Pro / Contra von GW in den letzten Jahren

Irgendwie ist GW so langsam nicht mehr meins, die Preise sind mir egal weil ich es mir leisten könnte wenn ich zu dem Entschluss komme das ich es haben will. Was mir viel mehr auf die Nerven geht ist folgendes:

1. Selbstbeweihräucherung bei allem und jedem das neu rauskommt, auch wenn es der letzte Sch*** ist.
2. Hingepfuscht wirkende Modelle die teilweise den Eindruck machen das das Modell / Fzg. mal schnell in 2 Std. mit CAD hingerotzt wurde.
3. Überladene Modelle gerade im Bereich der SM Reihe und auch beim Gelände.
4. Die teilweise gehirnverknoteten Regeln

1. kann ich ignorieren da mich keiner Zwingt bei GW zu kaufen / dort meine Infos her zu bekommen
2. kann ich bedingt ignorieren da ich keinerlei Zwang unterliege mir neuen Kram kaufen zu müssen und das was ich gerne hätte kriege ich wohl so umgebaut das es wieder gefällt.
3. kann ich eigentlich auch ignorieren weil es bei den SM so viele Bausätze gibt das man nicht gezwungen ist irgendwas vorgegebenes kaufen zu müssen. Und was Gelände angeht gibt es so viele Anbieter die schöneres Anbieten. Da fehlt zwar der 40K typische Einschlag, aber den kann man ja nachrüsten.
4. Ist halt so seid der 2nd ...

Alles in allem werde ich dem GW Hobby treu bleiben, nur muss ich ja zum Glück nicht alles geil und toll finden!

Na dann gibts ja bei dir eigentlich nichts zu meckern🙂 Auf alle vier Punkte hast du eine Antwort und dein Fazit nimmt meines vorweg😉

Die Selbstbeweihräucherung geht mir auch auf den Sack, allerdings taucht die hautpsächlich im WD (und natürlich auf der Website) auf und der letzte den ich mir kaufte, war der nach der Erhöung auf 8,- € und mit Hochglanzcover & Chaos. Macht schon was her, äußerlich und vom Material supi, doch inhaltslos wie zuvor. Sie wollen es nicht verstehen.

Was die Modelle angeht, so muss man mal sehen, dass ganz früher kaum Modelle zu den Einträgen vorhanden waren und sich auf jede Neuheit mit Sabber im Mundwinkel gestürzt hat (ausser auf Nagash). Dann war es ne Weile Mode Lücken zu schließen und die Stimmen der Käufer und Fanschaften wollten mehr, schneller und geiler. Jetzt bekommen sie es und es ist immer noch nicht richtig (wahrscheinlich, weil diejenigen, die wollten nun nicht mehr dabei sind und durch diejenigen, die es erst jetzt kennenlernten ersetzt wurden .... oder so).

Ja es gibt da so einige Ausrutscher bei den neueren Modellen, gerade im Fantasybereich. Die Chaosmonster wirken sehr eckig. Aber im Großen und Ganzen sind die neueren Releases schon sehr gut. Die moderne Technik macht halt an den TT-Minis keinen Halt. Da fällt aber unterm Strich für uns Anwender ne Menge positives bei ab.

Bei den SM sehe ich weniger überladene Modelle, es sei denn du meinst die DA Dinger mit Statuen und Schreinen drauf. Das soll halt deren Style rüberbringen. Der Gebetskanzel-Speeder war halt nicht gerade ein Meisterstück in Sachen Design. Der DA Flieger hingegen wirkt wesentlich besser als der fliegende Smart (Talon). Chars haben halt viel Tüddelkrams. Stört mich weniger. Im Gegenteil diese Detailverliebtheit finde ich stellenweise richtig gut. Die Designer achten teilweise auf Kleinigkeiten. So hat z.B. ein der Harpien ein Messer in der Hand und die passende Scheide ist leer. Die Tau Späher haben Posen, wo sie die Waffen nachladen, die Chaoten Backpacks an denen Tentakel die Bolter laden (Starterbox) oder wo ein Boltermelter befestigt ist (Champ).

