker, machen mehr Schaden im Nahkampf und stehen zu dritt auf einem Platz der genauso groß ist wie der Unterteller vom Walker.

Wo ist der Unterschied?

Wenn ich dir 2 der Destroyer wegschieße, haut nur noch einer zu. Verursache ich genauso viele Wunden am Titan, schießt und haut der immer noch mit voller Kraft.
(Hatte Zeitgeist auch schon so erklärt 🤷‍♂️ )
 
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Zeitgeist

Malermeister
27 April 2010
2.014
2.824
14.306
...
Zum Leitbild wäre ich momentan nicht ganz bei dir, da ich die Idee und die strategischen Möglichkeiten mit oder gegen großen Monstern zu spielen zu reizvoll finde. Und daher nicht über das Weglassen eines Einheitentyps sondern eher über die Gestaltung der Mission oder das Terrainlayout nachdenke und herumexperimentiere.
...
Dann hab ich hier noch was für dich.
Zu den oben genannten Secondary Missions haben wir uns noch diese Primärvariante ausgedacht. Das ganze soll dazu führen, das jede Runde Aktion um VictoryPoints passiert und man sich nicht einigelt und auf die letzte Runde wartet die alles entscheidet.

Andere Primär-Variante:

Die 3 / 1 / 0 - Variante

Man könnte einen anderen Weg gehen und das Spiel um Primär-Missionsmarker wie folgt aufbauen:
Jede Runde gibt es 3 VP für denjenigen, der mehr Primary hält, für den anderen 1 VP (wenn er mindestens eines hält sonst 0 VP)

Bei Unentschieden gibt es 1 VP für jeden Spieler, wenn mind. ein Primary gehalten wird.
>Wenn keine Missionsziele gehalten werden, gibt es halt keine Punkte! <
Dann gäbe es max. 12 VP jeweils für Primary und Secondary.. ein 24 P Maximum- alle Punkte aus allen Spielen eines Turniers ermitteln dann den Sieger. Oder man schiebt ein SUN-System davor und nutzt die gesammelten VP als Tie-breaker.

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Man könnte auch mehr Punkte für die Primary ausschütten um die Gewichtung zwischen Primary und Secondary zu verändern.. so was wie 4 / 2 / 0
Der letzte Spielzug könnte schwerer gewichtet werden, so was wie : 5/1/0 - das würde dem Original-Spielziel von OPR näherkommen und irgendwie mag ich die Idee sehr. Hier kann man nochmal Punkte aufholen und das Spiel bleibt länger spannnender wenn die letzte Runde nochmal was rausreißen kann.


Mit dieser Variante wäre es für Turnierergebnisse/Paarungen egal ob man nun mit 4 oder 6 Missionmarkern spielt, es sind immer die gleichen Maximalpunkte und macht das Geschehen vergleichbarer, besser für Schweizer-System?! --- und der Gegner kann durch eine gute Runde nicht so "davonlaufen" mit den Punkten.
-------------------------------------------------

Damit hab ich erstmal alle Ideen auf den Tisch gepackt.
Ich werde mit meiner Spielgruppe mal alles Testen, besonders die abgewandelten Primary&Secondary-Missionen.

Ich habe den ersten Beitrag in diesem Thread mal aktualisiert mit den Primary&Secondary-Zielen von denen ich glaube, dass sie ein gutes Spiel ermöglichen. So findet man alles an einem Ort.
Falls jemand von euch das auch Neugier auch mal testet, freue ich mich über ein kleine Feedback hier!
 
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Ahnenzorn

Fluffnatiker
17 Januar 2020
2.638
3.231
27.011
Damit hab ich erstmal alle Ideen auf den Tisch gepackt.
Ich werde mit meiner Spielgruppe mal alles Testen, besonders die abgewandelten Primary&Secondary-Missionen.

Ich habe den ersten Beitrag in diesem Thread mal aktualisiert mit den Primary&Secondary-Zielen von denen ich glaube, dass sie ein gutes Spiel ermöglichen. So findet man alles an einem Ort.
Falls jemand von euch das auch Neugier auch mal testet, freue ich mich über ein kleine Feedback hier!

