Rattenfresser

Blisterschnorrer
9 Dezember 2001
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religionswissenschaftlich ist nur adam nach gottes ebenbild geschaffen... ansonsten hätte goitt eine verstörende ähnlichkleit zu slaneesh ^^

Nicht ganz, wobei dies die ältere Vorstellung zu sein scheint, haben wir in Gen 1 die Vorstellung, dass beide nach Gottesebenbild geschaffen sind oder besser ausgedrückt: Der Mensch ist nach Gottesebenbild geschaffen und Gott schuf den Menschen als Mann und Frau. Wobei ja auch unklar ist, was Ebenbild genau heißt.

@Topic: Finde ich toll, dass diese beiden Tage aufeinanderfallen. Was wäre die Reformation nur gewesen ohne das Turmereignise Martin Luthers? Die besten Ideen kommen halt auf den Lokus.
 

Böner

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Aber es stimmt schon ohne die Toilette wäre unsere Zivilisation wohl weitaus weniger fortschrittlich.
Das interessante dabei ist allerdings, dass Abwassersysteme nicht einmal aus Europa stammen, sondern aus dem Arabischen Raum. Die Araber, als sehr reinliches Volk, erfinden also Kanalsysteme, damit sie ihre Fäkalien nicht im Haus haben, während in Europa hochhackige Schuhe erfunden werden, damit man keine Sch... an die Füße bekommt.
Und die kirche bezeichnet dann die Muslime als primitve ungläubige. Finde den Sachverhalt immer wieder amüsant.
 

Darios

Wyrd Henchman
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Nicht ganz, wobei dies die ältere Vorstellung zu sein scheint, haben wir in Gen 1 die Vorstellung, dass beide nach Gottesebenbild geschaffen sind oder besser ausgedrückt: Der Mensch ist nach Gottesebenbild geschaffen und Gott schuf den Menschen als Mann und Frau. Wobei ja auch unklar ist, was Ebenbild genau heißt.

nixcht ganz. wenn man exegetisch und zeit/kontextual an gen 1 rangeht wird klar das mensch vorallem "mann" bedeutet hat damals. zudem hat gott ja in zusatznahme von gen 2 zuerst adam und dan eva nach wunsch adams gefertigt (weitere kuriosen nebenprodukte a la lilith mal aussen vor gelassen...) zudem ist gen2 vermutlich die ältere version. gen1 ist von der literarischen aufbauweise vermutlich als lied zu verstehen.
demnach ist meine aussage nach wie vor gültig *g* sorry fürs OT
 

Grimchef Nazgul Boargrub

Miniaturenrücker
20 Juli 2008
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Das interessante dabei ist allerdings, dass Abwassersysteme nicht einmal aus Europa stammen, sondern aus dem Arabischen Raum. Die Araber, als sehr reinliches Volk, erfinden also Kanalsysteme, damit sie ihre Fäkalien nicht im Haus haben, während in Europa hochhackige Schuhe erfunden werden, damit man keine Sch... an die Füße bekommt.
Und die kirche bezeichnet dann die Muslime als primitve ungläubige. Finde den Sachverhalt immer wieder amüsant.

Es ist scheint wohl leider eine religiöse Grundlage "alle Sche**** ausser!" uns zu sein. Auch wenn ich das Mittelalter sehr mag möchte ich doch nur ungern im Europa dieser Zeit leben. Da ist meine Nase einfach zu verwöhnt für.

Betreff der Kirche als Pfeiler der Zivilisation (wie sie sich ja immer wiedere gerne selber sieht): Die Katholische Kirche hat sich standhaft darin bewiesen babarischen Aberglauben und gewaltätige Rituale bis in unsere heutige Zeit zu retten. Ich warte auf den Tag an dem "heilige Inquisitoren"
die Durex-Zentrale stürmen und die Verhüterli als teufels werk verbrennen...
Exorzist als Lehrgang, Tolerierung seltsamer Ansichten über den Holocaust... bin ich der einzige der das Gefühl hat das der Imperator aus Star Wars genauso aussieht wie Ratzinger?

Nun ja schlussendlich gibt es aber auch genug positive Beispiele für die Hilfe der Katholischen Kirche aber nie ohne zweifelhaften beigeschmack wie in Afrika betreff der Aids thematik.