Das Gelände ist mMn sehr passend und spiegel den imperialen Stil gut wieder. Geschmackssache.

Regeln sind halt immer so eine Sache. Die 6te hat so einiges richtig gemacht, aber einiges wurde auch verkompliziert. So ist es zwar sinnig, von vorn die Verluste zu entfernen, aber die Art und Weise inkl. der Achtung Sir Regel ist eher lästig. Challanges sind grundsätzlich ne feine Sache, aber da wurde mE nicht dran gedacht, dass man so einem Char den Angriffsschub nehmen kann. Die hätten auf Champ vs. Champ und/oder UCM vs. UCM festgemacht werden sollen. Aber man kommt damit klar. Die Regeln werden leider oft mal nur der Änderung willen geändert, thats TT life, the show must going on. Will heissen, es müssen regelmäßig neue Bücher her, damit der Rubel rollt. Das machen andere TTs auch so. Keiner kann es sich leisten 100 Minis und 2 Bücher hinzustellen uns zu sagen, nun kauft mal schön.


GW macht sein Geld mit einer Zielgruppe, für die Geld keine Rolle spielt und die gegen Einflüsse von außen resistent sind. Sobald das Kiddie sich etwas in den Hintergrund eingelesen hat, kommt der Suchteffekt und es will den ganzen Scheiß haben. So lange das so bleibt, werden die Preise weiter steigen. Schon heute kriegt man für eine GW-Armee locker 3-4 in anderen Spielsystemen, und ich denke die Boxen die jetzt 30,- kosten liegen in 2-3 Jahren bei 40,-. Langfristig wird am ehesten wohl der Wechsel der Bevölkerungsstruktur GW den Hahn zudrehen, denn die Cash-Kiddies werden weniger.

Wo holt ihr eigentlich immer DAS Kiddie her ... ? Na ja, wie auch immer. Es ist ja schön, dass man für ne GW Armee 3-4 andre bekommt, aber was soll ich z.B. mit ner Mantic Armee? Ich kenne keinen der sowas spielt und habs auch noch nicht im TT Shop gesehen. Andres ausgedrückt, was soll ich mit 3-4 andren Armeen, die ich auch noch bemalen muss und mit den ich noch seltener Spielen kann. Sicher mag es bei dem ein oder anderen schwerpunktmäßig auf WaMa/Horde oder gar Exoten wie Dropzone Cmdr. hinauslaufen. Wichtig ist doch, dass man sich auf ein (oder einige wenige) System(e) konzentriert, sonst verliert man eh den Überblick. Ich zocke z.B. gerne Infinity neben 40K, wenn ich jetzt auch noch WarMa/Horde/Fow/Freebooter anfangen würde hätte ich ja Berge von unbemalten Minis und müsste NOCH mehr unterschiedliche Regeln auswendig lernen ... oh nee.😉


wurden beim 40k Universum neue Einheiten mit dem Holzhammer in den Hintergrund geprügelt.

Wenn sie brav bei dem Zeug von annodunnemal bleiben würden, wäre das zwar echt sylish cool aber würde ja noch mehr auf der Stelle treten. Sicher fühlt es sich ungewöhnlich an, dass SM - von denen man bisher glaubte, sie verfügen nur über T-Hawks im Luftraum nun plötzlich mit ein-zwei kleineren Varianten daher kommen und sogar so ne Art Smart-Hawk haben. Immerhin bauen sie es soweit mit ein, als hätte es die Teile (den von FW zumindest) auch vorher schon gegeben. T-Hawk ist eben zu über für den Tisch und SM ohne Flieger, wenn man Flieger einführen will ist auch doof. Das mittlerweile 97 LR-Varianten und drölfzich verschiedene Cybot Untergruppierungen gibt, daran gewöhnt man sich halt. Ich find jetzt nicht so schlimm, auch wenn ich bei den Protektoren und der Hüpfelite auch erst sparsam guckte.
 