Ein kleines bisschen teile ich die Besorgnis von @Bronson bei zu viel Änderung fühlt es sich irgendwann vielleicht nicht mehr wie OPR an.

Zwecks Feedback teste ich bei meinen Spielen gegen die Death Guard aka Plague Disciples am Wochenende mal den Todesboten. Schon beim tüfteln an der Liste fällt mir auf: Ein Bloodthirster oder gar Burrower wäre mir lieber 😅 😂
(Der schluckt schon fast 1/3 der Punkte. Klar Necrons können sowas abfangen, trotzdem kann Sowas auch in die Hose gehen)

Grundsätzlich natürlich schwierig zu beurteilen, wenn ausgerechnet Necrons auf die Death Guard treffen 🤷‍♂️

/Edit: Mussten unser Match erstmal verschieben, da ich leicht erkältet bin 🙈 😅
 
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Zeitgeist

Malermeister
27 April 2010
2.014
2.824
14.306
Kleiner Testbericht:
Ich habe jetzt die vorgeschlagenen Pirmär/Sekundär-Missionen ausprobieren können.
Gespielt haben wir HDF vs. Orks (40k-Turniererfahrener Spieler) nach denen im ersten Post erdachten Beschränkungen/Anpassungen,

Aufstellung
1663657252203.png


Sec.Missions

Meine HDF
1. Ausschwärmen:
1VP, wenn sich am Ende des Spielzugs in drei Viertel mindestens eine eigene Einheit vollständig befindet.
4. Überlegenheit:
1VP, wenn man im Spielzug mehr gegnerische Einheiten getötet, als selber verloren hat.
6. Schwere Verluste:
VPs für jede Einheit (no Heroes) mit Tough (X) die bis zum Ende des Spiels vernichtet wurde.
1 VP: Vehicle/Monster mit Tough(6+), Core-Units (3 Models) mit Tough(3) / Core-Units (1 Model) mit Tough (6+)
2 VP: Vehicle/Monster mit Tough(12+), Core Units (3 Models) mit Tough(6) /Core Units (6 Models) mit Tough(3)

Die Orks:
1. Ausschwärmen:
1VP, wenn sich am Ende des Spielzugs in drei Viertel mindestens eine eigene Einheit vollständig befindet.
2. Zentrale Kontrolle:
1VP, wenn man am Ende des Spielzugs mindestens eine eigene Einheit vollständig innerhalb von 6“ zur Mitte befindet und dies für keine gegnerische Einheit zutrifft
6. Schwere Verluste:
VPs für jede Einheit (no Heroes) mit Tough (X) die bis zum Ende des Spiels vernichtet wurde.
1 VP: Vehicle/Monster mit Tough(6+), Core-Units (3 Models) mit Tough(3) / Core-Units (1 Model) mit Tough (6+)
2 VP: Vehicle/Monster mit Tough(12+), Core Units (3 Models) mit Tough(6) /Core Units (6 Models) mit Tough(3)

-----------------------------------------------
Direkt gelernt/umgesetzt:
Bei den Sekundärmissionen haben wir direkt eine Anpassung gemacht: "Aussschwärmen" haben wir von 4 auf 3 Viertel geändert, bei der kurzen Spielzeit und geringeren Bewegung ist es sonst zu schwer Einheiten in alle Viertel zu bekommen. Nachdem Spiel haben wir da auch bei Durchbruch eine Schwäche erkannt, weil man das quasi kaum/nie im ersten Spielzug punkten kann, haben wir es so angepasst, dass zwei Einheiten in einem Spielzug Punkte holen können, sonst würde man das wohl nie nehmen im Vergleich zum Rest.
Für alle Missonen haben wir festgelegt, dass gepinnte Einheiten nicht zählen, wenn es um deren Position für VP geht, die holen keine Punkte und verweigern keine, entsprechend der Philosophie der Grundregeln.
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Spielgeschehen
Die Orks haben natürlich druck gemacht und mit 3x "stealth"-Heros in ihre Stärken gespielt um die Mitte einzunehmen und sich gegen meine Ambusher vorzubereiten. Auf der anderen Seite haben meine Psyker-Heros zwei Runden versagt, meine schweren Geschütze mit "+1 auf Treffen" zu buffen, somit konnte ich mich nur schwer durch die vielen Trupps durcharbeiten. Zu Wenig Einheitendruck auf der Flanke haben mich am Ende viele Punkte gekostet und die Orks haben mit 16/13 verdient mit effektiverem Schlachtplan gewonnen. Ich hätte noch einen 17:16-Sieg erreichen können!

