Powergaming

Lustige Diskussion, danke für die gute Unterhaltung ^_^

Ich vertrete auch die Theorie das es am Spielsystem liegt. Man kann schließlich kein 100-ige Regellage erwarten wenn schon in der Einleitung des betreffenden Buches steht:

"Wenn euch eine Regel nicht gefällt dann ändert sie doch. Unsere Regeln sind nicht das Maß der Dinge sondern bilden nur ein Grundgerüst!"

Und im Vergleich zu anderen Systemen ist der Regelsupport von GW wirklich unter aller Kanone. In den letzten 5 Jahren hat sich das so entwickelt das man im Moment echt den Eindruck gewinnt das sie (zumindest bei 40K) die Regeln nur als notwendiges Übel ansehen um Figuren zu verkaufen.
 
Man sichtet einen Orkwaaagh, der ein Planetensystem angreift, wo ein hochtechnisiertes aber zahlenmäßig schwaches Regiment zur Verteidigung stationiert ist. Was tut der Kommandant? Noch mehr Technik auf wenig Leute verteilt rankutschieren? Nein, er versucht so schnell wie möglich alles ranzukarren, was eine Flakweste und ein Lasergewehr tragen kann. Dazu wird so schnell wie möglich die einfachste Bewaffnung produziert, die am schnellsten geht. Dann stellt sich ärgerlicherweise heraus, dass die Orks aber ziemlich großä Karrenz da haben. Was wird gemacht? "Die haben Panzer, holt das 48.!!" Richtig, man produziert Anti-Panzer-Nachschub.
Also einigen imperialen Armeen (z.B. den Elysianern) würde ich ohne weiteres zutrauen, die "mehr Technik auf wenig Leute"-Schiene zu fahren.
Wenn man gut ausgebildete Elitetruppen hat ist es oft sinnvoller diese Armee hochzurüsten mit Equipment mit dem sie auch umgehen kann, als reihenweise seine schlecht ausgebildeten Zivilisten in den Kampf zu schicken, die dann zu zehntausenden niedergemetzelt werden.
Es nützt nichts wenn man "zum Schutze des Planeten" die Zivilbevölkerung in der Schlacht verheizt und am Ende vor dem nichts steht, weil niemand da ist der die Welt noch bevölkern, geschweige denn wieder aufbauen könnte.
Mit solchen Phyrrussiegen verliert man die Welt effektiv auch.


Ergo ist jemand, der seine Armee thematisch gut aber strategisch undurchdacht aufstellt keinen Deut fluffiger, als jemand, der seine Armee strategisch gut, aber thematisch undurchdacht aufstellt. Erst der, der beide Aspekte kombiniert, ist dann lustigerweise sowohl Fluff als auch Powergamer.
Das Problem kommt dann auf, wenn eine effektive Armee absolut und völlig offensichtlich dem Hintergrund widerspricht.
Das schönste Beispiel dafür war die Eldar-Gardistenhorde des 3rd Edition Eldar Codex. Aha, ich spiele also ein vom Aussterben bedrohtes Volk, das tunlichst darauf achtet kein einziges Leben zu verlieren - warum zur Hölle hab ich mehr Modelle auf dem Feld als der Orkspieler?
 
Also einigen imperialen Armeen (z.B. den Elysianern) würde ich ohne weiteres zutrauen, die "mehr Technik auf wenig Leute"-Schiene zu fahren.
Wenn man gut ausgebildete Elitetruppen hat ist es oft sinnvoller diese Armee hochzurüsten mit Equipment mit dem sie auch umgehen kann, als reihenweise seine schlecht ausgebildeten Zivilisten in den Kampf zu schicken, die dann zu zehntausenden niedergemetzelt werden.
Wenn ich den IA Fluff richtig verstanden habe, machen sie aber genau das. Menschenleben sind unwichtig und lohnen nicht hochgerüstet zu werden.
Elysianer sind letzlich eine Ausnahme die die Regel bestätigt, da die Spezialeinheiten (wenn man es nach dem heutigen Verständnis sieht) die Space Marines sind. Normale Menschen sind nun mal entbehrlich.