Was? Ernsthaft? Die letzten echt guten Regelsätze werden komplett eingestampft(abgesehen davon, das sie ja schon seit Jahren OOP sind)? Die Miniaturen nicht mehr produziert und vertrieben?

DAMIT hät ich nun wirklich nicht gerechnet. Wobei, nach Failcast kann GW einen ohnehin kaum mehr erschrecken 😀

Ja, bis auf Blood Bowl ist kaum mehr was zu bekommen, weder bei GW noch bei FW.
 
Pro: Schöne Einzelminiaturen.
Contra: In jeder Armee habe ich mindestens eine Auswahl die hässlich, alt und/ oder aus Finecast ist.


Pro: Viele Fraktionen/Armeen
Contra: Eine Edition dauert 4 Jahre, in diesem Zeitraum wurden bisher nie ALLE Codizes neu aufgelegt.


Pro: Anpassungen des Codex an die neue Edition durch eine Neuauflage.
Contra: Das ich verdammt nochmal Geld dafür bezahlen muss. Wäre das freiwillig, nach dem Motto, alt gegen neu, wäre dies ein Schritt in die richtige Richtung. Ich bin kein Sammler, und nach einer Neuauflage hat der alte Codex nur noch einen ideellen Wert, ist also wertlos für mich.


Pro: Spannende Hintergrundgeschichte des Universums und der Fraktionen.
Contra: Eskaliert der Codexschreiber, dann wird der Charakter einer Figur im Codex komplett verändert ( zum Beispiel: Großinquisitor Coteaz), oder eine Fraktion erhält plötzlich keinen eigenständigen Codex mehr.


Pro: Monatliche Neuerscheinungen.
Contra: Kein offizieller Fahrplan für Neuerscheinungen.


Pro: Es gibt Spielregeln.
Contra: Es gibt Spielregeln, darin enthalten: Grundregeln, Sonderregeln, Hausregeln, inoffizielle Turnierregeln. Jeder wie er will? WTF?


Pro: Keine festgeschriebener Armeeaufbau.
Contra: DAS gilt nur für Fun- Spiele! Bei Turnierarmen ist das abhängig vom Meta- Game.


Pro: Eine große, hilfsbereite Community!
Contra: Die Tatsache, das es überhaupt notwendig ist, das sich Leute privat um Listendiskussion, Regelfragen intensiv kümmern.


Pro: Dimension des Spiels in Armeeformat

Contra: Auch 100+ Modelle müssen erstmal gebaut, gebased, entgratet und bemalt werden.
 
http://www.games-workshop.com/gws/catalog/productDetail.jsp?catId=cat440161a&prodId=prod2130056a

Ich zitiere:

"The Warhammer 40,000: Apocalypse - Gamers Edition is huge. Just look at those photographs. You are going to have to be quick to get your hands on this because it is going to sell out fast. In fact, click on that "add to cart" button now and then come back and read the product description."

"f you've got this far and still haven't purchased this then add it to your cart now. There are only 3000 of these available while stocks last. If you don't buy one, your mate will, and he'll rub your face in it."

Die Art und Weise, wie GW die Kunden betrachtet und adressiert? Definitiv Contra... So eine herablassende Scheiße habe ich bei keinem anderen Hersteller auch nur ansatzweise gesehen.
 
Es ist Marketing-Dreck, ja. Aber es ist halt typischer GW-Marketingdreck, den mir sonst kein anderer Hersteller um die Ohren haut. Dieses "Kauf den Riesen, sonst hast du einen kleinen-Pimmel"-Mist hat echt sonst keine andere Firma nötig. Und das zeigt halt einfach, wie GW den Kunden sieht. Leicht beeinflussbare Kiddies, die man firmenintern vermutlich für Idioten hält, weil sie so viel Kohle für Spielzeug raushauen. Ich habe manchmal den Eindruck, die Entscheidungsträger an der GW-Spitze (nicht das Designteam) verachten das Hobby und ihre Kunden zutiefst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn Kinder numal die gesetzte Zielgruppe ist wird diese Zielgruppe auch so angesprochen wie gedacht wird, dass das richtig ist. Ob sich das auszahlt wird man sehen.
Mir persönlich ist es absolut Egal wie GW die Kunden im Marketing Talk behandelt oder nicht. Das tangiert mich nicht im geringsten, denn ich kaufe was mir gefällt unabhängig von dem was andere denken oder erzählen oder wichtig oder richtig finden. Dies ist für mich ein Hobby! Ich hab einfach keinen Bock mich ständig über Dinge aufzuregen die ich nicht ändern kann.