Jeder Spielzug war spannend und nicht nur "Vorbereitung auf den Letzten", denn es galt Punkte zu verdienen. Das positive Spielgefühl der aktuellen 40K Missionen flammte in mir auf und vermischte sich mit den Vorteilen von OPR, das hat mich begeistert. Auch mein Spielpartner, der auch bei der Erstellung mitgeholfen hat, war sehr zufrieden. Im letzten Spielzug 5 statt 3 VP ergattern zu können hat das Spiel bis zu Letzt spannend gehalten!

Im Detail (Orks:HDF):

Primärsiegespunkte 8:4 (von max. 14 - hätte ich fast im letzten Spielzug ausgeglichen, der Plan ist nicht aufgegangen)
Orks: 3,3,1,1
HDF 1,1,1,1

Fazit Primär:
Funktioniert schon mal wunderbar und bringt die erhoffte Spannung mit, wichtig ist dabei die letzte Runde mit mehr VP für Comeback-Potential! Nahkämpfarmeen holen sich die frühen Punkte, Schussarmeen habe am Ende nochmal eine Chance aufzuholen..fühlt sich ausgeglichen an und lädt dazu ein eine ausgewogenere Liste zusammen zu stellen (my guess).


Sekundärpunkte: 8:9 (von max. 12)
Hier gabs durch Mitte-halten, Ausschwärmen und Überlegenheit gleiche Punkte für uns beide, aber nicht jede Runde durch Kontermöglichkeiten- Ich konnte aber volle Punkte für "schwere Verluste" reinholen, während der Ork nicht so viel gegen meine Tough-Units mitgebracht hatte um sie aus der Entfernung zu vernichten.

Fazit Sekundär:
Die Klassiker funktionieren wie erwartet, die nicht gewählten Missionen sind meist mit/gegen bestimmte extemere Ausrichtungen spannend (Gegner hat viele Heros für Attentat, viele eigene schnelle Einheiten/Ambusher für Durchbruch). Das sind ja auch alles Ideen aus schon bewährten Konzepten. Mehr Missionen müssten es auch nicht sein meiner Meinung nach, falls aber noch 1-2 echt gute Ideen dazu kämen sag ich nicht nein um mein Konzept abzurunden, solange es ausgewogen bleibt.


...........................

Wie bei den aktuellen 40K Missionen muss man sich ums Punktemachen kümmern und Truppen für entsprechende Aufgaben bereitstellen. Das mag ich sehr, weil dann nicht nur die "effektivsten Mörder" einen Platz in die Listen schaffen, sondern auch Einheiten zum Tauschen/Spielfeldviertel halten/Punkteverweigern/Opfern sinnvoll werden... das diversitiert die Listen doch stark. Man kann so für verschiedene Missionskonzepte unterschiedliche Listen innerhalb eines Volkes aufbauen.


Ich versuch beim nächsten Mal Fotos für einen Spielbericht zu machen, diesmal hab ich es einfach vergessen und nur die Aufstellung schnell dokumentiert. Mea Culpa!

tmp-cam-8593196774483308032.jpg
tmp-cam-1633343717078980337.jpg
tmp-cam-7492833427579126215.jpg
 
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Ahnenzorn

Fluffnatiker
17 Januar 2020
2.638
3.231
27.011
Wie bei den aktuellen 40K Missionen muss man sich ums Punktemachen kümmern und Truppen für entsprechende Aufgaben bereitstellen. Das mag ich sehr, weil dann nicht nur die "effektivsten Mörder" einen Platz in die Listen schaffen, sondern auch Einheiten zum Tauschen/Spielfeldviertel halten/Punkteverweigern/Opfern sinnvoll werden... das diversitiert die Listen doch stark. Man kann so für verschiedene Missionskonzepte unterschiedliche Listen innerhalb eines Volkes aufbauen.