Es nützt nichts wenn man "zum Schutze des Planeten" die Zivilbevölkerung in der Schlacht verheizt und am Ende vor dem nichts steht, weil niemand da ist der die Welt noch bevölkern, geschweige denn wieder aufbauen könnte.
Mit solchen Phyrrussiegen verliert man die Welt effektiv auch.
Fluff hat wenig mit Realismus zu tun.


Die Eldar-Gardistenhorde habe ich mir erlaubt Magua zur Bearbeitung vorzulegen.^^


€: Ich denke außerdem, dass den meisten Fluffern wohl Spielertyp 2 auf die präsidialen Eier geht. Und sich "Powergamer" hier teilweise fälschlicherweise angesprochen fühlen. Wenn sich jemand innovativ was "eigenes" hartes ausdenkt, muß man ihm für die durchdachte Armeekomposition nun mal Respekt zollen.
Mit "asiger" Armeeliste war, um auf den Ausgangspunkt der Diskussion zurückzukommen, ja auch gemeint, dass ein Spielbericht gechrieben wurde, der von zwei "einfallslosen Armeelisten" geprägt war, die nix neues boten und auf ihre Art langweilig und kopiert wirkten. Dass dann im Spiel auch noch mehrere Regelunkenntnissse offenbart wurden, ließen dann den Verdacht zu, dass hier zwei Spieler Typ 2 am Werk sind. Der natürliche Feind der schöngeistigen Fluffspieler.

Ich möchte auch gleich Bjoern und Slayer ne Entschuldigung hinterherwerfen; da es mir letzlich nicht zusteht so hart über sie zu urteilen. Ich möchte lediglich den Eindruck wiedergeben, der mir beim Lesen des Spielberichts entstand. Ich möchte euch nicht schlechtmachen oder gar verurteilen, nur versuchen aufzuzeigen, warum bei diesem immerwiederkehrenden Thema die Emotionen so hochkochen.


@Lifegiver

Es ist zu hoffen, dass alle Powergamer bald zu den wirklich guten und gebalanceden TT übergehen, dann haben die Fluffer endlich ihre Ruhe und sind unter sich. 😛
 
Zuletzt bearbeitet:
In meinen Hauptsystemen gibt es keine Powergamer, da die Spiele an sich sehr ausgeglichen sind ist das nämlich gar nicht möglich: Es gewinnen nur die Leute die besser spielen und nicht diejenigen die meinen besonders harte Listen zu schreiben oder sonstwie irgendwelche Komplexe kompensieren müssen - powergaming ist nur bei GW derart extrem möglich😛.
So ganz nebenbei zählen mich die meisten Leute die mich kennen auch nicht zu den powergamern, nur weil ich diese Situationen beschreibe heißt das nicht daß ich sie auch selbst absichtlich herbeiführe. Ich spiele auch keine eintönigen no-brainer Listen und hab auf einigen Turnieren sogar schon den fairplay award gekriegt, nebenbei bin ich ich übrigens stolzes Mitglied des größten offiziellen GW-Clubs Deutschlands😉.
 
Ob jemand Powergamer ist oder nicht, kann man aus Forenbeiträgen immer recht schlecht beurteilen, weswegen ich per se nicht über jemanden urteilen möchte, sondern nur meinen Eindruck wiedergebe.

Was ich bei Deinen Beiträgen deplaziert fand war der Eindruck der immer wieder aufkommenden Aussage "GW ist doof und unbalanced. Die anderen TTs sind viiieeel besser und ausgeglichener."
Das nehme ich mal so hin und würde dann auch nicht weiter groß ausholen / gegenargumentieren wollen, es wurde ja schon in früheren Zeiten bis zum Erbrechen durchgekaut.
 