Edith
*g* sorry fürs OT
warum? genau das ist doch der Sinn eines Austausches das es im Thema voran geht und man eventuell ganz woanders ankommt (der Lokus ist ja auch nur durch zufall mit hineingerutscht weil es auf den selben Tag fällt;))
 
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Böner

Testspieler
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bin ich der einzige der das Gefühl hat das der Imperator aus Star Wars genauso aussieht wie Ratzinger?

Nein bist Du nicht....

Nun ja schlussendlich gibt es aber auch genug positive Beispiele für die Hilfe der Katholischen Kirche aber nie ohne zweifelhaften beigeschmack wie in Afrika betreff der Aids thematik.

Ich halte mich doch lieber an die evangelische, die helfen auch "ungläubigen".
 

Rattenfresser

Blisterschnorrer
9 Dezember 2001
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nixcht ganz. wenn man exegetisch und zeit/kontextual an gen 1 rangeht wird klar das mensch vorallem "mann" bedeutet hat damals. zudem hat gott ja in zusatznahme von gen 2 zuerst adam und dan eva nach wunsch adams gefertigt (weitere kuriosen nebenprodukte a la lilith mal aussen vor gelassen...) zudem ist gen2 vermutlich die ältere version. gen1 ist von der literarischen aufbauweise vermutlich als lied zu verstehen.
demnach ist meine aussage nach wie vor gültig *g* sorry fürs OT

Ich halte persönlich nichts davon sich an Wörtern festzuhalten ohne Kontext. Auch wenn Mensch an Mann angelehnt ist und damals so verstanden wurde, bleibt dennoch die Aussage, dass der Mensch als Mann und Frau geschaffen worden ist in Gen 1. Für Gen 2 ist es wirklich so, dass die Frau nach dem Bild des Mannes geschaffen wurde (was ich auch nicht bestritten habe), aber nicht auf Wünschen Adams, sondern auf der Erkenntnis, dass unter den Tieren keine "Hilfe" für den Menschen ist.
Was nun von beiden "richtiger" ist kann man nicht sagen und so bleibt die Aussage, dass nur der Mann nach dem Bild Gottes gefertigt ist, doch fragwürdig, da wir rein-biblisch gesehen beide Formen nebeneinander stehen haben.
 

DAGabriel

Bastler
12 September 2009
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Zum Thema Abwassersysteme, diese waren schon in der Antike sehr weit fortgeschrittener als noch zur Zeit Louis XV. Die Römer hätts geekelt im Mittelalter.
Auch was das Thema Mann/Frau angeht, scheint mir das ganze doch ebenso eine katastrophale Entwicklung der letzten 2000 Jahre zu sein, es gab in der Antike hier genügend Gleichberechtigung, welche erst durch die patriarchalischen Strukturen ab Beginn des Christentums abgschafft wurden.
 

Sohn des Khaine

Regelkenner
3 April 2004
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Das interessante dabei ist allerdings, dass Abwassersysteme nicht einmal aus Europa stammen, sondern aus dem Arabischen Raum. Die Araber, als sehr reinliches Volk, erfinden also Kanalsysteme, damit sie ihre Fäkalien nicht im Haus haben, während in Europa hochhackige Schuhe erfunden werden, damit man keine Sch... an die Füße bekommt.
Wo hast du den Blödsinn her?
1. Pumps stammen aus dem Frankreich des 17/18 Jahrhundert, übrigens als Männerschuhe!
2. Abwassersysteme sind schon seit Urzeiten bekannt: die Inder kannten das System, die altperssischen Völker kannten das System und die Römer haben darin eine gewisse Perfektion entwickelt. Siehe z.B: die cloaca maxima in Rom. Im Mittelalter ging diese Hygiene weitgehend zugrunde, das stimmt, aber im arabischen Raum nicht weniger als im europäischen. Hauptunterschied dürfte sein, das wesentliche römische Metropolen an den Islam gefallen sind und sie daher bereits bestehende Systeme besser nutzen konnten.

Betreff der Kirche als Pfeiler der Zivilisation (wie sie sich ja immer wiedere gerne selber sieht): Die Katholische Kirche hat sich standhaft darin bewiesen babarischen Aberglauben und gewaltätige Rituale bis in unsere heutige Zeit zu retten. Ich warte auf den Tag an dem "heilige Inquisitoren"
die Durex-Zentrale stürmen und die Verhüterli als teufels werk verbrennen...
Exorzist als Lehrgang, Tolerierung seltsamer Ansichten über den Holocaust...
Fast sämtliche antiken Texte die wir kennen, kennen wir weil Mönche sie kopiert und aufbewahrt haben. Das riecht eigentlcih schon für die Qualifikation als "Pfeiler der Zivilisation":)
Der Rest der Aussage ist eine bewunderswerte Kombination von Ignoranz, Dummheit und bösem Willen einer institution gegenüber von der man keine Ahnung hat (bevor der Verdacht kommt: ich bin Atheist!)
Den Bernard Gui könntest du mit so einer Einstellung wesentlich besser geben als die meisten Kirchenmänner die ich kenne.

