HeroQuest ist noch nichts für eure Kleinen?
Weil es hier zum Thema passt und die Frage ja immer wieder aufkam, hier mal eine Alternative:
Vom Ink-Kauf gestern kamen Frau und Sohn nämlich zurück mit
Karak!
Anhang anzeigen 299659Anhang anzeigen 299660
Als Helden-Gruppe erkundet ihr einen Dungeon, besiegt Monster, sammelt Schätze und Ausrüstung und bekämpft am Ende natürlich einen Drachen!
Der Dungeon erweitert sich durch die Bewegung der Heldenfiguren, von denen alle ganz eigene Fähigkeiten haben und sich damit angenehm unterscheiden.
Der Glücksfaktor ist hoch!
Welchen Held erhaltet ihr? Welche Dungeon-Tiles deckt ihr auf? Welchen Monstern begegnet ihr (oder überhaupt) und könnt ihr sie bezwingen? Alles ist vom Zufall abhänging und wer früh Glück hat, kann sich schnell vom Rest absetzen, euer Erfolg in den richtigen Begegnungen beeinflusst alle folgenden extrem.
Dafür ist eine Partie aber schnell gespielt und durchaus spannend.
Am Ende geht es jedoch nur darum: Wer hat die meisten Schätze gesammelt? Das erreicht man natürlich am besten mit der besten Ausrüstung und hier kann schon früh ein Wettrennen um die entsprechenden Monster mit dem passenden "Loot" beginnen.
Aber spätestens wenn die ersten Schatztruhen entdeckt wurden, machen alle Jagd auf die Skelett-Wächter. Denn die haben die Schlüssel zu den Truhen!
Und der Drache?
Der ist im Grunde "nur" das Spielende. Ist er besiegt, sackt der Held, der ihn erschlagen hat seinen Schatz und ein es wird ausgezählt.
Ihm früh zu begegnen bedeutet allerdings keineswegs, dass das Spiel früh endet. Besiegbar ist er erst mit der passenden Ausrüstung und die zu finden kann trotzdem dauern! Genug Zeit Schätze zu sammeln und seine Gruppengefährten zu verfluchen ?
7+ Jahre finde ich jetzt zu hoch gegriffen.
Lesen kann von Vorteil sein, das Spielmaterial kommt aber komplett ohne Texte aus und die Regeln sind für ein brettspielbegeistertes Kind sicher nicht zu komplex. Fünfeinhalb ist auf jeden Fall kein Problem. Die meisten Partien hat der Kurze bisher gewonnen. Hier kann man sicher auch früher als 5 starten - was ich bei HeroQuest nicht empfehlen kann.
2 Spieler hingegen finde ich zu wenig.
Die Fähigkeiten der Helden sind sehr unterschiedlich und einige sind vom Start an sehr stark, während andere in den ersten Runden Glück haben müssen, nur um aufschließen zu können.
Eine schöne Mechanik ist hier der Fluch der Mumie: Immer wenn eine Mumie besiegt wird, kann ein Spieler verflucht werden - dessen Held darf seine Spezialfähigkeit nicht mehr einsetzen. Meist wird der Spieler mit der besten Fähigkeiten vermutlich auch gerade in Führung liegen (und Monster am leichtesten besiegen können - auch eine Mumie). Bei zwei Spielern ist die Chance daher einfach zu hoch, dass der zurückliegende Spieler auch noch den Fluch abbekommt und lange behalten muss. Ab drei Personen wandert der Fluch aber bereits regelmäßig zum stärksten Helden zurück und gibt den anderen Spielern die Möglichkeit etwas aufzuholen.
Mit vier oder fünf Personen kann das Spiel nur besser werden!
Nur Pech und keine Chance?
Das gefällt mir besonders gut: Man hat Inventar-Slots, sind die voll, muss man Ausrüstung zurücklassen. Der Spieler vor dir hat jetzt schon seine zweite Streitaxt gefunden? Nicht ärgern, das ist super! Das heißt, er muss sein Langschwert zurücklassen (bzw. für jedes Monster auf seinem Weg, das Waffen hinterlässt, liegt dort eine zum Aufsammeln). Schnapp dir, was er liegen lässt und schon lassen sich die öseligen Ratten viel leichter besiegen! Man bleibt also im Zweifel nie ganz ohne Ausrüstung. Und natürlich können die anderen entscheidende Würfe immer noch versemmeln. Evtl. kann man dann mal einen Schatz abstauben ...
Von mir eine absolute Kaufempfehlung!
Es gibt auch Erweiterungen und einen Nachfolger. Ich werde berichten.
Die Miniaturen, um die Pappaufsteller der Helden auszutauschen, liegen schon in meinem Warenkorb ...