Auch wenn ich nicht weiß wen Du mit Tim meinst:
Ist ein Zitat aus "Home Improvement/Hör mal, wer da hämmert", einer der
besten Serien:
Tim Taylor, der Heimwerkerkönig, stellt in seiner Heimwerkersendung des
öfteren Behaptungen auf, woraufhin sein Assistent Al Borland immer zu
ihm sagt: "Das glaube ich nicht, Tim."


Zum Thema:
Ich bin ja auch eher einer von der Sorte "Fluff ist schön und wichtig",
aber manchmal merkt man einfach, das man es mit Fluff alleine
einfach nicht schaffen kann, auch mal einen Gegner zu besiegen, und
wer sagt, das ihm Sieg oder Niederlage egal ist, sagt mMn nicht ganz die
Wahrheit. Wenn man 10 oder 12 Spiele hintereinander verliert, ist jeder
genervt.
Ich hatte z.B. vor, meine Black Templars komplett auf NK einzustellen.
Nach den ersten Spielen merkte ich aber, das es ohne Beschuß oft nicht
hinhaut, also habe ich inzwischen auch mehrere Trupps mit schweren
Waffen in meiner Armee, und bald wird der 2. Vindicator angeschafft.
Ich versuche mich inzwischen als "fluffigen Gamer mit leichtem Hang zum Powergaming" zu sehen... :lol:

Was ich aber absolut nicht leiden kann:
Es gibt Leute, die schauen einem beim Spielen zu und schwafeln
ununterbrochen über ihre eigene Armee (hier: Tyra-Spieler), wie toll die
doch ist, wie stark der Tyrant doch ist, was der Carnifex nicht nicht
alles kann, die würden meinen Feldmarschall in einer Runde auseinander-
nehmen etc. etc. etc.
Nach 4 Wochen hört man dann von anderen Spielern, das besagte Person
selber noch nie gespielt hat und bisher nur den Codex seiner Armee zu
hause hat.
Werte vergleichen kann jeder, aber was die Würfel dazu sagen, ist etwas
ganz anderes. Mann kann die tollste und beste Armeeliste aufstellen,
wenn die Würfel sch€!$$€ rollen, gewinnt man damit keinen Blumenstrauß.
Oder umgekehrt, wenn man gute Würfel hat, kann man auch Orks als
Beschußarmee spielen...🙄
 
Zuletzt bearbeitet:
Möchte hier einfach nochmal einbringen dass das Ganze keine Schwarz/Weiß-Geschichte ist, man kann auch sehr schöne Listen aufstellen die trotzdem ganz schön hart sind.
Ich find es nur schade, wenn sich Leute zu 100% auf die Effizienzseite stellen und den Fluff überhaupt nicht mehr beachten, es ist oft einfach unnötig weil man meist auch Listen aufstellen kann die genauso stark, aber deutlich angenehmer für den Gegner sind.

Ansonsten ist es natürlich wirklich eine Frage des Umfelds und in einem privaten Spiel just for fun stellt man einfach anders auf als auf einem Turnier oder für ein Testspiel für selbiges.

Außerdem muss ich dem vielgelobten Beitrag von Armored Fist widersprechen, die Argumentation ist meiner Ansicht nach total unsinnig.
40k hat einfach nicht viel mit Realismus zu tun, insbesondere in der Armeeaufstellung. Ein imperialer Offizier dessen Welt in Kürze angegriffen wird wird sich nicht aussuchen können ob er jetzt in der verbleibenden Zeit lieber 2 Leman Russ oder 70 Rekruten aushebt; und in einem Spiel das so stark von fanatischen Ideologien geprägt ist wie 40k verlieren solche Ansätze einfach ihre Legitimation, ein Slaaneshgeneral würde sich nunmal einfach nicht massig Seuchenmarines unter sein Kommando holen und dafür auf Noise Marines verzichten, nur weil er realisiert hat dass die in der Schlacht mehr bringen.