Also eigentlich habe ich meine Listen immer so konzipiert :unsure:
Necronkrieger als Fußvolk zum Blocken
Scarabs zum Opfern oder gerne auch mal Stören
Immortals (und testweise auch mal der Mono) zum Besetzen / Verweigern von Zielen
Skorpekh Destroyer oder andere Tough 3 Units zum Freikloppen von gegnerischen Zielen
Hexmark Destroyer, Lokhust Destroyer oder Deathmarks zum Ausschalten von leichten aber gefährlichen oder schwer erreichbaren Zielen
🤷‍♂️

Die Immortals haben zwar manchmal auch gut Schaden ausgeteilt, dafür muss man allerdings viele 6en würfeln. Rumstehen und einfach nicht sterben klappt aber so ziemlich immer. Ein bis Zwei Termitrupps oder Walker in einer Runde verhauen, wie die Skorpekhs, ist aber nicht drin.

Aber vielleicht sollte ich auch nicht zu sehr von normalen Matches auf Competitive schließen 😬
 

Ahnenzorn

Fluffnatiker
17 Januar 2020
2.638
3.231
27.011
Heute habe ich zum ersten mal den Greater Wraith für 910 Punkte ins Feld geführt. Selbst auf humanem Niveau (gegen Havoc Brothers) hat der eher enttäuscht:

-Die Spells haben ja alle nur 6 oder 12 Zoll Reichweite. Dadurch ist der Psychic 2 Nutzen in der Praxis deutlich geringer als auf dem Papier

-Er hat mir zwar das Unentschieden gerettet, allerdings wäre er beinahe der 200 Punkte günstigeren Geißel unterlegen

-Selbst sein Nahkampf ist zu swingy. Die 14 Attacken (außer Stomp) haben gar kein AP wenn Rending nicht greift

Letztlich lohnen außer dem übertriebenen Burrower also vermutlich doch keine abartig teuren Nahkämpfer.
[Obwohl bei der strategisch interessanten Positionierung des Gegners selbst die Skorpekhs deutlich weniger gerissen haben als sonst 😬 ]
 

Kriegsadler

Testspieler
29 Oktober 2009
104
18
5.871
DaFuq?! 🤦‍♂️

Ich erinnere mich noch an das deutsche Grand Tournament 2002 (kann auch 03 gewesen sein, nagelt mich da bitte nicht fest):
Damals wurden ja keine richtigen Szenarien gespielt, es ging nur um Tischviertel und vernichtete Einheiten. War übrigens die dritte Edition von 40k. Dort fanden Necron Spieler es witzig einen Monolith exakt in die Mitte zu stellen, da dieser somit in allen 4 Vierteln steht. Verschiedene Armeen (Beispielsweise die damals gängigen Orks) hatten zu diesem Zeitpunkt keine Möglichkeit die 14+ Armor des Monolith überhaupt zu knacken (das "+" verhinderte Sonderregeln gegen Panzerung IIRC).
Noch vor Ende des ersten Turniertages gab es einen Hotfix von der Turnierleitung: Der Necronspieler musste entscheiden in welchem der vier Tischviertel der Monolith steht. Meiner Meinung nach war das die richtige Entscheidung.

Im Gegensatz zum "Spoiler" stehen hier deine Erfahrungen von der "Deutschen Meisterschaft" im krassen Gegensatz dazu (Missstand entdecken und Missstand noch verschlimmern).