Damit lebt man im übrigen auch wesentlich zufriedener 😉. Das ist der Grund warum ich gelegentlich darauf hinweise, dass man sich auch mal abregen und Tee trinken könnte. 😛

Im übrigen finde ich den Hochmut einiger absolut erstaunlich. Als würden Sie, die nicht drin stecken tatsächlich besser wissen wie man GW nach vorn bringt.
Die sind doch schon vorn! Von da an kann man nur noch nach unten. Der Trick ist oben zu bleiben oder langsam zu fallen. Das beherrscht GW entgegen allem was man immer wieder lesen kann ziemlich gut. Wenn man sich allein die Entwicklung seit der sechsten Edition 40K ansieht, kann man sehen das GW sehr viel tut um am Ball zu bleiben un den Kunden zufrieden zu stellen. Wenn etwas nicht klappt verändert GW halt die Strategie was ein gutes Zeichen ist. Verachtung kann ich da nicht sehen. Wenn Dich der Marketingtalk nicht anspricht ... gut. Es ist auch schwer mit einem einzigen Text. Der von einem einzigen Menschen geschrieben wird. Den Geschmack von all den tausenden Käufern zu treffen.

Nicht immer alles Bierernst nehmen! Es gibt deutlich wichtigere Dinge im Leben als Plastikpüppchen und deren Hersteller.

cya

Tante Edith sagt:

Man man Eversor da hast Du ja mal wieder das scharfe Zensurschwert ausgepackt. Ich habe niemanden persönlich angegriffen, und auch meine Wortwahl war nicht im geringsten beleidigend. Beim nächsten mal bitte mehr Maß halten. Man dankt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Man man Eversor da hast Du ja mal wieder das scharfe Zensurschwert ausgepackt. Ich habe niemanden persönlich angegriffen, und auch meine Wortwahl war nicht im geringsten beleidigend. Beim nächsten mal bitte mehr Maß halten. Man dankt!

Seh ich genauso!
Wenn der selbsternannte Rächer, der durch GW Verarmten, mehr Links auf die HP postet als irgendein Anderer...

Aber nun gut!
 
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Wenn sie brav bei dem Zeug von annodunnemal bleiben würden, wäre das zwar echt sylish cool aber würde ja noch mehr auf der Stelle treten. Sicher fühlt es sich ungewöhnlich an, dass SM - von denen man bisher glaubte, sie verfügen nur über T-Hawks im Luftraum nun plötzlich mit ein-zwei kleineren Varianten daher kommen und sogar so ne Art Smart-Hawk haben. Immerhin bauen sie es soweit mit ein, als hätte es die Teile (den von FW zumindest) auch vorher schon gegeben. T-Hawk ist eben zu über für den Tisch und SM ohne Flieger, wenn man Flieger einführen will ist auch doof. Das mittlerweile 97 LR-Varianten und drölfzich verschiedene Cybot Untergruppierungen gibt, daran gewöhnt man sich halt. Ich find jetzt nicht so schlimm, auch wenn ich bei den Protektoren und der Hüpfelite auch erst sparsam guckte.

Du hast meine Sache aber aus dem Kontext gerissen. Ich habe kein Problem mit neuen Einheiten, Modellen oder Varianten. Das Problem ist doch auf welch haarsträubend weise diese in den Hintergrund integriert werden. Mir ging es um die stagnation der Zeitlinie und die damit einhergehende Statik des Hintergrunds was per se bedeuten würden, dass es keine Platz für Neuerungen gibt. Wäre die Zeitlinie fortlaufend, könnte man neue Einheiten oder Modelle sehr viel besser integrieren als wie es jetzt geschieht. Darüber hätte man sich bei GW ehr eine Kopf machen müssen, durch diesen Dark Future Hintergrund und die Fortschrittfeindlichkeit des Imperiums hat man sich eigentlich ja schon in der Ausgangslage des Universum die Tür für Neuerungen selbst vor den Kopf gekloppt.
 