Antike hier genügend Gleichberechtigung, welche erst durch die patriarchalischen Strukturen ab Beginn des Christentums abgschafft wurden.
Nö.
Keine Ahnung was ich dazu sagen soll, aber es ist einfach Grundfalsch. Die einizge antike Kultur die mir grad eifnällt in der es näherungsweise eine Gleichstellung (oder besser: weniger Diskriminierung) gab wären die alten Ägypter.
 
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Rattenfresser

Blisterschnorrer
9 Dezember 2001
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Sag das mal den Griechen.

Auch der zweite Teil stimmt nicht ganz. Am Anfang war das Christentum unglaublich fortschrittlich, was Gleichberechtigung angeht. Gal 3,24 zeugt davon. (für damalige Verhältnisse eine unglaubliche Aussage)
Leider hat sich das im Laufe der Zeit dann zum Negativen geändert als die sich die hierarchischen Strukturen gebildet haben.

Fast sämtliche antiken Texte die wir kennen, kennen wir weil Mönche sie kopiert und aufbewahrt haben. Das riecht eigentlcih schon für die Qualifikation als "Pfeiler der Zivilisation":)

Wobei wir auch den Muslimen danken müssen, da man erst durch sie wieder an die Texte gekommen ist, die man dann doch verwenden konnte.
 

Grimchef Nazgul Boargrub

Miniaturenrücker
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Fast sämtliche antiken Texte die wir kennen, kennen wir weil Mönche sie kopiert und aufbewahrt haben. Das riecht eigentlcih schon für die Qualifikation als "Pfeiler der Zivilisation":)
Der Rest der Aussage ist eine bewunderswerte Kombination von Ignoranz, Dummheit und bösem Willen einer institution gegenüber von der man keine Ahnung hat (bevor der Verdacht kommt: ich bin Atheist!)
Den Bernard Gui könntest du mit so einer Einstellung wesentlich besser geben als die meisten Kirchenmänner die ich kenne.

Nun ja das werk der Mönche ist natürlich ein Gegenargument das man nicht leichrt entkräften kann da es unbestrittene Geschichte ist. Allerdings halte ich die Version in der die Geschichte geführt wird für Hinterfragungs würdig.

die Ignoranz muss ich leider Gottes in soweit eingestehen als das meine Familie unter anderwem aus seltsamen ehemaligen Mitgliedern Randgruppierumgen zusammen geschusstert ist, die sich alle (zumindest scheinbar) innerhalb der Kirche die Klinke in die Hand drücken und ich von daher für diese Leute nach meinen Erfahrungen nun nicht mehr unbedingt viel über habe. Natürlich ist auch dies eine rein subjektive Meinung.

Die von dir angesprochene Dummheit lass ich mal dahin gestellt weil wir uns in einer erörterung über Dummheit verfangen könnten die schon genug stoff
für ein eigenes Forum bietet. Ich gestehe allerdings eine medial gefärbte Ansicht der Kirche zu haben. Ob und in wie weit dies den nun Dummheit ist überlasse ich jedem selbst zu entscheiden. Ich bin aber gerne Bereit mich eines besseren belehren zu lassen.

Die Böswilligkeit weise ich allerdings denn nun doch entschieden zurück.
Ich bin wahrscheinlich zur Überaschung aller weder Atheist noch Konfessionslos.
Allerdings trifft meine persönlich Mentalität nur an wenigen berührungspunkten mit der der Kirche zusammen.

Ich hoffe dieser Post erregt dich nicht weiter. Wenn du mir etwas erörten möchtest oder mir den Fehler in meiner Denkweise zeigen kannst bin ich gern bereit zu zuhören.

Hochachtungsvoll der Grimchef.
 