Vielleicht bin ich da einfach zu naiv, aber ich denke strategische List (und vielleicht ein bisschen Würfelglück) sollten Einfluss auf den Sieger eines Wettbewerbes haben. Nicht bloß maximales Exploiting 🤷‍♂️



Wenn ich dir 2 der Destroyer wegschieße, haut nur noch einer zu. Verursache ich genauso viele Wunden am Titan, schießt und haut der immer noch mit voller Kraft.
(Hatte Zeitgeist auch schon so erklärt 🤷‍♂️ )
Hi, finde Diskussion recht spannend, auch wenn ich kein Turnierspieler bin. Ihr alle kennt doch die "Degrading attributes" aus 40k. Gibt es schon lange. Viele Modelle ( nicht units ) mit z.b. mehr als 10 Lebenspunkten ( Panzer, Monster, Knights, grosse Walker usw.) haben diese Degrading profiles , meisst in 3 Stufen in Abhängkeit zur Anzahl der im Kampf verlorenen Lebenspunkte. In OPR könnte dies durch sich verschlechternde Qual und Def sowie Bewegungsfähigkeit dargestellt werden...z.b. ab 70% ursprüngliche Wunden Q und Def -1. Ab 50% Wunden on top nur noch Movement von 50% der Reichweite oder Wegfall von sonderregeln wie Stealth, Strider, usw.

Wäre das kein gangbarer Weg ?
 

Zeitgeist

Malermeister
27 April 2010
2.014
2.824
14.306
Ich glaube das ist für ein System wie OPR ein bisschen zu kompliziert, aber eine generelle Verschlechterung bei abnehmender LP-Anzahl bei sehr großen Modellen wurde schon im OPR-Discord diskutiert.

Ich denke einfacher wäre es, die Anzahl an Waffen die das Modell nutzen kann zu verringern oder so etwas wie "slow" hinzuzufügen.
An der Q und D zu schrauben ist vielleicht schon zu extrem, was die kalkulierten Punkte und Moraldinge angeht, die ein solches Modell stark betreffen.
 

Kriegsadler

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Ich glaube das ist für ein System wie OPR ein bisschen zu kompliziert, aber eine generelle Verschlechterung bei abnehmender LP-Anzahl bei sehr großen Modellen wurde schon im OPR-Discord diskutiert.

Ich denke einfacher wäre es, die Anzahl an Waffen die das Modell nutzen kann zu verringern oder so etwas wie "slow" hinzuzufügen.
An der Q und D zu schrauben ist vielleicht schon zu extrem, was die kalkulierten Punkte und Moraldinge angeht, die ein solches Modell stark betreffen.
Tja, ich kenne 40k seit es das Game gibt ( 1987 ) und es gab nie ein Zeit in er es möglich gewesen wäre, ALLES so fair zu gestalten wie Turnierspieler es gerne voraussetzen. Schon gar nicht bei Zunahme an Völkern und Factions innerhalb von Völkern , units und Heroes / Characters die 40k erlebt hat. Wobei es zu Beginn über viele Jahre ja gar keine Turnierszene gab.

Das wird auch immer so bleiben, sonst wäre 40k auch nicht mehr 40k. Dieses Universum braucht die Extreme, in jeder Hinsicht. Und in echten Konflikten gibt es auch kein "Balancing"...aber das gehört nicht mehr hierher.

OPR bietet, bei nochmehr Völkern als in 40k, schon ein vergleichsweise hohes Level an "Balancing" und ganz sicher kein überbordendes Mass an Sonderregeln. Von Stratagems, Befehlen, Comandpoints u.ä. ganz zu schweigen. Insofern sind auch m.E. die Exploit-Möglichkeiten geringer als in 40k oder AoS...

Es hängt halt, wie auch in jedem andere Tabletop, immer an der Art und Weise wie die SpielerInnen mit dem gegebenen Regelwerk umgehen. Wer mit dem, besonders in 40k inzwischen üblichen, Mindset des endlosen Stackings von Buffs / Debuffs und bedingungslosen Ausnutzen aller Sonderregeln an OPR rangeht, wird auch dort sich schnell fündig.

Zumal es m.W. keine hunderte Seiten FAQs gibt die jeden erdenklichen und nicht erdenklichen Fall abhandeln. Dazu noch viele GW tyypisch kryptische Anweisungen und Antworten aus denen man nie wirklich schlau wird... Hoffe das werden wir in OPR auch nie brauchen.