Japp, das dachte ich mir auch schon oft. Man kann die Story doch alle 2 Jahre einfach weiter voran treiben. Vor ein paar Jahren gab es doch den 13. schwarzen Kreuzzug von Abaddon. War eine coole Idee, man kann zu so einem Thema ein paar Modelle undein Kampagnen-Buch rausbringen und die Story etwas nach Vorne bringen. Sicherlich keine einschneidenden Sachen wie z.B. die Auslöschung eines Volkes. Aber das Potential ist unerschöpflich. Pünktlich zu Weihnachten im Wechsel ein Fantasy und ein 40k Kampagnen-Buch. Damit könne man ohne schlechtes Gewissen sich dumm und dusselig verdienen, wenn man es denn gut aufzieht.
 
Japp, das dachte ich mir auch schon oft. Man kann die Story doch alle 2 Jahre einfach weiter voran treiben. Vor ein paar Jahren gab es doch den 13. schwarzen Kreuzzug von Abaddon. War eine coole Idee, man kann zu so einem Thema ein paar Modelle undein Kampagnen-Buch rausbringen und die Story etwas nach Vorne bringen. Sicherlich keine einschneidenden Sachen wie z.B. die Auslöschung eines Volkes. Aber das Potential ist unerschöpflich. Pünktlich zu Weihnachten im Wechsel ein Fantasy und ein 40k Kampagnen-Buch. Damit könne man ohne schlechtes Gewissen sich dumm und dusselig verdienen, wenn man es denn gut aufzieht.

Genauso sehe ich das auch. GW verschenkt hier soviel Potenzial. Der 40k Hintergrund wird immer als so vielschichtig gepriesen aber eigentlich liegt er vollkommen brach. Und auch wenn manche hier ja bezweifeln das eine fortlaufende Geschichte dem Hintergrund gut tun würde, halte ich dies für engstirnig. Durch die diversen Völker innerhalb des Hintergrunds bieten sich soviele Optionen den Hintergrund voranzutreiben, Allianzen innerhalb der Orks, Tau-Expansionen, Abspaltung von Sektoren vom Imperium, Schwarze Kreuzzüge, Tyranidenplage, und und und... Die Wahrscheinlichkeit den Hintergrund an die Wand zu fahren, halte ich wenn man es sinnvoll anpackt für äußerst gering.

GW muss sich endlich was trauen, ansonsten werden sie auf lange Sicht ihren Status als Marktführer irgendwann verlieren.
 
Ich sehe eher das Problem darin, dass die Hintergrundentwicklung (bzw. die ständige Geschichtsrevision im sowjetischen Stil) nicht durch ein Autorenteam bestimmt wird, sondern durch die Miniaturendesigner. Wenn letztere einen Megaschwengel of Doom für die Sororitas erfinden, dann müssen die Fluff-Schreiber die komplette Historie der SoB anpassen, damit das Ding irgendwie reinpasst.
Und das ist meiner Meinung nach die falsche Vorgehensweise.

Ich weiß nicht, in wie weit andere Firmen das machen, die nicht im historischen Bereich angesiedelt sind. Wenn ich aber jetzt z.B. Privateer Press ansehe, da habe ich nicht das Gefühl, als wenn da urplötzlich komplett neue Technologien auftauchen würden. Kolosse scheinen schon deutlich vorher im Hintergrund etabliert gewesen zu sein und auch Cyriss steht in meinem Cryx-Buch drin und das Jahre, bevor die Fraktion eigene Modelle bekam. Das scheinen eher logische und organische Erweiterungen des bestehenden Systems zu sein.