Taktische Optimierung ist sicherlich Aufgabe jedes Kommandeurs, aber gerade in einem Maßstab der konfrontierenden Parteien wie er bei 40k vorherrscht ist dies kaum eine Frage der Truppenauswahl (welcher Bundeswehrhauptmann der Kommando über 3 Züge hat kann sich denn kurz vorm Einsatz dazu entschließen doch lieber 3 Kampfpanzer anzufordern?) sondern von Aufstellung und Vorgehensweise in der Schlacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Powergaming fängt da an, wo man alles tut um zu gewinnen.

Ich spiel seit kurzem wieder Yugioh auf tunieren. Bestes Beispiel.
Nen kiddy spielt gegen mich und macht nen fehler. Ich weis ihn drauf hin, wir machens rückgängig und spielen weiter.
2 Runden später spielt er gegen nen anderen und fast der gleiche fehler passiert ihm Wieder. Der Kerl ruft sofort den schiere und besteht drauf das ihm ein Match win gegeben wird. Das Kind war 10 jahre alt und sein denk war überhaupt keine bedrohung auserer hatte halt mal glück dann hätte er wirklich gewinnen können. Er hatte hat ein paar karten drinnen deren Karten text etwas gegen die Errate geändert haben. Die kannte er halt nur nicht. ( das waren seine fehler )
 
Ok, ok! In irgendeinem Post wurde ja Bezug auf meinen Space Marine Spielbericht genommen und kurz nachdem ich meinen Thread eröffnet hatte, tauchte dieser Thread hier auf. Ohne jetzt behaupten zu wollen, dass dieser Thread durch meinen Spielbericht ausgelöst wurde, denke ich aber, dass er zu einem kleinen Teil auch dazu beigetragen hat.

So, ich würde mal behaupten, dass ich der erste war, der auf einem Turnier, mit Masseorks ankam. Der Codex kam offiziell im Januar raus und ich zockte da schon ein Turnier mit diesem Codex ( nehme nicht die "Ehre" in Anspruch mir diese Armeeliste als erster ausgedacht zu haben ). So, ich stellte Masseorks auf und gewann das Turnier. Damals waren alle beeindruckt von der Anzahl der Modelle und als diese auch noch knapp 2 Monate später bemalt waren hieß es nur: Wow, Respekt für so eine Armee. Das ist krass viel Arbeit und super fluffig! Viele freuten sich gegen Orks zu spielen und selbst wenn sie hoch verloren hatten, fanden sie das Spiel cool. Fragt mal den User Backfire zum Spiel beim GT-Heat 1!

So, nicht mal ein Jahr später wird über die Orks geschimpft, wie unbalanced sie wären und das eigentlich jeder mit ihnen gewinnen könnte. Wenn man Masseorks aufstellt ist das zu hart und unfluffig, wenn man eine Mek-Liste mit einem Bot-Sturm, Plünderaz und natürlich den Big Meks aufstellt ist das zu hart und unfluffig und wenn man einen Heizakult mit Bossbikern einsetzt, dann ist das ebenfalls zu hart und unfluffig! So, ich hörte dann sogar von ein paar Usern, dass in einer Orkhorde alles vertreten sein muss. Ok, dann stelle ich bei 2000 Punkten 120 Orks, neun Killabots, 20 Plünderaz und Big Meks auf, sogar Grotze hatte ich dabei. So, das ist aber auch unfluffig! Aber es wird meistens dann unfluffig, wenn man dagegen verliert. Komisch!

Vorher durfte ich mir, gerade von anderen Turnierspielern, anhören: Oh, deine Masseorks haben riesen Probleme gegen einen Desisturm, zehn Desis sind in einer Runde 30 Schuss und 30 Wunden, also auch 30 ausgeschaltete Orks oder auch beliebt sind immer die Spieler die nie auf einem Turnier waren, sich aber bei einem meiner Spiele an den Tisch stellen und sagen: Ha, ich und meine Liste mit 15 Flammenwerfern! Oder ha, meine Imps machen diese Orks mit zwei Basilisken und einem Höllenhund locker platt! So, nach einem Spiel gegen diese Spieler ( die meistens 20 : 0 endeten ) hieß es dann wieder: Oh, die Orks sind zu krass und unbesiegbar!