Ich würde vorschlagen :

Für Turniere : Eine einfache Begrenzung der Anzahl bestimmter Units ( Tough 12+) und , wie du vorschlägst, Reduktion von Waffen und Geschwindigkeit bei steigendem Schaden an solchen Modellen sollte ausreichen. Vor allem sollten einzelne Units / Charaktäre nicht mehr als 2-3 mal in einer Armee von 2.500 bis 3.000 Punkte vorkommen und Modelle über 500 Punkte dürfen nur 1x genommen werden.

Allies : Eine Alliertenmatrix wie in 30k und 40k, die nicht mal schlecht gemacht sind um soups einzudämmen, würde in OPR sicher viel zu weit führen. Ich würde im Falle von Turnieren einfach auf jegliche Allies verzichten. Denke die existierenden Völker bieten genug Units um da zu ermöglichen. Falls nicht, wären diese wenigen eben nicht Turniertauglich und dem "erzählerischen Spiel" vorbehalten.

Ansonsten sollte man es auf Armee-Ebene mit den Beschränkungen nicht übertreiben. Aufgrund der wenigen Attribute bzw. Sonderregeln von Charaktermodellen , Monstern , Fahrzeugen , Einheiten in den OPR Regeln und Armeebüchern würde eine zu grosse Beschneidung der Möglichkeiten einzelner Völker die Folge sein. Das gilt sowohl für Grimdark als auch für Age of Fantasy.

Immerhin ist OPR kein Regelwerk zur wirklichkeitsgetreuen Simulation historischer Schlachten ( 1 Tiger 1 = 1 T34 Kompanie ) .
Spass an Spiel, Strategie und Taktik sollte ganz klar im Vordergrund stehen.
Wenn alle Spieler in diesem Sinne ihre Armeen aufstellen, sollte es doch auch im Turnierbetrieb kein ernsthaftes Problem geben.

Dazu noch passende Tische mit ausreichend unterschiedlichem Gelände, gut ausgearbeitete Missionen die unterschiedliche Fähigkeiten einer Armee erfordern und Einreichung von Armee-Listen VOR dem Event mit Prüfung derselbem durch den Veranstalter dürfte m.E. für einen relativ cleanen Rahmen sorgen.

LG
Stefan
 

EMMachine

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Für Turniere : Eine einfache Begrenzung der Anzahl bestimmter Units ( Tough 12+) und , wie du vorschlägst, Reduktion von Waffen und Geschwindigkeit bei steigendem Schaden an solchen Modellen sollte ausreichen. Vor allem sollten einzelne Units / Charaktäre nicht mehr als 2-3 mal in einer Armee von 2.500 bis 3.000 Punkte vorkommen und Modelle über 500 Punkte dürfen nur 1x genommen werden.

Allies : Eine Alliertenmatrix wie in 30k und 40k, die nicht mal schlecht gemacht sind um soups einzudämmen, würde in OPR sicher viel zu weit führen. Ich würde im Falle von Turnieren einfach auf jegliche Allies verzichten. Denke die existierenden Völker bieten genug Units um da zu ermöglichen. Falls nicht, wären diese wenigen eben nicht Turniertauglich und dem "erzählerischen Spiel" vorbehalten.
Ich bin im Grunde eh nicht Teil der Zielgruppe was Turniere angeht aber ein komplettes Bannen von Allierten kann eigentlich auch nicht Ziel des ganzen sein.

Im Grunde ist doch bei Allierten das Hauptproblem das Inquisition mit Daemon Hunter zu beliebt zu sein scheint. Wäre es da nicht einfacher "Human Inquisition" zu bannen, da es eh gefühlt eine reine Allianzfraktion ist (oder welche anderen Armeen machen noch Probleme). Man ist bei den Competitive Regeln eh auf maximal 2 Fraktionen beschränkt

Und ich bin mir so schon nicht sicher was ich unter diesem Satz bei Composition verstehen soll
. Players must configure their lists so that they only have a max. of 1 unit in play per full 200pts in their list.
Darf man keine Einheiten mitnehmen die weniger als 200 Punkte kosten oder ist es eine Beschränkung auf maximal 10 Einheiten bei 2000 Punkten.
 