GW macht da gerne im Nachhhinein aus seelenlosen Killer Robotern plötzlich Space Ägypter-Roboter mit Individuen. Ständig wird alles durchgewürfelt und neu gemischt und man weiß nicht, ob nicht plötzlich Blood Angels sich mit Necrons verbünden und Tau schon immer unter dem Protektorat der Ultramarines standen und so Zeugs...
 
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Ich sehe eher das Problem darin, dass die Hintergrundentwicklung (bzw. die ständige Geschichtsrevision im sowjetischen Stil) nicht durch ein Autorenteam bestimmt wird, sondern durch die Miniaturendesigner. Wenn letztere einen Megaschwengel of Doom für die Sororitas erfinden, dann müssen die Fluff-Schreiber die komplette Historie der SoB anpassen, damit das Ding irgendwie reinpasst.
Und das ist meiner Meinung nach die falsche Vorgehensweise.

Ich weiß nicht, in wie weit andere Firmen das machen, die nicht im historischen Bereich angesiedelt sind. Wenn ich aber jetzt z.B. Privateer Press ansehe, da habe ich nicht das Gefühl, als wenn da urplötzlich komplett neue Technologien auftauchen würden. Kolosse scheinen schon deutlich vorher im Hintergrund etabliert gewesen zu sein und auch Cyriss steht in meinem Cryx-Buch drin und das Jahre, bevor die Fraktion eigene Modelle bekam. Das scheinen eher logische und organische Erweiterungen des bestehenden Systems zu sein.

GW macht da gerne im Nachhhinein aus seelenlosen Killer Robotern plötzlich Space Ägypter-Roboter mit Individuen. Ständig wird alles durchgewürfelt und neu gemischt und man weiß nicht, ob nicht plötzlich Blood Angels sich mit Necrons verbünden und Tau schon immer unter dem Protektorat der Ultramarines standen und so Zeugs...

Das ist natürlich richtig, dass man den kreativen Teil der "Hintergrundentwicklung" in die Miniaturenabteilung verlagert hat und man damit immer das Pferd von hinten aufzäumen muss.

Aber klar ist doch auch das der Fluff-Schreiberling gar keine andere Möglichkeit hat, als den Hintergrund zurecht zu würgen um etwas neues rausbringen zu können, wenn man sich dazu entschlossen hat das der 31.12.40999 der letzte Tag im Universum ist und danach nix mehr kommt.

Fakt ist doch, würde sich die 40k Welt endlich mal weiterdrehen, was sie ja seit 20 Jahre nicht mehr wirklich tut, dann wären die Schreiberlinge nicht mehr nur Handlager für die Miniaturendesigner. Dann könnte auch dieser organische Kreativprozess eintreten von dem du sprichst, dann könnte man von beiden Seiten arbeiten und dadurch viel mehr stimmige Ideen in Form von Miniaturen umsetzen, die sich dann auch sehr viel homogener in den Hintergrund einfügen würden.

Aber sowas erfordert leider unternehmerische Weitsicht und die scheint man bei GW momentan nicht wirklich an den Tag zu legen. Um eine echte Kundenzufriedenheit und vorallem eine langfristige Bindung des Kunden, geht es GW nicht. Und das funktioniert auf die Dauer nicht. Die Preisentwicklung tut ihr übriges, das vergrault irgendwann jeden potenziellen Neukunden wenn man evtl. in naher Zukunft einen tausender auf den Tisch legen muß, um überhaupt vernünftig spielen zu können. Der Kunde bleibt halt König und wenn man sich nicht um den König bemüht, dem entzieht der König irgendwann seine Gunst.
 
Jupp. Man unterschätzt auf jeden Fall die Konkurrenz und ruht sich sehr aus. Und es wäre SO SO SO einfach! Neue Einheiten? Kein Problem, die sind halt gerade neu entwickelt worden, weil der Bedarf bei Mission XY eben da war. Der Fluff erzählt ja viel von verlorener Technologie etc., aber so blöd werden die Marsianer nun auch nicht sein... und andere Völker erst Recht nicht. Neue Völker? Kein Problem, das Universum ist groß und sie werden halt entdeckt. Dann muss den Fluff auch nicht korrigieren oder vergewaltigen.