So, und das sind eben meistens die unerfahrenen "Turnierspieler"! Diejenigen die in ihrem Laden hocken und immer nur gegen die gleichen Leute zocken. Es gibt immer die gleichen Armeen oder man bekommt mit was sich der andere kauft und dann wird sich darauf vorbereitet. Dann gibt es noch diejenigen die wissen, dass sie gegen ein bestimmtes Volk zocken und sich immer darauf einstellen! Super! Dann gibt es auch oft den Fall, dass man bestimmte Regeln auf eine bestimmte Art und Weise spielt und dann kommt man auf ein Turnier und merkt, dass man lange Zeit falsch gespielt hat. Dann wird der "erfahrene" Turnierspieler oft auch als Arsch und Powergamer bezeichnet.

Sorry, natürlich ist es nicht besonders Fluffig , wenn Tigurius und Vulkan in einer Armee auftauchen, aber schon mal davon gehört, dass auch nach offiziellem Fluff mehrere Marine Orden gemeinsam in die Schlacht ziehen?
So, in meinem zweiten Spielbericht war kein Tigurius mehr vorhanden und es handelte sich dann, um eine reine Salamander Drop Pod Armee? Was ist denn fluffiger als das? Eine Space Marine Streitmacht, die mit Drop Pods in das Herz der gegnerischen Armee bzw. an einen strategisch wichtigen Punkt schockt? Jeder der sagt, das sei kein Fluff der soll mir dann bitte eine fluffige Space Marine Streitmacht anhand seiner Armeeliste zeigen!

Und nochmal, was dieses Spiel damals anging: Es hat Spass gemacht, weil die Liste meines Gegners hart war. Er hat nach den Möglichkeiten aufgestellt die ihm sein Codex bietet und das macht mir mehr Spass, als wenn ich nach 20 Minuten das Spiel beenden kann, weil der Gegner quasi ausgelöscht ist.
 
Ich bin mal dafür das hier zu closen und wenn möglich dem Chaos mal ne Auszeit im Forum zu geben.Ich hab den ersten Satz gelesen und hab mir danach gar nicht mehr die Mühe gemacht all eure Postings zu lesen, srry dafür.

Finde das traurig, das man versucht beides in einen Topf zu werfen. Wer seine Armeeliste postet und dazu schreibt was er will oder meint, der bekommt dementsprechende Aussagen. Fluff ist auch nur rein subjektiv und wenn ich jetzt nicht schon seit 6 Jahren WH40k spielen würde, wüsste ich nicht einmal was ne heilige Zahl beim Chaos ist. Und wer auf nen Turnier fährt das über T³ gemanaged wird, kann ja sehen welches Klientel ihn dort erwartet. Wenn dann von 50 Spielern Platz 2 4 7 und 14 dabei sind (Auszug aus der Anmeldeliste des 4. Battlefield Ratisbona) Dann sollte jeder auch der letzte im T³ Ranking wissen was dort auf ihn zukommt.

Und wer Fluff nach eigener Interpretation spielen will, soll das eben mit seinem Kumpel/Gegner ausmachen. Da tauscht man eben mal vorher die Armeeliste aus und sagt dem anderem "das des etwas heftig is" was er da spielen will.

Ausserdem dreht sich das hier bestimmt im Kreis...
 