Kriegsadler

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Ich bin im Grunde eh nicht Teil der Zielgruppe was Turniere angeht aber ein komplettes Bannen von Allierten kann eigentlich auch nicht Ziel des ganzen sein.

Im Grunde ist doch bei Allierten das Hauptproblem das Inquisition mit Daemon Hunter zu beliebt zu sein scheint. Wäre es da nicht einfacher "Human Inquisition" zu bannen, da es eh gefühlt eine reine Allianzfraktion ist (oder welche anderen Armeen machen noch Probleme). Man ist bei den Competitive Regeln eh auf maximal 2 Fraktionen beschränkt

Und ich bin mir so schon nicht sicher was ich unter diesem Satz bei Composition verstehen soll

Darf man keine Einheiten mitnehmen die weniger als 200 Punkte kosten oder ist es eine Beschränkung auf maximal 10 Einheiten bei 2000 Punkten.
Das letztere. Max. 10 Units auf 2000 Punkte. Wobei die den Units angeschlossenen Heroes nicht mehr extra als Unit gerechnet werden. Auch die verdoppelte Unit zahlt als 1 Einheit.
Kannst du übrigens bei Nutzung von ArmyForge ( OPR Armybuilder) selbst leicht feststellen.

Was die anderen Punkte betrifft, sind dass nur Vorschläge meinerseits. Z.t. basierend auf 40k Turnieren im Club die ich früher gespielt habe. Heute spiele ich keine Turniere mehr und habe es auch bei OPR nicht vor.

Ich weiss nur, man muss solche Beschränkungen einfach und für jeden klar verständlich formulieren. Dann weiss jeder wo er dran ist. Im übrigen würde ich es sehr schade finden. wenn OPR den gleichen Weg wie 40k ginge : Zeigt mir eure Listen und ich sage euch wer gewinnt.....bischen übertrieben, ich weiss, aber nicht soo weit von der Realität...

Grüsse
Stefan
 

EMMachine

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Das letztere. Max. 10 Units auf 2000 Punkte. Wobei die den Units angeschlossenen Heroes nicht mehr extra als Unit gerechnet werden. Auch die verdoppelte Unit zahlt als 1 Einheit.
Okay danke, dann hab ich das zumindest richtig verstanden.

Heute spiele ich keine Turniere mehr und habe es auch bei OPR nicht vor.
Ich war gerade mal bei T³ um nochmal zu schauen wann meine letzten Turniere waren. 9th Age 2016 und davor 40k 2012.

Einer der Gründe der mich halt mit dem allierten Verbot stört.
Ich baue zum Beispiel gerade an einer Rebel Guerilla Armee und habe derzeit 3 Einheiten die ich aus den Orks als Profil requiriert habe (unter anderem Looted Tank mit Raketenwerfern für ein wenig mehr Anti Tank), die eben mit einem Allierte Verbot Regel nicht möglich wären. (sobald ich meine Fahrzeuge gebaut habe gibt es Bilder in meinem Projekt dazu)

Dann weiss jeder wo er dran ist. Im übrigen würde ich es sehr schade finden. wenn OPR den gleichen Weg wie 40k ginge : Zeigt mir eure Listen und ich sage euch wer gewinnt.....bischen übertrieben, ich weiss, aber nicht soo weit von der Realität...
Ja, das wäre auf jeden Fall schade.

Edit:
Wer die Looted Tanks sehen möchte findet sie hier
 
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Ahnenzorn

Fluffnatiker
17 Januar 2020
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Hi, finde Diskussion recht spannend, auch wenn ich kein Turnierspieler bin. Ihr alle kennt doch die "Degrading attributes" aus 40k. Gibt es schon lange. Viele Modelle ( nicht units ) mit z.b. mehr als 10 Lebenspunkten ( Panzer, Monster, Knights, grosse Walker usw.) haben diese Degrading profiles , meisst in 3 Stufen in Abhängkeit zur Anzahl der im Kampf verlorenen Lebenspunkte. In OPR könnte dies durch sich verschlechternde Qual und Def sowie Bewegungsfähigkeit dargestellt werden...z.b. ab 70% ursprüngliche Wunden Q und Def -1. Ab 50% Wunden on top nur noch Movement von 50% der Reichweite oder Wegfall von sonderregeln wie Stealth, Strider, usw.