Rattenfresser

Blisterschnorrer
9 Dezember 2001
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Dann erweitere ich meine Aussage um "und muslimische Gelehrte" :)

War auch nur als Anmerkung gemeint :)

Noch zur Kultur und Kirche: Auch heutzutage sind die Kirchen ein nicht zu vernachlässigbarer Kulturträger. Konzerte, Ausstellungen, Kunst etc. findet heute zu einem großen Teil in kirchlichen Räumen statt. Ich führe es darauf zurück, dass die Kirchen nicht primär an Gewinn dabei denken (sie dürfen zum Teil auch keinen Gewinn einfahren, sondern nur ihre eigenen Kosten decken), sondern vieles ermöglichen, damit bestimmte Veranstaltungen zu einen günstigen Preis stattfinden können. Somit verkommt Kultur nicht zu einem Luxusgut, sondern es kann eine breitere Masse angesprochen werden.
 

Goatmörser

Armeeaufbau-Squig
6 Mai 2007
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Monheim am Rhein
Auch der zweite Teil stimmt nicht ganz. Am Anfang war das Christentum unglaublich fortschrittlich, was Gleichberechtigung angeht. Gal 3,24 zeugt davon. (für damalige Verhältnisse eine unglaubliche Aussage)

Das kam mir auch sofort in den Sinn, hat sich das Paulusbild des vermeintlichen Frauenfeinds doch stark in den letzten Jahren gewandelt. Viten wie z.B. der Thekla als apokrypher Text neu entdeckt, weisen eben in diese Richtung. Ich empfinde es zwar als etwas exaggeriert von einem unglaublichen Fortschritt zu sprechen, muss allerdings einräumen, dass es in dem Zeitfenster und Kontext nicht völlig aus der Luft gegriffen ist.

Als Agnostiker und nicht getaufter Mensch möchte ich jetzt natürlich nicht in die Schublade der Bibelburschen gesteckt werden ;p , möchte aber noch einmal unterstreichen, dass es fatal ist das Christentum so leichtfertig abzuservieren, wie es hier getan wird.

Das Mittelalter als "finster" und rückständig zu bezeichnen ist übrigens eine extrem veraltete Ansicht. Traurige Höhepunkte der Inquisition z.B. sind in der frühen Neuzeit anzusiedeln.
 

Rattenfresser

Blisterschnorrer
9 Dezember 2001
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Das kam mir auch sofort in den Sinn, hat sich das Paulusbild des vermeintlichen Frauenfeinds doch stark in den letzten Jahren gewandelt

Ich glaube, man sieht es jetzt einfach differenzierter, und es viel grau zwischen schwarz und weiß gibt.


Ich empfinde es zwar als etwas exaggeriert von einem unglaublichen Fortschritt zu sprechen, muss allerdings einräumen, dass es in dem Zeitfenster und Kontext nicht völlig aus der Luft gegriffen ist.

Aus unserer heutigen Sicht gebe ich dir natürlich recht, dass es schon fast lachhaft erscheint, aber damals ist es schon etwas bedeutendes. Man achte nur einmal auf den Maniismus, wo das "Führungsgremium" wohl aus 2 Frauen und einem Mann (Der Namensgeber ist) besteht. (könnten sich heutige Vorstände mal was abgucken ;))

Das Mittelalter als "finster" und rückständig zu bezeichnen ist übrigens eine extrem veraltete Ansicht. Traurige Höhepunkte der Inquisition z.B. sind in der frühen Neuzeit anzusiedeln.

Erstmal das und zweitens würde ich noch die Universitäten nennen. Dort wurde nicht nur stur auswendig gelernt, sondern wirklich gedacht und hinterfragt, was alleine schon die Tatsache zeigt, wie viele Universitätsdozenten (weiß jetzt leider nicht wie sie im Mittelalter hießen) als Ketzer hingestellt wurden, manchmal dann sogar heilig gesprochen wurden für ihre Verdienste an die Kirche (Thomas von Aquin fällt mir hier nur ein.)

... dass es fatal ist das Christentum so leichtfertig abzuservieren, wie es hier getan wird.

Danke, dass ich es nicht sagen muss ;)
Oft liegt es daran, dass zwischen Soll- und Ist-Gestalt nicht genügend differenziert wird und zudem ein doch veraltetes Bild von Kirche in den Köpfen ist. (zumeist dann noch katholisch geprägt)
Zwar muss man leider feststellen, dass die Kirche (als Institution) sich oft doch konservativ zeigt und lieber am Kleinen festhält, als sich zu engagieren, aber oft wird auch übersehen, dass es viele Bewegungen gab, die versucht haben Misstände zu beseitigen und zu überwinden (wobei man auch hier differenzieren muss)