So, ich würde mal behaupten, dass ich der erste war, der auf einem Turnier, mit Masseorks ankam.
Das Thema hatten wir beide ja schonmal. 😉

So, nicht mal ein Jahr später wird über die Orks geschimpft, wie unbalanced sie wären und das eigentlich jeder mit ihnen gewinnen könnte. Wenn man Masseorks aufstellt ist das zu hart und unfluffig, wenn man eine Mek-Liste mit einem Bot-Sturm, Plünderaz und natürlich den Big Meks aufstellt ist das zu hart und unfluffig und wenn man einen Heizakult mit Bossbikern einsetzt, dann ist das ebenfalls zu hart und unfluffig! So, ich hörte dann sogar von ein paar Usern, dass in einer Orkhorde alles vertreten sein muss. Ok, dann stelle ich bei 2000 Punkten 120 Orks, neun Killabots, 20 Plünderaz und Big Meks auf, sogar Grotze hatte ich dabei. So, das ist aber auch unfluffig! Aber es wird meistens dann unfluffig, wenn man dagegen verliert. Komisch!
Wenn das Spieler wie braindead und Jaq Draco sagen, scheint da ja was dran zu sein. Zumal sie ja beide Orkze spielen und JD sowieso der größte Ork ist , der je über diesen Planeten gewandert ist.

Und Draco und Ich fanden die Orks schon heftig, da hatten wir gerade mal den Codex aus dem **** gezogen. ^_^

Die Orks sind generell sehr billig und gut. Aber das hat nichts mit unfluffig zu tun, und das ist der springende Punkt:

Man kriegt in 1850p locker 180 Orks + nen Waaghboss rein und diverse andere Spielereien und die Armee ist absolut fluffig. Aber das paradoxe ist, das diese Armee dennoch eine der am besten zu spielende 40k Armee ist, wenn nicht gar die beste, von der Bossbiker Variante mal abgesehen.

Und dein Beispiel zeigt doch sehr schön, das es so ist. Wenn selbst ne bunt gemischte Ork Armee mit Grotzen und sonstigen Spielereien als heftig bezeichnet wird, scheint doch was dran zu sein, das Orks sehr stark sind.

Ich mein, zeig mir noch nen Volk das so bunt aufstellen kann und trotzdem so gut ist.
 
So, ich würde mal behaupten, dass ich der erste war, der auf einem Turnier, mit Masseorks ankam. Der Codex kam offiziell im Januar raus und ich zockte da schon ein Turnier mit diesem Codex ( nehme nicht die "Ehre" in Anspruch mir diese Armeeliste als erster ausgedacht zu haben ). So, ich stellte Masseorks auf und gewann das Turnier. Damals waren alle beeindruckt von der Anzahl der Modelle und als diese auch noch knapp 2 Monate später bemalt waren hieß es nur: Wow, Respekt für so eine Armee. Das ist krass viel Arbeit und super fluffig!

Stimmt, da war ich mit bei. Ich war der erste der mit ihnen überschwemmt wurde. Ich wußte gar nicht was ich dagegen machen sollte. Und so ging das Spiel dann auch aus. :lol:



Und dein Beispiel zeigt doch sehr schön, das es so ist. Wenn selbst ne bunt gemischte Ork Armee mit Grotzen und sonstigen Spielereien als heftig bezeichnet wird, scheint doch was dran zu sein, das Orks sehr stark sind.

Ich mein, zeig mir noch nen Volk das so bunt aufstellen kann und trotzdem so gut ist.

Ich würd spontan sagen Chaos Marines. Da gibts nicht nur 2/9 er Listen die gut sind.
Chaos hat genug Auswahlen um was buntes schlagkräftiges aufzustellen. Ne gute Khorne Liste z.B. hat auch ne Menge bums. Oder wie wärs mal mit Massenmarines. So ne Liste geistert mir schon länger im Kopf rum. Da fehlen mir nur die Modelle für.
 
Ich würd spontan sagen Chaos Marines. Da gibts nicht nur 2/9 er Listen die gut sind.
Chaos hat genug Auswahlen um was buntes schlagkräftiges aufzustellen. Ne gute Khorne Liste z.B. hat auch ne Menge bums. Oder wie wärs mal mit Massenmarines. So ne Liste geistert mir schon länger im Kopf rum. Da fehlen mir nur die Modelle für.
Naja. Warum sieht man dann selten Listen, die wirklich stark vom 2/9ern abweichen?