Wäre das kein gangbarer Weg ?

Der Vorschlag ist ja gar nicht abwegig.
Ich fürchte das würde für OPR doch zu kompliziert. Wobei ich momentan sowieso erstmal das nächste angekündigte große Update abwarte 🤷‍♂️

Vor "Panzer sind auch Monster" herrschte bei 40k ja lange das Panzerungsprinzip. Ohne das zu weit austreten zu wollen, war ich Fan der alten Mechanik.
[Ja, eher random, doch verhinderte es eben auch, dass ein echter Panzer an Taschenlampenfeuer zu Grunde geht]

Ich glaube das ist für ein System wie OPR ein bisschen zu kompliziert, aber eine generelle Verschlechterung bei abnehmender LP-Anzahl bei sehr großen Modellen wurde schon im OPR-Discord diskutiert.

Ich denke einfacher wäre es, die Anzahl an Waffen die das Modell nutzen kann zu verringern oder so etwas wie "slow" hinzuzufügen.
An der Q und D zu schrauben ist vielleicht schon zu extrem, was die kalkulierten Punkte und Moraldinge angeht, die ein solches Modell stark betreffen.

Da stimme ich größtenteils zu.
Ungeachtet der Tough (x) / Def 2+ Diskussion, können manche Modelle zu wirklich lächerlichen Waffenplattformen aufgerüstet werden.
Extrembeispiel: Der Necron Mono hat 2 (sehr sehr gute) aber eben nur 2 Waffen. Das Zwergenäquivalent kann 7 (oder so?) haben, jedenfalls frech viele.

Und bei Allem hier gerade diskutierten, steht immer noch das "Schlimmste" T18 Vieh außen vor, nämlich der Burrower.



Zu den Allies: Ich finde, erstmal die Abilities / Psychic Powers auf Units der eigenen Fraktion zu beschränken, würde schonmal Einiges bewirken 🤷‍♂️
[Ist bei 40k ja auch so, sprich Keywords]
 
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Zeitgeist

Malermeister
27 April 2010
2.014
2.824
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Hier mal die Testregeln meiner Gruppe (inkls. der competitive Rules von OPR mit im Text) als PDF auf "einer Seite" :)

Jetzt muss ich das nur nochmal "in english please" fertig machen und im OPR-Discord in die Menge werfen.
..da korrigiert ich dann auch nochmal kleine Fehler wie die Zählweise in den Regelnanpassungen :D..
 

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  • Competitive BETA 40k style.pdf
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Zeitgeist

Malermeister
27 April 2010
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Ich hab die Grenze von 40% vom "Competetive Rules-PDF" von OPR übernommen.
Aus meiner Sicht könnte man für ein Turnier auch komplett ohne spielen, aber so ist es einfacher für geliebte Modelle etwas zu finden um es richtig darzustellen, was vielleicht in der normalen Armeeliste so nicht vorhanden ist oder mit dem Dämonenjäger-Inquisitor einen Gegenpol zu krassen Ambush-Armeen im Meta zu haben.
Ich meine wir stehen mit der Turnierszene noch ganz am Anfang und sind noch nicht ganz aus der 2.50er-Beta raus.. in ein paar Jahren wird das alles solider sein, in die ein oder andere Richtung. Aktuell ist es wichtig "feel bad"-Momente zu minimieren und ein bisschen zu experimentieren, da seh ich persönlich Alliierte einfach eher drin als z.B. Tough18+-Modelle.
Meine Regelmodifikationen kappen deshalb viele Dinge die von einer "gemixten boots on the ground Armee mit Fahrzeugunterstützung" zu stark abweichen. Ob man das in ein paar Jahren mit einer Regeledition 3.0 und größerer Community noch brauchen wird, bezweifel ich..aktuell find ich es Vorteilhaft.
 
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