Und was ausgerechnet an Khorne so bunt sein soll ist mir schleierhaft.
Und leider sind viele Male einfach viel zu teuer oder zu unnütz. Ich mein Tzeentch und Nurgle Male sieht man praktisch nur in Themenarmeen, und Slaanesh und Khorne sind nur für Nahkämpfer gut.
 
Naja. Warum sieht man dann selten Listen, die wirklich stark vom 2/9ern abweichen?

Das urde hier ja schon zu genüge diskutiert. Ist halt nun mal mit die stärkste Liste dies gibt. Aber halt nicht die einzige beim Chaos, die auch vorne mitspielen kann.

Und das Khorne jetzt keine bunte Mischung ist, weiß ich auch. War jetzt nur ein Beispiel von alternativen Liste. Habe selber mit Khorne meine besten Ergebnisse auf Turnieren erzielt.
 
@Altschul

40k hat einfach nicht viel mit Realismus zu tun, insbesondere in der Armeeaufstellung

Es kommt drauf an, was du mit Realismus meinst. Klar rennen heute keine SM oder Tyraniden durch die Gegend. Aber auch bei 40k funktionieren taktische und strategische Prinzipien, wie sie hier auf Terra im Jahre 2008 gelten besser, als man denkt. Man muss nur etwas transzendieren können...

Ein imperialer Offizier dessen Welt in Kürze angegriffen wird wird sich nicht aussuchen können ob er jetzt in der verbleibenden Zeit lieber 2 Leman Russ oder 70 Rekruten aushebt

Du kennst das imperiale Kampfsystem nicht?

Gut, dann mal von vorne:
Jeder Planet ist sporadisch durch die PVS (Planetare Verteidigungsstreitkräfte) verteidigt. Quasi eine Bürgerwehr. Nebenbei muss er aber Materialabgaben liefern (meist in Form von Regimentern, die verlegbar sind). Diese Regimenter sind quasi wie einzelne bewegliche Elemente zu verstehen, und sind meist in sich spezialisiert.

Wenn jetzt eine Welt angegriffen wird, dann lässt man erstmal die PVS ran, die so gebaut sind, dass sie eine Zeit lang gegen jeden durchhalten können. Dann zieht man je nach Bedrohung von den umliegenden Systemen die Regimenter ab.
Und dann verbindet man die Regimenter zu einer riesigen Armee, wo sie sich gegenseitig unterstützen.

Ergo kann der planetare Gouverneur (welcher sicher kein Offizier der imperialen Armee ist...) schon selektieren, welche Regimenter er jetzt braucht, denn nicht immer ist die Bedrohung so existenziell wie z.B. auf Armageddon gegen Ghazghkull Thraka, wo einfach alles, was ging geholt werden musste.

ein Slaaneshgeneral würde sich nunmal einfach nicht massig Seuchenmarines unter sein Kommando holen und dafür auf Noise Marines verzichten, nur weil er realisiert hat dass die in der Schlacht mehr bringen.

Nach dem neuen Codex würde er das schon. Nach dem alten nicht. Da konnte das nur die Black Legion, aber jetzt kann gemixt werden, und wenn das so im Codex steht, dann ist das Fakt, und somit auch Fluff. Selbst wenn es Leute gibt, die dem alten Codex hinterhertrauern.

welcher Bundeswehrhauptmann der Kommando über 3 Züge hat kann sich denn kurz vorm Einsatz dazu entschließen doch lieber 3 Kampfpanzer anzufordern?

Der Bundeswehrhauptmann, der eine durchorganisierte Militärmaschinerie im Rücken hat, und in einem Deutschland kämpft, was kurz vor der Auslöschung steht. BTW: Du führst gerade deine eigene Argumentation ad absurdum, das weißt du, oder? 😉 Zitat: "40k hat einfach nicht viel mit Realismus zu tun." Also kannst du mit Realismus nicht argumentieren...

@Bjoern

signed! Masseorks sind fluffig und gut. Punkt.